Wir sind in der Ölkrise: sollte der Staat beim Sprit handeln?

Den positven Vergleich Lexus/Maybach brachte das Deutsche "Auto Motor Sport" und das österreichische nicht "BRD Premium" blinde "Auto Revue", in Verbindung mit der Massageliege im Heck.
Und bei jedem Test sind die Lexus die laufruhigsten Autos und BMW unzumutbare Hoppelkisten, vor lauter "Dynamik".
BMW Elektronik: sehr vieles Toyota/Lexus Lizenzen...mein Gott, BMW ist ein Kleinserienhersteller gegen den Marktführer bei allen Segmenten...
Der Deutsche Markt ist halt schon sehr, sehr auf sich selbst eingeschossen, bei uns in Österreich kostet ein KIA ceed mehr als bei euch ein VW Golf....soviel zur Mark(en)twirtschaft.

Aber um das ging es ja überhaupt nicht.
Daß Diesel mit aller Abgasreinigigung sauberer als ein Benziner ist, stimmt nicht, ganz und gar nicht.
Bitte nicht Diesel mit dreckiger FSI-Benzindirekteinspritzung vergleichen!

Außerdem sind die technischen Verrenkungen die für Euro 5/6 getätigt werden müssen so groß, daß der Dieselmotor mittelfristig verschwinden wird.
Er war ja nur durch den bevorzugten Dieselpreis überhaupt ein Thema.

Überdies sind die Reparaturkosten bei Dieselmotoren einfach unpackbar hoch...so machnches 10-12 Jahre alte Auto ist ein Totalschaden, wenn die Einspritzpumpe flöten geht, oder ähnliches, daher fahre ich nur Benziner.


Eigentliches Thema:

Sparen muß man sich erstmal leisten können.
Ich für meinen Teil werde wohl erst 2018 in den Genuß eines jetzt aktuellen sparsamen Mittelklassewagens kommen.
Über 5.000 Euro kaufe ich kein Auto, sonst weine ich beim Blick auf den Wertverlust.
 
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Rasemann Beweise? Ein Diesel verbraucht weniger. Wo weniger verbrannt wird, entstehen weniger Abgase. Eine ganz simple Lösung. Ebenso verbrennt ein Diesel heisser, die Verbrennung ist sauberer, da besser oxidiert wird. Die Folge sind geringere Kohlenmonoxidmengen, da dieses gleich zu Kohlendioxid oxidiert. Wer sich in Chemie auskennt wird wissen, dass Kohlendioxid dem kohlenmonoxid immer vorzuziehen ist. Das sind Fakten, die dir jeder Ingeniuer bestätigen wird. Das große Problem war der Ruß. Dieser wird in modernen Dieseln mit Rußpartikelfiltern eliminiert. Und dann ist der Diesel ein sehr sauberes Auto. Das die Motoren komplizierter sind stimmt. Schon allein wegen den Turbos. Da werden sich Diesel und Benziner aber angleichen, denn um sparsamer zu werden, werden auch die Benziner mit immer mehr Druck gefahren und kleiner und mit Turbos aufgeladen. Die Motoren werden also auch immer komplizierter. Mir kann übrigens keiner erzählen, dass es sich heute noch lohnt, bei einem Benziner eine Motorenreperatur zu veranlassen wenn das Auto 10-12 Jahre alt ist. Das ist genauso ein Totalschaden finanzieller Art wie beim Diesel auch. Ein weiteres Ammenmärchen von Rasemann.
 
Mustis schrieb:
Rasemann Beweise? Ein Diesel verbraucht weniger. Wo weniger verbrannt wird, entstehen weniger Abgase. Eine ganz simple Lösung.
Wenn es denn so einfach wäre... Beim CO2 stimmts, bei den "klassischen", limitierten Schadstoffen ist der Zusammenhang zum(Norm-)Verbrauch teilweise sogar umgekehrt.

