Joshinator schrieb:
Ich sehe nix positives an dem "Pledge-Store" wo man sich teilweise vorerst PNGs kauft und irgendwann dann ein Schiff bekommt.
Dann ist dieses Finanzierungsmodell eben nichts für dich. Ich halte widerum nichts davon, immer wieder Geld für Addons und Season Passes nachzubuttern, vor allem wenn es um Features geht, die ich schon im Hauptspiel erwartet hätte.
Joshinator schrieb:
Bei "traditionellen" Spielen sitzt ein Publisher der Druck macht wenn man die Deadline verschieben will, bei SC ist das nicht der Fall. 300 Mio $ gesammelt und Deadlines werden wieder und wieder verschoben ohne das man sich rechtfertigen muss.
Ich habe es gerade gesagt, aber ich wiederhole es gerne nochmal: Das Spiel hat seit 2015 - seitdem es in ein offenes Entwicklungsmodell gewechselt ist - keinen Releasetermin mehr. Die ständig Fragerei nach einem Releasetermin ist sinnlos und entlarvt jede diesbezüglich Diskussion sofort als uninformiert.
Das Spiel ist verfügbar. Es kann gekauft, heruntergeladen, und gespielt werden. Was soll denn da noch "released" werden? Wo soll da ein Publisher Druck machen? Das Spiel wird einfach weiter reifen, von Quartalsupdate zu Quartalsupdate, bis es irgendwann einem fertigen Spiel nahe kommt. Was man nun von diesem Spiel erwartet, ist ein ganz individueller Standpunkt. Viele sind schon jetzt zufrieden. Ich bin es noch nicht, aber was ich von dem Spiel erwarte, hat nichts mit einem willkürlich gesetzten Releasetermin zu tun.
Und wenn das Spiel diesen Punkt erreicht, dann wird es einfach weiter wachsen und gedeihen. Das ist ein entscheidender Punkt, warum viele dieses Spiel unterstützen. Wir wollen nicht das Spiel sehen, dass in vier bis sechs Jahren mit 100 Million Dollar entwickelt werden kann und dann "fertig" ist. Wir wollen das Spiel sehen, das immer reift und die Grenzen des Machbaren immer weiter verschiebt.
Deswegen geht das "Mit einem Publisher wäre das Spiel schon längst fertig!"-Argument gleich doppelt ins Leere. Wir wollen nicht, dass das Spiel "fertig" wird und dann jahrelang im Mainstream-Modus herum dümpelt und dann nur noch alle paar Jahre ein Content-Addon erhält.
Das alles - dieses offene Entwicklungsmodell, dass nicht mehr den Zwängen des Mainstream-Marktes unterworfen ist - wurde erst durch das Finanzierungsmodell möglich. Der ursprüngliche Plan war, ein "Basisspiel" zu entwickeln, und dann vielleicht mit den Einnahmen einen Nachfolger zu entwickeln. Dank des Finanzierungsmodells konnte CIG aber einen anderen Weg gehen.
Leider beziehen sich Journalisten und Kommentatoren immer wieder auf den ursprünglichen Plan, wie er 2012 mal existiert hat, und übersehen dabei, dass sich das Projekt radikal verändert hat.
Joshinator schrieb:
Aber was ED hat ist eine (zumindest für mich) funktionierende Game-Loop mit genug Abwechslung (auch wenn die Belohnungen der versch. Aktivitäten ziemlich unbalanciert sind).
Da haben wir eben unterschiedlich Geschmäcker. Ich finde ED öde wie trocken Brot, und das sage ich als Day One Backer (aber ich wusste, was mich erwarten würde, und habe das Spiel nur des Namens und des Genres wegen unterstützt).
Aber das ist ja auch in Ordnung. Es wäre nur schön, wenn es grundsätzlich so gesehen werden würde. Leider gibt es viele Kommentatoren, die zu allem eine Meinung haben müssen, auch zu Themen, mit denen sie nicht vertraut sind.
@Jyk
Es geht in dem Spiel nicht darum, sich von einem kleinen Starterschiff zu einem Schlachtkreuzer hinauf zu arbeiten. Jedes Schiff füllt eine Funktion und eine Rolle. Der Rest ist dein Rollenspiel, frei von Progressionszwängen.