Chris Roberts hat nun mal eine große Reputation. Jeder, der schon in den 90ern Videospiele gespielt hat, kennt Chris Roberts und weiß, dass er immer herausragende Spiele abgeliefert hat. "Star Citizen" ist die Zusammenführung von Wing Commander, Privateer, Starlancer und Freelancer. All diese Spiele waren großartig, und wer mit diesen Spielen aufgewachsen ist, hat keine Zweifel, dass auch Star Citizen großartig werden wird.
Das einzige Risiko, dass ich sehe ist, dass die Zocker-Generation des neuen Jahrtausends solche Spiele kaum kennt. Es gibt EVE, und irgendwo rennen ein paar alte Haudegen herum, die davon schwärmen, wie es war, als MMOs noch nicht groß waren, Stichwort Ultima. Das war es schon fast. Kein Wunder, dass heute jeder von P2W redet, wenn sie "Star Citizen" hören. Die Zocker der letzten zehn, zwölf Jahre kennen nur "theme parks" und "gear treadmills"; Spiele, in denen man sich durch achtzig Charakter-Level schnetzelt, alle fünf Level eine neue Rüstung anlegt und irgendwann die Endgame-Raids rockt. Diese Generation wird sich die Augen reiben und fragen, was sie eigentlich in dem Spiel machen sollen und wo das nächste fette Schwert, die Raids und die Kill-Ranglisten sind.
Diese Spieler können mit Namen wie "Chris Roberts" und "Wing Commander" oder "Privateer" natürlich nicht viel anfangen und beglücken uns nun mit ihrem reichhaltigen Fundus an Erfahrungen und Wissen, dass sie durch Spiele wie "SW:ToR" gesammelt haben glauben. Ich vertraue da lieber auf das Team aus Veteranen, die zwanzig bis dreißig Jahre Erfahrung in der Branche haben und ganz maßgeblich dazu beigetragen haben, dass aus Space Sims überhaupt ein Genre geworden ist.