Wie spart man wirklich was an?

merlin123 schrieb:
@ThomasK_7 ohne Wissen um was es sich genau darum dreht werde ich sicherlich nicht irgendwo 5000 Euro investieren das mir "hier sicherlich jemand empfiehlt".
Warum sollte es Quatsch sein?

Also anstatt die einzige langfristig erfolgreiche Variante des Vermögensaufbaus mit Wertpapieren für Private zu wählen (regelmäßige, timing-agnostische Investitionen in breite Märkte), gehst du jetzt qua ins Casino und versuchst dich am Trading (!) hochvolatiler Assets wie Cryptos?

Es scheint als würde heutzutage wirklich jeder U40 irgendwie versuchen mit Cryptos reich zu werden. Pure Fomo-Massenhysterie. So langsam verstehe ich wie sich die Leute fühlen, die gerne und häufig Blasen wittern. :D

Aber okay. Vielleicht bist ja noch früh genug dran.
 
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Wobei es ja nicht verkehrt ist am Anfang mit kleinen Beträgen etwas zu schnuppern. Ein bisschen ETFS, ein bisschen Aktien, ein bisschen Crypto. Nur um die Tool und Prozesse kennen zu lernen (wie kaufe ich ein Anteil, wie verkaufe ich ihn wieder etc.) Wenn man dann nach zwei, drei Monaten die Scheu verloren hat, kann man immer noch den Rest investieren an der Stelle wo ma nsich am wohlsten fühlt. Ich hab auch noch ein paar "Leichen im Keller" von meiner Anfangszeit, die ich noch nicht verkauft hab (u.A. noch ein Rostoff ETF (WKN: ETF090)) Von meine ersten ETF kauf mit wenigen 100 € bis ich meinen mittleren fünfstelligen Betrag umgeschichtet habe verging auch über ein halbes Jahr.
 
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Ja sicher, kann man schon machen. Viel kaputt gehen wird eher nicht.

Ob das Herumschubsen von kleinen bis mittleren Crypto-Positionen halt langfristig mit dem "was ansparen" zusammenpasst, ist allerdings fraglich.

Passenderweise hatte ich gerade folgende Werbung auf CB.

Nett dass der Gesetzgeber die Anbieter der Zockertools verpflichtet anzugeben, wie da die Gewinnchancen für Kleininvestoren ausschauen (angebl. verlieren bei denen 74-89% der Retailer Geld). Da schneiden die ganzen Coins mittelfristig dann wohl auch nicht besser ab.
 

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NasterX21 schrieb:
Viel spaß bei Trade Republic.. Ich würde die Finger von denen lassen :)
Ich bin da Kunde, von comdirect higewechselt mit meinem gesamten Depot. Ich habe keinerlei Probleme. Spielst du auf die Sache mit GME an? Wenn ja, solche Zockerpapiere betrifft nen Großteil der Kunden sowieso nicht und Papiere wie GME haben mit seriösem Invest auch nicht zu tun. Was da aufgrund der Handelssperre so durchs Netz geisterte, grade aus der Sphäre von Reddit, ist in großen Teilen nichts anderes als FUD und Vt gewesen.
 
In erster Linie gehts mir darum,meine Finanzen selbst in die Hand zu nehmen und aktiv zu werden. Zu lernen was es für Plattformen gibt, wie was funktioniert. Ist ja nicht so das ich eure Ratschläge hier nicht befolgen würde.
 
Wer hat Dir denn hier geraten, ein (kleines) Vermögen mit den popeligen vermögenswirksamen Leistungen aufzubauen? Das ist doch das Einzige, was Du bisher abgeschlossen hast! (wenn überhaupt)
Mit einem Notgroschen von 25.000€ auf dem Giro- oder Tagesgeldkonto baut man kein Vermögen auf, nicht einmal ein Kleines!
Für einen Vermögensaufbau benötigt man monatlich mindestens einen vierstelligen Betrag und dies ohne Kommastellen!

Du trennst Dich anscheinend nur sehr ungern vom Geld auf dem Kontoauszug Deiner/irgendeiner Bank.
So wird das aber nichts.
Zum Vermögensaufbau gehört auch Zielstrebigkeit, Entschlusskraft, und Handlungsbereitschaft.
Ich vermisse aktuell bei Dir alles. :(
 
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merlin123 schrieb:
Hat hier jemand auch Spartipps?
Ich hab hier nen check24-Alarm für Strom und Co. und werde bei nächster Gelegenheit den Anbieter wechseln und mal schauen ob das im Jahresrhythmus geht, als Neukunde erhält man Wechselrabbat in mittlerer dreistelliger Eurohöhe.
 
