Wieviel Geld habt ihr "auf der hohen Kante"?

@ ThomasK_7

ich verstehe deine Herrangehensweise nicht ganz. Einerseits willst du Gold auf lange Sicht anlegen ok gut, andererseits verkaufst du es nicht wenn du eine Rendite von 36% hattest. Du vertröstest dich damit, dass du noch weitere 24% verlieren kannst. Warum realisierst du den Gewinn nicht jetzt? Ich meine, du musst dir doch eine Grenze setzen wann es Zeit wird zu verkaufen sonst wirst du niemals einen Gewinn realisieren.

Und wenn du mal schnell verkaufen muss, weil du dringend Geld brauchst ist es nicht unwahrscheinlich das der aktuelle Kurs nicht so gut sein wird.

ich hoffe es ist nicht die Gier?!
 
Weil man Gewinne laufen lässt und Verluste begrenzt. Oder anders, man fasst nicht ins fallende Messer.
 
37 Jahre - 5.000 bar

Das war's... und bin glaub ich der Einzige, der mit Alter und Summe geantwortet hat, soweit ich die 15 Seiten korrekt gelesen habe. Naja, jeder wie er mag, aber ich verstehe diese Angst absolut nicht. Internet ist anonym, wenn man es anonym hält.

Befinde mich glaube ich in einem Niemandsland zwischen Armutsgrenze und den werdenden Reichen. So richtig glücklich bin ich nicht mit der Summe, auch wenn man damit viel machen könnte. Aber ich habe kein Auto, keine Eigentumswohnung, eben nur diese 5k Euro.

Ich werde auch nie etwas erben, wie viele andere es schon getan haben oder später noch werden. Sei es Immobilien oder Sonstiges. Deshalb gaben auch im Bundestagswahlkampf 70% der Bundesbürger an, ihnen würde es gut gehen. Das ist auch nicht gelogen. Ich schätze die Zahl derer, denen es gut geht, sogar noch höher. Viele "verheimlichen" ja wirklich alles, wenn es ums Thema Geld geht.

Ich mache da schon seit meiner Jugend kein Geheimnis draus. Warum auch? Ich kann viel besser damit umgehen, wenn ich weiß, woran ich bin als angelogen zu werden. Auch wenn es mich nichts angeht, wie viele sagen, sind Lügen trotzdem nicht schön und nicht das Wahre in meinen Augen. Hatte mal einen, dem ich auf den Zahn gefühlt habe, weil er meinte, er hätte kein Geld oder kaum. Hab ihm nicht geglaubt und nach wochenlanger "Bearbeitung", siehe da, er hat kein Geld, weil er monatlich mehrere hundert Euro in Versicherungen, Fonds und Aktien steckt. Dass auf diesen Konten, also Depots etc. mehrere tausend Euros liegen, ist für ihn also kein Geld gewesen... daher glaube ich, dass viele Menschen unter den 30%, die sagen, ihnen ginge es nicht gut, auch mehr Geld haben, als sie zugeben wollen.

Auch finde ich ganz schrecklich, wenn Menschen jammern, weil sie kein Geld haben, aber die Eltern steinreich sind. Ich weiß, dass Eltern nicht jedem das Geld den Kindern in den Arsch schieben. Aber es ist halt was anderes, zu wissen, wenn ich mein Leben verkacke, können meine Eltern mir immer wieder aus der Scheiße helfen und auch meine Rente ist durch die Eltern gesichert, egal, wie mein Leben verläuft.

Ich dagegen, der nichts vererbt bekommen wird, keinen Rückhalt durch die Eltern hat und sicherlich Zuzahlungen vom Staat zur Rente bekommen wird, fühle mich zwar einerseits aktuell mit den 5k glücklich, aber mal im Ernst: Was kann ich davon schon kaufen? 2x eine große Reise und weg ist das Geld.... meine Wohnungseinrichtung ist 15 Jahre alt, die zu erneuern würde ebenfalls nicht mehr viel übrig lassen von dem Geld.

Aber wie ich eingangs sagte, immerhin hab ich 5k und bin darüber glücklich. Allerdings im Vergleich fühl ich mich ziemlich schlecht und kann das Gejammer und die Geheimnistuerei von vielen echt nicht verstehen. Wer in einem Haus wohnt, hat auch meist Geld, sollte also eh immer "Angst" vor Einbrechern haben. Es verlangt auch keiner Kontonummern und Angaben bis auf den Cent genau etc., aber anhand mancher Beiträge kann man sich eben orientieren. So wie ich, auch wenn das hier nicht repräsentativ ist, sehe ich doch, dass ich eben wie gesagt im Niemandsland zwischen "reich werden" und "arm sein" bin... eher Richtung "arm sein", da mein Geld ja schnell ausgegeben ist, wenn man nur will...

