News Windows-10-Codenamen: Auf Redstone folgen Vanadium und dann nicht Chromium

andy_m4 schrieb:
Jegliche Änderung wird immer Befürworter und immer Gegner haben.
Das eigentliche Problem: Software ist flexibel, viele Menschen sind es nicht.

andy_m4 schrieb:
Muss also zwangsläufig Kompromisse eingehen.
Nein, man kann auch vieles unter einem Hut bringen. Ich kann selbst in Windows eine Menge von Haus aus zu meinen Anforderungen und Geschmack ändern. Bei Windows 10 ist das hingegen eingeschränkt worden, ist und bleibt ein Rückschritt. Da wurde Entwicklung und somit Geld für das exakte Gegenteil verschwendet. (Wobei sie ja das Geld eben damit auch wieder einholen, aber hier geht es ja um die Flexibelität im Allgemeinen.)

Eine Sache haben sie ja in den Griff bekommen, die 3 Aufteilung der Edition, Core, Pro, Enterprise. Das war bei Windows 7 noch recht sinnlos unterteilt. Z.B. Ultimate und Enterprise, 1:1, der größte Blödsinn überhaupt. Mit diesen 3 Klassen sind alle Zielgruppen bedient. Keinerlei Kompromisse. Nur hat MS halt eben auch das ganze mit Wertigkeiten gleichgesetzt was nicht Sinn der Sache sein sollte...

andy_m4 schrieb:
Ist flexibler hat aber natürlich auch Grenzen.
Kommt dem Ziel aber wesentlich am nächsten. Da muss dann halt auch wieder mit dem gearbeitet werden was da ist, wo wir dann wieder bei s.o. sind. :)
 
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GGG107 schrieb:
Nein, man kann auch vieles unter einem Hut bringen. Ich kann selbst in Windows eine Menge von Haus aus zu meinen Anforderungen und Geschmack ändern.
Ja. Wie schon gesagt. Flexibel sein ist ja nicht immer gewünscht und auch nur ein Kriterium von vielen.
Es gilt ja gerade nicht flexibler -> automatisch besser.

Wie gesagt. Die Anforderungen unterscheiden sich einfach zu sehr, so dass jede nicht maßangefertigte Lösung immer ein Kompromiss ist (es sei denn die Standardlösung entspricht genau dem was Du willst).

Um bei Deinem Windows-Beispiel zu bleiben: Es gibt ja Leute die Windows 10 wesentlich besser finden als Windows 7. Das ist dann eben so.
Ich denk mir ja auch, so die üblichen Textverarbeitungen a-la Word, LibreOffice-Writer, Abiword usw. sind alle für den Popo. Mir ist aber auch klar, dass die Tools und Einstellungen die ich nutze nicht zu jedem anderen passen werden.
 
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andy_m4 schrieb:
ReactOS 0.4.10 ist draußen:
Vor 10 Jahren drüber gelesen, frühes Stadium..
Mal getestet? Laufen da Win7 Anwendungen?
Würde mich mal interessieren..
 
GGG107 schrieb:
Der führt zu einem Forumbeitrag wo Jemand dieselbe Frage stellte und darauf einen Link zur Installationsanweisung bekam, wo es ebenfalls nicht beantwortet wird. Vielleicht die Google Treffer zunächst durchlesen vorm Posten.
Dort werden auch die "Limitations" beschrieben, die besagen, dass die Windows 7 APIs zwar geplant sind, aber noch nicht umgesetzt worden sind. Und ansonsten ist für Windows 7 garnichts geplant.
 
un.png


Wo liest du da was von Windows 7?
Ergänzung ()

Jesterfox schrieb:
Ja, das sagt ja schon version 0. logisch dass sowas noch nicht stabil ist.

Am besten ziehe meine Frage einfach mal direkt an @andy_m4
Da bekomme ich glaub ich am ehesten eine sinnvolle Antwort.
 
