Welche Festplatte/Controller/ Externe/Wechselrahmen sollte ich kaufen? (Teil II)

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Holt schrieb:
Empfehlungen nach Lautstärke sind immer sehr schwer bis unmöglich, dann erstens gibt es auch da eine Serienstreuung, zweitens hängt es sehr von der Einbausituation (also dem Gehäuse, der Befestigung, etc.) ab wie laut eine HDD zu hören ist und drittens ist es sehr subjektiv. Es gibt ja auch nicht nur eine Lautstärke, sondern zwei, die im Idle und die bei Zugriffen, der eine bevorzugt Platten die er im Idle möglichst nicht hört und stört sich nicht daran, wenn diese bei Zugriffen sehr laut wird, der andere erschrickt dann immer und bevorzugt eine die vielleicht schon im Idle lauter rauscht, dafür bei Zugriffen aber ihr Geräusch nicht sehr stark ändert. Generell sind HDDs lauter, je mehr Umdrehungen und je mehr Platter sie haben, bei Enterprise HDDs spielt die Lautstärke bei der Entwicklung keine Rolle, da zählt Performance und die Köpfe dürfen sich gerne zackig bewegen und öfter mal rekalibiert werden, auch wenn die lauter ist. Helium dämpft die Lautstärke i.d.R. deutlich, HDDs mit Heliumfüllung sind also meistens leiser, zumindest was das Idle Geräusch angeht.

Danke für die Erklärung!

Ich brauche eine HDD die bei Zugriffen ihre Geräusche weniger ändert / leiser ist. Die wird nur einmal die Woche benutzt und ist sonst im im Ruhezustand - also geräuschlos, richtig? Im Ausgangsbeitrag heisst es, dass man nach Zuverlässigkeit nicht sinnvoll schauen kann. Stimmt das so? Also wenn es doch signifikante Unterschiede gibt, sollte sie natürlich schon zuverlässig sein... Und vielleicht mit einem guten P/L Verhältnis. Gibt es da Empfehlungen? Würde mich sehr freuen!
 
Keine Hardware ist zu 100% zuverlässig und nicht nur Hardwareausfälle können zu Datenverlust führen. Statt auf die maximale Zuverlässigkeit zu schielen, gewöhne Dir besser an immer, also zu jedem Zeitpunkt, mindestens ein ordentliches Backup aller Daten zu haben die Du nicht verlieren möchtest. Ein ordentliches Backup steht immer auf einem Datenträger der in einem anderen Gehäuse steckt wie der/die Datenträger mit den originalen Daten. Also z.B. in der Cloud, auf einem NAS oder eben auf USB Platten die nur dafür dienen und nur zum Erstellen, Prüfen und Aktualisieren des Backups angeschlossen werden, nur so lange angeschlossen bleiben wie dies dauert und danach z.B. bei Windows mit "Hardware sicher entfernen" abgemeldet und sicher aufbewahrt werden!
 
Das ist klar, dass es nicht im selben Gehäuse sein darf. Die Festplatte ist ja auf einem anderen Computer, also ein anderes Gehäuse. Das Anschliessen / Abschliessen, da bin ich ehrlich, ist mir zu aufwendig... Ich kann mit dem Risiko leben - wenn ich nur eine Empfehlung für eine Festplatte hätte. :)

Möchte nicht für Marketing-Gags mehr Geld ausgeben, oder Sachen kaufen die veraltet oder einfach unverhältnismässig weniger sicher.
 
Wer die Unterschiede in den Spezifikationen für Marketing Gags hält, der kauft meist die WD MyBook oder Element und baut die HDD da aus, denn billiger kommt man nicht an eine 12TB HDD und über Spezifikationen muss man sich da auch keine Gedanken machen, denn die verrät WD für diese White Label Platte erst gar nicht. Dabei kommt es vor allem darauf an für wie viele HDDs pro Gehäuse und wie viele Power-On-Hours pro Jahr eine HDDs zugelassen ist und wie viele gebraucht werden. In den MyBook und Element bis einschl. 6TB stecken die Blue, also einfache Desktopplatten die für bis zu 2400 Power-On-Hours pro Jahr und die Nutzung als einige HDD im Gehäuse gedacht sind, der Vibrationen wegen:
Wenn man mehrere HDDs im Gehäuse hat oder mehr als 2400 Power-On-Hours pro Jahr vorkommen, dann würde ich immer eine NAS Platte nehmen, also eine WD Red, Seagate IronWolf oder Toshiba N300, die kann man auch bedenkenlos im Desktop verbauen, die müssen nicht im Dauerbetrieb laufen, wie manche behaupten.
 
