Welche Festplatte/Controller/ Externe/Wechselrahmen sollte ich kaufen? (Teil II)

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Desktopplatten sind für maximal so 2400 Betriebsstunden pro Jahr gedacht, die können bei Dauerbetrieb nach etwas über 2 Jahren hin sein, aber dann haben sie auch so viele Betriebsstunden hinter sich, wie sonst in über 7 Jahren bei der vorgesehenen Nutzung angefallen wären. Bedenken das ein Jahr 8760 Stunden hat. Bei 3 bis 4 Stunden pro Tag und vielleicht 8 bis 10 Samstags und Sonntags, also sagen wir mal 4x5+2x10 wäre es aber nur 40 Stunden pro Wochen und damit 2080 im Jahr, also da ist man weit vom Dauerbetrieb entfernt und liegt klar innerhalb dessen, was die HDD Hersteller für eine Desktopplatte erwarten und eine Desktopplatte sollte nicht schon nach 2 Jahren den Geist aufgeben (was aber trotzdem und jederzeit passieren kann).

Die Desktopplatten als Billigschrott zu bezeichnen ist so auch nur halb richtig, denn natürlich sind die extrem kostenoptimiert und damit billiger als Platten die bessere Eigenschaften haben und z.B. auch 5 Jahre im Dauerbetrieb gut überstehen. Schrott sind sie aber nur, wenn man versucht diese anstellen eben solcher besseren und teureren (außer man gekauft eine der gebrauchten, aber gerne als neu angebotenen) HDDs einzusetzen und sie dass dann eben nicht so lange mitmachen, weil man eben nur bekommt wofür man bezahlt hat. Aber wer die bestimmungsgemäß nutzt, der hat damit normalerweise kein Problem und Geld gespart.

Alternativen im Bereich 2TB bis 3TB mit 7200rpm und Zulassung für den Dauerbetrieb wären z.B.:
Seagate Surveillance HDD 7200rpm 2TB, SATA 6Gb/s (ST2000VX000) ab € 69,99, wobei das Modell von 2011 und der Preis so verdächtig niedrig ist, dass sie wie die HGST Ultrastar 2TB der alten 7K2000 und 7K3000er Reihen sehr wahrscheinlich nicht neu, sondern gebraucht ist. Von Seagate kommen immer gerne mal Refurbished Platte als neu auf den Markt.
Diese hier sind neue Modelle, da ist das Risiko eine abgenudelte Gebrauchtplatte als neu zu erwerben gering:
Toshiba Surveillance HDD MD03ACA-V 2TB, SATA 6Gb/s (MD03ACA200V) ab € 94,-
Seagate Enterprise NAS HDD 2TB, SATA 6Gb/s (ST2000VN0001) ab € 124,73
Western Digital Se 2TB, SATA 6Gb/s (WD2000F9YZ) ab € 126,76
Western Digital WD Red Pro 2TB, 3.5", SATA 6Gb/s (WD2001FFSX) ab € 128,95
Wie Du siehst kosten die einiges mehr als die Desktopplatten, die Se ist aber z.B. wie die Seagate Enterprise NAS auch eine Enteprise HDD und daher würde ich dann eher eine HGST Deskstar NAS nehmen, die es aber erst ab 3TB gibt:
HGST Deskstar NAS 3TB, SATA 6Gb/s (H3IKNAS30003272SE/0S03661) ab € 116,20

Zum Vergleich die aktuellen Spitzenmodelle aus der Enterprise Nearline Kategorie, also HDDs mit den besten Eigenschaften bei denen eben nicht kostenoptimiert wurden und eben auch keine alten Serien bei denen man riskiert bzw. je nach Preis schon fast sicher sein kann doch nur Gebrauchtware zu erhalten:
Toshiba Enterprise MG04ACA 512e 2TB, SATA 6Gb/s (MG04ACA200E) ab € 137,60
Seagate Enterprise Capacity 3.5 HDD 128MB 512e SED 2TB, SATA 6Gb/s (ST2000NM0044) ab € 137,80
Western Digital WD Re 2TB, SATA 6Gb/s (WD2004FBYZ) ab € 146,29
HGST Ultrastar 7K6000 ISE 512e 2TB, SATA 6Gb/s (HUS726020ALE610/0F23009) ab € 150,23