Ebenso verbrennt ein Diesel heisser, die Verbrennung ist sauberer, da besser oxidiert wird. Die Folge sind geringere Kohlenmonoxidmengen, da dieses gleich zu Kohlendioxid oxidiert. Wer sich in Chemie auskennt wird wissen, dass Kohlendioxid dem kohlenmonoxid immer vorzuziehen ist. Das sind Fakten, die dir jeder Ingeniuer bestätigen wird.
Also ich nicht...
CO ist wirklich nicht schön in großen Mengen; heutzutage ist das aber kein Problem mehr, da sowohl einigermaßen aktuelle Benziner und auch Diesel ziemlich wenig davon produzieren.
Interessant ist, dass sehr sparsame Diesel viel mehr CO produzieren (so auf dem Niveau von Benzinern) als andere Motoren. Bei den Bluemotion-VWs und den neueren BMW-Motoren ist mir das aufgefallen.
Aber das nur nebenbei.

Viel interessanter ist, was die heiße Verbrennung noch so produziert, das sind nämlich Stickoxide, die auch nicht gerade angenehme Luftbestandteile sind...
Beim Benziner kann man die einfach mit dem Kat entfernen, was beim Diesel bekanntlicherweise nicht so ohne Weiteres geht.
Deswegen sind beim Diesel in der EU einfach mal die Grenzwerte für NOx höher als beim Benziner...
Dazu kommt noch, dass die Benziner teilweise weit unter den erlaubten Grenzen liegen, die Diesel diese aber meistens nur sehr knapp erreichen.
Ein Golf TDI produziert glatt mehr als die zwanzigfache Menge NOx als z.B. ein Prius. Beim CO2 reden wir von ein paar Prozent, hier ist es mal ein Faktor 20...

In den USA und Japan wird von allen Motoren (nahezu) das gleiche verlangt, daher hat das mit dem Diesel dort noch nie funktioniert...

Für sonderlich sauber halte ich diese Motoren daher nicht. Außerdem riechen gerade die neueren Diesel ziemlich seltsam, ich habe leider keine Ahnung, was das sein könnte...
 
Mh mit den Stickoxiden stimmt. Na ja, wenn die Benziner sparsamer werden (weniger Hubraum), mit nem Turbo versehen sind und damit genauso wenig verbrauchen wie Diesel, dann ist der Benziner dem Diesel vorzuziehen. Der Vergleich gewinnen immer öfter die Benziner. Bei aktuellen Modellen (1-2 Jahre alt) sehe ich den Diesel noch leicht im Vorteil, wobei ich davon ausgehe, dass in 3-4 Jahren nicht mehr der Fall sein wird. Es wird ja auch an einem benziner gearbeitet, der dem Aufbau des Diesel ähneln soll und somit die Vorteile des Diesels mit denen des benziners kombinieren soll. Leider weiss ich den aktuellen Stand zu dem projekt nicht. Letztenendes wird der Benziner den Diesel verdrängen, dass stimmt schon.
 
@Mustis
Weniger Verbrauch in Litern ist nicht weniger Abgas.
Es geht auch um die Energiedichte und alle Verbrennungsabfälle!
Viel mehr als auf die Menge kommt es auf den verbrannten Stoff an.

Diesel: KANN die Abgasnormen GAR NICHT erfüllen, es gelten für Dieselfahrzeuge einfach höhere Grenzwerte(Österreich, Dieselzulassungsweltmeister)
Wenn ein Diesel auf die selben Abgase hingetrimmt wird wie dein Benziner, dann ist eine 5-Stufige Abgasnachbehandlung nötig.
Wie Mercedes mit ihren Kalifonien/Japan/Innenstadt tauglichen Modellen.