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Limitations

ReactOS is alpha level (or alpha phase) software. It is not yet feature complete. Some major bugs remain to be corrected.
For the details see Known Issues. Bear in mind that this is not a complete list of known issues.
See also Missing ReactOS Functionality.
Klicke auf Missing ReactOS Functionality
Klicke auf Introduced in Windows 7


Schaue nach was gelb bedeutet:
Statuses: planned, implementation started, implementation finished.
Ergänzung ()

GGG107 schrieb:
Am besten ziehe meine Frage einfach mal direkt an @andy_m4
Da bekomme ich glaub ich am ehesten eine sinnvolle Antwort.
Fehlende Eigenleistung machts nötig.
 
GGG107 schrieb:
Am besten ziehe meine Frage einfach mal direkt an @andy_m4
Da bekomme ich glaub ich am ehesten eine sinnvolle Antwort.
Ich würde einfach testen. Wenns rein um Anwendungsprogramme geht und Du eh ein Linux am laufen hast, dann ist eher W.I.N.E. die natürlich Wahl.

Wenns ein bisschen mehr sein darf, wird ReactOS allerdings interessant.
Ja gut. ReactOS hat Alpha-Status. Die stehen halt offen dazu im Gegensatz zu Microsoft mit seinem Windows 10 Upgrades. Daher fühlt man sich also eigentlich als Umsteiger unter ReactOS sofort zuhause. :-)
 
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new Account() schrieb:
Fehlende Eigenleistung machts nötig.
Haargenau, denn das ist eine völlig andere Seite, du hast dich aber auf die Bezogen bzw noch nicht einmal, sondern nur einen Google Link zu einem Forum gepostet, statt auch nur irgendwas eigenes gemacht zu haben w.z.B. klipp und klar die Frage zu beantworten, aber was will man von dir auch erwarten...

onegasee59 schrieb:
Laut dem Community Changelog-0.4.10 wird aktuell nur NT 5.x also WIN 2000 erkannt
Danke.

andy_m4 schrieb:
dann ist eher W.I.N.E. die natürlich Wahl.
Wäre auch meine Wahl, hat mich halt nur interessiert ob die schon soweit sind. Sieht also wohl noch nach Kinderschuhen aus? Ja, werde mal die Tage in VM, sollte mal mehr für das Projekt gemacht werden. :)
 
Ich hoff(t)e ja, dass ReactOS die Rolle in der Windows-Welt übernimmt die Linux in der UNIX-Welt übernommen hat. Quasi eine Art Referenz-Plattform an der sich alle orientieren.

Leider hatte ReactOS in der Vergangenheit immer mal wieder mit rechtlichen Problemen zu kämpfen. So a-la Original-Source-Code aus Windows könnte es in ReactOS geschafft haben (aus welcher Richtung das wohl angestoßen worden ist?). Letztlich waren das alles haltlose Behauptungen, hat aber zu Verzögerungen in der Entwicklung geführt und auch dazu, dass Entwickler das Projekt verlassen haben.
 
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andy_m4 schrieb:
Leider hatte ReactOS in der Vergangenheit immer mal wieder mit rechtlichen Problemen zu kämpfen. So a-la Original-Source-Code aus Windows könnte es in ReactOS geschafft haben (aus welcher Richtung das wohl angestoßen worden ist?).
Also mit anderen Worten Microsoft hat es zerstört...

Ja gibt immer wieder neue Gründe den Konzern nicht zu mögen.
Für einige gibt es immer denselben Grund es doch zu tun: Permanent herum trollen, siehe oben.
 
GGG107 schrieb:
Also mit anderen Worten Microsoft hat es zerstört...
Ich weiß nicht, ob man das so sagen kann.
Aber immerhin war das damals auch keine einfache Zeit für Microsoft. Linux hatte man ja schon länger als Konkurrent erkannt (siehe dazu auch die Halloween Papers). Gleichzeitig gabs immer wieder Probleme mit Windows Longhorn (alias Vista), was sich ja dann auch massiv verschoben hat. Und dann noch dieses ReactOS, was mit dem gleichen Open-Source-Modell daher kam, mit dem schon Linux erfolgreich war.
Sie hatten also ein starkes Motiv und die Gelegenheit.
Man darf auch nicht vergessen, dass es früher schon Vorfälle in die Richtung gab. Man denke nur das Inkompatibel machen von Windows 3.1 zu DR-DOS seinerzeit ein starker MS-DOS Konkurrent.
Dann gabs ja noch die rechtliche Auseinandersetzung SCO vs. Linux bei der ja Microsoft auch involviert war.

