Westliche Welt - Viva la Revolution

genau das meine ich, das die meisten es ein dreck intressiert solange sie schön weiter mit sinnlosen konsumgütern volgestopft werden.

Was hat das Ganze mit dem Konsum von Gütern zutun? Aber gut stricken wir das Beispiel weiter: Würden die Leute deutlich weniger für Konsum ausgeben als jetzt, was wäre die Konsequenz?

Im übrigen interessiert es die Leute durchaus, wie stark das Land verschuldet ist. Schau dir Wahlpropaganda der letzten 10 Jahre an. Fast jede Partei hat mit dem Rückgang der Schulden propagiert, am stärksten die FDP. Als erstes haben die dann aber die Gastro Steuer gesenkt, aber das ist ein anderes Thema.
Die Leute wissen einfach nicht was sie machen sollen. In letzter Zeit steigen zwar auch die privaten Schulden an, aber die Masse sind staatliche Schulden. Wenn man alleine die Verschwendung in Deutschland (40 Milliarden pro Jahr) eingrenzen würde, so hätten wir einen schwarzen Haushalt! Aber was kann denn bitteschön der Normalbürger da machen?

Das Problem ist doch, dass der Normalbürger nicht weiss wie es zu den ständigen neuen Schulden kommt, und mal ehrlich, wem von euch ist das 100% klar? Der Arbeitsmarkt boomt und die Steuereinnahmen sind die höchsten oder mit die höchsten die dieses Land jemals hatte. Sozialausgaben werden geringer. Also woher wieder die Neuverschuldung von gerade mal 38 Milliarden, die Schäuble auch noch als "gering" verkauft?

Aber da sind ja dann noch Renten und das Gesundheitssystem. Gegen die hohen Rentenausgaben wurde ja bereits etwas gemacht, die volle Wirkung wird das aber erst noch entfalten (samt allen negativen Konsequenzen).
Was das Gesundheitssystem anbetrifft: Jedes Mal wenn hier die Gelder sprudeln kommt ein Jahr später der tiefe Sturz, wie kommts?

Zugleich macht die Wirtschaft seit über 15 Jahren massive Gewinne. Unsere Politiker verkaufen das als "Wir haben damals unsere Hausaufgaben gemacht, im Gegensatz zu Griechenland".
Wie sahen denn diese HA aus? Massive Umverteilung von unten nach oben. Zum Teil begründet, ja, aber das wir selbst in den fetten Jahren die Schulden nicht abbauen konnten,ist eine Konsequenz dieser gemachten HA.
 
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er hat das n bisschen unglücklich ausgedrückt - aber es ist doch in der tat so, das die meisten "abgelenkt" sind, sei es durch die glotze, durch dem nachjagen durch werbung erschaffener bedürfnisse, private probleme etc. zusätzlich sind themen wie diese doch von einer deutlichen schwere und tragweite, die man nicht mal eben so im vorbeilaufen aufschnappen kann wie klatsch-artikel inner morgenpost und zudem kann es auch irgendwann lähmen. ab einem gewissen punkt kommt man dabei allein nicht weiter und schiebt es wieder weg und ergibt sich wieder dem weissen rauschen.
 
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Das menschliche Gehirn hat erwiesener Maßen das Problem, dass es zwar mit akuten Schwierigkeiten und Stressituationen gut zurecht kommt, aber langfristige Probleme ganz leicht ausblendet. Und ja, da sind dann aktuelle und ganz akute Sorgen natürlich im Vordergrund.

Klar, wenn die Leute nicht mehr konsumieren können, werden sie ausrasten. Denn dann ist es ein akutes Problem. Aber es ist meiner Meinung nach nicht so, dass der Konsum an sich die anrollenden Probleme ausblendet, sondern wie gesagt die nicht akute Gefahr der anrollenden Probleme.

Schaut euch dazu einfach die Geschichte an. Die sozialen Umwälzungen und die damit verbundenen Probleme zur Zeit der Industrialisierung waren auch vorhersehbar. Trotzdem sind die Leute nicht direkt auf die Straßen, erst als die Gesamtsituation so viele Menschen direkt betraf, dass eine kritische Masse erreicht wurde. Gab es damals schon Konsum und Medienverblödung wie man sie heute kennt?
 
