Das Problem ist, die ganzen Superexperten haben dann irgendwann einfach mal ihre Updatefunktion abgestellt, haben vielleicht noch 3 Updates selber "geprüft" und dann den ganzen Kram vergessen, weil irgendwann muss man auch mal arbeiten. Dann immer mal wieder 50 Updates en masse installiert, wenn es grad mal gepasst hat und letztendlich die Patchnotes nicht gelesen, weil zu aufwändig. Am Ende dann komplett vergessen Updates zu installieren und irgendwann kommt Post von der Telekom, dass der Rechner mit Spam um sich schleudert. Hauptsache TuneUp Utilities läuft, die Registry wird mit ominösen Tools "gereinigt" und das Windows 98 Thema lässt sich noch in Windows 7 einstellen.
Microsoft hat uns in den letzten Jahrzehnten die Wahl gelassen Updates abzuschalten und wir haben es verkackt. Überall stehen noch ungepatchte Kisten unter irgendwelchen Schreibtischen wo keiner mehr weiß, was da eigentlich noch drauf lief, die wiederum ihrerseits in Kombinationen mit neuen Rechnern im Netzwerk abstruse Fehlerfälle produzieren und schlichtweg ein Sicherheitsrisiko darstellen. Wenn man will, kann man sich ja in einen äußeren Ring der Updatezwiebel bewegen, wenn man wirklich Wert darauf legt, dass es vorher von vielen Leuten getestet wurde.
Ganz davon zu schweigen, dass der standard DAU sowieso Angst vor Updates hat, weil da komische Fenster aufploppen, die zu allem Überfluss auch noch durch Werbebanner simuliert werden auf die man nicht klicken darf. "Welches Update Fenster ist jetzt das gute? Lieber keins klicken weil momentan funktioniert ja noch alles."
Nehmen wir jetzt einmal an, dass alles einfach still und unauffällig im Hintergrund ausgeführt wird. Ich wette, dass deutlich weniger Leute auf die Idee kommen werden Updates mit Systemproblemen in Verbindung zu bringen. Seit Windows 8 treten diese Meldungen auch genau deshalb in den Hintergrund und auch viele Linux Distributionen schwenken auf automatische Updates im Serverbereich und Rolling-Releases um.