Aber das sind alles alte Kamellen. Heute sind Teile von Linux sogar in Windows integriert. Bei Azure kannst du auch ganz normal Linux-Instanzen bekommen. Sie selbst haben inzwischen auch viel Code freigegeben. Microsoft führt keinen Krieg mehr gegen Open-Source-Software. Nur noch gegen den Nutzer. :-)
 
GGG107 schrieb:
Also mit anderen Worten Microsoft hat es zerstört...
Das Projekt hat sich selbst zerstört, indem sie Windows kopieren.

Es ja grundsätzlich extrem verwerflich gegen jmd, Der sein eigenes Produkt 1:1 zu kopieren versucht vorzugehen ;)

Ich versteh auch nicht wirklich die Intention hinter dem Projekt - wäre es nicht viel sinnvoller ein besseres Windows/(OS mit Fokus auf den User) zu bauen (kompatibel mit Windows) und dabei die Macken von Windows wegzulassen?

Ansonsten hat man im Optimalfall eine Kopie von Windows - für Open Source Liebhaber toll, den meisten Usern hilft das nicht wirklich weiter...
Wobei das Ziel unter Garantie nicht erreicht werden wird: Wenn sich auch nur ansatzweise Erfolg abzeichnen sollte, braucht MS nur mit dem Finger zu schnippen und das ganze Projekt wär vorbei.
So gesehen haben die abgesprungenen Entwickler sich einfach nur erspart ihre Zeit zu vergeuden.

Wobei ja selbst das nachprogrammieren von APIs urheberrechtlich relevant ist - d.h. selbst, wenn man nur ein "besseres Windows" mit Windowskompatibiltät bauen möchte, sollte man vlt. vorher klären, ob das überhaupt ein Projekt ist, das Zukunft hat.
 
new Account() schrieb:
Es ja grundsätzlich extrem verwerflich gegen jmd, Der sein eigenes Produkt 1:1 zu kopieren versucht vorzugehen ;)
So wie es geschehen ist, ja.
Erstmal muss man dazu sagen, dass die ReactOS-Entwickler hauptsächlich Hobbyentwickler sind. Die stehen einem Softwarekonzern mit eigener Rechtsabteilung und großen finanziellen Mitteln gegenüber. Da legt man sich nicht unbedingt mit an, selbst wenn man im Recht ist. Man kann ja nur verlieren.

Es ging ja darum, ob in ReactOS Quelltext von Windows enthalten ist oder nicht. Der Quelltext von ReactOS ist ja einsehbar da Open-Source. Microsoft kann den Windows-Quelltext ebenfalls einsehen. Die hätten nur ein Abgleich machen müssen und dann auch genau sagen können "hier und hier habt ihr uns kopiert".
Das geschah aber nicht. Also bzw. intern werden die das vermutlich auch alles abgecheckt haben. Dann werden sie gesehen haben, dass der rechtlich nix zu machen ist.
Also versucht man es auf die linke Tour. Man streut Gerüchte und verunsichert die Entwickler- und Anwendergemeinschaft Das hat dann auch recht aberwitzige Züge angenommen. Da ReactOS sich in Bedrängnis sah, haben die halt ihren Quelltext aufwändig auditiert, um eben sicher zu stellen, das da nix drin ist. Was de-facto eine Umkehr der Beweislast ist. Über den normalen gerichtlichen Weg hätte Microsoft belegen müssen, dass ihre Behauptungen stimmen.

