Welche Festplatte/Controller/ Externe/Wechselrahmen sollte ich kaufen? (Teil II)

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hi

Ich hab eine neue 2,5''-HDD für einen Bekannten bei amazon.de (mit-)bestellt: Toshiba Canvio Alu 1TB.
Um evtl. Transportschäden/Produktionsfehler auszuschliessen habe ich sie gleich getestet:

1) neue HDD angeschlossen und SMART-Werte ausgelesen (--> "1st_SMART_toshiba_canvio_alu_1TB.jpg")
2) chkdsk O: /F /R /V (oberflächentest unter Win 8.1)
3) SMART-Werte nochmal ausgelesen (--> "SMART_after_chkdsk_toshiba_canvio_alu_1TB.jpg")

Könnte jmd. kurz einen Blick draufwerfen, ob sie OK ist?

Besten Dank !

NRJ
 

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DDD schrieb:
An welchen Herstellern zweifelst du denn? So viele gibt es ja nicht mehr.

Der Cloud-Betreiber Backblaze hat bereits vor einem Jahr mit seinen Statistiken zur Haltbarkeit von Festplatten Aufmerksamkeit erregt. Nun liefert das Unternehmen erneut Daten zur Lebensdauer und der bereits im vergangenen Jahr erkennbare Trend hat sich in diesen massiv verfestigt.
Das Unternehmen setzt in seinen Storage-Systemen ausschließlich Festplatten ein, die für den Privatanwender-Markt gedacht sind - denn diese sind zwar nicht ganz so leistungsfähig wie Enterprise-Speicher, aber eben auch wesentlich billiger. Bei tausenden Medien, die im Dauerbetrieb laufen, lässt sich mit der Zeit durchaus einiges an brauchbaren Statistiken über die Qualität der Speicher sammeln.
Infografik: Backblaze: Fehlerquoten von FestplattenBackblaze: Fehlerquoten von Festplatten
Schon im letzten Jahr war das Unternehmen zu dem Schluss gekommen, dass sich HGST-Festplatten bei der hohen Belastung in einem Cloud-Storage eindeutig am besten schlugen. Das ist auch nach einem weiteren Jahr Dauerbetrieb noch immer der Fall. Über mehrere Modellreihen zwischen 2 und 4 Terabyte Kapazität hinweg, verzeichnete Backblaze hier äußerst geringe Fehlerquoten. Beim schlechtesten Einzelmodell fielen binnen des letzten Jahres 2,3 Prozent der eingesetzten Geräte aus. Die Desktop-Festplatten des Typs 7K2000 mit 2 Terabyte kamen bei einem durchschnittlichen Alter von immerhin 3,9 Jahren lediglich auf eine Ausfallquote von 1,1 Prozent.

Schon im vergangenen Jahr deutete sich an, dass hingegen Festplatten von Seagate die meisten Probleme machen. Dieses Bild hat sich in den letzten zwölf Monaten noch klarer gezeigt. Bei der Barracuda 7200.11 kletterte die Ausfall-Rate auf 25,4 Prozent, wobei aber auch angemerkt werden muss, dass die fraglichen Festplatten mit einem Durchschnittsalter von 4,7 Jahren auch schon recht betagt waren. Noch wesentlich schlechter präsentierte sich die Barracuda 7200.14 mit 3 Terabyte. Die eingesetzten Festplatten dieser Reihe waren im Schnitt lediglich 2,2 Jahre alt - und 43,1 Prozent von ihnen gingen im letzten Jahr kaputt.

Allerdings scheint Seagate zuletzt einiges für die Verbesserung der Haltbarkeit getan zu haben. Die neueren 4-Terabyte-Systeme (Seagate Desktop HDD.15) des Herstellers kamen auf Fehlerquoten, die im Bereich von HGST lagen. Allerdings laufen diese im Durchschnitt auch erst ein knappes Jahr. Relativ wenig Daten hat Backblaze hingegen bei Western Digital-Modellen, hieß es. Denn diese kaufe man relativ selten ein, da hier die Preise regelmäßig über denen der Konkurrenz lägen.

Die Backblaze-Statistik ist dabei auch lediglich ein Indikator für die Qualität. Denn die Festplatten laufen bei dem Unternehmen rund um die Uhr unter Volllast. In anderen Anwendungsbereichen können sie durchaus ein abweichendes Verhalten an den Tag legen und beispielsweise auch andere Stärken ausspielen. Einige Seagate-Modelle, die sich als nicht besonders haltbar erwiesen, sind beispielsweise darauf ausgelegt, bei normalen Privatnutzern möglichst stromsparend zu arbeiten.

