Für HDR-Support brauchst du vermutlich aktuell noch ein KDE Plasma als Desktopumgebung, ich glaube die anderen Desktopumgebungen sind noch nicht so weit was die Thematik anbelangt, und auch KDE Plasma selbst supported es glaube ich nur für Spiele und noch nicht für manche anderen Anwendungsfälle. Weiß ich grad nicht mehr aus dem Kopf, musst du mal schauen. Es ist auf jeden Fall noch ein recht frisches Feature unter den Linux-Desktops.
Wenn du also Fedora oder Nobara nimmst (Fedora kann ich grundsätzlich empfehlen, Nobara sollte nicht viel anders sein), achte darauf die richtige "Edition" zu nehmen (die mit KDE Plasma vorinstalliert) - Linux-Distris bieten typischerweise mehrere Desktopumgebungen vorinstalliert an und nennen das dann halt eine bestimmte Edition, wobei man die natürlich auch im Betrieb jederzeit wechseln kann, aber das ist etwas mehr advanced, daher nicht empfehlenswert für Einsteiger. Einsteiger sollten den Desktop nutzen, der vorinstalliert ist.
Achte am besten darauf, dass KDE Plasma 6 statt 5 vorinstalliert ist, der Release davon war vor 2 Monaten. Bei Fedora 40 sollte das der Fall sein.
NVidia-Treiber ist so ein spezielles Thema im Linux-Umfeld. Es gab viele Fortschritte in letzter Zeit, und neben dem proprietären Treiber von NVidia gibt es inzwischen auch konkurrenzfähige Open Source Treiber, weshalb man da heutzutage besser da steht als früher, und sogar mehr Auswahl hat. Aber ich kann nix zu sagen, ich kaufe kein NVidia. AMD und Intel sind unter Linux historisch gesehen die "bessere" Option weil die schon ihre Open Source Treiber im Kernel haben und nicht ihr eigenes Süppchen kochen.
Denk dran dass man unter Linux primär die Paketverwaltung benutzt, um neue Software zu installieren. Man geht nicht auf Websites und lädt sich Setups runter. Bzw. nur in sehr speziellen Fällen. Ich geb den Tipp Umsteigern gerne mit weil das oft falsch gemacht wird. Man muss halt umdenken - es ist kein Windows. Auch wenn's ähnlich aussieht manchmal. Unter der Haube finden sich komplett andere Konzepte.
Zum Thema Gaming noch 2 nützliche Links, beide crowd sourced:
https://protondb.com/ - genereller Check ob ein Spiel kompatibel ist (oder sogar nativ läuft). Zumindest für die auf Steam.
https://areweanticheatyet.com/ - genereller Check ob ein Spiel eine client-seitige Anti-Cheat-Komponente benutzt, und wenn ja, welche, und dann auch noch mit Info ob das kompatibel unter Linux/Proton ist, oder eben nicht.
Ich empfehle, keine Spiele mit invasiven Anti-Cheats zu spielen (weder unter Windows noch unter Linux) und das gar nicht erst zu supporten. Aber wenn du unbedingt willst, kannst du auf der Site die Kompatibilität checken. Meistens ist es so, dass das Spiel technisch eigentlich schon funktionieren würde, aber der Entwickler die Wahl hat, welche Betriebssysteme er im Anti-Cheat allowlisted. Es gibt leider Entwickler, die dann nur Windows (physikalisch) allowlisten, und Linux/Proton nicht, und Windows (VM) auch nicht. Solche Spieler werden dann vom Spielen abgehalten. Solche Praktiken würde ich wie gesagt gar nicht erst supporten.