Übrigens würde ich es mir gut zweimal überlegen eine HDD bei Amazon zu kaufen, denn erstens liest man viel von sehr schlechten Versandverpackungen, da kommt wohl zuweilen noch der Buchhändler durch und zweitens wegen der Logistik die sich die Händler dort mir Amazon teilen und bei der die Ware der einliefernden Händler durcheinander geworden wird. Man kann also nie sagen, woher diese wirklich stammt und wenn dann einer dort gebrauchte HDDs mit zurückgestetzten S.M.A.R.T. Werten oder Refurbished einliefert, kann man diese ausgeliefert bekommen, auch wenn man direkt bei Amazon oder einem anderen Händler kauft, der nie solche Platten eingekauft hat.
 
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@Holt vielen Dank für diese ausführliche Antwort, aber ich bin dadurch verwirrter denn je :) ich suche doch nur eine normale 2-3TB Festplatte und eben nicht diese NAS/Dauerbetriebplatte.... deshalb hatte ich ja eben auch diese Platten als mögliche Alternativen gepostet und wünsche mir, dass da jemand genau drauf einginge. Ich denke ich werde mir entweder diese:

https://www.amazon.de/Seagate-Barra...e=UTF8&qid=1464982222&sr=1-3&keywords=3tb+hdd
91€

oder die Toshiba P300 für ähnlich viel holen:
https://www.amazon.de/Toshiba-P300-...=UTF8&qid=1464982222&sr=1-12&keywords=3tb+hdd
 
Für deinen Bedarf, raiko87, tut es einen ganz normale Desktop Festplatte. Wie gesagt und aktuell würde ich ein aktuelles Seagate Modell vor einer Toshiba vorziehen.

Und was die Laufzeit angeht, Holt hat in er Theorie Recht. In der Praxis sieht es meist noch etwas besser aus. Ich betreue in unserer Abteilung durchlaufende Desktop-PC mit Dekstop HDDs von Seagate und Western Digital. In Summe sind es 40 HDDs. Nach 3 Jahren Dauerbetrieb war die ersten 2 von 40 ausgefallen, nach 4 Jahren die insgesamt 3. Im 5. Jahr hat sich die 4 von 40 verabschiedet. Also ja, bei im Verhältnis zur bestimmungsgemäßer Nutzung können Desktop HDDs bei Extremeinsätzen schneller ausfallen. Und bei normalen Laufzeiten lange halten, eine WD Green, nicht gerade für Haltbarkeit bekannt, hat bei mir im Desktop-PC bei Desktop Nutzung 7 Jahre mit gemacht. Andere Samsung HDDs hatten bei Dauerbetrieb (ebenfalls Desktop) 5 Jahre mit gemacht, dann waren all 4 nach kürzester Zeit, fast zeitgleich vereckt.

Also wie du siehst, selbst bei extremen Situationen, für die Desktopplatten nicht ausgelegt sind, halten sie meist länger als die Datenblätter versprechen. Es ist eher so, dass die Datenblätte nur eher eine gewissen Mindesthaltbarkeit garantieren.

Und hey, ein Backup sollte man immer haben, da macht auch das Sterben von HDDs nicht viel aus.
 
Erfahrungen mit älteren Platten sind auf die heutigen HDDs nur eingeschränkt übertragbar, aber wenn eben nach 5 Jahren 4 von 4 HDDs innerhalb kurzer Zeit verrecken, dann waren diese einfach auf (wenn nicht ein externes Ereignis eingetreten ist) und da HDDs üblicherweise auf 5 bis 7 Jahre Lebenserwartung (plue einer Reserve) ausgelegt sind, wurden sie vermutlich jenseits der Spezifikationen betrieben was dann zu einer Verkürzung der Lebensdauer führt.

raiko87, nimm eine der beiden die Du Dir rausgesucht hast, die sollten für den Zweck und Deine Einsatzbedingungen reichen. Es ging mir bei der Auflistung der Enterprise HDDs nur um das Thema Billigschrott, also darum zu zeigen, was denn HDDs kosten denen man dieses Label nun wirklich nicht aufdrücken kann.
 