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Holt schrieb:
Dann tausche die doch solche mit mehr Kapazität, dann brauchst Du weniger Platten um die gleiche Kapazität zu erreichen. Von irgendwelchen Bastellösungen zum Einbau der Platten würde ich wegen der Vibrationen absehen.
Versteh schon, die 4 TB gabe ich gewählt weil ich da bei bis zu 6 Platten den geringesten Verlust für die Paritätsplatte habe. Kosten Nutzen sind bei 4TB OK für mich und von der Kapazität her wären bis zu 20 TB auch ausreichend für mich. 6x 4TB=20TB netto kosten mich 690 Euro, 3x10TB=20TB netto 910 Euro.
Hab mich jetzt für diese entschieden und die werden noch auf Matten gelagert im Case. https://www.conrad.de/de/p/phanteks-ph-hddkt-03-3-5-zoll-festplatten-einbaurahmen-1897130.html
 
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Naja, aber die IronWolf 4TB hat nur einer UBER von 1:10^14, theoretisch beträgt damit die Chance auf ein erfolgreicher Rebuild eines RAID 5 mit 6 solcher Platten nur 13,2%. Bei den 10TB ist die UBER 1:10^15 und bei einem RAID mit 3 solcher Platten und da liegt die theoretische Chance auf ein erfolgreiches Rebuild für ein RAID 5 mit 3 HDDs bei 84%. Aber wenn man HDDs auf Gummimatten betreibt, ist dies alle wirklich graue Theorie, da Seagate die Befestigung mit 4 Schrauben spezifiziert und wenn man die Betriebsbedingungen nicht einhält, brauchen die HDDs ihre Spezifikationen auch nicht mehr einzuhalten.

Und denk dran: RAIDs ersetzen keine Backups!
 
Holt schrieb:
Naja, aber die IronWolf 4TB hat nur einer UBER von 1:10^14, theoretisch beträgt damit die Chance auf ein erfolgreicher Rebuild eines RAID 5 mit 6 solcher Platten nur 13,2%. Bei den 10TB ist die UBER 1:10^15 und bei einem RAID mit 3 solcher Platten und da liegt die theoretische Chance auf ein erfolgreiches Rebuild für ein RAID 5 mit 3 HDDs bei 84%. Aber wenn man HDDs auf Gummimatten betreibt, ist dies alle wirklich graue Theorie, da Seagate die Befestigung mit 4 Schrauben spezifiziert und wenn man die Betriebsbedingungen nicht einhält, brauchen die HDDs ihre Spezifikationen auch nicht mehr einzuhalten.

Und denk dran: RAIDs ersetzen keine Backups!
Die Käfige werden befestigt und lagern auf Gummi. Auf 20 TB geh ich hoch wenn ich es brauche. Momentan werden es 4x4TB, das langt lang.
Klar ein Raid ersetzt niemals ein Backup dafür gibt es einen Plan auf meinen Homserver, es wird auf eine Externe Platte gesichert, zumindest die wichtigen Daten.
Kein Backup, Kein Mitleid ;).
Ich geh aber @Home nicht in die Vollen. Backup ist kein Raid 1 System und in einem anderen Gebäudeabschnitt oder Cloud ist es auch nicht.
 
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Holt schrieb:
Wer die Unterschiede in den Spezifikationen für Marketing Gags hält, der kauft meist die WD MyBook oder Element und baut die HDD da aus, denn billiger kommt man nicht an eine 12TB HDD und über Spezifikationen muss man sich da auch keine Gedanken machen, denn die verrät WD für diese White Label Platte erst gar nicht.

Mein Problem, und das vieler anderer Anwender ist, dass ich nicht beurteilen kann, was ein Marketinggag (wie zB SPOFC bei Lautsprechernkabel) und was tatsächlich relevant ist. Deshalb habe ich hier nachgefragt.

Holt schrieb:
Wenn man mehrere HDDs im Gehäuse hat oder mehr als 2400 Power-On-Hours pro Jahr vorkommen, dann würde ich immer eine NAS Platte nehmen, also eine WD Red, Seagate IronWolf oder Toshiba N300, die kann man auch bedenkenlos im Desktop verbauen, die müssen nicht im Dauerbetrieb laufen, wie manche behaupten.

Vielen Dank! :)
 
Hi, ich brauche 2 Stk. 4 TB HDDs, da eine in meinem Server bereits tot und die andere gerade am sterben ist. (Marke Toshiba)
Die HDDs werden 24/7 in einem Dell T20 im Raid 1 betrieben, die Lautstärke ist egal - steht im Keller.
Wichtig wäre nur der Energieverbrauch - sollte möglichst Stromsparend sein (für eine HDD).

