Wir sind in der Ölkrise: sollte der Staat beim Sprit handeln?

3. Der Luftwiderstand ist eine trügerische Sache. Der VW New Beetle hat einen höheren CW-Wert als z.B. eine M-Klasse. Ausserdem spielt es keine Rolle, ob Motoren oder eben die Aerodynamik schuld sind, fakt ist, dass unser Land davon prfotiert, dass die Amis
sehr viele unserer deutschen SUVs kaufen.
cw-wert ist nicht alles, auch das gewicht zählt. und da machen die SUVs und geländewagen dicke minuspunkte, denn die wiegen einfach sehr viel, weil sie einfach groß sind, große reifen und deswegen auch entsprechend dimensionierte achsen usw. brauchen. zudem ist bei großen, dicken reifen auch der rollwiderstand noch höher (guckt euch mal die reifen von dem 3L lupo an, die sind fast so dünn wie ein fahrradreifen :) )
 
ach lass doch. die wollens sowieso nicht einsehen, dass 10 liter sogar zu viel sind und dass die amis nunmal energieschlucker nummer eins sind.
 
FH16 schrieb:
[...]

Darum: natürlich sollte der Staat nicht handeln. Warum auch? Damit die Leute wieder ein Jahr lang das Gefühl haben, das Öl gehe doch nicht aus und bleibe konstant im Preis? Wie kann man nur so naiv sein...

Klar sind auf den Spritpreisen hohe Steuern und auch die derzeitige Erhöhung mag nicht 100ig gerechtfertig sein. Aber das spielt schlussendlich auch überhaupt keine Rolle. Irgendwie muss man ja der Menschheit (auch den Dümmsten darunter) klar machen, dass die fossilen Brennstoffe langfristig im Preis nur steigen werden. Dann steigt evtl. irgendwann die Nachfrage nach öffentlichen und alternativen individuellen Verkehrsmitteln. Erst dann wird es sich auch für die Autoproduzenten lohnen, nach Alternativen zu suchen.

Das sehe ich in sofern anders, als das es in unserer Gesellschaft die grundsätzliche
Notwendigkeit gibt, es sich leisten zu können, Auto zu fahren.

So wie du argumentierst wäre es ja dann in Ordnung, alle fossilen Rohstoffe nach Belieben
im Preis zu erhöhen. Das kann doch unmöglich dein Ernst sein.

Meine Meinung zum eigentlichen Topic-Thema ist, dass die Steuern dringend umverteilt
werden müssen. Wenn die locker 80 Cent pro Liter wegfallen, dann ist da schon eine
ganz erhebliche Zeit Spielraum, bis die Preise auf natürliche Weise so hoch sein werden.

Natürlich muss man die 16 Milliarden dan anders reinholen. Aber das soll man dann bitte
irgendwo tun, wo es irgendwelchen Luxus betrifft, und nicht wie beim Benzin etwas, was
einfach notwendig ist.

Was ich z.B. machen würde?

1. Steuer nach Staatsbürgerschaft, damit die Michael Schumachers unserer Gesellschaft
nicht so einfach davon kommen, während der kleine Mann hier ordentlich löhnen muss.

2. Tempolimit auf der Autobahn 160km/h. Im gleichen Zug dann den Tüv reformieren,
damit da weniger Bürokratie und daraus resultierende reine Abzocke anfällt.

3. Diverse Subventionen stoppen, die momentan sinnlos sind. Zum Bespiel die Windkraft
die nicht effektiv ist. Kostet unmengen an Geld, und kein Kraftwerk kann abgestellt
werden, weil der Strom der Windräder nicht wirklich gespeichert werden kann.

4. Unser Arbeitsmarkt muss flexibler werden. Man muss früher oder später den
Kündigungsschutz lockern, auch wenn das natürlich im Prinzip schade ist. Es ist einfach
besser. Man kann zwar leichter gekündigt werden, dafür würden aber viele Firmen
in guten Zeiten aber eher Leute einstellen, weil sie keine Angst haben müssten, wenn
es mal eine Durststrecke gibt, das sie dann die Leute weiter bezahlen müssen.