Steht da doch, die 4 Samsungs hatte ich im Dauerbetrieb, also kein Wunder, dass nach 5 Jahren Schluss war.
 
Moin!

Ich bin auf der Suche nach einer externen Festplatte als Backup-Lösung. Sie wird dementsprechend relativ selten genutzt und kaum/gar nicht transportiert, soll aber natürlich zuverlässig sein. Nun habe ich hier und da gelesen, dass Hersteller tatsächlich auf die Idee kommen, den Controller fest auf/an der HDD zu verbauen, sodass sich im Fall der Fälle die HDD nicht zur Datenrettung im Desktop-Rechner oder einem anderen Gehäuse einbauen lässt. Man hat also ein doppeltes Ausfallrisiko: Controller und HDD selbst.

Es soll also eine externe HDD werden, bei der das nicht der Fall ist. Geschwindigkeit ist eher zweitrangig und in Sachen Kapazität habe ich an 1,5 TB bis 2 TB gedacht. 2,5 Zoll wäre optimal, damit ich mir die zusätzliche Stromversorgung sparen kann. Die WD Elements Portable-Serie fällt wohl komplett raus?

Kann da jemand etwas empfehlen?
 
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Auf einer Backupplatte liegen die Kopien der Daten die man auch noch woanders hat, also i.d.R. auf der internen HDD oder auf den NAS. Damit verliert man also keine Daten, wenn die Backupplatte kaputt geht und das ganze Prinzp eines Backups beruht darauf, dass kaum mal Original und Backup zeitgleich kaputt gehen werden. Hat man Sorge dies könnte doch passieren, dann nimmt man eben ein doppeltes Backup, sichert also abwechselnd auf zwei unterschiedliche Platte.

Es gibt auch Leute die ihre Originaldaten nach dem Sichern dann löschen, dann sind sie aber nicht gesichert sondern verschoben wordeun und es gibt dann keine Datensicherung, sprich kein Backup mehr und die Platte wird zur Auslagerungsplatte, auch wenn da Backup auf dem Karton steht.

In dem Sinne reicht für ein echtes Backup die billigste USB Platte und um zweifel eben lieber zwei billige als eine teure. Der Unterschied zwischen den billigen und teuren HDDs kommt bei der Nutzung sowieso nicht zum Tragen, denn der zeigt sich bei härteren Bedingungen wie Dauerbetrieb, mehrere HDDs in einem Gehäuse (Vibrationen) und hohen Datenvolumen (Workload-Rating), aber die Backupplatten sollen ja nur während des Ersrellen, Prüfens und Aktuallierens des Backups angeschlossen sein und bleiben.

Mit dem festverbauten Controller meinst Du sicher den USB-SATA Bridgechip, also HDD die keine normale SATA Buchse mehr haben, was bei wohl inwzischen allen von WD, viele Tochiba und auch eingen von anderen Herstellern wie Seagate der Fall ist. Das betrifft aber bisher meines Wissens nur 2.5" HDDs.
 
Euch allen einen wunderschönen guten Tag,

ich würde mir gern für meine Filme (alles legale digitale Kopien die beim Original dabei lagen),Fotos, Musik (falls das Internet mal ausfällt) sowie für die Backups der einzelnen Rechner (3 Stück), ein NAS anschaffen.

Durch viel lesen bin ich bis jetzt bei QNAP und Synology gelandet.
Ich würde gern etwas mit 4 Platten a 4 TB = 16 Terrabyte benutzen, damit ich nicht sobald aufrüsten muss. Meine Backups belaufen sich bisher auf knapp 800 GB, Filme, Fotos und Musik machen zusammen 2,5 Terrabyte aus. Das ganze soll in einem Raid laufen das mir Ausfallsicherheit bietet. Ich denke da an ein Raid 5 (mir ist klar das ich dann weniger als 16 Terrabyte habe, da sind es dann eher so um die 10 Terrabyte, oder?).
Mein Sohn soll darauf zugreifen können (PC, Fernseher). Hier natürlich nicht auf alles, z.B. Filme ab 16+ sollte er nicht streamen können. Hier hatte ich an die Software Plex gedacht die ich schon auf meinem Laptop benutze um zum Fernseher zu streamen. Somit sollte das NAS auch die Plex Software anbieten (wenn es hier besseres gibt, was eine absolute Laiin in Computersachen auch einrichten und bedienen kann, immer her damit).

