Also dieses ganze Thema rund um Defragmentierung bei SSD's nimmt echt wahnsinnige Formen hier an, obwohl es wohl nicht zum eigentlichen Thread-Thema gehört.
Obwohl es ja schon recht ausführlich Netzweit diskutiert wurde.
Somit auch mal meinen Senf zur Thematik Defragmentierung:
ich hab das gestern mal wieder getestet:
Wenn man über "Laufwerke optimieren und defragmentieren " in Windows 10 geht, hat man bei SSD's eben "nur" den "Optimieren"-Button, der dann binnen weniger Sekunden alles erledigt (eben ohne diese Defragmentierung).
Im Ereignisprotokoll in Windows sieht man dann auch, dass es eine "Otimierung" des Laufwerks gab.
Schaut man jetzt mal in die "Aufgabenplanung" in Windows und sucht sich dort unter "Aufgabenplanungsbibliothek/Windows/" das "Defrag" heraus, findet man dort "ScheduledDefrag".
Hier ist bei "Aktionen" die "defrag.exe -c -h -o -$" als Ausführung zu sehen.
Startet man die Aufgabe manuell und hat nebenbei das Fenster zu "Laufwerke optimieren und defragmentieren " noch offen, sieht man während der Ausführung der Aufgabe, dass selbst eine SSD defragementiert, konsolidiert und dazu noch optimiert wird. Warum auch immer.
Im Ereignisprotokoll wird nach Abschluss der Aufgabe, dann die erfolgreiche "Defragmentierung" ebenfalls bescheinigt.
DAMIT führt Windows aus meiner Sicht die normale "Defragmentierung" auch bei SSD's aus. Anschließend erfolgt dann noch eine Kosolidierung in mehreren Durchgängen (glaube bei mir waren 6-7) und die eigentliche Optimierung.
Auf Deskmodder wurde das Thema behandelt, als ein
Bug in Windows10 20H2 auffiel, wo sich die Windows-Optimierung das Datum der letzten Durchführung nicht mehr merkte.
Es wurde festgestellt, dass durch das "$"-Zeichen im Befehl dieses Defragmentieren auch bei SSD's ausgeführt wird, obwohl eigentlich durch das "$"-Zeichen im Befehl eben genau das Gegenteil erfolgen sollte (zumindest wird es auf Deskmodder so beschrieben). Sprich Erkennung von SSD oder HDD und damit entsprechende Ausführung der Defragmentierung oder eben Otimierung.
Erste Gegenhilfe war damals, entweder die Aufgabe gänzlich zu deaktivieren oder im Befehl das "$"-Zeichen zu entfernen.
Gegentest ohne das entsprechende Befehlszeichen zeigten es auch auf:
Wird nur "defrag.exe -c -h -o" in der Aufgabenplanung manuell oder automatisch ausgeführt, erfolgt lediglich eine "Otimierung" der SSD und eine "Defragmentierung" bei HDD's.
Also Windows erkennt selbstständig korrekt was SSD oder HDD ist und handelt entsprechend.
Setzt man das "$"-Zeichen wieder in den Befehl ein, werden SSD's und HDD's defragmentiert, konsolidiert und optimiert, wobei bei HDD's dann im Ereignisprotokoll eine Fehlermeldung erscheint, dass die HDD eine "Otimierung" nicht untersützt und somit nicht ausgeführt werden konnte. Logisch: HDD's können kein Trim.
Mittlerweile ist der Bug aus 20H2 wegen der Datumsgeschichte zwar längst behoben und Windows 10 merkt sich wieder die letzte "Optimierung" aber die "Defragmentierung" einer SSD über die Aufgabenplanung blieb weiterhin bestehen.
Somit kann davon ausgegangen werden, dass SSD's ebenso defragmentiert werden.
Ob das nun "intelligent" oder eben "traditionell" passiert, lässt sich aus meiner Sicht so nicht nachvolziehen.
Was hier wohl auch ein großer Streitpunkt war/ist.
In meinem Gegentest gestern konnte ich mit SSDLifePro sehen, dass insgesamt 23 GB an Daten dabei auf meiner 256GB-SSD geschrieben wurden (vor dem Test war da nichts ersichtlich im Tool). Somit fand eine tatsächliche Defragmentierung statt und damit einhergehend eine Dateiverschiebung oder wie man das nennen will.
Fazit:
Man hat also die Wahl, entweder alles belassen wie es ist, den Aufgabenbefehl entsprechend ändern oder eben diese Defragmentierung/Optimierung gänzlich abzustellen.
Da ich die Systemwiederherstellung aktiv habe, hatte ich den defrag-Befehl in der Aufgabenplanung (seit dem Bug in 20H2) entsprechend geändert und bisher keine Probleme dadurch. Lediglich die Aufgabenplanung hat bei meinem Test gestern eine 25%ige Defragmentierung meiner SSD ausgegeben und dadurch gestern wohl die Defragmentierung mit Datenfluss durchführt.