5. Die CDU darf mit ihren Ideen nicht durchkommen, weil davon die großen profitieren
und die Kohle aus der Masse geschöpft werden soll. leider sind viele so blind und werden
wohl aus Trotz diese Partei unterstützen... Abgesehen natürlich von denen, die sich zu
den Besserverdienern zählen, bei denen macht es aus gegebenem Anlass Sinn... :rolleyes:

6. Hanf komplett legalisieren. Cannabis legal erwerbbar machen und Steuern damit
einnehmen. Hanf als Faser und das Öl aus den Samen sind derzeit sehr gut zu verkaufen,
eben weil es in allen großen Ländern nicht problemlos anzupflanzen ist.

7. Erbschaftssteuer erhöhen. Mag zwar auch nicht wirklich gerecht sein, aber es wäre
gerechter, als es auf das Benzin zu schieben...

8. An Sonntagen in Innenstädten eine generelle Maut für private PKW einführen.

9. Nix direkt zum Thema, aber: Managergehälter offenlegen wie in den USA.

10. Höhere Steuer auf Alkohol ausser auf Bier und Wein. So hartes Zeugs ist Luxus,
das kann wohl niemand bestreiten.

11. Luxussteuer auf PKW über 25.000€ und Sondersteuer auf PKW die von ausserhalb
der EU kommen (würde zwar auch Amis betreffen, aber ich würde damit auf billige
Japan- und bald auch China-Autos abzielen)...

12. Allgemein ECHTER Abbau von Bürokratie, vor allem um auch Investoren nach D zu
holen, die deshalb nicht hier sind. Das sind einige...

^^ So, das fällt mir derzeit spontan alles ein. Das wäre es, was ICH tun würde... na,
wer würde mich wählen? :D

edit

13. Warnhinweise wie auf Zigarettenschachteln auch auf kopiergeschützten und somit nicht
dem Standard entsprechenden Medien... ;)

14. KFZ-Steuer nach Verbrauch. "Echte" Geländewagen und Autos mit Gasumrüstung etc. müssen
weiterhin Vorteile haben, wobei SUVs wie X5, Touareg etc. nicht mehr als LKW durchgehen dürfen.
Die können ruhig zahlen. Luxussteuer würde die ja dann ausserdem auch noch treffen...

15. Geschäfte sollten 24/7 geöffnet haben dürfen, dafür aber eine Sonderabgabe leisten müssen,
damit sie nicht zu sehr im Vorteil wären gegenüber kleinen Läden.

16. Arbeitslose unter 30 sowie Wehrpflichtige sollten min. 3 Tage die Woche für min. je 4 Stunden
gemeinnützige Arbeit machen... dann wären die Städte nicht so versifft... :D
(Und das sage ich, obwohl es mich zur Zeit selber beträfe...)
 
Zuletzt bearbeitet:
BessenOlli schrieb:
Das sehe ich in sofern anders, als das es in unserer Gesellschaft die grundsätzliche Notwendigkeit gibt, es sich leisten zu können, Auto zu fahren.
Genau darin liegt das Problem. Die Leute halten es einfach für notwendig, Auto fahren zu können. Aber wie ich bereits erwähnt habe: es führt kein Weg daran vorbei, in diesem Thema umzudenken. Denn es wird schlichtweg nicht ewig möglich sein (wenn nicht eine alternative Energiequelle gefunden wird). Je früher die Menschheit sich damit abfindet und sich anpasst, desto besser.

Auch wenn der Sprit so stark subventioniert wäre, dass der Liter nur noch 1 Cent kosten würde: mehr Öl gäbs deswegen trotzdem nicht. Es ginge nur viel schneller aus und das auch noch schlagartig.

BessenOlli schrieb:
So wie du argumentierst wäre es ja dann in Ordnung, alle fossilen Rohstoffe nach Belieben im Preis zu erhöhen. Das kann doch unmöglich dein Ernst sein.
Hmmm, ein Stück weit wäre es tatsächlich in Ordnung. Es wäre fies, ja, nur: wer sich (freiwillig) in Abhängigkeit begibt, muss sich einfach bewusst sein, dass der andere (hier: der Öllieferant) am längeren Hebel sitzt und tun und lassen kann, was er will.

Ich meine: wenn ich ein Produkt anbiete, darf ich doch dessen Preis beliebig festlegen. Wenns zu teuer ist, kauft's halt niemand. Dieses Recht haben natürlich auch die Öl-Produzenten.

