Lord Quas schrieb:
Wow, das CB Team hat sich also doch mit der Modern UI beschäftigt. Exakt das was ich gesagt habe, hui das war ja eine Geburt hier..
"Immer wieder findet man sich jedoch im Produktivalltag vom Desktop kurz in der Modern-UI-Oberfläche wieder, um eine Anwendung zu starten, mit der man wieder auf dem Desktop landet. Dieser Arbeitsschritt ging früher, zumindest gefühlt, über das klassische Startmenü einfacher, schneller und stimmiger."
Quelle
coasterblog schrieb:
ja komisch...da wird von "vielen Usern" und "Bedürfnis nach" gesprochen...und hier dass die Mehrzahl damit klar kommt. Jaja...
Und einer der Artikel muss Recht haben, beide nebeneinander können nicht stehen?
Der Landvogt schrieb:
Richtig, meine genannten Alternativen wären für Touchbedienung nicht gerade optimal. Aber müssten sie das etwa sein? Man hätte einen "Touchmodus" einfügen können, der für Touchgeräte alles so aktiviert wie derzeit bei Win8 ist. Natürlich könnte man das auch auf Nicht-Touchgeräten aktivieren. Problem gelöst, jeder wäre zufrieden da es keine Kompromisse mehr von Maus/Tastatur und Touch mehr gäbe, die nur durch Zugeständnisse beider erreichbar waren.
Und jetzt bitte nicht wieder damit anfangen, dass es dann nicht mehr einheitlich ist.
Gerade der letzte Punkt ist doch der Vorteil, oder nicht? Ein OS, eine Bedienung egal welche Plattform, ohne dass ein "Touchmodus" eingebaut werden muss. Einmal eingewöhnen, nicht dreimal (Desktop, Tablet, Smartphone). Dazu muss man alle Geräte aus einer Hand beziehen, aber anders funktionieren Synergieeffekte nicht. Ich bin aber nicht der Ansicht, dass Microsoft mit Windows 8 Desktop-Nutzer aus diesem Grunde schlechter stellt. Gut, die Mehrzahl. Im Gegenzug hat eine Minderheit ihr Windows schon immer angepasst und modifiziert, dabei häufig auf Tools wie Rocket?Star?-Dock zurückgegriffen. Das geht nach wie vor.
Grundsätzlich ist die Frage berechtigt wann man Windows "verstanden" hat und wie man das merkt. Allerdings sollte man diese Wörter auch nicht auf die Goldwaage legen, sondern ihnen Spielraum lassen.
Und das macht eine Zeitangabe schwer
Abgrenzungen werden auf dem Win7-Desktop nur beim drüberfahren angezeigt und nicht dauerhaft. Bei XP gar nicht.
Zudem hätte man die Möglichkeit geben müssen das in Win8 abzustellen. Man sollte mit der Zeit ein Gefühl bekommen. Erst recht wenn man wie unter Win7 vorgegangen wäre, dass diese Abgrenzung nur beim drüberfahren sichtbar wäre.
Neigen Nutzer nicht dazu, den unsichtbaren Bereich der Icons zu ignorieren? Je "laienhafter", desto mehr klingt logisch, wenn ich diverse Bekannte als Muster heranziehe. In Metro sähen kleine Symbole mit riesigem Rahmen allerdings wirklich hässlich aus. Man muss doch nicht alles abstellen können, nur damit man die Möglichkeit hat
Mit Programm-Icons meine ich die "klassischen" Icon von Programmen auf dem Desktop (aber nicht die Spiele-Icons unter Vista-/7). Sie bieten den Vorteil, dass sie zwar wie die Kacheln quadratisch sind (von den nichtquadratischen Kacheln abgesehen), aber nur in der Theorie. In der Praxis kann man ein Kreisrundes Symbol reinmachen und die Ecken des Quadrats transparent machen. Somit habe ich in der Praxis ein rundes Symbol anstatt ein quadratisches.Bei den Kacheln ist letztendlich so, dass deren Stil derartiges nicht sinnvoll erlaubt.
Hast du Vorteile durch ein rundes Symbol? Da geht es dann um Stilempfinden, wenn ich das richtig verstehe beziehungsweise eine für gewisse Nutzergruppen dann gesteigerte Produktivität, weil sie ihre Symbole mit einem für sie höheren Wiedererkennungswert versehen?
Die Optik hat für mich auch mit der Bedienung zu tun. Eine einheitlich und aufgeräumte und sinnvolle Optik erleichtert einfach die Bedienung. In der Praxis ist das im Win8-Startbildschirm nicht gegeben, da Stilbrüche unvermeidbar sind.