Ist die Vorgehensweise von Microsoft legal? Ist vermutlich eher schwierig sie deshalb dranzukriegen. Ist sie verwerflich? Beantworte ich mal mit einem klaren Ja.
Wenn Du das anders siehst ... gut. Sind halt Meinungen.

new Account() schrieb:
Ansonsten hat man im Optimalfall eine Kopie von Windows - für Open Source Liebhaber toll, den meisten Usern hilft das nicht wirklich weiter...
Na sagen wir mal so. Linux ist ja auch als UNIX-Klon gestartet und war damit auch ziemlich erfolgreich.
Meist wird ja nur die Beziehung zwischen Linux und Windows betrachtet. Das ist bei weitem zu kurz gegriffen. Linux hat gerade in der Anfangszeit die Linux-Hersteller arg unter Druck gesetzt. Und praktisch keiner von denen hat das überlebt. Und die, die es überlebt haben (z.B.Solaris) führen ein Nischendasein.

Daher liegt ja auch so Nahe, dass Microsoft ein großes Problem in ReactOS sah. Hätte das die Rolle übernommen die Linux in der UNIX-Welt übernommen hatte, hätten die ernste Schwierigkeiten bekommen. Sie litten ja damals schon zunehmend unter den Erfolg von Linux und die Halloween-Papers beweisen ja, wie denen schon der Arsch auf Grundeis ging. Im ambitioniert angegangenen Serverbereich wilderte Linux. Von unten kam sozusagen ReactOS.
Die mussten handeln. Und das man da auch nicht vor schmutzigen Mitteln zurückschreckt hatten sie ja bereits bewiesen.

new Account() schrieb:
Wobei ja selbst das nachprogrammieren von APIs urheberrechtlich relevant ist
Jaein. Du spielst auf die Oracle vs. Google Sache an und die ist noch nicht abschließend geklärt.
WINE wäre übrigens auch potentiell vom "API-Problem" betroffen.

new Account() schrieb:
d.h. selbst, wenn man nur ein "besseres Windows" mit Windowskompatibiltät bauen möchte, sollte man vlt. vorher klären, ob das überhaupt ein Projekt ist, das Zukunft hat.
Was haben sich die Linuxer bloß dabei gedacht, POSIX nachzuimplementieren. Hätte man den gleich sagen können, das des nix wird. Merkst selbst, oder?
 
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andy_m4 schrieb:
Wenn Du das anders siehst ... gut. Sind halt Meinungen.
Eigentlich meinte ich das eher generell als auf das Beispiel bezogen - falls das überhaupt ein Beispiel ist??
So wie es scheint scheint das auf MS zu schieben auch eher ein "Gerücht" sein.
Das kann jeder Idiot gewesen sein:
http://www.reactos.org/archives/public/ros-dev/2006-January/007389.html
EDIT: OK - eigentlich nicht: wenn das wirklich der Ursprung war, wars ein ROS Entwickler? (Sorry, dürft mich gerne verbessern) - wie kommt man dann auf MS?

What we haven't defined is the process of what happens when someone suspects that our policy has been violated. I think now is a good time to do that.
Hmm ...

andy_m4 schrieb:
WINE wäre übrigens auch potentiell vom "API-Problem" betroffen.
Ich weiß.

andy_m4 schrieb:
Was haben sich die Linuxer bloß dabei gedacht, POSIX nachzuimplementieren. Hätte man den gleich sagen können, das des nix wird. Merkst selbst, oder?

Eigentlich nicht. POSIX ist afaik(Erster Absatz Wikipedia (!)) genau dafür gedacht nachgemacht zu werden - zwecks Interoperabilität.
 
Zuletzt bearbeitet:
andy_m4 schrieb:
Also versucht man es auf die linke Tour. Man streut Gerüchte und verunsichert die Entwickler- und Anwendergemeinschaft Das hat dann auch recht aberwitzige Züge angenommen.
Sag ja... was das alles für Methoden sind.. dieselben nutzen dann auch die Leute die mit Vollblut dahinter stehen. Ich glaube ich gehe da jetzt auch hin und werde die Leute auf die Ignorierliste setzen, die sind einfach komplett resistent gegen jeglicher Logik und Vernunft. Sieht man ja immer wieder...
 
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