Schinken42 schrieb:
Nein.
Ist nicht das gleiche

. Einfach mal ausprobieren.
Sprich doch mal Klartext - was ist der Use Case in so einem Fall, den zwei Fenster nebeneinander, hintereinander, übereinander nicht abdecken? Und dabei meine ich nicht persönliche Befindlichkeiten, wenn ich das will, kann ich das auch via WSL im mc machen. Ist weniger hübsch, aber ich ertappe mich, dass ich selten Dateien rumschubsen muss, also von A nach B und zurück. Das Datei Handling passiert in aller Regel in Anwendungen und/oder Webseiten, die eine GUI für externe Ressourcen bereit stellen - die das dann alles wieder um Längen besser können als jeder Explorer oder jeder File Browser von Dritten...
Schinken42 schrieb:
Deswegen macht man es gar nicht?
Wir reden über Software. Die hat Optionen.
Soll heissen, man kann alle möglichen Wege einbauen und dem User die Wahl lassen.
Sie machen es doch? Es gibt doch ein mit Option und Unterfenstern zugekleistertes Tool in der PowerToys Suite. Dass sie es nicht machen, ist also schlicht falsch.
Mein Punkt dabei ist eher, wenn es dann wieder nur halbgar umgesetzt ist, wird auch nur geschimpft und für die Masse der Leute ist diese Funktion einfach unwichtig, weil es selten derartige Use Cases gibt. Der Rest nutzt ein Tool dafür - oder die PowerToys Implementation davon und gut ist.
MIR wäre es aber zu umständlich, wenn ich da erst wilde Settings machen muss -> das meine ich mit jedem Recht machen. Wenn man so einen Fall hat, dann will man doch binnen kürzester Zeit das Problem gelöst bekommen und nicht erst irgendwo in den Einstellungen irgendwas rumkonfigurieren damit das gewünschte hinten raus kommt. Im Fall von Massenumbenennung ist das gewünschte Endergebnis aber so umfangreich, dass dir das keine Software der Welt von den Augen ablesen kann...
Schinken42 schrieb:
Ws den Rest angeht, scheinst du dich ja ganz schön zu sträuben oO. Yo, Niemand will dich überreden, dass es Explorer-Alternativen mit viel mehr Funktionsumfang gibt kannst du aber nicht wegdiskutieren. Auch nicht, dass diese blitzschnell installiert sind.
Du missverstehst mich - nimm mich bitte komplett raus. Ich bin dafür, dass jeder für sich entscheidet. Ich mache das für mich, du machst das für dich. Ich bin der letzte der dir vorschreibt irgendwas zu tun oder irgendwas wegdiskuttiert, was du ggf. brauchst oder haben willst... Ändert aber nichts an der Thematik, dass Dinge, die ich denke unwichtig für die Masse sind (und mit den Beispielen da oben sind das Dinge, die der gemeine Otto in aller Regel nicht macht), auch mal kommentiert und kritisiert werden.
Versteh mich nicht falsch. Der Windows Explorer ist eine einfache Basis. Mehr nicht. Das Ding soll nicht alles können, es soll nicht DER eine und beste Filemanager am Windows Markt sein. Ganz im Gegenteil. Das Ding ist eine möglichst einfache Basis ohne groß Schnickschnack. Er ist dabei und tut seinen Dienst. Für viele reicht das einfach aus. Für andere eben nicht. Diese anderen suchen sich dann eine Alternative. Man kann da zwar viel kritisieren, aber letztlich hat das was von wegen, warum baut dir Niemand die Eierlegende Wollmilchsau für exakt deine Anforderungen bei Microsoft? Ja ganz einfach, weil du als einzelne Person unwichtig bist. Hätten ALLE diese Anforderungen, wäre das wohl auch die Standard Implementation.
Schinken42 schrieb:
Für dich gibts keinen Anwendungsfall, ist ok. Dann machst du halt nicht viel mit dem Explorer, auch ok.
Richtig... Warum auch?
Kannst du denn wenigstens ein paar Anwendungsfälle benennen? Ich mein, ich würde es ja gern verstehen wollen. Mir erschließt sich aber nicht so richtig, was "Files" alles so an Sonderbehandlungen benötigen.