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sicherlich sind die mittel vielzähliger geworden mit denen man ganz einfach vor den "anrollenden probleme", wie du es nennst, oder wie ich es nenne, der nahenden realität, flüchten kann. und genauso ist der gesellschaftliche mensch ein gewohnheitstier geworden, durch die anerziehung dieser formen.
was aber passiert, wenn der staat seine pflichten vernachlässigt, hat man schön bei den randalen in england sehen können - die cameron ja einfach nur auf die niederen triebe reduziert hat, weil er die ursachen ausgeblendet hat.
ich glaube aber, das die wenigsten hier wollen, das es bei uns auch erst soweit kommen muss, wie da geschehen oder auch bei sarkozys äusserungen damals.
ich will veränderung - aber aus dem menschen heraus der die gesellschaft bildet - und nicht von oben übers knie gebrochen und mit feuern und masken auf den straßen.
 
Wenn man heute sieht das Medien auch Politik 1 min Sendezeit hat und nur kurz auf die vorhandenen Probleme angeht wie Bankenbetrug, Demos unsw. und dann die ganze Zeit von irgend welchen unwichtigen Sachen berichten, halte ich es für Volksverblüdung um einfach die Menschen mit unwichtigen Dingen abzulenken wie Shows, Serien oder noch irgendwelchen Fakten die nichts mit aktuellen Problemen zutun haben haben.

Man versucht die Menschen wie schon gesagt mit irgendwelchen Konsumgütern abzulenken damit man seine Strategie durchsetzen kann.

Wenn der Mensch aber das alles nicht hat, wird er nachdenklich und geht an die wichtige Dinge im leben ran und Davor haben die 1% Geldinhaber angst.

In den Medien ist davon natürlich wiedermal nichts zu hören.

genau das meine ich! wer aber glaubt das unsere Medien Frei sind der ist zu naiv.
 
Warum heben denn die Menschen (und damit meine ich alle 99%) ihr Geld nicht einfach von den (Groß-) Banken ab? Wäre meiner Meinung nach viel effektiver als diese Demonstrationen...
 
Warum heben die Menschen ihr Geld denn nicht einfach von den (Groß-) Banken ab? Wäre meiner Meinung nach viel effektiver als diese Demonstrationen...

Richtig!!!

Alle sollen ihr Guthaben abheben und das wars auch, das würde denke ich die Banken mehr in Knie ziehen.
Das ist so als würde man einem den Taschenrechner wegnehmmen, und der weis nicht mehr das man es auch im Kopf oder auf Papier rechnen kann, genau wie mit Bankkonten.
 
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Ich finde es sehr interessant, wie das Geldsystem ständig kritisiert wird, ohne dass ein Gegenvorschlag kommt. Dass das Wirtschafts- und Zinssystem exponentielles Wachstum erzwingt ist Tatsache. Daraus folgt ein exponentieller Schuldenanstieg, exponentielle Ausbeutung der Naturressourcen aber auch exponentieller technischer Fortschritt.

Gegen exponentiellen Schuldenanstieg haben wir ein "Mittel": Alle Arten von Krisen, Kriegen, Staatsbankrotts und so weiter. Das Geld verliert seinen Wert, es gibt eine starke aber relativ kurzzeitige Rezession und dann geht es weiter wie vorher, ohne größeren Schaden (mit Ausnahme des Kriegs, aber das ist eher ein "Kollateralschaden").

Ein viel größeres Problem sehe ich im exponentiellen Ressourcenverbrauch. Damit haben wir in der Vergangenheit noch überhaupt nicht kämpfen müssen aber wenn wir dann irgendwann gegen die Wand fahren, werden die Auswirkungen weitaus besser zu spüren sein.

Das Wirtschaftssystem ermöglicht aber auch einen exponentiellen technologischen Fortschritt. Sind die, die gegen das System demonstrieren, sich im Klaren, dass bei einem nachhaltigen Wirtschaftssystem auf so eine rasante technische Entwicklung verzichtet werden muss? Die ganzen aufgebrachten Stimmen blenden irgendwie alle Aspekte bis auf die sozialen vollkommen aus - das ist unzulässig.

