Windows 11 löscht Linux Bootmanager

JimmyBob

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Hallo,
Ich weiß nicht ob mein Problem eher zu Windows oder zu Linux gehört.
Ich habe auf meinem Laptop Windows 11 installiert. Zusätzlich möchte ich auf eine zweite Partition ein Linux(Ubuntu) installieren.
Ist soweit auch kein Problem.
Nachdem Linux installiert ist und ich einen Neustart mache ist der Bootmanager von Linux aktiv und ich kann beim Systemstart auswählen ob ich Linux oder Windows starten will.
Nachdem ich aber einmal Windows gestartet habe löscht dieses wohl den Linux Bootmanager und ersetzt ihn wieder durch den Windows Bootmanager und danach bootet nach jedem Neustart direkt Windows. Kann also nichts mehr auswählen. Im Bios ist auch nur noch der Windows Bootmanager verfügbar.

Wie kann ich das verhindern?
 
@JimmyBob
Schau doch mal über "msconfig" im Reiter "Start", was dort für Betriebssysteme eingetragen sind.
Ist das wirklich nur dein Windows? Bei mir ist es zum Beispiel ein Dualboot aus Win10 und Win11

1665763367154.png
 
Windows interessieren anderes Betriebssysteme leider überhaupt nicht, es ist dafür bekannt, dass sowas passiert.

Entweder man trennt die Bootloader physisch (anderes Laufwerk, SSD komplett trennen) oder man installiert erst Windows und dann Linux. Ich bin selber kein aktiver Linux User, aber habe schon oft gelesen das soll so funktionieren.
 
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EFI Bootauswahl geht vom UEFI/Bios aus...Bootreihenfolge im UEFI/Bios beachten.......das Linux dort an erste stelle setzen .....und Windows von Grub aus starten.....
oder Windows im UEFI an erste Stelle: und ........Bei meinem Acer drück ich F12 zum öffnen vom UEFi Bootmanager......wenn ich ins Linux will......
 
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cvzone schrieb:
habe schon oft gelesen das soll so funktionieren.
Das sollte eigentlich funktionieren. Egal ob Linux auf einem eigenen Datenträger, dem gleichen Datenträger oder was es da so sonst noch für Möglichkeiten gibt installiert wurde. Die Frage ist halt, was Ubuntu da gemacht hat.

Hat es den Windows Bootmanager erweitert / umgeschrieben oder setzt es total auf den eigenen Linux Bootmanager. Bei meiner damaligen Win10 / Linux Kombi (beide eine eigene SSD, Linux nach dem Windows installiert) lief dann der komplette Bootvorgang über den Grub Bootmanager, welcher bei der Installation im UEFI an erster Bootstelle gesetzt wurde.
 
Ich bin da lieber auf nummer sicher gegangen. Daher habe ich, Windows und Linux Mint auf zwei separaten Festplatten installiert und andere Festplatten vorher abgeklemmt.

Die Linux Festplatte habe ich dann als erste Boot-Partition festgelegt. Über GRUB kann ich dann das Betriebsystem auswählen.
 
Sorry , hab nochmal durgelesen .......

Guck mal im vom linux Live system aus die Ausgabe von efibootmgr an , ob es da noch ein Linux gibt
 
Ob es nun ein oder mehrere Datenträger sind spielt keine Rolle.

Vergangenheit:
Windows installiert
Linux installiert, Linux hat in den MBR einen Absprung zum Grub auf der Boot-Partition von Linux gemacht und von dort Linux oder Windows über den Grub gestartet.
Falls Linux "abhanden kam", musst man manuell Windows Installation starten und den MBR wieder platt machen.

Heute:
Windows installiert
Linux installiert, Linux trägt sich im UEFI zum Starten ein, Rechner startet und der Grub von Linux bootet dann Linux oder Windows.
Falls mal Linux Medium/Partition abhanden kommt einfach im UEFI auf den Windows Bootloader umstellen und es startet nur Windows.

Heute kann man auch zuerst Linux und dann Windows installieren, man muss dann im UEFI wieder Linux zum Default machen und im Grub dann Windows aufnehmen.

Das sind meine Erfahrungen mit OpenSuSE Leap und Tumbleweed.
 
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Zur Sicherheit: der „Windows Schnellstart“ ist deaktiviert? Der hatte bei mir ähnliches Verhalten ausgelöst, als ich noch Dualboot hatte.
 
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Bei meinem Acer E5-571G muss ich den Booteintrag vom Linux im UEFI manuell in die Auswahl hinzufügen....
 
Danke erstmal für die vielen Kommentare.

Bei "msconfig" steht nur mein Windows.
Start.jpg


"efibootmgr" listet auch nur den Windows Bootmanager auf.

Windows Schnellstart ist deaktiviert.

Was mir jetzt noch aufgefallen ist, wenn ich das Bootmenü vom Laptop selbst aufrufe (Bei meinem über "F9") dann kann ich da auswählen zwischen dem Windows Bootloader und "Boot von EFI Datei". Bei zweiterem kann ich dann in einem kleinen Filesystem die GRUB.efi auswählen und dann startet halt GRUB von wo aus ich wieder Linux oder Windows starten kann.
So ginge es notfalls auch. Finde ich aber etwas umständlich.

@mo schrieb:
@JimmyBob
Sowas kommt gelegentlich vor. Liegt an der UEFI-Firmware des Rechners. Siehe..

https://wiki.ubuntuusers.de/EFI_Problembehebung/#Ubuntu-startet-nur-einmal

Im Normalfall funktioniert das Nebeneinander der Bootloader völlig problemlos, aber Ausnahme bestätigen.....!
Hm. Das könnte was sein. Sieht etwas umfangreicher aus. Das schaffe ich heute nicht mehr. Muss ich mir am WE mal ansehen.
 