Es ist ja so, dass sich jetzt diejenigen beschweren, die es sich nicht leisten können, ein Auto zu fahren. Nun, wer sich's nicht leisten kann, muss halt das Auto verkaufen und sich ein Konzept überlegen, wie er trotzdem mobil bleibt (ÖV oder Wohnort oder Arbeitsplatz wechseln).
 
bei den 16-18 Milliarden geht es NUR um den ökosteueranteil von 15,xc. wenn man die ganzen 80c wegnehmen würde...kannste dir ja mal ausrechnen, dürften so 75 Milliarden sein.

bessenolli: du mit deinem hanf :D, als ob es sich ernsthaft lohnt in deutschland hanf anzubauen, das geht in russland, indien oder sonst wo bestimmt deutlich billiger. und meinste, wenn cannabis legalisiert wird, kaufen dann auch alle brav das legale zeugs? zigarretten sind auch erlaubt und trotzdem gibts viele, die zigarretten schmuggeln.
zu 10.: also ich finde 3,70€ für ne flasche korn ist kein luxus ;)
zu 11.: trifft nicht die reichen, sondern nur die firmen, weil ja sehr viele teure wagen einfach dienstwagen sind. die setzen die höheren kosten für die autos dann wieder von ihrer steuer ab...
zu 12: wunschtraum, sowas geht nahezu nicht. war mal ein hübscher beitrag abends im zdf drüber über die wuchernde bürokratie.
zu 16: spitzenidee ;), kann man gut neben dem studium erledigen. wär für mich nachher weniger arbeit als meine derzeitige zivi-38,5h-woche :D
 
Ach komm, das ist eine unrealistische Einstellung. Da kannste ja auch gleich sagen, dass
Kommunismus eine tolle Idee wäre. Aber das ist nicht real...

Natürlich ist es heute notwendig, ein Auto nutzen zu können. Wenn du das hier ernst
meinst, dann gib doch deinen Führerschein ab und versuch dann einen Job zu finden.

Also echt... nene... sorry...

Es ist einfach nicht okay, den Preis künstlich zu erhöhen. Du kannst den Leuten mit wenig
Geld nicht eine Lebensgrundlage aberkennen, nur weil das Öl irgendwann mal ausgehen
wird.

Soll das übrige Öl denn nun nurn och für die Reichen da sein?

Ach komm, das kann es nicht sein. :rolleyes:

Die Arbeiterklasse hat keine Schuld daran, dass moderne Autos trotz
noch so vieler Ventile nicht wirklich effizient arbieten... ;)
 
BessenOlli schrieb:
Ach komm, das ist eine unrealistische Einstellung. Da kannste ja auch gleich sagen, dass Kommunismus eine tolle Idee wäre. Aber das ist nicht real...
Ich glaube da verwechselst du etwas: das, wovon ich rede, ist die reinste Marktwirtschaft, also das Gegenteil vom Kommunismus.

Real ist, dass das Öl langsam ausgeht, während die Nachfrage immer ansteigt, was zwingend zu einem permanenten Preisanstieg führt. DAS ist die Realität. Nur leider wollen das die Leute einfach nicht wahrhaben.
BessenOlli schrieb:
Natürlich ist es heute notwendig, ein Auto nutzen zu können. Wenn du das hier ernst meinst, dann gib doch deinen Führerschein ab und versuch dann einen Job zu finden.
Ich habe kein Auto und brauche auch keines. Arbeiten tu ich trotzdem. Du wirst jetzt lachen, aber ich fahre LKW. Und das sehr gerne! Ich fahre auch sehr gerne Auto, gebe ich zu. Einen Job zu finden, ist kein Problem, selbst wenn man auf den ÖV angewiesen ist. Dann richtet sich die Arbeitszeit halt nach dem Bus-Fahrplan, ganz einfach. Zugegeben: in der Schweiz sind wir (im Vergleich zu Deutschland) krass verwöhnt, was den öffentlichen Verkehr angeht. Hier fahren die Züge, Busse und Trams pünktlich und im Takt.
BessenOlli schrieb:
Also echt... nene... sorry...