Ein alternatives Wirtschaftssystem muss die Forschung von der Wirtschaft abkoppeln, falls das überhaupt möglich ist. Im Moment werden Unis vom Staat und teilweise auch von der Wirtschaft finanziert, damit hängt der technologische Fortschritt am wirtschaftlichen Wachstum. Die Forschung muss unabhängiger werden. Wie ist das aber zu realisieren? Wer soll die Forschung finanzieren? Sich selbst finanzieren kann sie leider nicht, dafür müsste sie Gewinn aus ihren Ergebnissen schlagen und zur Industrie werden. Also wer dann?

Laut schreien, dass alles schlecht ist, ist einfach, ein besseres System vorschlagen schon komplizierter. :)
 
Es sind schon mehr als genügend Änderungsvorschläge gemacht worden.
Siehe z.B. hier: http://www.wissensmanufaktur.net/wissen-kompakt

Das Problem ist: die herrschende "Elite" will diese Änderungen nicht, und das Volk schläft größtenteils.

In den Videos auf der verlinkten Seite erfährst du auch, dass diese Leute von der Wissensmanufaktur ihre Pläne und Konzepte schon verschiedensten Politikern vorgestellt haben. Als Antwort kam dann sowas wie (Zitat) "Das kriegen wir gegen die Lobbyisten niemals durch."
 
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Die meisten Entwicklungen über die du redest, sind ein Kind des zweiten Weltkrieges sowie des kalten Krieges und nicht des kapitalistischen Bankensystems.
 
Klingt bischen verückt aber ein System wie in Star Track würde doch gut sein mMn.

Jeder bildet sich in seinen Interessen aus und macht seine Arbeit, alles wird für die Allgemeinheit zur verfügung gestellt so das man kein Geld braucht und auch nicht Kapital anhaufen muss.

Wenn es hier in CB schon so ist das man für Hilfe und Ratschläge nicht zahlen muss, sondern es macht einem Spass anderen behilflich zu sein und nicht wie im PC-Shop für eine Frage den Rechner bringen muss damit der einen Gewinn rausschlagen kann.

In RL ist es nicht anders als im Spiel und nicht jeder will Boss sein oder Arzt, jeder tut sein Teil und es wird nicht mehr geben das einer der kA von Führung hat aber dafür Milliarden und seine Macht ausübt.:D

Dieses Kapitalismus hat die Menschheit verdorben in dem jeder mehr haben will als der andere (Geld Macht Geld, das ist das einzige was zählt) es geht nicht mehr um Moral oder Sinn Unsinn, richtig oder falsch.
 
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andiac: Das soll jetzt nicht arrogant rüberkommen, aber ich habe keine Zeit diesen Haufen an Videos zu schauen (wirklich wirklich :)). Lässt sich das dort vorgestellte System denn sinnvoll zusammenfassen? Was ist die Grundidee?

Helios co.: Wenn du mich meinst, was genau ist das Kind des zweiten Weltkriegs bzw. des kalten Krieges und warum?

Bublik79: Der Großteil der Menschen hat einen Job, der keinen Spaß macht, und in den seltensten Fällen liegt es daran, dass jemand "nicht an der richtigen Stelle" ist, vielmehr gibt es einfach sehr viele Jobs, die keiner ausüben möchte (Kloputzen und so). Das ist mit Beratung im Forum nicht zu vergleichen. Aber auch bei einem Job, der einem Spaß macht, wäre man wesentlich weniger produktiv, wenn Arbeit freiwillig wäre. Ich spüre das am eigenen Leib: Bevor ich mit dem Studium angefangen habe, war Physiker mein Traumjob und ich dachte, ich könnte nie davon genug haben. Und nun, nach zwei Jahren Studium faktisch ohne Ferien ("es gibt keine Ferien, nur vorlesungsfreie Zeit" ;)) würde ich mir durchaus wünschen, einfach mal nichts zu tun und zu faulenzen. Ich würde deswegen sicherlich nicht die Beschäftigung mit Physik aufgeben, aber wenn ich mir mein eigenes Tempo vorgeben könnte, hätte ich in zehn Jahren noch nicht ausstudiert. :)
 
@ Photon

Wenn es dir nur um kurze grundsätzliche Infos geht, brauchst du nur das Video "Wie könnte ein funktionierendes Geldsystem aussehen?" anschauen. Das dauert gerademal 11 Minuten. ;)
 
Species 8472 bringt das ganze Thema sehr gut rüber.