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JimmyBob schrieb:
Das könnte was sein. Sieht etwas umfangreicher aus. Das schaffe ich heute nicht mehr. Muss ich mir am WE mal ansehen.
Sind nur 2 Terminalbefehle! Wenn du unsicher bist, poste hier bitte die Terminalausgabe von
sudo efibootmgr
(Bitte als Text oder Code und nicht als Screenshot)
 
Wenn es die Firmware von Laptop so haben will kann man glaub ich nichts machen....ausser ....hmmm achja...den EFI Eintrag vom Linux auf einen USB stick installieren...nachteil der usb stick muss zum booten vom Linux halt eingesteckt sein.....
 
@mo schrieb:
Sind nur 2 Terminalbefehle! Wenn du unsicher bist, poste hier bitte die Terminalausgabe von
sudo efibootmgr
(Bitte als Text oder Code und nicht als Screenshot)
Ne, das wird wohl auch nichts.
Bin jetzt so vorgegangen:
efibootmgr:
Code:
Timeout: 0 seconds
BootOrder: 9999,0000
Boot0000*  Windows Boot Manager
Boot9999* USB Drive (UEFI)

Danach die beiden Zeilen ausgeführt:
Code:
sudo grub-install
sudo update-grub

efibootmgr:
Code:
Timeout: 0 seconds
BootOrder: 9999,0000
Boot0000*  Windows Boot Manager
Boot0001* ubuntu
Boot9999* USB Drive (UEFI)

Danach die beiden Zeilen ausgeführt:
Code:
sudo efibootmgr -b 0000 -A
sudo efibootmgr -o 0000,0001

efibootmgr:

Code:
Timeout: 0 seconds
BootOrder: 0000,0001
Boot0000  Windows Boot Manager
Boot0001* ubuntu
Boot9999* USB Drive (UEFI)

Das ist jetzt der Stand. Windows Bootloader ist deaktiviert, steht aber an erster Stelle so dass beim Windowsstart kein neuer Eintrag erstellt wird wenn ich das in dem Link richtig verstehe.
Wenn ich damit jetzt neustarte wird von selbst gar kein Boot Medium mehr erkannt. Kann dann nur wieder das Bootmenü vom Laptop aufrufen.
Wenn ich dann Windows starte wird der Ubuntu Bootloader aber auch wieder gelöscht und ich stehe wieder am Anfang.

Nowareeng schrieb:
Wenn es die Firmware von Laptop so haben will kann man glaub ich nichts machen.
glaube ich langsam auch.
 
Was ist das denn für ein Modell/Hersteller?

Edit:
Bietet der Rechner noch CSM/Legacy im UEFI/BIOS an?
Falls ja, könnte man ggf. versuchen mit einer MBR/BIOS Installation auf der gpt Platte die UEFI Firmware auszutricksen. Fraglich wäre dann nur, ob Grub Windows einbindet.
Dazu müsste der Stick unbedingt für den MBR/BIOS Boot eingestellt sein, z.B. mit Rufus. Und über die manuelle Installation (Menüpunkt "etwas anderes"), bei der Installation eine ganz kleine Bootpartition "bios boot grub" (oder so ähnlich ) angelegt werden. Diese wird im Pop-up menü extra angeboten.
 
Zuletzt bearbeitet:
JimmyBob schrieb:
O.K.!

Ich habe hier ein bis auf die CPU (i5 anstatt Ryzen7) baugleiches/ähnliches Modell der Baureihe und keinerlei Probleme mit Dualboot.

Mmh...!?

Wie schaut's mit CSM/Legacy Bootmodus aus? Gehe davon aus, dass er das hat. Müsste ggf. bei meinem aber mal ins BIOS schauen.
 
JimmyBob schrieb:
Nein gibt es bei dem wohl nicht.
Ja, habe das gerade mal hier überprüft. Auch bei Deaktivierung von Secureboot und setzen eines BIOS Passworts tut sich da nichts mehr auf. Meine BIOS Version ist i.Ü. F.11 von AMI.
Ggf. mal überprüfen, ob es ein Update bei dir gibt.

Am einfachsten wäre nun ggf. eine Installation in einer VM in Windows.

Ein weiterer Versuch die Firmware auszutricksen könnte sein, eine eigene ESP (EFI Bootpartition) für Linux anzulegen. Das Problem bei Ubuntu ist, dass dessen Installer Ubiquity einen unerfreulichen Bug hat und seine Bootdateien trotzdem in der vorhandenen ESP ablegt, auch wenn man ihn explizit anweist das nicht zu tun. Unter den hauseigenen Ubuntu Derivaten verwendet lediglich Lubuntu den Installer Calamares, der das dann auch richtig macht. Die meisten anderen Distributionen verwenden auch Calamares. Da müsste man dann Sicherheitshalber aber noch mal kurz überprüfen. Will man bei Ubuntu bleiben, kann man den Ubuntu-Desktop ja bequem nachinstallieren.
Aber eben keine Garantie, dass das dann auch wie gewünscht normal funktioniert. Es ist ein Versuch.


Wenn hier Probleme zwischen Firmware, Windows und Dualboot sich partout nicht lösen ließen, dann habe ich als letzte Lösung alles gelöscht, und einen Clean-Install von Windows vorgenommen. Oder es erst gar nicht installiert bzw. erst als 2. OS. Das hat dann i.d.R. geholfen.
Aber auch hier wieder ohne Gewähr!

Beide Methoden sind try and Error!
 
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