Es ist einfach nicht okay, den Preis künstlich zu erhöhen. Du kannst den Leuten mit wenig
Geld nicht eine Lebensgrundlage aberkennen, nur weil das Öl irgendwann mal ausgehen
wird.

Soll das übrige Öl denn nun nurn och für die Reichen da sein?

Ach komm, das kann es nicht sein. :rolleyes:

Die Arbeiterklasse hat keine Schuld daran, dass moderne Autos trotz
noch so vieler Ventile nicht wirklich effizient arbieten... ;)
Logisch wird das Öl langfristig nur noch den Reichen vorbehalten sein. Ich kanns nur immer wieder sagen: wenn die Nachfrage steigt und das Angebot sinkt, dann steigt zwingend der Preis. Da können sich noch so viele beschweren, das ist das Gesetz des Marktes.

Wäre es dir tatsächlich lieber, wenn der Staat beim Ölpreis so stark eingreift, dass dieser immer konstant bleibt, bis eines Tages einfach nix mehr vorhanden ist? Wenn der Preis langsam steigt, haben wir wenigstens Zeit, uns anzupassen.
 
Es geht eben darum, dass der Staat eben NICHT mehr eingreift. Wenn das Öl bald von
alleine teurer wird - kann man nix tun.

Aber der Staat hat damit nix zu schaffen, das ist eben keine Marktwirtschaft.

Wenn du ein Produkt anbietest und der Staat macht es über doppelt so teuer über die
Steuern, dann ist das NICHT Martwirtschaft sondern Betrug.
 
Wie es aussieht, wenn Papi Staat sich aus der Daseinsfürsorge zurückzieht und dem Bürger in die Freiheit entlässt, kann man übrigens derzeit gerade in New Orleans besichtigen.

Lies Dir bitte mal die Definition des Begriffes "Steuer" durch: http://de.wikipedia.org/wiki/Steuer
... Steuern ... können staatlicherseits zur Deckung jeglicher Kostenart verwendet werden.
Über Einzelheiten kann man sich zwar unterhalten, d.h. ich halte es nicht gerade für sinnvoll, wenn in einem einheitlichen europäischen Wirtschaftsraum steuerlich dermaßen verzerrte Bedingungen geschaffen werden wie derzeit mit den diversen Energiesteuern.
Ich kann es auch verstehen, dass manche Bürger es wünschen, dass eine "Ökosteuer" auch zu hundert Prozent umweltpolitisch eingesetzt wird.
Aber mit "Betrug" hat eine Verwendung außerhalb dieses Gebietes zunächst einmal nullkommagarnix zu tun.
 
Interlink schrieb:
Aber mit "Betrug" hat eine Verwendung außerhalb dieses Gebietes zunächst einmal nullkommagarnix zu tun.

Das mag sein, im eigentlichen Sinne ist es natürlich legitim. Aber es ist praktisch nicht zu
verantworten, dass die Steuern so verteilt sind, wie es jetzt der Fall ist.

Und dass man die Steuer "Ökosteuer" nennt und damit dann die Renten finanziert, das
ist praktisch doch zumindest sehr nahe am Betrug...
 
Aber schlussendlich kommt's auch wieder nicht drauf an. Oder was nützt es dir, wenn die Ökosteuer umbenannt würde in "Rentensteuer"? Musst du dann weniger zahlen? Oder wenn die Ökosteuer abgeschafft würde und dafür die Maut für Autos käme. Würde dir das etwas bringen?
 
der staat sollte zumindest versuchen den autofahrer zu entlasten. ansonsten wird das auswirkungen auf viele andere bereiche haben. denn es gibt z.b sehr viele pendler, die dann sehen können, wie sie zur arbeit kommen, wenn der sprit 2€ errreicht hat.
wahrscheinlich dürfen wir dann demnächst fürs schei... auch steuern zahlen, damit die renten stabil bleiben.
es muss etwas geschehen...selbst die öffentlichen verkehrsmittel werden immer teurer. wo soll das hinführen?
wie gesagt, glücklcherweise kann ich mit dem fahrrad zur arbeit fahren, damit kann ich wenigstens ein bisschen dieser abzocke ausweichen.

grüsse
 
Wenn der Staat die Autofahrer entlastet, wird das Problem nur hinausgeschoben. Diese Sichtweise scheint typisch zu sein: nur schauen, dass jeder bis Ende der Woche seinen Vorteil hat, was in ein paar Jahren ist, interessiert niemanden.
 