Wir rüsten unsere LKW gerade von Euro 3 auf Euro 4 auf, irrer Aufwand, dabei gehts mit Programmiertricks noch ohne Harnstoff.(Dem Test angepasste Leistungskurve...)
Wie bei den meisten PKW...darum stimmt der Realverbauch auch um 2-3 Liter nicht mit dem MVEG Wert überein!
Bei Herstellern denen solche Schmähs egal sind(Dacia etwa) stimmt der MVEG-Wert mit den Testverbrauch völlig überein.
Dafür steht dann beim 86PS Benziner 7,2 Liter im Datenblatt, statt 5,6 Liter oder sowas, wie bei "angepassten" Autos dieser Leistung.

Für den Diesottomotor braucht man leider einen sehr speziellen Designerkraftstoff.
Mal sehen, was Hybrid bringt, vor allem die "Plug In" Variante.
2010 gehen die Deutschen damit auf den Markt, auch in der Kompaktklasse, bringt sicher den Durchbruch für die Technik auch in Europa.
Weil 100km/100Km/h rein elektrisch fahren und daheim per Photovoltaik aufladen, das hat schon was, für Hausbesitzer.

Riesen Vorteil bei Hybrid:
Ein "Stationärmotor" braucht viel weniger als ein Fahrmotor, weil er immer im optimalen Bereich arbeiten kann.
GM bringt einen SUV mit 75PS Diesel und 300(?) PS E-Motor auf den Markt.
Der Diesel dient nur als Stromerzeuger, statt einer Brennstoffzelle, die dient ja auch nur als Stromerzeuger mit geringer tatsächlicher Leistung.

Über kurz oder lang wird es hoffentlich zu rein elektrischen Antrieben kommen.
Autobahn mit Oberleitung für E-LKW? :-)
 
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wir haben eine photovoltaikanlage, und wenn ich ein e-hybrid auto hätte, würde ich es trotzdem nicht an der pv anlage aufladen, denn dafür kassieren wir noch zuviel einspeisevergütung...

aber vom prinzip her ist der gedankengang klasse :)
 
Das ganze öl sparen ist zwar ne gute sache, aber wenn man genau hinschau wird dies nur in der eu gemacht und wenn man noch genauer hinschaut nur richtig in deutschland...

Von daher wäre eine steuersenkung, mal sehr angepracht, der hohe spritpreis lähmt nur die wirtschaft.
und auch für privathaushalte, steigen die kosten imens hoch, 1 liter heizöl kostet schon 90 cent..... ich denke das werden bald schon die ersten nicht mehr bezahlen können.
und wenn man auf alternativen umsteigt kostet das ja auch geld.....
Das problem ist einfach, das nicht alle am selben strang ziehen, die einen tun was für die umwelt z.b deutschland und die andern blase ihre schadstoffe ohne ende in die luft china, indien usw.
Von daher sollten die steuern auf sprit und heizöl, sowie gas um einiges vermindert werden!!!

mfg
 
Es ist schwierig, das mündlich zu erklären, aber eine Steuersenkung bei unseren Treibstoffen würde die Privathaushalte kaum entlasten. Erklären lässt sich das mit dem Modell der unelastischen Preiselastizität. Alle lebensnotwendigen Artikel wie Lebensmittel, Benzin und Medikamente sind unelastisch was den Preis angeht. Das bedeutet, dass eine Preisänderung dort nur eine sehr kleine Änderung bei der Kaufmenge verursacht. Beispiel: Alle Lebensmittel verteuern sich um 40%. Die Nachfrage wird aber nicht um 40% zurückgehen, weil jeder etwas essen muss. Die Leute werden woanders sparen. Aus diesem Grund können die Apotheken auch immer voll reinlangen, wer krank ist, zahlt die sprichwörtlichen Apothekenpreise. Das genaue Gegenteil von solchen Gütern sind Luxusgüter aller Art. Wer eine Weltreise zu teuer findet, gönnt sich vielleicht nur 2 Wochen Standardurlaub irgendwo.
Bei Benzin und Diesel ist es nicht ganz so krass. Aber alle Leute, die das Fahrzeug unbedingt brauchen, brauchen auch unbedingt den Treibstoff. Sie werden versuchen verbrauchsärmer zu fahren, aber sie werden weitertanken müssen, egal zu welchem Preis.
Wird hier eine Steuer auf den reinen Marktpreis (etwa 90 Cent bei Benzin) eingerichtet, so tanken die Leute natürlich weniger. Würden wir nur 90 Cent statt 1,60€ für einen Liter bezahlen gäbe es mehr Ausflüge, mehr Spaßfahrten und man würde langfristig auch andere Autos kaufen. Aber die Fahrten zur Arbeit bleiben gleich.