Bisher liebäugele ich mit einem DS416play oder aber mit einem QNAP TS-453A.
Ich hab mir vor ein paar Wochen einen NUC6i5SYH gekauft, der wird allerdings von meinem Sohn fürs Linux lernen beansprucht. Da ist jeden 2. Tag löschen und neu installieren angesagt. Daher macht das wohl nicht so viel Sinn da irgendetwas in der Richtung NAS drauf auf zu bauen.

Als Festplatten hatte ich mir, nach dem lesen des Threads hier die WD mit 4 GB ausgeguckt.

Müsst ihr noch etwas wissen? Geld ist nicht egal aber es darf ruhig 500 - 700 Euro kosten.
Strom sollte es im Standby weniger fressen und per LAN aufgeweckt werden können (also wenn eine Anfrage übers Lan an das Gerät gestellt wird). Sonst könnte ich ja meinen Laptop weiterhin dafür benutzen (zum Filme schauen, erst den Laptop an machen und Plex starten usw.)
Es sollte auch 2 Filme gleichzeitig abspielen können (Sohn und ich gucken schon mal unterschiedliche Filme). Auch nach außen übers Internet würde ich gern zugreifen. DynDNS richtet mir mein Sohn dann ein (hier geht es mehr um die Fotos, die man dann gern mal auf dem Handy rumzeigt aber nicht auf dem Handy gerade parat hat, weniger um Filme). Das sollte kein Problem sein. Als Router hab ich eine FritzBox 7490.

Wenn ihr noch Daten braucht, gerne als Fragen stellen, ich versuche die dann mit meinem laienhaften Wissen zu beantworten.

Danke für eure Hilfe schon mal im Voraus.
 
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Wenn du 4 x 4 TB im RAID 5 verwendest, dann hast du 12TB nutzbaren Speicherplatz. Bei deiner Datenmenge reicht es auch, wenn du erst einmal nur 3 x 4TB einbaust (8TB können verwendet werden). Bei Bedarf kannst du auch jederzeit eine 4. Festplatte mit 4TB reinstecken und den Speicherplatz dann auf 16TB (12TB nutzbar) anheben. Dadurch könntest du den Preis einer 4TB Platte erst einmal sparen.

Ansonsten sind das alles keine zu großen / speziellen Anforderungen bei dir. So lange die Filme für die jeweiligen Endgeräte nicht umkodiert werden müssen (weil das Endgerät Format X nicht nativ abspielen kann), sind auch mehrere Streams kein Problem.

Ich weiß lediglich nicht, ob das mit der begrenzten Filmauswahl (nix mit USK 16+) so einfach mit Plex möglich ist.


Zusatz: Weil du nichts von Backup geschrieben hast, so sei dir gesagt, dass ein NAS oder RAID allein kein Backup ist. Ein RAID hilft einem dabei, dass man mit recht wenig Aufwand eine defekte Platte einfach austauschen kann und manuell nicht viel machen muss. Fehler im NAS, Überspannung oder einfach nur "viel Pech" und das System ist komplett hin und alle Daten auf dem Gerät verloren. Von zumindest wichtigen Daten sollte man daher zusätzlich externe Backups haben, die regelmäßig gemacht werden und nur dann angeschlossen sind, wenn das Backup gerade läuft.
 
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Hallo Marsupilami,
danke für den Tipp erstmal nur 3 zu kaufen und dann die 4, erst bei Bedarf. Geht das denn dann auch so einfach. Heißt wenn ich an die 7 TB Grenze stoße einfach eine 4. Platte dazu und dann merkt das System das automatisch und bindet die 4. Platte mit ein?

Eigentlich streamen wir nur auf die Fernseher in seinem und meinem Zimmer. Da sollte es ohne Transcodierung laufen.

Ja, das mit Plex und der Filmauswahl, was wer sehen darf, hab ich auch noch nicht gefunden. Vielleicht haben wir ja hier einen PlexProfi irgendwo im Forum der mir eine genaue Anleitung zum Plex Server schicken kann :).

