Genau, zumindest bei Qnap oder Synology (bei den anderen weiß ich es nicht) kannst du die HDDs in ein neueres NAS oder auch baugleiches NAS umstecken. Das System erkennt ob eine Migration nötig ist, oder ob die Platten direkt weiterverwendet werden können. Daten gehen bei einer Migration nicht verloren, aber ggf. manche Einstellungen (modellabhängig). Genauso geht man auch bei der Migration auf andere herstellergleiche NAS-Hardware (ohne vorherigen Defekt der alten) vor. Einfach umstecken und das System machen lassen. Oder auch die Erweiterung eines RAID, da sollte man aber die Platten nacheinander umstecken, und erst wenn die eine neue voll betriebsbereit ist eine weitere austauschen, bei RAID 1 geht da schneller bei RAID mit Parität langsam, je nach Plattengeschwindigkeit, Größe und CPU, kann das Rebuild auch mal 2 Tage pro Platte dauern.
I.d.R. kannst du die Daten aber nicht ohne weiteres am PC retten, schon garnicht mit Windows, da es ein Linux mdadm oder auch ein proprietäres SW-RAID (z.B. SHR von Synology) ist. Da kommst du ohne NAS-OS nicht dran. Bei Synology kannst du auch einen PC nehmen, HDDs einbauen, Xpenology vom USB-Stick booten und dann auf die Platten zugreifen, zum Datenretten, ohne neues NAS kaufen auch gut (oder für den produktiven Heimbetrieb, aber nicht für Umgebungen die Geld damit verdienen) - sollte aber vorzugsweise ein Intel-PC sein. Aber das sollte ja, dank des regelmäßigen Backups ja graue Theorie sein, nicht wahr
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Bei Synology ist es so, dass die Systemeigene Partition 2 GB groß ist. Die wird auf jede eingebaut Platte gespiegelt (RAID1), daran kann man als Nutzer auch nichts ändern. Solange also noch eine Platte funktioniert, kann man das NAS booten.
Dann gibt es die Datenparitition (das RAID was du einstellst), die dann den Rest der Platte einnimmt, bzw. noch eine zusätzlich System-Default Parition (ebenfalls RAID1) zum Zurücksetzen.