Hellbend schrieb:
Da kann man mal sehen wohin das denken vieler tendiert, die sich ans Bein gepinkelt fühlen, weil einige ihre Meinung nicht teilen möchten.
Bislang konnte rein niemand einen Mehrwert und Mehrnutzen für Win8 aufzeigen, außer das es neu ist und Kohle kostet.
Wenn ich Geld verbrennen möchte, hab ich genug andere Möglichkeiten ohne es an einer verlogenen Innovation im BS-Bereich zu tun.
So argumentiert war der Mehrnutzen zwischen Windows 7 und Vista auch gering. Egal, viel wichtiger: Den ersten Satz gebe ich gerne direkt an dich zurück.
coasterblog schrieb:
Weil der Redakteur das derart blockt provoziert das selbstverständlich die Kritik. Gut dass das Forum so gut ist; sonst hast du Recht..man könnte einen Wechsel in Betracht ziehen bei dieser Einstellung.
Das Angebot steht noch aus dem Bericht ein "IMHO" zu machen... das glättet die Wogen sicher deutlich.
Ich lehne höflich ab, schließlich blocke ich keine Kritik und stehe hinter dem Artikel in seiner jetzigen Form. Ich gehe nur auf sie ein, was nicht immer hießt, dass ich ihr jede Daseinsberechtigung abspreche.
Ich werde die Tage den Thread noch einmal durchgehen, und die sinnigen Kritikpunkte noch einmal, ggf. ein einem Post, sammeln. Wie gestern schon von zwei Usern angemerkt wurde, hat sich das auch von meiner Seite tatsächlich etwas verlaufen, was auch an den emotional gefärbten Beiträgen lag. Vielleicht zentriert das die Debatte wieder.
Der Landvogt schrieb:
Für hohe Informationsdichte auf kleinem Raum brauche ich definitiv keine Modern UI und Apps. Das hat unter der alten UI gut funktioniert und auf deren Basis hätte man es verfeinern können. Eine Weiterentwicklung der Taskleiste oder eine effizientere und funktionalere Sidebar (verschiedene Möglichkeiten) wären ein guter Weg gewesen.
Es hätte sicher Alternativen zur Modern UI gegeben. Taskleise, Sidebar, andere Widgets - wobei letztere auch eine Art Apps waren. Im Gegensatz zu solchen Lösungen hat Modern den Vorteil, auch für die Touchbedienung geeignet zu sein. Ohne zu behaupten, dass sie Oberfläche nur dafür konzipiert wurde, das lässt sich nämlich nicht belegen
...und ist dabei wohl ziemlich planlos. Das ganze muss intuitiv erlernbar sein. Welcher Laie setzt sich daran und sieht nach Stunden keine Fortschritte und weiß nicht einmal wann er die neue UI verstanden hat? Und woher weiß er, dass er sie verstanden hat? 4 Wochen (um das einfach mal als Beispiel weiterzuführen) sind eine verdammt lange Zeit und der Laie muss sehr viel Willen und Leidensfähigkeit mitbringen um das durchzuhalten. Dass dies in der Realität geschieht glaubte ich nicht. Eher dass der Laie irgendwann genervt resigniert und sich mit der geringeren Produktivität abfindet. Wirklich und komplett ergründen wird er Modern UI kaum. Das sieht man an vielen (neuen) Funktionen die die letzten Windows-Versionen mit sich brachten (z.B. Windowssuche).
Erneut bereue ich die Zeitangabe. Wann weiß man schon, wenn ein Windows "verstanden" ist? Vermutlich, wenn man sein Nutzungsverhalten abspulen kann, aber das ist auch schwammig.
Ich habe über Windows 7 in diesem Thread noch neue Dinge gelernt.
Es ging auch weniger um ein Ergründen aller Funktion als das Einüben dieser, sodass man das OS eben intuitiv nutzen kann, ohne jeden Schritt bewusst ausführen zu müssen. Das dauert ein wenig. Die Frage kann man doch aber prima an User stellen: Wie lange haben andere denn gebraucht?
Warum müssen die überhaupt abgegrenzt sein? Warum kann (offensichtlich) man keine Transparenz verwenden (außer in den alten Programmicons) und sich am Stil der Programm-Icons orientieren ? Wieso müssen alte Icons mit Kacheln hinterlegt sein wenn der Hintergund ohnehin sehr kontrastarm ist? Warum gibt es kaum Anpassungsmöglichkeiten damit jeder den Startscreen nach seinen Wünschen anpassen kann?
Zugegeben, der Punkt ist, mit etwas Abstand, valide. Abgrenzungen hast du auf den Desktop doch auch. Der Hintergrund wird angezeigt, um die zu zeigen, wo du bereits hinklicken kannst, auch wenn das Symbol selbst kleiner ist. Würde man dort einen stärkeren Kontrast einfügen. würde das viel zu bunt (unübersichtlich) werden - stell dir den Startbildschirm nur mit Live-Tiles voll und hast den Effekt
Welchen Stil du mit Programm-Icons meinst, verstehe ich ad hoc nicht.
Anpassungsmöglichkeiten wären nett gewesen, das ist richtig. Irgendeinen Punkt "Expert-Settings" zum freien gestalten. Hier geht es dann wohl tatsächlich um einen einheitlichen Look im Sinne einer Corporate-Identity. Geht es nur um optische Punkte, dann hat das Argument allerdings wenig mit der Bedienung von Metro zu tun.
Von einem neuen Windows erwarte ich eine gewisse Ähnlichkeit und Wiedererkennungswert zum alten Windows. Beides ist hier nicht gegeben. Nicht mal intuitiv ist diese neue Oberfläche wie du selbst zugibst. [...]