Ich bin da für mich aus dem Alter raus, dass ich Datei Organisation über eine Ordner Struktur abbilde. Sondern ich nutze Tools für Dinge, wo sie ihre Stärken ausspielen können. Beispiele siehe oben, paperless-ngx bspw. als papierloses Büro. Letztlich ist das nichts anderes als ein Datengrab für PDFs, wo alle meine Dokumente getaggt, gelabelt, indiziert und durchsuchbar nach Textinhalt!! abgelegt sind. Rechnungen, Bestellungen, Zeugnisse, Verträge, blabla. Ich würde mir doch einen Abbrechen, wenn ich das per Hand in Ordnern machen würde... Und ich dann noch die Namen der Dateien wissen muss oder wann die abgelegt wurden um die wieder zu finden. So suche ich einfach nach Wörtern im Text und das Tool findet das für mich.
Ähnliche Ansätze gibt es bspw. bei Foto Galerie Software. Wo das eigentliche Bild mit weiteren Daten angereichert wird.
Für alles was Versionierung benötigt, nutze ich bspw. git, und habe diese Daten zentral auf einem GitLab Server, der für mich auch das Backend für diverse Automatisierungsthemen ist.
Schinken42 schrieb:
Hier zum Beispiel wirkt die Kritik doch sehr künstlich.
Erst ist es nicht immer möglich, dann reicht dir die aktuelle Implementierung aus (ganz ok), dann soll man externe Tools benutzen wenn es doch möglich ist und einem die ganz okaye Implementierung nicht reicht (welche Tools denn, sows wie ein alternativer Explorer?).
Dann ist es doch wünschenswert aber bläht den Code auf.
Uff, ja, 40 Zeilen mehr Text und solche Programme sind unbrauchbar. Weil...ääääh...
So betriebt man Kritik!? Wo ist das Problem? Ist es jetzt künstlich, weil ich nicht pauschal alles scheiße finde? Oder warum soll das künstlich sein?
Eine Auflistung vom Inhalt des Archivs ist eben nicht immer möglich. Bspw. bei verschlüsselten Archiven. Wie oben erwähnt, der Explorer bietet eine simple Basis. Wenn du mehr willst, nimm doch einen Manager für Archive? 7Zip, WinRAR, whatever... Per Rechtsklick auf das Archiv zu erreichen. Gut mit der 11er GUI mehr als einen Klick, aber das ist eine andere (mMn unsinnige) Designentscheidung Microsofts.
Und ja, die Aufnahme anderer Formate, wie rar, 7z ist neben cab und zip durchaus wünschenswert. Ggf. auch tar und tar.gz bzw. bz2. Aktuell behilft man sich bei Boardmitteleinsatz eben via WSL oder eben Drittanbieter Tools ala 7Zip. Da ich viel mit Linux Systemen hantiere, kommen mir also durchaus auch derartige Formate unter die Tasten/Maus. Aber das ist halt wieder Massen-untypisch. Würde ich meinen alten Herrn nach tar.bz2 Files fragen, würde der mich einfach nur blöd anschauen und wüsste gar nicht, was das ist...
Schinken42 schrieb:
}nd zu guter letzt die Sicherheit. Jede Funktion, jedes Programm, jeder Patch kann (sic) für neue Sicherheitslücken sorgen. Also lieber gar nix programmieren

.
Und ja, das Sicherheitslücken Thema ist derart relevant, weil der File Explorer im Zweifel die Funktionen von simplen Datei Handling abhandelt. Würde man da jetzt jegliche Logik zum Öffnen aller möglichen Dateiformate mit rein integrieren kommt relativ schnell sowas zustande, wie es heute schon bei aktiver Vorschau zu sehen ist. Das ist ein Sicherheitsrelevantes Thema, vor allem im Business Kontext.
Deswegen soll man es nicht gar nicht machen, sondern man soll es an Stellen machen, wo die Auswirkung überschaubar ist. Sprich wenn du bewusst bspw. ein manipuliertes Archiv erst öffnen musst bevor da irgendwelcher Code durchlaufen wird, der mit diesem Archiv zu tun hat, dann ist das ein Sicherheitsmehrwert ggü. einer Implementation die schon losrennt, nur weil der User da bspw. mit der Maus zufällig vorbei gefahren kommt... Sowas wird in Sicherheitsrelevanten Umgebungen schlicht nicht umsetzbar sein, auch wenn du das vielleicht als Funktion cool finden würdest und dir irgend eine alternative Software sowas vielleicht bieten kann/würde.
Zensored schrieb:
Das was Windows anbietet wirkt sehr blass wenn es währenddessen in anderen Programmen so aussieht;
Anhang anzeigen 1605106
komplette Daten Liste einsehbar, mit Scrollleiste kann ich weiteres einsehen.
