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Mike Hager - Geld allein ist auch eine Lösung
Marc Friedrich - Die größte Chance aller Zeiten
Gerade das Buch von Mike Hager ist interessant. Der Mann war "hoch" verschuldet und führt heute ein sehr gutes Leben. Super geschrieben und erklärt die Anfänge von ETF & Co. ziemlich gut.
Mir hat es am Anfang geholfen einmalig alle Fixkosten in einer Tabelle aufzulisten. Das ermöglicht dir auf einfachster Weise einen kompletten Überblick über deine Finanzen und Sparpotentiale. Nettoeinkommen abzüglich Fixkosten gleich reales Nettoeinkommen. Das kannst du verkonsumieren, verzocken oder investieren.
Der größte Posten wird in den aller meisten Fällen die Miete sein. Grundsätzlich sollte diese nicht mehr als ein Drittel deines Nettoeinkommens betragen. Wenn das Verhältnis nicht mehr stimmt wird der Vermögensaufbau extrem schwierig...
Es ist für mich immer wieder beeindruckend wie solche Threads ausarten können.
Für jegliche Finanz Investition werden ~25% Kapitalertragssteuer fällig. Wird gerne mal "vergessen" rate allerdings davon ab. Es ist jedoch deutlich bemerkenswerter, welches Zeitinvestment einige Personen bereit sind zu tätigen für einen Vermögenszugewinn im 3-stelligen Bereich. Da hat die nebenberufliche Putzfrau vermutlich einen höheren Stundenlohn.
Ich persönliche klassifiziere dies in vielen Fällen als ein Hobby, das als Investment getarnt ist. Ist auch vollkommen in Ordnung sich damit zu beschäftigen. Ich persönlich betreibe trading als Hobby. Obwohl ich damit einige tausende Gewinn mache, ist es nicht "Kosten effizient”. Die traurige Realität ist, dass Geld nun einmal Geld verdient. Mit 5-stelligen Beträgen lässt sich nur mit hohem Risiko nennenswerte Renditen erzeugen.
Ich kann nur vermuten, dass dies durch trading Youtubern/Tiktokern/etc angefeuert wird. Diese suggerieren mit trading und wenig Kapital Reich zu werden. Ich rate jedem im Hinterkopf zu halten, dass Personen im Freundeskreis über Gewinnen sprechen aber nicht über x€ Verlust.
Zu guter Letzt, für die meisten Personen ist eine Investition in Karriere/sich selbst immer noch die mit dem höchstem Rendite versprechen.
Muss es nicht heißen, für jeden Ertrag - der über dem Freibetrag liegt?
Funart schrieb:
Es ist jedoch deutlich bemerkenswerter, welches Zeitinvestment einige Personen bereit sind zu tätigen für einen Vermögenszugewinn im 3-stelligen Bereich.
Die Spekulationssteuer gibt es doch schon seit 2009 nicht mehr?
Seit dem 1. Januar 2009 entfällt die Aktien Spekulationsfrist. Ab diesem Zeitpunkt sind somit alle erzielten Veräußerungsgewinne zu versteuern. Es erfolgt keine Differenzierung nach der Haltedauer mehr und auch die Freigrenze wurde mit der Einführung der Abgeltungssteuer im Jahr 2009 aufgehoben.
Ansonsten zahlst du Steuern (KAP + Soli + ggf. Kirche) bei/auf
a) Dividenen
b) Bei Verkauf auf (Kurs-)Gewinne. Dabei gilt das FIFO-Prinzip, also zu erste gekaufte Anteile werden auch zu erst verkauft.
c) Bei Thesaurierenden ETFs gibt es dann noch die Vorrabpauschale.
Daneben gibt es noch den Pauschbetrag, d.h. die ersten 801 € Gewinne im Jahr sind steuerfrei. (Bzw. 1144 € bei Aktien-Fonds, weil die nur zu 70% versteuert werden)
Darüber hinaus kannst du Gewinne aus Verkauf A mit Verlusten aus Verkauf B verrechnen.
Bei einem deutschen Broker muss man sich in der Regel aber nicht darum kümmern. Der führt die Steuer automatisch ans Finanzamt ab und bei dir auf dem Konto lander nur der Netto-Betrag.
Naja ich aus eigener Erfahrung kann sagen das es die Kleigkeiten sind die auf Dauer ins Geld gehen. Das regelmäßige Ausgehen, das Päckchen Zigaretten, oder unüberlegte Bestellungen, Taxi fahren etc..
Du kaufst für 1000€
durch Kursgewinne steigt dein ETF auf 1100€ (+10%)
jetzt lässt du dir 1000€ auszahlen. (100€ bleiben also im ETF)
Davon sind dann 91€ Kursgewinne
70% (Annahme 30% TFQ) davon musst du mit 25% versteuern
auf die 91€ Kursgewinn fallen also 16€ Steuern an.
Oder rechne mit Anteilen:
Du kaufst 100 Anteile a 10€
Dann Verkaufst du 90 Anteile a 11€
Du hast also 90x1€ also 90€ Kursgewinn erzielt.
Die musst du versteuern.
@florian.
Bei 100€ Kursgewinn muss man gar nichts versteuern, da jene Einkünfte aus Kapitalerträgen unter dem Sparerpauschbetrag von 801,00 € p.a. liegen. Mache aus den 1.000€ einfach 10.000€ und schon kommt die Problematik wirklich zum tragen.
Ja, aber wenn die Kursgewinne schon vorher ausgeschüttet worden sind, dann sind die ja bereits versteuert(oder im Pauschbetrag).
1000€ ETF
100€ ausgeschüttet (hier fallen Steuern an, sind aber mit dem Pauschbetrag abgedeckt)
Ich nehme 1000€ wieder raus aus dem ETF -> keine Steuern fallen an.
Du musst immer die Anteile betrachten:
Angenommen du kaufst 10 Anteile zu je 100 €. Diese Steigen auf 110 € sodass du 1100 € hast. Jetzt willst du 110 € rausholen, verkauft also einen Anteil. Dieser Anteil hat 10 € Gewinn gemacht, den du versteuern musst. Die restlichen 90 € Gewinn sind an die anderen 9 Anteile "geknüpft" und sind daher noch im Depot.
Oder meist du du hast 100 € Dividende aber keine Kursgewinne gemacht? Ja, in dem Fall fallen für den Verkauf der Anteile keine Steuern an. Du hast ja keine (Kurs-)Gewinne die du versteuern müsstest.
Ausschüttungen sind Ausschüttungen bzw. Dividenden. Heißt zum Tag X hast du Y Euro auf dem Konto (dafür sinkt der Kurs um Y Euro).
Kursgewinne ist, wenn der Anteil statt 100 € nun 110 € kostet. Die Summe aus beiden ist die Gesamtrendite.
Wenn ich einen ausschüttenden ETF habe mit 1000€, dann wird sich der Kurs ja nie ändern, weil die Dividenden=Ausschüttungen stets dem Kursgewinn entsprechen.