Habe diesen Test mal als Meinung einbezogen...
 
In ein NAS gehören NAS-Platten. Dafür ist die Backblaze-Statistik so sinnvoll wie ein Korken, wenn das Klo überläuft.
 
Eine Frage zwecks SSD. Ich habe ein System bestellt wo ich aber erst mal ein Angebot wegen Änderungen bekomme.
In den System ist eine Mushkin TRIACTOR 240 GB http://www.hiq24.de/shop/183642/i.html angegeben. Nun bin ich aber mir nicht sicher ob diese SSD auf Grund ihre recht geringen Preises nicht etwas riskant ist wegen Haltbarkeit usw.
Die 240 GB sollten für mich reichen da ich in zukunft alles mögliche lieber auf externe auslagern will und nicht viele Spiele auf einmal drauf lasse.
Mir geht es darum ob ich diese kleine SSD ruhigen Gewissens drin lassen kann oder ob ich in den etwas sauren Apfel beissen sollte eine Samsung aus "Empfohlene Zusammenstellungen"?
 
StoneCr8tive schrieb:
Habe zwar die Kompatibilitätsliste durchgearbeitet, zweifel aber immer noch an dem ein oder anderen Hersteller.
Die Kompatibilitätslisten der NAS Hersteller enthalten zuweilen auch Fehler und die berücksichtigen meist nicht die technischen Eigenschaften und Anwendungsempfehlungen der Hersteller für die entsprechenden HDDs. So gehören einfache Desktopplatten wie z.B. die WD Green/Blue oder Seagate Desktop/Barracuda nicht in ein NAS, dafür nimmt man NAS Platten wie die WD Red / Red Pro, Seagate Ironwolf /NAS / Enterprise NAS oder HGST Deskstar NAS.

NRJ schrieb:
Könnte jmd. kurz einen Blick draufwerfen, ob sie OK ist?
Ja, aber der [Sammelthread] HDD-Probleme, SMART-Analysen wäre dafür der passende Thread gewesen.

StoneCr8tive schrieb:
Der Cloud-Betreiber Backblaze hat bereits vor einem Jahr mit seinen Statistiken zur Haltbarkeit von Festplatten Aufmerksamkeit erregt.
Und viel kostenlose Werbung bekommen, für viel mehr ist das auch nicht gut gewesen, außer dafür zu zeigen, dass man eben die passenden HDDs für den jeweiligen Einsatzzweck nutzen sollte. Backblaze nutzt dort HDDs von unterschiedlichen Herstellern aus unterschiedlichen Kategorien, die von Seagate sind alles einfach Desktoplaufwerke und die sind extrem kostenoptimiert und daher billig. Aber die sind für so einen Einsatz mit 45 HDDs in einem Gehäuse (Vibrationen) im Dauerbetrieb gar nicht gemacht und geeignet, denn überstehen die etwas zwei Jahre, dann sind sie auf. Die Ausfallraten der ST3000DM001 sind nämlich in den ersten 2 Jahren der Nutzung sehr unauffällig gewesen:
Dafür das die Platten doch auch noch mit sehr vielen HDDs zusammen in einem Gehäuse betrieben werden, waren die Ausfallraten einschl. Q3 2013 wirklich nicht sehr hoch und sind dann vor allem in 2014 gewaltig gestiegen, als die eben so etwa 2 Jahre rum hatten. In Betrieb genommen wurden sie ja vor allem in Q1, Q2 und Q3 von 2012 und damit haben alle wenigstens ein Jahr, als bis Q3 2013 gut durchgehalten und als dann der Anstieg der Ausfallraten erfolgte, waren schon einige bei knapp 2 Betriebsjahren und als in Q3 die Ausfälle die Spitze erreicht haben, waren alle etwa 2 Jahre in Betrieb, außer denen die später nachgekauft wurden. Interessant wäre halt eine Statistik wie alt eine Platte war als sie ausgefallen ist, dann könnte man sehen wie viele Stunden die so einen Betrieb ausgehalten haben, für den sie gar nie gemacht wurden.