Entscheidet der Staat nun, auf einen Haufen Einnahmen zu verzichten und die Steuer zu senken, wäre das fatal. Steuergelder fallen ersatzlos weg und ökonomisch betrachtet können die Tankstellen die Steuererleichtung (z.B. 30 Cent, also 1,55€ -> 1,25€ ) für sich benutzen. Sie wird zwar an den Endkunden weitergegeben, aber nicht zu 100%. Um die Marge zu erhöhen, wird der Preis vielleicht um 10 Cent sinken. Das erhöht den Verbrauch der Leute und durch die höhere Marge macht gehen die ehemaligen Steuergelder nun direkt zu den Konzernen. Und das war nicht das Ziel. Aus diesem Grund wird der Staat beim Sprit auch niemals die Steuer senken, sondern eher erhöhen. Die Mineralölsteuer ist nämlich nicht prozentual abhängig vom Benzinpreis aus Rotterdam, sondern eine festgesetzte Summe. Da der Benzinverbrauch immer weiter absinkt dank moderner Motoren und sparsamerer Fahrweise, sinken auch die Steuereinnahmen des Staates. Das Problem: Die Mineralölsteuer beträgt 40 Milliarden Euro, das ist neben der Mehrwert- und Einkommenssteuer die drittgrößte Einnahmequelle für den Staat.

Letztendlich hilft eine Steuersenkung dann nur den Produzenten. Wenn man den Konsumenten direkt unterstützen will (falls man das will), so sollte der Staat an anderer Stelle handeln. Es ist spät, ich hab da keine Ideen, aber ich könnte mir vorstellen, dass man die Mineralölsteuer bald prozentual auf den Ölpreis umlegt. So wären die Ölpreis- und Dollarschwankungen für uns zwar noch extremer, aber der Staat hat damit auch gleichbleibende Einnahmen. Alternativ dazu könnte auch eine klassische Steuererhöhung das gleiche bewirken, aber vor der Bundestagswahl wird das garantiert nicht mehr passieren.
Ich hab den Gebrauchtwagenmarkt etwas beobachtet und mich da mit einem befreundeten Händler kurzgeschlossen. Er sagt, die Leute kaufen grundsätzlich wie immer bei ihm, nur das sie mehr auf den Verbrauch achten. Wenn er aber seine Autohändler-Nummer startet und sie mit Emotionen und einer Probefahrt ködert, da vergessen die Leute die laufenden Kosten. Daraus schließe ich, dass der Sprit immer noch sehr günstig ist. Er ist ein Gut, auf das man nicht einfach verzichten kann. Ich wette mit euch, dass die meisten Leute sich eher woanders einschränken, als ihr prestigeträchtiges Fahrzeug aufzugeben. Beim Smalltalk mögen die meisten über den Preis schimpfen, aber sie zapfen trotzdem weiter tapfer an der Tanke.
 
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@Odium
Deine Schlussfolgerung halte ich für nicht korrekt. Nur weil man sich über eine Probefahrt freut und emotional alles super ist, heißt das noch lange nicht, dass der Spritpreis noch zu niedrig ist. Da vermischtst du Äpfel mit Birnen - das geht nicht. Denkst du, wenn du ins Kino gehst, an die mittlerweile auch recht hohen Strompreise? Nein, das hat beides nichts miteinander zu tun.
Dass der Spritpreis aber für einige noch lange nicht hoch genug ist, das stimmt. Man braucht sich nur mal vor einen beschrankten Bahnübergang zu stellen, und zu gucken, wer da den Motor ausmacht. 80% lassen den Motor an, obwohl klar ersichtlich ist, dass die nächsten Minuten nicht vorwärts gehen wird. Andere wieder (auch das gibts) lassen den Motor laufen, während sie in der Apotheke das Medikament holen oder in der Post einen Brief abgeben. Diese Leute gehören doch bestraft. Denn das ist Verschwendung pur.
 
