computerchris schrieb:
externen Festplatte zu Backup-Zwecken. Die Platte soll also nicht viel unterwegs sein, sondern nur regelmäßig die Daten vom PC sichern und dazwischen sicher im Schrank liegen.
Alles andere wäre für eine Backupplatte auch unangebracht! Wenn es wirklich eine Backupplatte sein soll, dann gehört diese nur angeschlossen um das Backup zu Erstelle, Prüfen und Aktualisieren und danach bei Windows abgemeldet und sicher verwahrt. Für Daten die auf Reisen gehen sollen, nimmt man dann eine andere Platte! Die Daten auf der Backupplatte dürfen natürlich niemals nur auf ihr stehen, sondern müssen immer noch woanders stehen, sonst ist es kein Backup sondern eine Auslagerung der Daten.
computerchris schrieb:
1.) Wenn ich das richtig sehe, liegen die Unterschiede im Wesentlichen in der Größe sowie darin, daß die "Backup Plus Slim / Ultra Slim"-Modelle ein Gehäuse aus Metall (statt Plastik) haben und noch eine Backup-Software mitbringen?
Das Backup in der Bezeichnung von USB Platten bedeutet in aller Regel nur, dass eine Backupsoftware dabei ist. Es bedeutet nicht, dass alle Daten die man dort drauf speichert, automatisch ein Backup sind, wenn Daten nur dort drauf stehen, dann sind sie auch nicht sicherer als wenn sie nur auf irgendeiner anderen Platte stehen. Es gibt leider Leute die verschieben die Daten auf eine USB Platte die als Backupplatte verkauft wird, löschen also die Originaldateien und meinen dann trotzdem ein Backup davon zu haben
computerchris schrieb:
2.) Sind die teureren Modelle auch "besser" oder haben sonst irgendwelche Vorteile? Zum Beispiel hinsichtlich der eingebauten Festplattenmodelle, Haltbarkeit, Stabilität, etc.?
Wenn es ein echtes Backup ist, dann kann es einem relativ egal sein ob diese länger hält oder nicht, denn man verliert bei deren Ausfall ja keine Daten, man hat ja nicht die Originaldateien und es ist das Prinzip von Backups das es eben unwahrscheinlich ist, dass Platten mit den Originaldaten und die Backupplatte zeitgleich ausfallen. Wer dem nicht traut, der macht eben zwei oder drei Backups und lagert ggf. eines davon aus, für den Fall eines Brandes oder Einbruchs.
computerchris schrieb:
3.) Haben die externen Seagate-Festplatten innen eine Festplatte mit SATA- oder direktem USB-Anschluß? Könnte man sie also ggf. aus dem Gehäuse herausholen und in einen PC einbauen?
Bei WD gibt es scheinbar keine 2.5" USB Platten mehr mit SATA Anschluss, bei Seagate gab es zumindest vor einiger Zeit noch welche, aber auch da dürfte die Tendenz zu Platten gehen bei denen der USB-SATA Bridgechip und die USB Buchse direkt auf der Platine sitzen, ebenso bei Toshiba. Welches Modell konkret so ist, kann man allenfalls erfahren, wenn man ein Video findet in dem einer das Gehäuse genau der HDD öffnet. Aber es gilt was ich schon auf die letzte Frage geantwortet habe und der Ausfall der Backupplatte sollte eigentlich zu keinem Datenverlust führen.
Cyber Genesis schrieb:
möchte mir im Januar eine SSD und eine HDD neu kaufen.
Aber der übersicht halber nicht 2 Threads öffnen.
Schau bzgl. der SSD ins
SSD Unterforum wo es dafür den
[Sammelthread] Kaufberatung und Fragen zu SSD gibt, dort kannst Du Dich einlesen und ggf. noch mal nachfragen, bevor Du eine kaufst.
Cyber Genesis schrieb:
Aber sie sollte sehr leise sein.
Die Lautstärke hängt auch sehr von der Einbausituation ab, also dem Gehäuse und unterliegt auch einer gewissen Serienstreuung.
Cyber Genesis schrieb:
habe mir vor nem halben Jahr eine HGST UltraStar 2TB gekauft und die sind sowas von laut!