Der Startbildschirm hat doch einen einheitlichen Stil. Der Bruch ist dann da zum Desktop,
Ohne Startmenü ganz klar nein.
Welche Funktion kann nicht auf die Symbolleiste gelegt werden, die das Startmenü bietet?
Darum geht es den meisten sicher nicht. Sonst hätten sie kein Win7 sondern XP oder gar noch älter. Es geht um die suboptimale Bedienung und Optik, die für viele ein Rückschritt ist.
Einen Win7-Klon hat sicher niemand erwartet oder gewünscht. Schließlich gab es selbst von Vista auf 7 einige Neuerungen in der Bedienung.
Für manche User ein Rückschritt. Vielleicht die meisten Power-User. Absolut gesehen bezweifele ich das, wenn man Metro polemisch als Laien-Modus bezeichnet. Meine wenig technikaffinen Geschwister sind gut zurecht gekommen und haben sich seither nicht beschwert. Die haben auch die Ecken und das Kontextmenü selbst gefunden
BlackWidowmaker schrieb:
@ AbstaubBaer:
Ich habe versucht durchzuatmen, und die Sache etwas objektiver/neutraler anzugehen, was mein vorheriger Beitrag mMn beweist. Ich habe mich sogar für die vielleicht etwas zu harten Attacken entschuldigt. Da sollte man doch erwarten dürfen, daß Du ebenfalls sachlich bleibst und auf die sachlichen Argumente auch eingehst. Stattdessen gruppierst Du unzusammenhängende Blöcke anstatt auf sachliche Argumente zu antworten, und ziehst meine Argumentation einfach ins Lächerliche.
Ich fand den Spruch ganz gut und habe ihn auch nicht als (persönlichen) Angriff verstanden. Eher als lockere Entgegnung, bei der ich den Smilie vergessen habe. Im Sinne höherer Prägnanz und inhaltlicher Stringenz habe ich die Zitate etwas gekürzt. Ich verliere, wie heute schon einmal festgestellt, bereits so schon langsam den Überblick. Diese Unart wurde auch im Folgenden beibehalten, wenngleich ich sie mir das nächste mal dann verkneife.
Du hast lediglich ein Erfahrungsbericht geschrieben, und zwar einen ganz persönlichen. Inwiefern hast Du irgendetwas "getestet"? Sollte man wenigstens nicht mal die Testkonfiguration angeben u.ä.?
Du hast völlig recht. Es ist kein Test, sondern ein Bericht, was ja sogar extra im Titel steht. Allerdings stellt sich mir dann die Frage, wie valide die Forderung nach Testkriterien ist, zumal sich diese nur schwer quantifizieren lassen. Mit Stoppuhr? Welche Nutzerklasse? Die müsste sich auch eingewöhnen, also Wochen oder Monate mit Windows 8 arbeiten dürfen, sonst wäre der Vergleich unfair. Ich selbst kann mit Maus und Tastatur nicht arbeiten und gleichzeitig stoppen. Nur mit Maus wären die Rahmenbingungen kaum fair zu nennen, weil Windows 8 von der Tastatur stark profitiert, etwa weil in diesem Fall die Position des Cursors beim Wechseln auf den Startbildschirm verbleibt, ergo sich die optimalen Kacheln bei Fitt's Gesetzt nicht immer in der Ecke UL finden.
Anders herum gefragt, was unterscheidet deinen "Test" von meinem? Ich verfasse diesen Beitrag unter Win8 und erfreue mich der jetzt schon liebgewonnenen Rechtschreibkorrektur. Dein persönliches Fazit als (offizielles CB-)"Testergebnis" hinzustellen, ist genau das, was mich auf die Palme bringt, wenn Du zeitgleich mein "Testergebnis" einfach als vorangenommen oder unqualifiziert hinstellst.
Wenn also dein Maßstab Allgemeingültigkeit haben soll, warum nicht meiner? Ich habe bei meinem "Test" festgestellt, daß das Kontextmenü (und andere Bedienelemente) unergonomisch zu bedienen sind, selbst auf einem 22"er. Ich möchte mein Ergebnis aber nicht jedem aufzwingen oder als Allgemeingültig erklären. Warum sollte ich also deines als solches akzeptieren?
Der Einwand ist gut, die Frage bleibt: Wurden alle Möglichkeiten von Windows 8 ausgeschöpft? Teils hängt der Hammer leider an der Stelle fest. Was mir, rein als OT-Bemerkung, bei einigen Artikel im Netz sauer aufgestoßen ist, da teils eher rudimentäre Sachen übersehen wurden.