Erwartungshaltungen sind auch an einem OS berechtigt! Und das UI/GUI ist nun einmal die Schnittstelle zwischen Mensch und Maschine. Die Maschine kommt damit klar, der Mensch sollte es ohne Probleme auch können und dieses auch erwarten dürfen
.
Ab dem Desktop ist es gleich. Die Intuitivitätsdebatte hatten wir schon, das erneut hochzuholen macht ohne neue Argumente keinen Sinn. Ansonsten hast du natürlich recht: Ja, du darfst Erwartungshaltungen haben und es ist prinzipiell auch egal, wie realistisch diese sind. Die müssen sich aber nicht erfüllen, und wie wir, denke ich, festgestellt haben, ist das sicher ein Problem dieser Debatte: Vom Namen ausgehend erwartet man keinen radikalen Bruch im OS. Das führt dann zu Enttäuschungen. Generalisierend zu erklären, dass "der Mensch" nicht damit klarkommt, führt aber in die falsche Richtung.
Wenn jetzt jeder wochen- oder monatelang sich in jeden Furz komplett neu einarbeiten muss (als nächstes kommt wohl Office - welches ich bisher nicht ausprobiert habe- dann PS und jedes andere Programm bis alles wieder von vorne beginnt) können wir eine andere Form der Nutzungslizenz ausstellen: jeder die neue Software/Gerät haben möchte, muss einen bestimmten Abschluss vorweisen.
Irgendwann mach die Technik keinen Sinn mehr wenn ich nur noch am lernen anstatt am nutzen bin. Denn lernen muss man auch in anderen Bereichen, nicht nur beim PC.
Da kann ich dich beruhigen: Office hat sich zumindest anhand der Beta nicht drastisch verändert.
Bei mir haben sich deutlich längere Mauswege ergeben. Auf einem Touchpad ist das einfach grauenhaft. Auf dem Desktop hängt es von der Auflösung und der Einstellung (Geschwindigkeit) der Maus ab. Starke Mauszeicherbeschleunigung könnte helfen, ist wiederum zumindest für mich extrem unangenehm. Dass man sich auch hier einfach umgewöhnen muss lasse ich nicht gelten. Ich will nicht alles von heute auf Morgen auf den Kopf stellen nur damit MS seinen Willen hat.
Taskleiste? Ist doch wenn es nach MS geht ein altes Überbeleibsel das man am liebsten auch wegrationalisiert hätte um sich mit Apps den eigenen Rachen vollzustopfen. Dass es ohne Desktop-App nicht geht hat man dort aber begriffen.
Wie kommst du auf die Idee, das Microsoft am liebsten ein Tablet-OS auf den Desktop portiert hätte? So stark muss man die Mausbeschleunigung nicht haben, Ultra-Low-Sense funktioniert allerdings in der Tat schlecht. Umgewöhnung hat man bei jedem, auch neuen, OS, wenn es nicht nur ein Aufguss des Alten ist.
Singulus schrieb:
Der Vergleich ist nicht korrekt, man könnte auch anfangen Autos zu bauen, wo plötzlich Gas und Bremse vertauscht ist, weil eine Studie ergeben hat, dass man so spritsparender fährt... das Geschrei möcht ich sehen ^^.
Der Analogie folgend hätte Microsoft die linke und rechte Maustaste vertauschen müssen
RaiseHell schrieb:
Ich hab das "beschimpft" kurz danach abgeändert in ein passenderes "beleidigt", aber du hast wohl schon davor mein Kommentar mit in die Quotes übernommen.
Vielleicht hab ich das ja falsch verstanden, aber bei mir kommt das so an, als würdest du hier mit wenigen Worten einer nicht unbedeutenden Anzahl an Lesern eine "kindliche Verweigerungshaltung" vorwerfen. Auch die von dir dazu konstruierte Aussage "Gefällt mir nicht, muss ich mit einarbeiten, alles doof" ist echt unpassend, weil hier genug Leute bereits klar argumentiert haben, was ihnen am Modern UI nicht gefällt, und du deren Argumente damit durch den Kakao ziehst und sie auf argumentationslose Deppen reduzierst.
Wenn man das jetzt etwas überspitzt und verkürzt, dann sagst du im Grunde, dass Modern-UI-Kritiker Vollidioten sind und jegliche Argumente ausschließlich mit einer "kindlichen Verweigerungshaltung" gleichzusetzen sind, und das empfinde ich ehrlich gesagt als wirklich krasse Anmaßung von dir.
Nicht einer pauschalen Anzahl von Lesern, sondern der Anzahl, die auf Argumente nicht eingehen, sondern darauf beharren, auch die neue Oberfläche exakt so wie Windows 7 bedienen zu wollen. Das geht einfach mit dem Kopf nicht durch Wand. Viele der vorgetragenen Unzulänglichkeiten von Metro lassen sich eben doch "aushebeln", wobei immer nur gefordert wurde, das OS doch bitte so wie bisher bedienen zu lassen. Mitnichten wollte ich allen Usern, die Metro kritisieren vorwerfen, dass sie "Vollidioten" sind. Sollte sich jemand entsprechend getroffen fühlen: Sorry!
Unabhängig von deinem Beitrag: Man kann Metro auch komplett umgehen und alles auf den Desktop bzw. die Taskleiste/Symbolleisten legen. Abzüglich des Home-Buttons dürfte dann kein Unterschied zu Windows 7 entstehen, sofern man die Suche nicht über den Startbildschirm sondern den Explorer nutzt.
Anderer Einwand gegen die Charms-Bar auf dem Desktop: Das dürfte ein Zugeständnis an Laien sein, indem man die Menüstruktur identisch hält, auch wenn es dann nichts zu teilen gibt.