Nur dann nicht vergessen jährlich und rechtzeitig zu wechseln. Die meisten Stromverträge haben eine Preisbindung von 12 Monaten, danach wirds teu(r)er.
mydealz kann auch auch noch empfehlen, wenn man auf Schnäppchen jagt ist ;)
 
NasterX21 schrieb:
Habe schon viel negatives gehört dazu..
Hörensagen ist halt immer ne ganz tolle Quelle. Da brauch ich auch nur ein paar Zeilen aus deinem Link lesen. Wenn da jemand am 14.05 schreibt. TR sei oft down, ist das halt Käse. Denn ich weiß, dass TR zu keinem Zeitpunkt seit Wochen down war. Das liegt dann wohl am Nutzer. Auch jedweder Service mit TR war bisher stets freundlich und schnell. Spreads von 4% hab ich noch nicht mal bei der letzten Shitaktie gesehen. etc. pp. Wie so oft: Da steht ganz viel, was die User selbst verbocken und bei manchen Behauptungen bin ich mir nicht mal sicher, ob da nicht gezieltes und bewusstes Lügen zum schlechtmachen vorliegt.

Von Hörensagen ergo irgendwelche Empfehlungen auszusprechen ohne selber Erfahrungen zu haben ist, na ja, soll auch jeder für sich einordnen, wie er das bewertet...
 
TR war am Anfang Opfer seiner Erfolgs. Die waren ja mit einer der ersten günstigen Neo-Broker und kamen teilweise mit dem Ansturm der Leute nicht klar. Aber das war einem Jahr oder noch länger her. In dem gut 3/4 Jahr bei dem ich bei TR bin hatte ich auch nie Probleme. Ok ich hab da auch nur eine Position und schaue selten rein ;). Mir fehlt bei TR die Webseite, deshalb hab ich da nichts großes, aber das ist ein rein subjektiver Punkt.
 
BeBur schrieb:
Ich hab hier nen check24-Alarm für Strom und Co. und werde bei nächster Gelegenheit den Anbieter wechseln und mal schauen ob das im Jahresrhythmus geht
Minimal Offtopic, aber bevor du dir da selber die Mühe machst und es am Ende sowieso vergessen wirst. Schau dir Switchup.de an. Gibt auch noch andere glaube ich. Seit Jahren zufrieden und funktioniert 100%.
Die machen alles für dich, du musst nur drüber schauen und den für dich passenden Anbieter auswählen. Die Erinnerung gibt es dann immer rechtzeitig per Mail.
Und selbst wenn du nichts machst, wirst du am Ende sparen, weil die dann irgendwas auswählen ;)
 
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ThomasK_7 schrieb:
Für einen Vermögensaufbau benötigt man monatlich mindestens einen vierstelligen Betrag und dies ohne Kommastellen!
Das ist meiner Meinung nach falsch. Ich habe mit 100 EUR im Monat angefangen und das nach und nach gesteigert.
ThomasK_7 schrieb:
Du trennst Dich anscheinend nur sehr ungern vom Geld auf dem Kontoauszug Deiner/irgendeiner Bank.
So wird das aber nichts.
Zum Vermögensaufbau gehört auch Zielstrebigkeit, Entschlusskraft, und Handlungsbereitschaft.
Ich vermisse aktuell bei Dir alles.
Da hast Du wiederum Recht. Der TE klingt immer noch unentschlossen.

@merlin123
Was hast Du denn bisher konkret umgesetzt? Tipps gab es ja viele und 1000 € im Monat gab es ja zu verteilen.
 
Ist Strom denn wirklich so ein starker Posten? Ich zahle 40€ im Monat (1500 Kw im Jahr). Viel Sparpotential ist da nicht. Vor allem der Aufwand da jedes Jahr hinterher zu rennen...

Dann lieber das eigene Konsumverhalten überdenken, den eigenen Lebensstandard in Frage stellen (günstigere Mietwohnung suchen) und unnötige Versicherungen kündigen - das sind DIE Geldfresser.

Ob ich jetzt 10€ mehr Strom im Monat zahle oder mal auf 'ne Pizza verzichte?