Von HGST werden dagegen die Megascale genommen und das sind Enterprise OEM HDDs, die kosten auch mehr und haben neben der Zulassung für den Dauerbetrieb auch eine Technik die sich Rotational Vibration Safeguard (RVS) nennt und beides haben auch die alten Hitachi HDDs gehabt, selbst die einfachen Deskstar Laufwerke. Aber die waren, von einige Abverkäufen abgesehen, immer deutlich teurer als die ST3000DM001 von Seagate, die eben sowas alles nicht hat, weil sie extrem kostenoptimiert ist. Die sollte nur alleine als einzige HDD in einem Gehäuse stecken, nur 2400 Betriebsstunden und nur 55TB Workload pro Jahr machen.


StoneCr8tive schrieb:
Das Unternehmen setzt in seinen Storage-Systemen ausschließlich Festplatten ein, die für den Privatanwender-Markt gedacht sind
Nein , die HGST Megascale ist nicht für Privatanwender, die ist für Rechenzentren für Anwendungen mit weniger Belastungen (180TB/Jahr) und um Energie zu sparen (5400rpm):
Backblaze lügt da nämlich und auch wenn sie behaupten, Enterprise HDDs würde nicht länger halten, die HGST HDDs bezeugen das Gegenteil sehr deutlich!
StoneCr8tive schrieb:
Bei tausenden Medien, die im Dauerbetrieb laufen, lässt sich mit der Zeit durchaus einiges an brauchbaren Statistiken über die Qualität der Speicher sammeln.
Aber nur für die konkret genutzten Platten unter den jeweiligen und im Fall von Backbalze sehr extremen Bedingungen. Eine Aussage über die Ausfallraten bei der vorgesehen Nutzung, ist damit nicht möglich und ebensowenig ein Vergleich zwischen den Herstellern, eben weil es unterschiedliche Kategorien von HDDs gibt und hier eben nicht die Platten der gleichen Kategorie von allen Herstellern vergleichen werden. Toshibas 3.5" HDD Programm von 2014 zeigt mal ein paar und die Unterschiede in den Eigenschaften und der vorgesehen Nutzung:

toshiba_festplatten-png.503023


Bei den anderen Herstellern ist es nicht viel anderes, Seagate Constellation oder WD Re (nicht Red) wären die Platten die man für so eine Nutzung nehmen müsste und dann könnte man sie auch gegen die HGST Ultrastar und Toshiba MG vergleichen. So ist es aber ein Vergleich von Äpfel und Birnen, da könnte man auch einen alten Jeep, einen modernen SUV und einen Ferrari nehmen und damit durchs Gelände fahren um dann festzustellen, dass Jeep früher die besten Autos gebaut haben und ein Ferrari nicht weit kommt, also Schrott ist.
StoneCr8tive schrieb:
Schon im letzten Jahr war das Unternehmen zu dem Schluss gekommen, dass sich HGST-Festplatten bei der hohen Belastung in einem Cloud-Storage eindeutig am besten schlugen.
Eben, weil die anderen HDDs für den Einsatz auch gar nicht gedacht und gemacht sind, dafür sind die aber billiger. So billige und so kostenoptimierte, also in den technischen Eigenschaften abgespeckte Platten gab es aber zumindest früher im 3.5" Bereich von Hitachi / HGST nicht, inzwischen regiert da aber WD sehr stark ein, daher könnte es jetzt auch anderes sein.
StoneCr8tive schrieb:
Noch wesentlich schlechter präsentierte sich die Barracuda 7200.14 mit 3 Terabyte. Die eingesetzten Festplatten dieser Reihe waren im Schnitt lediglich 2,2 Jahre alt - und 43,1 Prozent von ihnen gingen im letzten Jahr kaputt.
Die sind ja auch nicht für den Dauerbetrieb gemacht und in 2 Jahren Dauerbetrieb haben sie mehr Betriebsstunden runter als in 7 Jahren bei den vorgesehen maximal 2400 Betriebsstunden (Power-On Hours) pro Jahr. Lies Dir mal die Entwicklungsgeschichte der Barracuda Reihe durch, dann siehst Du wie die vorgesehen Anwendungsgebiete im Laufe der Generationen immer weiter eingeschränkt wurden.