Als "sehr günstig" würde ich die Benzin- und Dieselpreise auch nicht bezeichnen, aber prinzipiell sind diese immer noch "zu günstig", um die Leute zum wirklichen Spritsparen zu bewegen. Ich fordere daher auch keine Steuersenkungen. In Kuweit kostet das Benzin übrigens nur 6ct/Liter. Unsere hohen Kraftstoffpreise machen unser Land auch fit für die Zukunft, denn umso höher ist der Anreiz für die Alternativkraftstoffforschung.
Mir tut es bei den Preisen auch beim Tanken weh, aber wenn ich sehe, was für spritsparende Motoren die Autoindustrie bauen kann und welche im Verkaufsangebot sind, scheint sich eine positive ökologische Entwicklung wirklich nur über die Spritpreise realisieren zu lassen (wie bei Strom + Wärme auch). Wir sollten uns daher alle schon mittelfristig auf Kraftstoffpreise von 2,5€ / Liter einstellen.
 
Prima, warum nicht gleich 3€ oder mehr, das ist zwar schlecht für die Wirtschaft, aber was solls auf leeren Strassen kann man ja viel besser fahren so man das Geld dafür hat.

Schon mal darüber nachgedacht das mit steigenden Spritpreisen alles andere auch mit teurer wird? Wohl eher nicht.
 
Mit steigenden Ölpreisen wird alles teuerer, nicht mit höheren Spritpreisen.
Die Transportkosten pro Stück sind verschwindend gering!

Auch wenn es lustig klingt:
Autofahren war noch nie so leistbar wie heutzutage.
Anders ist die enorme Autodichte auch gar nicht zu erklären.
1991 waren erst halb so viele Autos zugelassen wie heute.
Es wäre gar nicht schlecht, wenn sich der PKW bestand wieder halbieren würde.
Ein menschenwürdiges Leben war auch 1991 durchaus möglich...ich hatte mein erstes Auto auch schon 3 Monate vor dem 18. Geburtstag...

Wir sind wohl mittlerweile genauso darauf fixiert, daß jeder über 18 ein Auto haben muß, wie wir davon überzeugt sind, daß der Strom vom Großkraftwerk kommen muß.
Alles eine Frage der Konditionierung durch die Gesellschaft.
 
Rasemann schrieb:
Die Transportkosten pro Stück sind verschwindend gering!

Auch wenn es lustig klingt:
Autofahren war noch nie so leistbar wie heutzutage.
in der tat es klingt sehr lustig... ;)

kleinvieh macht auch mist und der wird nicht weniger, wenn das öl teurer wird steigen auch die transportkosten, was wiederum die ware für den endkunden verteuert.

Autofahren war noch nie so leistbar wie heutzutage.

aha, wie kommst du darauf? ich kann mich an zeiten erinnern, da hat ein liter benzin bleifrei 1,20DM gekostet heute an einer esso in frankfurt 1,48 euro...
bei euch in A ist es etwa 10 cent günstiger, weiss ich weil ich vor 4 wochen in salzburg war... also, inwiefern sollte autofahren heute erscwhinglicher sein als vor etwa 10 jahren? :rolleyes:
 
Tanken ist das billigste am Fahren.
Kommt natürlich auf die KM-Leistung an.
Ich für meinen Teil fahre nur 7000km im Jahr und brauch so weniger Treibstoff im Monat, als die Versicherung/Motorsteuer kostet...
Statistische Jahresfahrleistung: 12.000-15.000km.
Kommt bei mir auch hin, ich fahre 7000km und meine Frau fährt 5.000km im Jahr.