Ich fahre selber eine Sparquote von ~50% (Nettogehalt 2300€) - aber so zu knausern?
Ergänzung ()

ThomasK_7 schrieb:
Für einen Vermögensaufbau benötigt man monatlich mindestens einen vierstelligen Betrag und dies ohne Kommastellen!

Das sehe ich auch anders. Es dauert nur länger. Zudem ist Geld immer relativ (dem einen reichen 1000€ Netto im Monat, dem anderen 3000€). Die Rendite bleibt, egal wie groß das Investment ist, immer die selbe.

Anfangen sollte man, und das sofort. Am besten via Sparplan über Jahrzehnte. Dabei versuchen die Sparquote so hoch wie möglich zu halten. Indem man entweder spart und oder in sein Humankapital investiert. Dann kommt das Geld mit den Jahren von ganz alleine.

Aber Hauptsache man fängt an!
 
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BridaX schrieb:
Ist Strom denn wirklich so ein starker Posten? Ich zahle 40€ im Monat (1500 Kw im Jahr). Viel Sparpotential ist da nicht. Vor allem der Aufwand da jedes Jahr hinterher zu rennen...
check24 schickt eine Erinnerung, da klick ich mich dann 5 Minuten durch und dann ist das weitgehend fertig. Hab das just heute gemacht. Kann ja sagen, ob das dann nach hinten raus doch noch mehr Aufwand war.

Ob sich das lohnt muss ja jeder selber entscheiden. Du kriegst halt min. 100 Euro Cash aufs Konto und ca. 15% Rabatt auf deine Rechnung, also nochmal 72 Euro insgesamt. Hat bisher länger gedauert diesen Beitrag zu schreiben als den Wechsel einzuleiten ;). Ich kann hier leider nur Strom selber bestimmen, aber für Gas/Heizung sonst nochmal das gleiche Spiel.

@Phear hat ja switchup erwähnt, die wechseln dann wohl sogar automatisch oder so.
 
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@BeBur

Okay, wie machen die Betreiber denn dabei gewinn? Ich würde mich dabei irgendwie schlecht fühlen ^^
 
BridaX schrieb:
@BeBur

Okay, wie machen die Betreiber denn dabei gewinn? Ich würde mich dabei irgendwie schlecht fühlen ^^
Die wissen ganz genau, wie lange jemand durchschnittlich in seinem Vertrag bleibt, wenn er erstmal drin ist und ich vermute stark bei Strom könnte die faktische durchschnittliche Vertragslaufzeit bei 10-25 Jahren liegen, daher können sie Anreize zum Wechsel gegen solche Zeiträume rechnen und es lohnt sich, Leute zu locken mit Cash und Co.
Desweiteren vermute ich stark, dass sie check24 nicht einfach ausschließen dürfen von ihren Aktionen und es lohnt sich einfach mehr den kleinen Teil der check24 Kunden (bzw. Wechsel an sich, oder Kunden anderer Portale) die auch wirklich wechseln hin zu nehmen, als die Aktionen nicht mehr anzubieten.
Außerdem arbeiten sie wohl daran, dass ganze abzuwehren: Link

Ich würde mich dabei irgendwie schlecht fühlen ^^
Das sind große Unternehmen, die handeln nach dem was der Markt und das Recht hergibt und pflegen eine rein professionelle Beziehung zu dir und so sollte man das auch handhaben. Ich persönlich würde das nicht bei kleineren Händlern machen oder bei Unternehmen mit denen ich über das vertraglich notwendige hinaus eine gute Beziehung pflegen konnte (z.B. meine Krankenkasse).
 
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ThomasK_7 schrieb:
Hättest Du einmal meinen Tipp #10 befolgt, bräuchtest Du jetzt Deine Zeit nicht mit so einem Quatsch verplempern!
exakt das.
der MSCI World ist seit Februar um ~5% gestiegen.
Aus 5000€ wären also mal eben 5250€ geworden.
Auf dem Bankkonto liegen jetzt aber immer noch 5000€

Und das ganze einfach nur Passiv in einen ETF gesteckt ohne das man sich regelmäßig Gedanken darüber machen müsste. Natürlich gibt es da keine Kursexplosion wir bei den Kryptos, dafür ist ein Totalverlust aber auch quasi ausgeschlossen.

Fairerweise muss man sagen, dass der MSCI Emerging Markets im gleichen Zeitraum um ~7% gefallen ist.
Mit klassischer 70% 30% Strategie "auf Dumm" zu Investieren wäre man also bei ~+2%
Aufs Jahr gesehen kommt man dann bei ca 6-8% raus.
Was ein stabiler und guter Wert ist.
 