StoneCr8tive schrieb:
Allerdings scheint Seagate zuletzt einiges für die Verbesserung der Haltbarkeit getan zu haben. Die neueren 4-Terabyte-Systeme (Seagate Desktop HDD.15) des Herstellers kamen auf Fehlerquoten, die im Bereich von HGST lagen.
Die sind ja auch noch neu, es sollte mich nicht wundern, wenn die nach 2 oder 2,5 Jahren (die brauchen mit ihren 5900rpm ja etwa 2,5 Jahre um so viele Umdrehungen gemacht zu haben die eine 7200rpm HDD in 2 Jahren) dann auch massenweise ausfallen, denn die sind auch einfache Desktopplatten und nicht für diese anspruchsvolle Nutzung gemacht.
StoneCr8tive schrieb:
Relativ wenig Daten hat Backblaze hingegen bei Western Digital-Modellen
Aktuell verwenden sie von WD die Red, also immerhin ein NAS Modell mit 24/7 Zulassung, die aber nur für bis zu 8 HDDs (die frühen Red bis 5) in einem Gehäuse zugelassen sind, also keine so aufwendige Technologie haben um mit Vibrationen umgehen zu können. Da gibt es nämlich auch Unterschiede, wie die leider schon etwas ältere NAS Drive Selection Guide von Seagate in einer schönen Übersicht zeigt:
Inzwischen sind die Seagate NAS wie die WD Red für bis zu 8 HDDs in einem Gehäuse zugelassen und es gibt die Enterprise NAS Reihe, die wie die WD Red Pro für bis zu 16 Platten in einem Gehäuse zugelassen sind. Die einfachen Desktopplatten haben nichts und sollte alleine, also als einzelne Platten betrieben werden. Desktopbetrieb bedeutet für HW Hersteller was ein persönlicher Arbeitsplatzrechner in einem Büro erlebt, der wird von Montags bis Freitags jeweils morgen eingeschaltet, läuft während der 8 Stunden Arbeitszeit und der einen Stunden Mittagspause und wird dabei kaum mal wirklich gefordert. Da steckt auch nur eine Platte drin und keine besonders anspruchsvolle HW. Rechner die durchlaufen, etwa weil mehrere Leute die dort in mehreren Schichten arbeiten sich den Rechner teilen oder dauernd am Limit rechnen müssen, sind Workstations oder, wenn gewöhnlich keiner davor sitzt, Server. Desktop-HW ist aber nicht für so eine Nutzung ausgelegt wie Workstations und Server sie haben und hält dann nicht so lange durch, wobei generell sowieso HW (auch alle HDDs!) nur auf 5 Jahre Nutzungsdauer (Service Life) ausgelegt sind, es gibt Ausnahmen mit Extended Life Cycles die dann auch mal für 7 Jahre doch noch mehr ausgelegt sind und im Automotiv und Industrial Bereich sind auch noch längere Nutzungsdauern üblich, aber dann nimmt man spezielle dafür ausgelegte HW.

StoneCr8tive schrieb:
Einige Seagate-Modelle, die sich als nicht besonders haltbar erwiesen, sind beispielsweise darauf ausgelegt, bei normalen Privatnutzern möglichst stromsparend zu arbeiten.
Nein, die sind ST3000DM001 sind wie allen einfachen Desktopplatten nur darauf ausgelegt um billig zu sein, denn die Kunden wollen vor allem billige HW, vor allem im Desktopbereich. Daher lässt man alles weg was Kosten verursacht und für die vorgesehen Nutzung nicht nötig ist, denn wer nur eine Platte im Rechner hat der nur maximal 2400 Stunden pro Jahr an ist, der möchte nicht den doppelten bis dreifachen Preis für eine HDD bezahlen die Eigenschaften hat die er nicht nutzt und damit für Anwendungen taugt, die er nicht hat. Es geht alleine ums Geld und es macht eben auch Sinn nicht jede HDD für jede Anwendung tauglich zu machen, da sie sonst zu teuer würden, sonst gäbe es nur die Enterprise Nearline HDDs zu kaufen, welche das sind habe ich weiter oben aufgezählt und was die kosten, kannst Du mal selbst nachsehen. Aber Vorsicht, gerade ältere Baureihen solcher Enterprise Nearline HDDs (vor allem in 2TB) werden oft als gebrauchte Platten mit zurückgesetzten S.M.A.R.T. Werten als neu, neu und angeblich unbenutzt oder generalüberholt angeboten, die Du im Thread Neue HDDs vom Händler – wirklich unbenutzt? sehen kannst.