Ein Golf I kostete 1984 140.000 Schnilling(10.000 Euro)
Um 10.000 Euro bekommt man heute ein vergleichbar großes Auto, mit weit mehr Komfort und Sicherheit.
Der Durchschnittslohn hat sich seit 1984 aber mehr als verdoppelt.
Dadurch gibt es heute doppelt so viele Autos wie 1991, weil sie in relation zum Einkommen die Hälfte kosten und sich jeder Hilfsarbeiter ein Auto leisten kann.

Daher meine Feststellung(und die des ADAC/ÖAMTC): Autofahren ist so günstig wie noch nie.

Denk mal zurück:
Hatte in den 80ern jeder über 18 ein Auto oder gar mehrere?
Hatte man nicht eher pro Familie einen alten Karren, den man sich aufteilte?

Irgendwo hab ich mal gelesen, daß z.B bei Tomaten aus Spanien der Treibstoffanteil 0,05 Cent/KG. beträgt.
875 Liter Diesel für 20.000kg, ganz grob gerechnet.
So wie der Weizenpreisanteil bei einer Semmel nur 6% beträgt.
 
Zuletzt bearbeitet:
ok, gehen wir mal von der statistischen jahresfahrleistung aus; die beträgt 12.000-15.000km. und der druchschnittliche verbrauch, mal angenommen, 7 liter/100km. diese 15.000km haben mich vor 10 jahren, bei 1,20 DM, wenn man den korrekten umrechnungskurs (1.95583) zugrunde legt 773,074 EUR gekostet.
heute kostet mich die selbe fahrleistung 1554 EUR, hat sich also verdoppelt, und die heutigen autos verbrauchen nicht viel weniger als damals. der golf II hat 7l verbraucht und der 5er braucht heuer auch nicht viel weniger.
dazu kommt die kfz-steuer, zahl ich auch viel mehr für einen golf II als vor 10 jahren.

das autos komfortabler und sicherer werden liegt an deren entwicklung...

von 2001
http://www.spiegel.de/auto/aktuell/0,1518,111876,00.html

von 2008
http://www.focus.de/auto/unterwegs/kostenexplosion-autofahren-teuer-wie-nie_aid_303546.html

wo du deine quellen her hast, weiss ich nicht aber eine simple rechnung, nur beim benzin reicht aus um eine extreme verteuerung festzustellen. das empfindet man nur nicht so weil diese verteuerung schleichend von statten geht.
was denkst du wäre passiert, wenn sie die preise von heute auf morgen verdoppelt oder verdreifacht hätten. das ist wie bei dem frosch den man in kochendes wasser wirft ;)
 
Zeig mir maln Auto für 10.000 dass mit nem Golf 1 vergleichbar ist.Ich kenne kein auto der Golfklasse, dass nur 10.000 neu kostet. Schon gar nicht wenn es mit dem mehr an Luxus ausgestattet ist wie du schreibst. Sicherheit mag sein, aber dennoch kosten vergleichbare Autos dieser Größe und Leistung mindestens 5.000 mehr. Der Fox in der Grundausstattung kostet ja grad mal knapp unter 10.000. Und da ist wirklich nix drin, dass is ne fahrende Aluhülle. Also weder der Komfort, noch die Klasse was Größe, Motorenleistung und Ausstattung angeht. Richtig ist, man bekommt Autos für diesen Preis. Aber keine die vergleichbar mit einem Golf 1 wären. Technische Neuerungen, die es 1984 noch gar nicht gab, kann man hier nicht als Verbesserung sehen. Man muss schon ein Auto vergleichen, das heute vom Niveau her vergleichbar wie damals der golf war. Ist doch logisch, dass ein Auto heute einen CD-Spieler hat und der Golf damals nicht. Oder noch besser DVD-Navi.