Danke auch noch mal für den Tipp das ein Raid NAS kein Backup ist. Alle Backups hab ich noch einmal auf einer externen 2 TB Festplatte. Aber da die über USB läuft, hätte ich gern alles aktuelle an Backups auch noch mal gern im NAS, zwecks schnellen Zugriff.

Allerdings, die Hauptfrage hast du mir gar nicht beantwortet. Welches NAS sollte ich mir denn nun holen. Synology, QNAP oder doch noch mal ein ganz anderes was ich bisher gar nicht kenne?

Gruß Anita
 
AnitaH schrieb:
Als Festplatten hatte ich mir, nach dem lesen des Threads hier die WD mit 4 GB ausgeguckt.
WD ist ein Hersteller von HDD und hat viele verschiedene Modelle unterschiedlicher Kategotieren im Angebot. Von WD wäre die Red die für NAS geeignete Platte, alternativ könnte man auch die Seagate NAS oder die HGST Deskstar NAS nehmen.

Erstaunlich bis verdächtig (Gebrauchtware?) günstig ist im Moment auch die HGST MegaScale DC 4000.B 4TB ab € 115,06, die man ebenfalls nehmen könnte.
AnitaH schrieb:
danke für den Tipp erstmal nur 3 zu kaufen und dann die 4, erst bei Bedarf.
Es besteht bei solche RAID Erweiterungen immer ein erhöhtes Risiko eines Ausfalls, gerade bei den HDDs mit nur einer UBER von 1:10^14 wie der WD Red. Die Seagate NAS hat dagegen eine UBER von 1:10^15.
 
AnitaH schrieb:
dann merkt das System das automatisch und bindet die 4. Platte mit ein?
Automatisch nicht. Aber es sind nur weniger Handgriffe / Klicks: Man steckt die 4. Platte dazu, meldet sich auf dem NAS-Gerät an, klickt auf Volumen erweitern, wählt die zusätzlich Platte aus, bestätigt noch mal die Änderung und dann arbeitet das System eine "Weile". Ich habe das vor kurzem beim Bekannten gemacht, der auch von 3 auf 4 Platten aufgerüstet hat und da hat die Volumenerweiterung etwa 48 Stunden gedauert. Ähnliche Zeit wird es auch dauern, wenn eine Platte ausfällt und der RAID-Verbund mit einer Ersatzplatte wieder repariert wird. Da wählt man dann statt erweitern halt reparieren.


AnitaH schrieb:
Allerdings, die Hauptfrage hast du mir gar nicht beantwortet. Welches NAS sollte ich mir denn nun holen. Synology, QNAP oder doch noch mal ein ganz anderes
Mit Synology und QNAP wirst du in beiden Fällen gute Geräte kaufen. Mit sagt Synology etwas mehr zu, aber das ist am Ende subjektiv / Geschmackssache.
 
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@ AnitaH und M@rsupil@mi:

Ich habe beides Qnap und Synology. Seit einigen Releases läuft auf der Qnap-TS212 das System nicht mehr stabil. Nach einigen (vielen) Tagen Dauerbetrieb stürzt das System ab. Es ist zwar pingbar, aber kein Dienst antwortet mehr (kein Telnet, SSH, HTTP oder SMB mehr). Dann muss das Teil hart ausgeschaltet werden (nicht so gut) und es läuft wieder für die nächsten ~40 Tage stabil. Ich denke mein Problem spricht nicht für die Allgemeinheit, aber zeigt meine Erfahrung.

Bei meiner Synology DS214 habe ich das Problem nicht. Zudem sagt mir, aber das kommt auf den Anwendungsfall an, Synology mehr zu, da es mehr unterstützte TV-USB-Stick gibt. Für solche Zwecke würde ich aber mindestens eine DS415+ empfehlen.