Das ist eine Enterprise Nearline HDD und wenn es keine K2000 oder K3000 ist, dann lies mal den
Thread "Neue HDDs vom Händler – wirklich unbenutzt?", denn die dürfte nicht neu und unbenutzt gewesen sein. Außerdem haben diese alten 2TB 4 oder gar 5 Platter, 7200rpm und sind als Enterprise Nearline HDDs gar nicht dafür gemacht leise zu sein. Lautstärke spielt bei HDDs dieser Kategorie keine Rolle, die sind dafür gemacht in Servern zu arbeiten die in einem Serverraum stehen.
Für eine HDD Empfehlung sind vor allem die Antworten auf zwei Frage wichtig: Wie viele Power-On Hours kommen im Jahr zusammen und wie viele HDDs werden im gleichen Gehäuse verbaut sein. Wenn es mehr als 2400 Power-On Hours sein werden und mehr als nur die eine HDD, dann nimm eine NAS Platte wie die
WD Red oder
Seagate Ironwolf.
Cyber Genesis schrieb:
Sonst muss da nur noch Windows 8.1 drauf.
Budget insgesamt sind vermutlich pi mal Daumen 150 - 180€.
Da würde ich eine
Samsung 850 Evo 250GB ab 88€ nehmen, unter 240GB wären eindeutig zu wenig und die kleinen kosten pro GB zu viel und sind auch langsamer. Die Crucial MX300 oder BX300 wären Alternativen, letztere gibt es aber eigentlich nur in UK zu kaufen und nur bei Crucial selbst, in der Bucht und dem großen Fluss, also nicht wirklich bei vielen Anbietern. Wie es dann ggf. mit der Garantie aussehen wird, vor allem nachdem der Brexit vollzogen ist, kann man auch nicht sicher wissen. Zusammen mit der HDD bleibst Du aber auch mit der 850 Evo noch im Budget.
Thorson schrieb:
Die Platte wird lediglich ca. 3-4 mal im Jahr (wenn überhaupt) angeschlossen.
HDDs altern auch wenn sie nicht benutzt werden und sollten daher auch nicht zu lange unbenutzt bleiben.Dazu schreibt Seagate z.B. hier und auch in einigen anderen Product Manuals:
Wenn also die Lagerbedingungen nicht eingehalten werde, sind 90 Tage und zwar in der ungeöffneten Originalverpackung, sonst bestenfalls 1 Jahr. Nach dem Öffnen sollten HDD nicht länger als 30 Tage stromlos sein.
Bei der neuen Barracuda Pro 10TB mit Heliumfüllung schreibt Seagate:
Also hier nur ein halbes Jahr in der ungeöffneten originalen Versandverpackung von Seagate und sonst 2 Monate, nur bei optimalen Bedingungen bis zu einem Jahr.
HGST schreibt für die meisten Modelle wie hier z.B. für die Megascale:
Thorson schrieb:
Ist das von mir gewählte "gut" und für meine Anforderungen ausreichend?
Die Blue sind einfache Desktopplatten, die unterste Kategorie von HDDs, die sind am stärksten kostenoptimiert und daher auch am günstigsten, aber solche stecken üblicherweise auch in den Gehäusen fertiger USB Platten und reichen für diesen Zweck vollkommen aus. Außerdem habe ich weiter oben ja schon geschrieben, dass es beim Backup auch nicht zu Datenverlust kommen sollte, wenn die Backupplatte mal ausfällt, da es eben unwahrscheinlich ist, dass dies genau dann passiert wenn man sie gerade braucht, außer man ist dann so nervös das man sie fallen lässt. Wer trotzdem unsicher ist, sollte aber lieber zwei einfache Platten kaufen und zwei Backup halten, also eine unnötig teure Platte dafür zu verwenden, die können nämlich genauso ausfallen.
Thorson schrieb:
Oder wäre es einfacher die zweite Variante zu wählen, da es für meine Bedürfnisse keinen nennenswerten Unterschied geben wird und ich günstiger/mit weniger Aufwand dastehe?
Es ist wohl eher die Frage ob man 2.5" oder 3.5" möchte. Bei den WD 2.5" hat man praktisch sicher keinen SATA Anschluss und bei WD USB Platten außerdem oft, nur bei denen der Elements Reihe eher nicht, eine Datenerschlüsslung im USB-SATA Bridgechip die die Daten auf der Platte auch dann verschlüsselt wenn man die nicht aktiviert hat und auch kein Passwort eingeben muss um an die Daten zu kommen. Beides vermeidet man beim Selbstzusammenbau, aber ist dies für die Backupplatte so wichtig?