Versicherungen waren damals auch teurer als heute. Kramt mal eure Beitragsrechnungen von damals raus und schaut was ihr da bezahlt habt, wenn ihr ein vergleichbares Auto gefahren seit. Ich bin der Meinung im Schnitt ist es günstiger geworden, besonders im Klein-und Mittelklassenbereich. Ich hab beruflich viel mit Versicherungen zu tun und bis jetzt ist mir keine alte Police untergekommen die heute bei möglichst gleichen Bedingungen nicht billiger wäre.
Die Zunahme muss auch nicht zwangsweise darauf zurückzuführen sein, dass Autofahren heute billiger ist. Dafür kann es auch andere Gründe geben. Beispielsweise das wir als Gesellschaft wesentlich wohlhabender geworden sind als damals. Das wird sicher gleich für einen Aufschrei der Entrüstung sorgen, aber ich sehe diese These im gewachsenen Durchschnittseinkommen gestützt.
 
@Mustis

Der Grund für die günstigeren Versicherungspreise ist auch der Rückgang von Unfällen durch bessere aktive und passive Sicherheitssysteme bzw. weniger Diebstähle durch bessere Sicherheitssysteme. Es werden z.B. weniger Autoradios gestohlen, da die Hersteller vermehrt fahrzeugspezifische Anlagen einbauen.

Das Durchschnittseinkommen ist gewachsen aber die Kaufkraft wird eher durch das Realeinkommen verdeutlicht. ;)

MFG
 
@Rasemann
Tanken ist das billigste am Fahren.
Kommt natürlich auf die KM-Leistung an.
Deinem 2. Satz solltest du wirklich mehr Priorität schenken. Es kommt sogar entscheidend auf die Fahrleistung an. Wenn das Auto meistens steht, wie bei dir (7000 km), dann kostet der Sprit vergleichsweise wenig. Dann tun die Spritpreise nicht weh. Wer das Ding aber zum Beispiel beruflich braucht und normal 40000-50000 Km pro Jahr fährt, da macht es jede Menge aus. Es ist also definitiv nicht billig.
 
@ e-ding

is egal wieso und weshalb es billiger geworden ist. ^^ Fakt ist, dass sie im schnitt günstiger geworden sind und das steht im widerspruch zu Rasemanns aussage.

Mit dem Realeinkommen hast du sicherlich recht. Aber auch dieses ist meines wissens gewachsen. Denn mit der Aussage, dass die Autos pro Kopf zugenommen haben, hat Rasemann ja recht. Und irgendwoher muss das Geld dafür ja gekommen sein. Billiger ist ein auto weder im Unterhalt noch in der Anschaffung geworden. Was die Versicherung billiger ist, macht der Spritpreis und die Steuern locker wett. Aufgrund von mehr Sicherheit sind die Autos sogar eher teurer geworden und werden trotzdem mehr gekauft. Also müssen die Leute irgendwoher Geld dafür übrig haben.
 
Ein heutiges Fahrzeug, Baujahr 2008, hat aber eine höhere Leistung bei einem niedrigeren Verbrauch. Damalige Sonderausstattung wie ABS ist Standard geworden, die Autos sind akustisch besser abgeschirmt, die Komponenten leben länger. Alles ist besser oder wenigstens billiger geworden.
Man kann jetzt keine Preise von 1978 und 2008 miteinander vergleichen, denn dann müsste man Inflation und zig andere Faktoren berücksichtigen. Leichter ist es einfach zu schauen, wie lange man für ein Auto arbeiten muss oder wieviele Menschen einer bestimmten sozialen Schicht heute ein Fahrzeug besitzen.
Keine Ahnung ob unser Indiviudualverkehr weiter wachsen wird, aber ich wüsste nicht wo noch großartig Potential besteht. Der Markt für Mobiltelefone hat eine Sättigung bei über 100% erreicht, aber Fahrzeuge werden allein schon wegen laufender Kosten nie soweit kommen. Trotzdem glaube ich, dass wir 2038 noch bessere Autos zu einem besseren Preis als heute haben werden.
 
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