Eieiei, das wirkt mir nach Fenster Verrenkungen... Ein Doppelklick auf den Ordner und schon siehst du mehr, im Zweifel im Vollbild. Ich mein, Funktion gut und schön, aber was bitte ist der Use Case!? Wenn diese Kontext Menüs binnen weniger Millisekunden aufpoppen, dann wird das zu ner Disco von öffnenden und schließenden Fenstern, dauert das ähnlich lange wie die native Windows Implementierung, ist man doch dreimal schneller fertig mit dem Sehen des Ordner Inhalts, wenn man diesen einfach auf macht?
Zensored schrieb:
Anderes Beispiel, da kann ich in der Vorschau die Daten/Ordner Größe einsehen und es gibt sogar eine Suchfunktion um in der Vorschau nochmal speziell etwas einzuschränken.
Anhang anzeigen 1605107
Ordergröße lässt sich auch mit Tools in den Windows Explorer integrieren - es hat aber eben Sinn warum das nicht dabei ist. Schonmal versucht die Ordner Größe von paar Millionen Files in Unterordnern zu ermitteln? Das schafft kein OS der Welt und keine Explorer Alternative der Welt ohne irgendwo eine indizierte Datenbank mit entsprechend aufgearbeiteten Größeninformationen. Dann kommen noch so nette Spielereien wie Symlinks dazu. Oder Dedup oder Blockreferenzierung bei ReFS bspw. und das ganze ergibt einfach keinen Sinn mehr die Ordnergröße mit darzustellen. Wer es doch will, nutzt halt eines der Mittel um es anzeigen zu lassen.
Der Total Commander kann das bspw. -> das ist dort aber auch einfach grottig langsam in Ordnern mit vielen Files.
Zensored schrieb:
Es ist in mindestens einer Explorer Alternative integriert, der Bedarf für solche Lösungen besteht.
Wie vorher beschrieben; (Für mich) relevant für die Versionskontrolle.
Die Tags sind nur da, wenn du die Windows Explorer alternative mit der gleichen Tag Datei nutzt.
Wenn es das absolut gleiche Betreibssystem ist und die Pfade gleich, Stick mit Windows explorer alternative anstecken und die Tags sind wieder da.
Tags mag ich auch, aber nochmal die Frage - was bringen diese Tags mir, wenn das nur lokal in dieser einen Software vorhanden ist!? Wie finde ich die Datei, wenn mein File Management auf Tags basiert in anderen Tools wieder? Wie finde ich diese wieder, wenn die Datei den PC verlassen muss - bspw. weil ich sie anstatt am Desktop auf dem Notebook brauch. Oder auf dem Tablet oder Smartphone?
-> Dein Use Case ist wohl einfach Single User privater Natur. Das ist auch völlig OK und dafür mag das funktionieren, aber schaut doch mal über den Tellerrand. Das ist einfach quatsch sowas in einer Multi User Business Umgebung zu integrieren, OHNE dass diese Tags dann irgendwo an der Datei hängen, weil es einfach nicht funktioniert ohne dass dem so wäre.
Zensored schrieb:
Würde Microsoft das einsehen und mehr auf die Variation eingehen wäre alles besser.
Nö, wäre es nicht. Dann wären wir an einem Punkt, dass für Sonderlocken unmengen an Gelder und Zeit aufgebracht werden würde. Das kann sich kein wirtschaftlich denkendes Unternehmen leisten. Es geht darum um die Basis abzudecken und bestenfalls noch für die Leute mit Sonderanforderungen eine Basis zu bieten, wie diese Sonderanforderungen erfüllt werden können. Sprich die liefern dir den Grundstock damit du einen Dritt-Filemanager nutzen kannst. Ist doch völlig OK so? Wo ist das Problem?
Warum sehen sich technisch versierte Leute häufig immer als was besseres und müssen Vorschreiben, dass ihre Ansichten immer zu berücksichtigen sind? Ich verstehe es nicht... Die Anforderungen die hier in Teilen beschrieben sind, sind für die Masse der Nutzer nicht relevant. Das ist der Hauptgrund, warum es sowas out of the Box nicht gibt... Weil es die Masse nicht braucht oder haben will. DAS muss man mMn einfach verstehen lernen. Man selbst ist nicht der Nabel der Welt und Konzerne wie vor allem Microsoft bauen ihre Produkte nach Anforderungen von Märkten, womit sie ihr Geld verdienen. Das mag früher mal mehr Deckungsgleich mit den persönlichen Anforderungen gewesen sein als heute. Keine Frage, aber so ist das nunmal. Wenn die Halbe Welt Cloud, Accountzwang und sonstwas für Blödsinn will - man selbst aber nicht, dann schwimmt man halt gegen den Strom. Aber meckert doch dann nicht, wenn der Strom immer stärker wird.