JZedtler schrieb:
In den System ist eine Mushkin TRIACTOR 240 GB http://www.hiq24.de/shop/183642/i.html angegeben. Nun bin ich aber mir nicht sicher ob diese SSD auf Grund ihre recht geringen Preises nicht etwas riskant ist wegen Haltbarkeit usw.
Das wäre ich auch, so einen Schrott kauft man nicht, zumal Muskin nicht einmal ein NAND Hersteller ist und es schön öfter vorkommt, dass in den Budget SSDs von solche Anbietern ohne eigene NAND Fertigung dann NANDs minderwertiger Qualitäten verwendet werden.
JZedtler schrieb:
Mir geht es darum ob ich diese kleine SSD ruhigen Gewissens drin lassen kann oder ob ich in den etwas sauren Apfel beissen sollte eine Samsung aus "Empfohlene Zusammenstellungen"?
Wenn Du was ordentliches willst, nimm die Samsung 850 Evo, sonst wenigstens eine von einem NAND Hersteller oder dessen Tochterfirmen.

Der richtige Ort für die Frage wären aber der [Sammelthread] Kaufberatung und Fragen zu SSD im SSD Unterforum gewesen!
 
Die ausführlichste Antwort die ich je in einem Forum bekommen habe! Vielen Dank dafür Holt! Habe jetzt die normalen WD Red mit 4TB genommen!
 
Die passt auch wunderbar dazu. Ausfallen kann aber jede HDD, die Dinger sind eben empfindlich. Von HGST gibt es dieses Video über die Empfindlichkeit und korrekt Handhabung von HDDs, mit dem Empfehlung wie die Umgebung aussehen sollte auf denen mit HDDs gearbeitet wird und sie weisen darauf hin, dass die Schäden sich auch erst später bemerkbar machen können. Vergleiche das mal mit Fotos wie diesem, die Backblaze auch in seinem Blog veröffentlicht hat:

backblaze_drive_source-jpg.447932


Denke also an die Backups, denn ein NAS alleine ist eben auch noch kein sicherer Aufbewahrungsort für Daten, die NAS Hersteller haben den NAS nicht umsonst Backupfunktionen spendiert und USB/eSATA Host Ports zum Anschluss von USB Platte auf denen man dann das Backup erstellen kann.
 
NRJ schrieb:
Ich hab eine neue 2,5''-HDD für einen Bekannten bei amazon.de (mit-)bestellt: Toshiba Canvio Alu 1TB.
Um evtl. Transportschäden/Produktionsfehler auszuschliessen habe ich sie gleich getestet:

1) neue HDD angeschlossen und SMART-Werte ausgelesen (--> "1st_SMART_toshiba_canvio_alu_1TB.jpg")
2) chkdsk O: /F /R /V (oberflächentest unter Win 8.1)
3) SMART-Werte nochmal ausgelesen (--> "SMART_after_chkdsk_toshiba_canvio_alu_1TB.jpg")
@NRJ
hörst du bei deiner (noch) auch das Kopfparken (ein leises Klackgeräusch nach kurzer Zeit)? (habe die gleiche, aber schon 2012 gekauft, von daher bestimmt andere FW)

@ alle
gibt es für die Toshibas generell und die Toshiba MQ-Series 1TB, SATA 3Gb/s (MQ01ABD100) im speziellen ein Toll zum einstellen der Kopfparkzeit (damals (2012) gab es kein Tool dafür. Über google habe ich nichts gefunden).

@ alle
Ist das normal, dass eine neue Festplatte (siehe) die screenshots von NRJ) schon hexadezimal 30, also 48 dezimal, misslungene Spindelanläufe hat? Wenn ja, macht die Mechanik das einfach zwangsläufig so?

---------------- anderes Thema -------------
Was ist an der http://geizhals.de/hgst-travelstar-5k1000-1tb-hts541010a9e680-0j22413-a738327.html?hloc=at&hloc=de billiger gebaut, als an den anderen bis ca. 60,-EUR in der Liste? (Mal abgesehen, dass die Garantie unterschiedlich lang ist, wenn man davon auf die Komplexität und Konstruktions-/Materialgüte schließen will.)
Aus dieser Liste http://geizhals.de/?cat=hde7s&sort=...57_Toshiba~957_Western+Digital~958_750#xf_top

Ich weiß ( @Holt ), man soll die HDD nach den geplanten power-on-h/month und dem Einsatzzweck aussuchen. Was macht man, wenn wie bei der günstigsten HGST (sh. oben) nur die Angabe "entfällt" steht? https://www.hgst.com/de/products/hard-drives/travelstar-5k1000

Ich hatte gelesen, dass die 2,5" WDs bei denen der "Deckel" der Form der inneren Mechanik nachempfunden ist, in Ausfalllisten durch Schäden in eben diesem Bereich auffallen (als würden sich die Leute immerzu auf ihre HDDs setzen :freak: :confused_alt: hat aber wohl nicht nur mit der Dünne des Blechs, sondern auch der Mechanik selber zu tun).