Weiter im Glied: Ist das der Fall, akzeptiere ich deine Meinung. Falle: Das tue ich auch vorher schon, nur wird sie dann berechtigt. Inwieweit sie eben allgemeingültig ist oder es wahrscheinlich ist, s.u. und oben.
Gut, das ist gerade Stillstand, wenn man zwei Aussagen gegeneinander stellt. Ich setze mich - hoffentlich schon morgen - dann hin, stelle die Kritikpunkte zusammen und werde dann einmal schauen, ob man die nicht in eine Umfrage verpacken kann. Gemäß deinem Vorschlag, glaube ich. Nette Konzepte diesbezüglich gerne in meine Richtung.
OK würdest Du sagen "Akzeptanz hat nicht zwingenderweise einen Bezug zur Qualität", könnte man das ja vielleicht durchgehen lassen. Aber "keinen"? Denk vielleicht nochmal darüber nach. Wir sprechen von einem UI. Da ist Akzeptanz mMn das wichtigste Kriterium überhaupt. Jeder normaler Programmierer weiß das, nur wenn man auf ein Monopol hockt kann man es sich erlauben User etwas verkaufen zu wollen was sie nicht haben wollen.
Für sich genommen erscheint es mir schlüssig zu sagen, dass Akzeptanz keinen Bezug zur Qualität hat. Gute Produkte müssen nicht zwangsläufig akzeptiert werden, ebenso wie schlechte Produkte (unsachlicher Flamer-Seitenhieb: Apple, *hust*) nicht abgelehnt werden müssen. Gut, Qualität ist ein Faktor, der Akzeptanz bedingt, aber kein ausschließlicher.
Und MS wußte dies von Anfang an. Oder glaubst Du ein so riesiger Konzern entwickelt irgend etwas vor sich hin ohne im Vorfeld das Konzept beim User zu testen? Schon die ersten Alpha-Tests haben MS gezeigt, daß die User-Akzeptanz sehr gering ist. Daher kamen die Restriktionen und der Zwang auch erst im Nachhinein. In der Preview ist ja Aero-Glass noch aktivierbar. Also ist der einzige Grund es abzuschalten, daß Tablets und Smartphones mit so einem Drecks-SOC überfordern wären.
Prinzipiell klingt der Gedankengang logisch. Wenn MS aber anhand der User-Akzeptanz entwickelt, und gerade so ein großer Konzern kann es sich nicht leisten, die zu ignorieren, dann heißt das Fehlen eines Fallback-Modus doch im Umkehrschluss, dass die Akzeptanz von Metro hoch genug gewesen sein muss, um sich rechtfertigen zu können.
Bei Aero fällt mir abseits der nun schlichteren Darstellung kein plausibler Grund ein, der einen Wegfall sinnvoll erklären würde. SoCs aber wohl kaum, denn Aero sieht man erst auf dem Desktop, also den zweiten Blick. Eine einheitliche Optik ist da zweitrangig und schadet dem Konzern weil ein Werbemerkmal der normalen Fassung (schickere Darstellung oÄ) entfällt. Das klingt nicht gerade logisch.
Ist Dir eigentlich bewußt daß obiger Absatz fast unverändert von der Gegenseite gebracht werden kann? Mann muß nur "(selbst ernannte)" weglassen und aus der "Mehrheit" eine "Minderheit" machen, dann kann ich Dir das Gleiche auf den Kopf werfen.
Das wäre aber schon sehr gemein
Das kann man prima mit der von mir nicht zitierten Anmerkung zur unsachlichen Ausdrucksweise abhandeln: Schwarmintelligenz wurde mWn tatsächlich bereits abgeklopft mit derartigem Schluss. Außerdem ist es in Zeiten des Internets immer schwer abzuschätzen, ob Protest von einer Mehrzahl getragen oder nur von einer Minderheit lärmend aufgebauscht wird. Fest steht sicherlich, dass die bemängelten Features, etwa die nicht freie Konfiguration des Startbildschirms oder das fehlende, klassische Startmenü den Normalnutzer kaum stören wird. Der freut sich doch über die Komplexitätsreduktion. Das deutet für mich auf eine herzuleitende (zumindest absolute) Mehrheit hin.
Hoffentlich war das nun kein unbeabsichtigt unsachlicher Beitrag mehr, damit wir die gepflegte Diskussion fortsetzen können