Kann man diese ohne Bedenken nehmen? https://geizhals.eu/seagate-ironwolf-nas-hdd-4tb-st4000vn008-a1504505.html

& noch eine Frage zur vorgehensweise, was empfiehlt sich? Oder egal?
  • beide Platten sofort einbauen, RAID neu erstellen und Daten vom Backup zurückspielen
  • zuerst eine Platte einbauen, RAID wiederherstellen, dann zweite einbauen und RAID nochmal wiederherstellen
 
Die IronWolf kannst Du für den Dauerbetrieb nehmen, denken daran trotzdem regelmäßig Dein Backup zu machen/aktualisieren, denn gerade ganz neue HDDs fallen gerne mal aus, vor allem wenn sie schlecht verpackt verschickt werden und das die vom Hersteller geplante Nutzungsdauer bei HDDs in aller Regel 5 Jahre beträgt.

Beide Platte einbauen, neues RAID erstellen und Backup zurückspielen, wäre der richtige Weg wenn die verbliebene Platte schon schwebenden Sektoren hat da dann das Rebuild sowieso scheitern dürfte. Ansonsten würde ich erstmal den zweiten Weg mit dem Tausch der defekte Platte, Rebuild, dann Tausch der alten Toshiba gegen die zweite IronWolf und nochmal Rebuild probieren, da man ja selten wirklich 100%ig alles im Backup stehen hat, die allerneusten Sache fehlen ja leider meistens.
 
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Ich habe hier meine WD Green und nur noch mein Notebook. Brauche also einen externen rahmen um die weiter nutzen zu können. Irgendwelche Ideen oder no gos? Muss ich wegen der Übertragungs- Geschwindigkeit auf etwas achten?
 
Achim_Anders schrieb:
Brauche also einen externen rahmen um die weiter nutzen zu können.
Du brauchst keinen Rahmen, sondern ein USB Gehäuse, aber da die Green schon 2015 bei den Blue eingereiht wurden, dürfte deine schon nahe an den 5 Jahren vom Hersteller geplanter Nutzungsdauer sein oder auch darüber und ich mir überlegen ob nicht eine Neuanschaffung einer USB HDD sinnvoller wäre als ein Gehäuse für eine alte HDD zu kaufen.
 
Naja, in erster Linie muss ich an die Daten rankommen. Und das Gehäuse kann ich ja auch iwann mit ner anderen Platte füllen, oder? Dachte d was wäre jetzt die einfachste und flexibelste Lösung
 
Achim_Anders schrieb:
Und das Gehäuse kann ich ja auch iwann mit ner anderen Platte füllen, oder?
Klar, aber meist ist es günstiger sich eine fertige USB Platte zu kaufen als Gehäuse und Platte getrennt. Wenn Du ein USB Gehäuse kaufst, dann nimm nicht ein billiges aus der Bucht, sondern ein neues mit intern SATA 6Gb/s, nicht wegen der Performance, sondern um keines mit einem veralteten Chipsatz zu bekommen, der womöglich nicht mit Platten mit mehr als 2TB klarkommt oder nur mittels einer 4k Sektoremulation, die es dann verhindern würde das Du an Deine Daten auf der Platte kommst.
 
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Da ist die HDD aber weniger geschützt als in einem Gehäuse und wenn man nur eine HDD über USB betreiben möchte (das Backup aber nicht vergessen!), würde ich immer ein Gehäuse vorziehen.
 
Sorry für die später Rückmeldung und dem etwas verzerrten Zusammenhang, ich wollte dennoch antworten!

M@rsupil@mi schrieb:
Genau in dem Fall wäre das halt relevant mit der internen Nutzung. Muss man wissen, wie sehr man sich daran stört. Ansonsten habe ich mehrere der WD Platten in diversen Größen in Benutzung und kann nicht klagen. (Defekte & Ausfälle kann es natürlich immer geben.)
Habe mich jetzt für die Platte entschieden. Der Aspekt mit dem verlöteten USB ist ja nur bedingt ein Problem. Da in dem Gehäuse vermutlich nicht viel drin ist, was kaputt gehen kann und es somit nur die Platte selbst sein kann, bringt mir ein SATA anschluss vermutlich auch nicht mehr viel (da die Platte dann eh defekt ist).