PS: hm, ok für die WD blue finde ich auch keine max. power on hours per month http://www.wdc.com/wdproducts/library/SpecSheet/DEU/2879-771437.pdf
Für die alte Toshiba QM-Serie auch nicht, nichtmal über google http://icecat.us/us/p/toshiba/px1829e-1hj0/internal-hard-drives-MQ01ABD100-14735294.html#
 
Zuletzt bearbeitet:
Die Köpfe parkt auch die Platten von NRJ, wie man am Rohwert vom Attribut C1 sieht, der 0x1B = 27 und damit größer als die Zahl der Start-Stopp Zyklen ist. Ob man das jeweils hört, ist eine andere Frage. Wenn die Platte APM unterstützt, dann gehe mal bei CrystalDiskInfo auf "Optionen" -> "Erweiterte Optionen" -> "AAM/APM Verwaltung", wähle oben die HDD und stellen dann unten den Schieber für APM ganz nach rechts bis daneben FEh steht, dann "Aktivieren" und das Fenster schließen. Um die Einstellung dauerhaft zu machen, wiederhole die Einstellung ggf. (wirkt nur solange die Platte Strom hat) und setze je einen Haken bei "Optionen" -> "Erweiterte Optionen" -> "AAM/APM Autoanpassung" und "Optionen" -> "Mit Windows starten", dann wird CDI jedesmal gestartet und nimmt die Einstellung automatisch vor, allerdings weiß ich nicht, wie gut das auch bei USB Platten funktioniert.

24/7 wären bei den HGST die "Enhanced Availability" Platten, die kosten ja auch einiges mehr. Warum bei den anderen dort Entfällt steht, kann nur HGST beantworten, aber für die Enhanced Availability sind 730h im Monat angegeben, 730 / 24 ist 30,417 was der durchschnittlichen Anzahl an Tagen pro Monat entspricht, also Dauerbetrieb. Mehr können andere Platten also auch nicht haben, sondern nur weniger und man muss eben lernen zu sehen was nicht dort steht, wenn man sich solche Daten ansieht. So offensichtlich wie hier, steht es aber nur sehr selten nicht dort. :D

Die Hersteller halten mit den nicht so vorteilhaften Eigenschaften gerne hinter den Berg, nur Seagate ist da offen und macht auch bei den einfachsten Modellen klare Angabe, wie 2400 Betriebsstunden pro Jahr und nur 55TB/Jahr Workload Rating.
 
Zuletzt bearbeitet:
Holt schrieb:
Vergleiche das mal mit Fotos wie diesem, die Backblaze auch in seinem Blog veröffentlicht hat
Das sind Fotos aus Zeiten der HDD Krise von 2011, als nach der Flut kaum noch HDDs verfügbar waren. Da ging es dann so chaotisch zu. Ich nehme schwer an, dass es aktuell nicht mehr so läuft.
 
Holt schrieb:
Die Köpfe parkt auch die Platten von NRJ, wie man am Rohwert vom Attribut C1 sieht, der 0x1B = 27 und damit größer als die Zahl der Start-Stopp Zyklen ist. Ob man das jeweils hört, ist eine andere Frage. Wenn die Platte APM unterstützt, dann...
Vielen Dank für deine Ausführungen! Ich hab kein manual für die Toshiba gefunden, ich nehme aber mal an, dass die Werte F1h-FBh universell sind, oder? Die Werte habe ich hier gefunden, S. 54 http://www.seagate.com/files/www-co...ducts/spinpoint-m-series/en-us/100736114a.pdf (dann könnte ich es noch exakter auf die Nutzung anpassen, falls man doch mal vergisst die Platte sofort nach der Nutzung auszuschalten, sofern man weiß wie lange man sie im Schnitt immer so laufen hat. FDh = 8 Stunden erscheint mir lang - andererseits, ist es ja egal, wenn man dran denkt die externe Festplatte sowieso komplett abzumelden und auszuschalten, sobald abzusehen ist, dass keine weiteren Zugriffe erfolgen werden. Hat das Köpfe-Parken feature noch einen anderen Grund außer Stromsparen?)