Also nur die Bitte: Lasst das Gejammer und passt auf, dass euch der Geiz nicht auffrisst. Denn ich habe gemerkt, dass ich mit jedem Cent, den ich mir mehr angespart habe, ich auch immer geiziger geworden bin. Einerseits kommt man nur so zu Guthaben, andererseits wenn ich höre, man kann 1,5k monatlich zurücklegen, da sollte dann hoffentlich kein Geiz vorhanden sein. Freunde und Kumpels werden es einem danken und man wird nicht arm, wenn man eh viel Geld zur Seite legen kann, wenn man auch andere mal an seinem "Reichtum" teilhaben lässt und nicht geizig ist.

Sorry für den Roman, aber immerhin hab ich 15 Seiten gelesen und mir ist viel durch den Kopf gegangen, da es generell ein Thema ist, was mich tagtäglich beschäftigt. Daher danke für diesen Thread, schade nur, dass oft und viel auch abseits vom Thema diskutiert wurde und die eigentlichen Beiträge mit Alter und Geldsummen nur zwischendurch mal durchblickten.
 
Danke für den langen Beitrag. Ich teile viele Ansichten von Dir und glaube, dass der "Geiz" der allgemeinen Verunsicherung geschuldet ist... Heutzutage hat fast jeder junge Mensch gewisse Probleme im Job oder zumindest Bedenken, wie es in Zukunft weiter geht. Das führt dazu, dass man Geld eher ansammelt als ein wenig unverkrampfter damit umzugehen.

Ach ja, bin übrigens im Moment im Minus ;)

Gruß aus HH,
BillyGee


iPhone7 schrieb:
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator: (überflüssiges Komplettzitat entfernt)
Nach Autokauf letztes Jahr derzeit nur ~33.500€ an kurzfristig verfügbarem. Längerfristige Sachen noch einmal einiges.
Der Kauf hatte 22.5000 Ersparnis gefressen, da der alte nur noch 27.500 wert war.
 
Zuletzt bearbeitet:
Gerade mit dem Studium (25 Jahre alt) fertig geworden und frisch im Beruf. Jetzt ein bisschen Geld ansparen (aktuell 6k) und dann eine schöne Wohnung suchen. Wenn alles klappt, kommt im laufe des Jahres noch ein schickes Auto dazu.

Ich gehe nicht davon aus, dass ich in der nächsten Zeit riesige Rücklagen bilden kann.
 
Student 25Jahre
2000 auf den Tagesgeld
knapp 17000 auf den Sparbuch

Im Oktober dann hoffentlich im Berufsleben.
 
ca. 17000 Sparbuch

dieses Jahr kommt aber auch noch eine neue Wohnung und ein neues Auto ... im Anschluss wird für schlechte Zeiten das 3x Netto Einkommen abgelegt und sonst nix grossartiges.
 
frankpr schrieb:
Nach Autokauf letztes Jahr derzeit nur ~33.500€ an kurzfristig verfügbarem. Längerfristige Sachen noch einmal einiges.
Der Kauf hatte 22.5000 Ersparnis gefressen, da der alte nur noch 27.500 wert war.

Wahnsinn, wie die Definitionen von "nur" auseinander gehen kann :freak:
 
Dieses Jahr 35
ca. 15.000 auf dem Tagesgeldkonto
Alles andere Steck im Grundstück + Haus
+ 2 Bausparverträgen die mit 1,2% Zinsen abgeschlossen wurden :D
 
Zur Altersversorge schloss ich noch in der guten, alten DM-Zeit ne kapitalbildende Lebensversicherung mit 1,5%-Progression ab. Das lief eher zufällig, eigentlich wollte ich lediglich eine Berufsunfähigkeitsversicherung - gabs aber nur im Paket...
Nunja, damals gab es noch 4,75% Garantiezins (oder 4,5 - so genau weiß ich das spontan nicht). Abzüglich der Provisionen und Gebühren und in Anbetracht der stetig schwindenden Überschussbeteiligung und in der Hoffnung auf eine beständige Währung ohne Turbulenzen wie 2008 werde ich mit dem Renteneintritt wohl nicht mehr als den Einzahlungsbetrag (ungefähr 100.000 €) ausgezahlt bekommen. Das reicht dann hoffentlich für ein oder zwei Jahre Welt-Urlaub (abhängig von der Inflationsentwicklung, das scheint mir beim Blick auf die horrenden Staatsschulden der unabwägbarste Faktor überhaupt zu sein) und dann gilt es von der mickrigen Rente in einer Ein-Zimmer-Bude Glücksrad zu schauen... :)

Gedanklich spielte ich vor ein paar Jahren auch mal mit dem Erwerb einer Eigentumswohnung, doch das finanzielle Risiko lag mir zu hoch. Auch gab es für meine finanziellen Vorstellungen nur Bruchbuden. Habe mir einige vermietete Objekte angeschaut. Verkommen und seit 1000 Jahren nicht mehr saniert. Musste mir erst mal die Funktion eines Nachtspeicherofens und andere exotische Techniken erklären lassen...
Dann Steuern auf Erwerb und Unterhalt sowie monatlich Hausgeld an die Eigentümergemeinschaft abdrücken und einen eventuellen Lastenausgleich/Hauszinssteuer im Hinterkopf - nee, dann lieber ne Mietwohnung bei einem sozialen Vermieter. Ich empfehle solide Wohnungsbaugenossenschaften. Die inserieren auch bei Immoscout, sind also leicht zu finden.