Da hast du in sehr vielen, wenn nicht gar allen Punkten, recht. Ich kann dir nur zustimmen und empfinde selbiges.

Von daher möchte ich zu diesem Thema nicht viel mehr hinzufügen, da ich damit einfach nur maßlos überfordert bin. Nicht mit dem Verstehen dieses Systems sondern über mögliche Änderungen oder Alternativen.

Ich würde so gerne irgendwas bewirken. Aber das auch nur, wenn jeder selbiges tun würde.

Ich wünsche mir ja schon ewig, dass mal alle Leute einfach nicht tanken fahren, nicht zur Arbeit gehen (da muss dann aber echt jeder Hans Peter mitmachen) und aber auch einfach jeden Schund in den Regalen stehen zu lassen, außer das was er wirklich zum Überleben braucht!
 
Helios co.: Wenn du mich meinst, was genau ist das Kind des zweiten Weltkriegs bzw. des kalten Krieges und warum?

Sehr viel Grundlagenforschung im Bereich Physik und Chemie entstand im 2WK und im KK. Wenn du dir beispielsweise anschaust,wo heute die Flugzeugentwicklung steht, dann wirst du sehen, dass es das meiste schon im 2WK gab, nur die Materialien noch nicht so weit waren. Die Raumfahrt ist ein Kind der frühen Nachkriegszeit und hat sich seit dem kaum weiter entwickelt.

Selbst die Elektrotechnik beginnt jetzt erst sich von den Grundlagen aus WK und KK weiter zu entwickeln.

Metallurgie, Chemie, Biologie. Fast in jedem Bereich wurde bahnbrechendes im WK und der frühen Phase des KK erforscht.

Heute leben wir von den Erkenntnissen dieser Zeit und schaffen basierend darauf Anwendungen oder Weiterentwicklungen. Jetzt erst stoßen wir langsam an die Grenzen der geleisteten Arbeit, so dass plötzlich wieder mehr in Grundlagen investiert wird.
 
@SchabbeS: ich verstehe sehr gut, was du meinst. mitmarschieren würde ich vielleicht schon - aber ich bin nicht der typ, der das feuer dazu entzündet.
 
Das ist inzwischen allen klar, was in dem Artikel steht. Möchte ich zumindest mal behaupten. Wobei ich dem ersten Teil deutlich widerspreche. Aber das wäre offtopic.

Weiss jemand wie die hohe Verschuldung der USA zu Stande kommt? Hat das denn wirklich etwas damit zutun, dass die Regierung die Stimmen der Bevölkerung kaufen wollte?

Auch in Deutschland sieht es doch eher so aus, dass in den letzten 20 Jahren alles dafür getan wurde das soziale System abzubauen. Teilweise mit bewusster Einwilligung großer Teile der Bevölkerung.

Die Frage bleibt: Wohin ist das ganze Geld hin?
 
im grunde kann man das denke ich darauf reduzieren - auch wenn das sehr pauschalisiert ist.
wenn ich mich richtig erinnere, wurde halt jedem normalsterblichen ermöglicht zu bauen auf pump und diese schulden wurden halt bankentypisch weiterverhökert, weshalb ein großteil nun in asiatischer hand sein soll (china).
es gibt sogar leute die das widerrum als grund dafür betrachten, das man sich in afganistan/pakistan breit machte - sozusagen zur befreiung von der kontrolle des eigenen landes durch dritte staaten, wegen des hohen opium vorkommens in der besetzten region, weil dieses produkt im asiatischen raum viel genutzt wird (chinesische bevölkerung soll der hauptabnehmer sein). aber das is OT-spekulation.
 
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