Ist von HDparm unter Linux für diesen Zweck (APM einstellen) abzuraten?

Holt schrieb:
24/7 wären bei den HGST die "Enhanced Availability" Platten, die kosten ja auch einiges mehr. Warum bei den anderen dort Entfällt steht, kann nur HGST beantworten, aber für die Enhanced Availability sind 730h im Monat angegeben, 730 / 24 ist 30,417 was der durchschnittlichen Anzahl an Tagen pro Monat entspricht, also Dauerbetrieb.
Ja, das hatte ich auch schon ausgerechnet, mir geht es eben um die Consumer Platten, die für die gelegentliche Verwendung, also als externe Verwendung finden. Aber wie du auch schon sagst, scheint es so zu sein, dass es bei allen Platten aus dieser Wenig-Nutzungskategorie keine Angaben seitens des Herstellers gibt.
Wobei ich annehmen würde, wenn ein Hersteller im gleichen Segment 3 Jahre statt 2 Jahre gegenüber der Konkurrenz angibt, dann muss er ja wohl darauf vertrauen, dass die Platte den Durchschnittsuser 3 Jahre überlebt. Andernfalls, würden die Hersteller sich ja ins eigene Knie schießen; wobei Durchschnittsuser wahrscheinlich ein dehnbarer Begriff ist (wobei 2400poh/month = ca. 6h/Tag und 55TB/Jahr, also 150GB/Tag es wohl gut abdeckt).
Holt schrieb:
Mehr können andere Platten also auch nicht haben, sondern nur weniger und man muss eben lernen zu sehen was nicht dort steht, wenn man sich solche Daten ansieht. So offensichtlich wie hier, steht es aber nur sehr selten nicht dort. :D
:D
Holt schrieb:
Die Hersteller halten mit den nicht so vorteilhaften Eigenschaften gerne hinter den Berg, nur Seagate ist da offen und macht auch bei den einfachsten Modellen klare Angabe, wie 2400 Betriebsstunden pro Jahr und nur 55TB/Jahr Workload Rating.
Die Angabe habe ich leider für die Seagate M9T auch nicht gefunden
http://www.seagate.com/www-content/...nt-m-series/en-us/samsung-m9t-internal-ds.pdf und http://www.seagate.com/files/www-co...ducts/spinpoint-m-series/en-us/100736114a.pdf und die hat 2 Jahre Garantie, genauso wie die WD scorpio blue, gegenüber der 10,-EUR günstigeren HGST 5k1000 mit 3 Jahren (und der gleich teuren Toshiba L200 mit ebenfalls 3 Jahren). Bei Newegg kommen aber interessanterweise die HGST und Toshiba schlechter Weg, teilweise 2x RMA in einem Jahr. Gut, da kennt man wiederum die Lieferbedingungen nicht...
 
Zuletzt bearbeitet:
Wie weit sich die Angaben von 2400 Betriebsstunden pro Jahr und 55TB/Jahr nur auf 3.5" HDDs beziehen, kann ich nicht sagen.

Aber wenn eine HDD 2 Jahren Garantie hat, dann wird sie selbst im Dauerbetrieb so lange durchhalten und wenn es 3 Jahren sind, dürfte sie auch die im Dauerbetrieb durchhalten, selbst wenn sie dafür nicht zugelassen ist, nur eben dann ggf. auch nicht viel mehr.
 
Dazu könnte auch noch kommen, dass die Hersteller die Garantie verweigern wenn die HDD über z.B. knapp zwei bzw. drei Jahre 24/7 gelaufen sind. Aber das dürfte eher die Ausnahme sein.
 
Holt schrieb:
Wie weit sich die Angaben von 2400 Betriebsstunden pro Jahr und 55TB/Jahr nur auf 3.5" HDDs beziehen, kann ich nicht sagen.