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BridaX schrieb:
(...)Anfangen sollte man, und das sofort. Am besten via Sparplan über Jahrzehnte. Dabei versuchen die Sparquote so hoch wie möglich zu halten. Indem man entweder spart und oder in sein Humankapital investiert. Dann kommt das Geld mit den Jahren von ganz alleine.(...)
Ich meine die Aussage von ThomasK_7 "Vermögensaufbau ab vierstelligem Betrag" ist nicht ganz falsch.

Wenn regelmäßig ein Betrag X auf die Seite gelegt wird, dann ist dieser noch in die Betsandteile Rücklage und Vermögensaufbau aufzuteilen.

Wohnung gerade bezogen, alles neu eingerichtet, Auto drei Jahre alt und jetzt beginnt das Sparen!

Nun wird monatlich 100 € "angespart", ergibt nach 10 Jahren 12.000 € (Zinsen lass ich mal absichtlich weg, auch bei den folgenden Wiederbeschaffungskosten).

Nach 10 Jahren ist ein neues Auto fällig, einige "größere" Geräte wie Waschmaschine, Spülmaschine, TV, PC,..., kurz, von den 12.000 € bleibt nichts übrig, es war kein echter Vermögensaufbau sondern eine Rücklage für die Wiederbeschaffung von "lebensnotwendigen" Gütern.

Ein BWLer würde an dieser Stelle mit einer kalkulatorischen Abschreibung rechnen, d. h. ab Anschaffungszeitpunkt muss über die Nutzungsdauer soviel Geld zurückgelegt werden, dass die Neubeschaffung wieder voll bezahlt werden kann.

Zieht man bzgl. der "größeren" Anschaffungen (Auto, Küche,....) persönlich Bilanz und geht wie beschrieben vor, sieht man schnell, dass ein (je nach Anspruch) mittlerer dreistelliger Betrag nur für die Rücklagen notwendig ist. Nur der Betrag, der darüber hinausgeht, ist m. E. echter Vermögensaufbau.

"Man muss mal damit anfangen!" stimmt natürlich auch, so gesehen habt ihr beide recht, jeder aus seiner Perspektive.
 
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merlin123 schrieb:
Hat hier jemand auch Spartipps?
Bspw. etwas was man im Alltag machen kann...ich weiß das Internet ist voll mit so Sachen (Öffis nutzen statt Auto, Wasser selber sprudeln statt kaufen, aufs Kaffee bei Bäcker verzichten usw.).
Was sind eure Geheimnisse :)

Mal kurz, mäßig sortiert und vor allem unvollständig.

Auto:

1) Touren zusammenlegen. Du willst zum Bäcker? Dann erledige auch alle anderen Sachen auf dem Weg, z. B. Metzger, Supermarkt, tanken. Was Sprit und ggf. Lebenszeit kostet ist der kalte Motor.
2) Fahre mit dem eigenen Sprit so schnell es sein muss, aber manchmal kann man auch problemlos Lebenszeit gegen Geschwindigkeit tauschen, z. B. wenn mehrere festgelegte Termine weit auseinander sind. Dann fahre sparsam (<130km/h).
3) Lege deine Touren so, dass du möglichst immer an einer extrem günstigen Tankstelle tanken kannst. Bei uns ist das z. B. die Tankstelle am Kaufland Stammhaus in Neckarsulm, etwa 3km von der A6 weg, es lohnt sich also abzufahren. Wir wohnen nicht in Heilbronn oder Neckarsulm, kommen da aber öfter vorbei - insofern bieten sich gerade bei Fahrzeugen mit größeren Tanks auch Umwege an, da sich hier meistens 7-20 Cent pro Liter sparen lassen.

Lebenszeit:

1) Lass die für dich arbeiten, die dafür bezahlt werden. Du möchtest wissen, ob eine Klausel in deinem Telefonvertrag enthalten ist oder nicht? Schreibe dem Anbieter eine E-Mail - soll der das doch beantworten. Dasselbe gilt für Bankverträge, aber auch alles andere, was einem so einfällt.
2) Versuche antizyklisch zu arbeiten. Wenn du Gleitzeit hast, fange so früh oder spät wie möglich an. Dann hast du noch Teile des Vormittags/Nachmittags zur Verfügung und du umgehst oft die großen Staus auf den Straßen und die Gedränge in den ÖPNV.