Wenn du nur per DLNA Filme wie beschrieben an den Fernseher weiterleiten willst, reicht eine DS416j.
Wenn noch (Trans-) Kodierungsaufgaben anstehen, kann man kaum genug CPU Leistung haben, hier wäre eine DS mit dem Zusatz "play" (416play) das Mindestmaß. Ich habe die Erfahrung gemacht, anfangs ist das Einsatzszenario für ein NAS recht klein, aber es wächst sehr schnell, wenn man sich überlegt, "och, das könnte ich doch auch noch das NAS machen lassen, ist doch eh an". Und schnell hat man zu wenig Power. Daher würde ich eher etwas mehr Leistung kaufen, als nötig. Also ich finde der Griff zur 416play oder 415+ wäre zu empfehlen wenn du dafür "flüssig" genug bist.


@ Herr Rossi:
Die Frage kann man so nicht beantworten und warum 3 TB Platten öfter sterben sollte, ist mir ein Rätsel.
Die Lebensdauer hängt nicht zuletzt davon ab, ob die HDD innerhalb ihrer Spezifikationen des Herstellers betrieben wurden.

Für Backups, also für Daten die man sowieso noch mal hat, tut es die einfachste Disk. Backupdisks laufen nicht oft und nicht lange und wenn sie Ausfällt hat man noch die Originaldaten. Also kurz, Backup ist das anspruchloseste Vorhaben für HDDs, was es gibt. Ich würde einfach eine der günstigesten davon nehmen. Keine der gewählten Platten ist für Dauerbetrieb oder mehrere Platten im Gehäuse geeignet, sollte aber für ein Coldbackup auch egal sein.
 
Zuletzt bearbeitet:
Danke für die vielen Antworten

@Holt
"gerade bei den HDDs mit nur einer UBER"
Von UBER hab ich noch nie was gehört. Hast du einen Link für mich wo das erklärt wird um was es da geht?

@M@rsupil@mi
" da hat die Volumenerweiterung etwa 48 Stunden gedauert"
Kann ich wärend dessen trotzdem das NAS nutzen oder ist es dann zu 100% beschäftigt?

@nicht ich
"Wenn du nur per DLNA Filme wie beschrieben an den Fernseher weiterleiten willst"
Woher weiß ich denn ob das nur DLNA ist oder aber transcodiert werden muss? Hast du einen Link?

"Synology mehr zu, da es mehr unterstützte TV-USB-Stick gibt"
Wie ich brauch noch einen TV- Stick?

Danke für Eure Antworten und das ihr mir bei meinem Problem helft :)

Gruß Anita
 
Ja, in der Zeit kannst du das Gerät verwenden.

Zur Transcodierung: Das hängt von deinen Endgeräten ab. Schlichtes Beispiel: Du hast ein Video im AVI-Format. Der Fernseher kann z.B. nur MPEG verarbeiten. In dem Fall muss das NAS den Film "on the fly" (also in Echzeit) in ein Format umwandeln, was der Fernseher "versteht". Oder aber man konvertiert die Videos gleich von Anfang an "passend", was die Endgeräte verstehen. So lange das Endgerät das Videofirmat nativ verstehe ist es einfach nur schlichtes Lesen der Datei. Davon kann das NAS etliche Geräte gleichzeitig bedienen. Aber Umwandeln kostet viel Rechenpower (hängt natürlich auch von der Auflösung [480p, 720p, 1080p, 4K] des Films ab).
 
AnitaH schrieb:
Eigentlich streamen wir nur auf die Fernseher in seinem und meinem Zimmer. Da sollte es ohne Transcodierung laufen.

Bedeutet -> DLNA

Und nein, du brauchst keinen TV-Stick, man kann aber ein NAS zu einem TV-Rekorder und/oder IPTV-Streaming Quelle nutzen.
Das bezieht sich mehr darauf, dass man am Ende des Tages mit einem NAS mehr macht, als am es sich anfangs gedacht hatte und daher es nicht ganz verkehrt ist ein leistungfähiges Modell rauszusuchen.
 
@nicht ich: danke!
 
Noch eine Frage..
Synology 416play hat 1 GB RAM bei QNAP TS 453A sind 4 GB oder 8GB verbaut. Hat jemand Erfahrungen ob beim Synology der RAM zum limitierenden Faktor werden kann?
Oder ist das für die Aufgaben die so ein NAS hat nicht von relevanz?

Gruß ANita
 
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