Holt schrieb:
Schnell als USB3 ist nicht nötig, selbst die schnellsten 3.5" HDDs schaffe selbst auf den äußeren Spuren noch nicht ganz 300MB/s und auf den innersten ist die Transferrate i.d.R. nur etwa halb so hoch wie auf den äußersten.
Die sollte doch zum Sichern der Daten sein, also als Backup und ein Backup ist es nur, wenn die Originaldaten noch vorhanden sind, sonst wäre es speicher statt sichern und ein Datengrab und kein Backup. Wenn Du die Daten nicht verlieren willst, kaufe Dir zwei davon und kopieren die Daten auf beide, bevor Du sie von der internen Platte löscht um Platz zu schaffen.

Beachte das alle 2.5" mit 4TB sicher SMR haben und generell SMR bei 2.5" HDDs sehr verbreitet ist, die Schreibgeschwindigkeit also beim Schreiben großer Datenmengen am Stück, vor allem bei kleinen Dateien, also unerwartet gering ausfallen kann.
Danke mal wieder für die ausführliche Antwort!
Du hast vollkommen recht. Letztlich soll die Platte für eine zusätzliche Kopie der Daten dienen (wenn ich denn die Daten mal von meiner gebrutzelten Platte runter habe).
Daher ist das Thema Geschwindigkeit auch nicht mehr so wichtig, da ich nicht so sehr oft größere Mengen an Daten verschiebe (mal von der initialen Sicherung abgesehen).
 
B0rsti schrieb:
Daher ist das Thema Geschwindigkeit auch nicht mehr so wichtig, da ich nicht so sehr oft größere Mengen an Daten verschiebe (mal von der initialen Sicherung abgesehen).
Wenn Du von der Sicherung redest, meinst Du hoffentlich kopieren und nicht verschieben.
 
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Wenn man sich die Entwicklung der Wundertüte WD Mybook/Element so ansieht darf man jetzt noch mehr hoffen noch Restbestände mit Helium vorzufinden (8TB), glücklicherweise erkennt man das recht schnell.. ohne auseinanderbauen der Platte,. Das Team hinter WD wird nicht auf den Kopf gefallen sein und vlt nicht die Qualität einer WD red in der Eiswaffel bieten wollen/können, man merkt es ja schon an der Vielfalt der Modell Bezeichnungen die in der Eiswaffel innewohnt. für das heimische Mediacenter macht es nur eben m.M.n keinen Sinn WD red 8 TB für 230€ anstelle WD Mybook 8TB für ~130€ zu kaufen in Summe eines arrays .. bleibt da mehr geld für offline& Parity .. und das investiere ich lieber als in eien WD red.. die selbst nur etwas über Consumer (Müll) steht. Ohnehin ist doch auch immer die Frage wie es um das Nt steht nach Jahren.. und ob ein ableben nicht dadurch begünstigt wird.
 
Reflexion schrieb:
Wenn man sich die Entwicklung der Wundertüte WD Mybook/Element so ansieht darf man jetzt noch mehr hoffen noch Restbestände mit Helium vorzufinden
WD verkauft mit den MyBook/Element USB Platten, nicht mehr und nicht weniger! Der Ausbau der HDDs und deren Nutzung für andere Zwecke ist zwar möglich, vom Hersteller aber nicht vorgesehen. WD hat die 8TB und 10TB schon vor längerer Zeit von Heliumfüllung auf günstigere Modelle ohne Helium umgestellt, es ist daher kein Wunder wenn diese dann auch in den USB Platten zu finden sind.
Reflexion schrieb:
glücklicherweise erkennt man das recht schnell.. ohne auseinanderbauen der Platte
Die Platte selbst sollte man gar nicht auseinanderbauen, also öffnen und auch die Gehäuse braucht man nicht zu öffnen, es reicht zu schauen ob sie das S.M.A.R.T. Attribut 0x15 = 22 haben, dessen Rohwert wohl, wie viel Prozent der Heliumfüllung noch vorhanden sind, denn normalerweise ist er 0x64 = 100.
Reflexion schrieb:
für das heimische Mediacenter macht es nur eben m.M.n keinen Sinn WD red 8 TB für 230€ anstelle WD Mybook 8TB für ~130€ zu kaufen
Das muss jeder selbst wissen, bei den Red weiß man was man bekommt, während man die Spezifikationen der HDDs in den MyBook und Elements nicht kennt. Deren Preis ist natürlich attraktiv und kann es durchaus rechtfertigen das Risiko einzugehen, man sollte sich nur nicht wundern wenn sie Probleme machen bzw. nicht so lange halten wie erwartete und eben ein Backup haben. Ich habe für meinen Heimserver die IronWolf 10TB bevorzugt, schon wegen deren UBER von 1:10^15.
 
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