Aber wenn eine HDD 2 Jahren Garantie hat, dann wird sie selbst im Dauerbetrieb so lange durchhalten und wenn es 3 Jahren sind, dürfte sie auch die im Dauerbetrieb durchhalten, selbst wenn sie dafür nicht zugelassen ist, nur eben dann ggf. auch nicht viel mehr.
Noch was; ist jetzt eher anekdotisch, aber dennoch. Da ja weiter oben von der Toshiba MQ01ABD100 gesprochen wurde und ich sagte, dass ich die damals (Ende 2012) gekauft habe, kam ich jetzt auf die Idee testweise mal ein paar Dateien davon zu lesen. Sie hatte ja 1 Jahr ungenutzt als backup im Schrank gelegen. Dabei konnte eine Datei nicht komplett gelesen werden. Jetzt schau ich in die SMART-Werte und muss sehen, dass sie tatsächlich 112 (hex 70) wiederzugewiesene und 960 (hex 3C0) aktuell schwebende Sektoren hat, bei 166h Betriebsstunden und 93 mal eingeschaltet (sie war anfänglich für etwa einen Monat für Aufnahmen an meinem PVR, bevor sie zur backup-Platte degradiert wurde). Soviel zur Garantie = Mindest-Lebensdauer :D ich weiß, das ist ein Einzelfall.
Was ich noch nicht wusste, ist, dass das bekannte Klacken, nicht nur vom APM, sondern auch von einem falsch eingestellten G-Sensor kommen kann https://www.amazon.de/gp/customer-r...iewpnt?ie=UTF8&ASIN=B0077IQ1F6#R3HRUG13EFEZJH (nicht wundern, der Arikel ist mehrmals bei Amazon angelegt, es gibt auch eine mit 35 Rezensionen).(allerdings war der Text unter dem Link oben von 2013, vielleicht haben sie das inzwischen im Griff. Das mit dem G-Sensor ist aber bei mir wohl nicht der Fall, da der Wert bei mir 0 ist.)

Naja, egal, ist ja nicht der SMART-Thread hier... allerdings(!) mache ich mir Gedanken, ob diese damals sehr günstige 2,5" (oder günstigste) Toshiba nicht vergleichbar ist mit der heute günstigsten 2,5" Hitachi, die 3 Jahre Garantie hat und ich in diesem Fall nicht doch aus dem Preis Schlüsse ziehen sollte.
 
Zuletzt bearbeitet:
HDDs sind nicht unbeschränkt lagerfähig. Auch wieder habe ich nun nur Daten zu 3.5" HDDs parat, aber Seagate schreibt z.B. im Product Manual der Kinetic Reihe und auch in einigen anderen Product Manuals:
Wenn also die Lagerbedingungen nicht eingehalten werde, sind 90 Tage und zwar in der ungeöffneten Originalverpackung, sonst bestenfalls 1 Jahr. Nach dem Öffnen sollten HDD nicht länger als 30 Tage stromlos sein.

Bei der neuen Barracuda Pro 10TB mit Heliumfüllung schreibt Seagate:
Also hier nur ein halbes Jahr in der ungeöffneten originalen Versandverpackung von Seagate und sonst 2 Monate, nur bei optimalen Bedingungen bis zu einem Jahr.

HGST schreibt für die Megascale:
Also eine HDD unbenutzt ein Jahr im Schrank liegen zu lassen, ist eben ein Risiko und die Hersteller raten davon ab bzw. ist es außerhalb der Spezifikationen und dann sollte man auch von der Platte nicht mehr die Einhaltung der Spezifikationen fordern.
 
Holt schrieb:
... (informativer Text)...
Danke, für die Hinweise! Das macht natürlich Sinn und erklärt sich dann eigentlich von selbst aus der Art wie bits gespeichert werden. Dann werde ich in Zukunft dazu übergehen jede Festplatte 1-2x im Monat hochzufahren, damit sie unter Strom sind. Bei externen Platten auf 34°C zu kommen in einem 21°C Raum ist aber auch nicht ohne weiteres sichergestellt, je nachdem wie lange sie an sind und darauf zugegriffen wird.

Danke!
 
Es geht wohl weniger um die Art wie die Bits gespeichert sind, als mehr um Lagern und die Lubifizierung der Oberflächen. Spätestens seit die Köpfe der HDDs im Teilkontakt betrieben werden, kann man darauf nicht verzichten und das Zeug soll nur ein Molekül hoch sein, schichtet sich aber gerne zu 3 oder 6 Molekülen übereinander. So eine HDD ist nicht nur Mechanik und Elektronik, sondern auch schon eine Menge Chemie.
 
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