Quality of Life:
1) Fahre ICE immer in der 1. Klasse. Der Aufpreis beträgt meistens nur 10-20€ und der Sitzplatz ist dabei mit drin.
2) Schaffe hochqualitative Produkte an, wenn du das Startkapital hast. Ein paar Schuhe vom Schuster (~2500€) oder Alden etc. (600-1000€) halten dir viele Jahrzehnte, vielleicht sogar ein Leben lang. Bereits Schuhe für 250€ haben oft eine schlechte Haltbarkeit. Und du hast jeden Tag einen echten Mehrwert an Komfort, je nach Kreisen, Imagegewinn. Dasselbe gilt meines Erachtens auch für andere Mode, bei Schuhen finde ich es aber extrem.
3) Kaufe Markenprodukte dort, wo es sinnvoll ist, z. B., weil der Geschmack für dich besser ist (bei mir z. B. Pringles, Frosta etc.). Selber Hersteller bedeutet nicht die gleichen Produkte! Manche Produkte sind aber austauschbar, zumindest in den "normalen" Preisbereichen. So schmeckt für mich Mozzarella von JA! genauso wie der von der Marke, aber beide schmecken deutlich schlechter als der Demeter Bioheumozzarella, der aber eben auch >3x so viel kostet.

Generell:
Kaufe dort gute Produkte, wo du oft etwas davon hast. Du grillst jeden 2. Tag? Kaufe einen Weber (etc.) Grill. Du fährst im Jahr 100.000km? Kaufe ein Auto mit bequemen Sitzen (für mich z. B. BMW-Komfortsitze). Du sitzt jeden Tag 8-10 Stunden im Homeoffice? Kaufe einen Stuhl von Haider und einen elektrisch höhenverstellbaren Schreibtisch. Du übernachtest fast immer daheim? Kaufe eine bequeme Matratze.

Du hast selten Besuch? Spare dir das teure Geschirr und Besteck, kauf einfach was hübsches von IKEA. Du kochst nie frisch? Kaufe einen kleineren Kühlschrank und billige Dosen, kein Tupperzeug. Du trägst nie Anzug? Schaffe keinen an.

Viel Geld geht für "Kleinigkeiten" zwischendurch drauf. Mache dir Gedanken was du willst, was du brauchst und wie oft du etwas nutzen wirst oder nutzt. Richte danach dein Budget aus. Spare nicht an der falschen Stellen - sondern an den richtigen Stellen. Das gilt insbesondere für Abos. Netflix, Amazon Prime, uploaded.to, Sky - brauchst du die alle? Wenn ja: Das ist okay. Wenn nicht: Kündigen. Bin z. B. von UPlay+, XBOX LIVE Premium und EAAccess weg, weil ich einfach doch keine Zeit habe.


Ich brauche z. B. fast jedes Jahr eine neue Brille. Ich kaufe also irgendeinen billigen Rotz, weil die Gläser in dem Jahr gar nicht so sehr verkratzen und kaputt gehen können. Das Gestell nutze ich weiter und ersetze es alle paar Mal - das wiederum soll bequem sein, denn immerhin trage ich das Ding ständig.


Gehe deine Ausgaben der letzten Monate durch. Entweder im Kopf, am Kontoauszug oder durch die Wohnung laufen. Und frage dich bei jeder Sache: War es das wert? Nutze ich es dem Gegenwert entsprechend? Hätte ich vielleicht hier mehr investieren sollen?
Richte danach deine neuen Kaufentscheidungen aus; die Vergangenheit kannst du nicht ändern.



Edit:
Ach, ganz wichtig:
Nutze Gewährleistungszeiten und Garantiezeiten aus!! Schaue bei größeren Anschaffungen nach 5,5 Monaten und nach 23,5 Monaten sowie kurz vor Ende der Garantiezeiten, ob du irgendetwas darüber regulieren kannst!

Beschwere dich, wenn du einen Nachteil erfahren hast. Zu wenige Pistazien in der Packung? Gürtel nach einem Jahr gerissen? Zu lange an der Kasse gewartet (Kaufland)? Höflich aber bestimmt Rechte nutzen und darauf bestehen!

Je nach eigenen Ausgaben kann man so mit privatem Claim Management im Durchschnitt einen zwei- oder dreistelligen Betrag pro Monat "einfahren", mit entsprechend Übung und ein paar Vorlagen in recht kurzer Zeit. Erfolgschance ist, wenn man's ordentlich macht, hoch.
 
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