Zur Zeit reichen meine finanziellen Reserven aus, um einen möglichen technischen Defekt meines Autos zu überbrücken. In Aktien oder ähnliches habe ich nix investiert, das finde ich grundsätzlich unmoralisch. Mich nerven auch die entsprechenden Werbeaufforderungen meiner Bank. Wenn am Monatsende etwas übrig bleibt wirds kurzerhand aufs Tagesgeldkonto geschoben.
 
Zuletzt bearbeitet:
Dann Steuern auf Erwerb und Unterhalt sowie monatlich Hausgeld an die Eigentümergemeinschaft abdrücken und einen eventuellen Lastenausgleich/Hauszinssteuer im Hinterkopf - nee, dann lieber ne Mietwohnung bei einem sozialen Vermieter. Ich empfehle solide Wohnungsbaugenossenschaften

Schwieriges Thema. Auf der einen Seite hast du Recht mit der Eigentumswohnung. Denn gibt es nicht genug Parteien im Haus wird ggf. auf die wenigen eine größere Last verteilt, auf der anderen Seite steigen eventuell die Mietpreise je nach Lage ins im Alter nicht mehr bezahlbare.

Ich habe mich daher zum Weg Bausparer / Eigenheim entschieden. Last uns in 30 Jahren noch einmal drüber sprechen :p ( oder in 15, dann läuft die Zinsbindung aus )
 
Gerade jetzt wo die Zinsen im Keller sind, lohnt es sich ja nen Haus/Wohnung zu kaufen. So mache ich es zumindest gerade. Da bleibt dann eher wenig auf der hohen kannte, aber statt Miete kann ich auch die Bank fürn Haus bezahlen.
 
haunt schrieb:
oder in 15, dann läuft die Zinsbindung aus )

Die nur kurzzeitig mögliche Zinsbindung hätte mich auch von der Immo-Finanzierung abgeschreckt. Verstehe auch nicht, wie man langfristige Kredite dieser Art unterschreiben kann. Das brach vielen Amerikanern nach 2008 das Genick, als sie plötzlich 20% und mehr Zinsen abdrücken mussten...

Scheitel schrieb:
Gerade jetzt wo die Zinsen im Keller sind, lohnt es sich ja nen Haus/Wohnung zu kaufen

Sind die Zinsen im Keller sind die Immo-Preise auf dem Gipfel und umgekehrt.
 
Zuletzt bearbeitet:
Die nur kurzzeitig mögliche Zinsbindung hätte mich auch von der Immo-Finanzierung abgeschreckt. Verstehe auch nicht, wie man langfristige Kredite dieser Art unterschreiben kann. Das brach vielen Amerikanern nach 2008 das Genick, als sie plötzlich 20% und mehr Zinsen abdrücken mussten...

ist zwar OT aber vielleicht interessant bzgl. "auf der hohen Kante"

die Blase wird hoffentlich nicht so platzen wie in den USA. Ich hoffe halt, dass ich bis in 15 Jahren genug Schulden abgebaut habe. Dann sollten die Bausparer und die KFW Krediete greifen.
Wenn nicht - war's das halt.
Auf der anderen Seite habe ich in der Nähe Frankfurt/Rhein mit guter Anbindung gebaut. Baugrund ist jetzt schon rar. Also mal abwarten.
Schwieriges Thema.
 
27 Jahre

-4000 € und ja das minus ist richtig leider.
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator: (überflüssiges Zitat entfernt!)
haunt schrieb:
ist zwar OT aber vielleicht interessant bzgl. "auf der hohen Kante"

die Blase wird hoffentlich nicht so platzen wie in den USA. Ich hoffe halt, dass ich bis in 15 Jahren genug Schulden abgebaut habe. Dann sollten die Bausparer und die KFW Krediete greifen.
Wenn nicht - war's das halt.
Auf der anderen Seite habe ich in der Nähe Frankfurt/Rhein mit guter Anbindung gebaut. Baugrund ist jetzt schon rar. Also mal abwarten.
Schwieriges Thema.

Eigentlich einfaches Thema. Mehr Eigenkapital aufbringen -> Laufzeit verringern auf max. 10 Jahre und fertig.
Ob die Plase platzt, wird man sehen ... die Zeichen stehen ganz gut :D
 
Labtec schrieb:

Funktioniert bei grundsätzlich problematischen Fällen in der Regel nicht, denn während der Ansparphase muss zeitgleich die Miete der Überbrückungswohnung bedient werden. Außerdem würde das bei vielen Interessenten locker 20 Jahre "Überbrückung" bedeuten...
 
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