dann soll er meinetwegen "die schiene" entlassten. die neuerlichen preiserhöhungen sind auch eine konsequenz aus den steigenden energiekosten.
soll die bahn eine "echte" alternative zum auto werden, müssen hier günstigere angebote geschaffen werden.

andererseits, was willst du machen, wenn tausende taxis, und logistikunternehmen pleite machen, wenn die ölpreise weiter steigen? dann stehen mehrere tausend leute auch auf der strasse!

grüsse
 
Über die Lenkungswirkung solcher Steuern kann man kräftig streiten. Sicherlich ist in Deutschland durch die hohe Mineralölsteuer bewirkt worden, dass der Energieverbrauch für das Heizen und das Autofahren deutlich geringer ist als z.B. in Amerika.

Wofür die deutschen Politiker aber bislang wenig tun konnten, war leider eine Vereinheitlichung der Energiesteuern zumindest in Europa. In dieser Hinsicht gefielen mir weder die Wahlprogramme noch die Regierungsarbeit von CDU bzw. SPD in den letzten zwei Legislaturperioden. Und auch für die kommende Wahl herrscht anscheinend Konzeptlosigkeit vor. Was u.a. auch mit daran liegen könnte, dass etliche Landtags- und Bundestagsabgeordnete einen "Nebenjob" bei deutschen Energiekonzernen hatten.

P.S.: Die Preise für das Autofahren dürften derzeit steiler klettern als die Preise für das Bahnfahren. Zumindest unterhalb der ICEs gibt es Zugtypen mit deutlich geringerem Energieverbrauch pro Personenkilometer als PkW. Sollte die Bahn weiterhin so stark auf den ICE setzen, schrumpft der Vorteil des geringeren Energieverbrauches aber.
 
MrT123 schrieb:
andererseits, was willst du machen, wenn tausende taxis, und logistikunternehmen pleite machen, wenn die ölpreise weiter steigen? dann stehen mehrere tausend leute auch auf der strasse!
Die Frage ist nicht, was ich dagegen machen will, sondern was die Betroffenen dagegen machen werden.

Ich kanns nur immer wieder sagen: dass das Öl langfristig immer teurer wird, ist schon seit dreissig Jahren bekannt. Darum brauchen diejenigen, die sich nicht darauf vorbereitet haben, nicht jammern. Nur dass wir uns verstehen: es ist nicht die Frage, ob die Taxen und Logistiker Pleite machen wegen der Preise, sondern wann. Zumindest, wenn sie sich nicht nach anderen Kraftstoffen ode Transportmitteln umschauen.
 
BessenOlli schrieb:
Natürlich ist es heute notwendig, ein Auto nutzen zu können. Wenn du das hier ernst
meinst, dann gib doch deinen Führerschein ab und versuch dann einen Job zu finden.

... ich (45) habe keinen Führerschein und arbeite trotzdem, und das auch zu manchmal recht ungünstigen Zeiten, der ÖPNV richtet es. Es gibt zwar ein Auto in der Familie, wird aber nicht sehr weit gefahren. Den letzten PKW haben wir nach mehr als 5 Jahren verkauft mit ~ 40.000 km und jetzt nen neuen gekauft, der wird in den 4-5 Jahren nicht mal diese 40.000 schaffen.
Und - glaub mir - ich habe mit meiner Familie (4 Personen) mehr als mein Auskommen ...
 
Habe folgendes in den unendlichenn Weiten des www gefunden, und Jetzt versteh ich wie das läuft. ;)

Die Opec-Länder steigern ihre Produktion - der Benzinpreis steigt:
Dies ist auf grundlegende ökonomische Gesetze unserer Marktwirtschaft
zurückzuführen; die gestiegene Nachfrage nach Tankerkapazität verteuert die
Frachtraten überproportional.

Die Opec-Länder drosseln ihre Produktion - der Benzinpreis steigt:
Das ist ökonomisch bedingt; das Angebot sinkt bei gleich gebliebener
Nachfrage, damit wird die Ware teurer.

Im Nahen Osten herrscht vorüber- gehend Waffenruhe - der Benzinpreis steigt:
Die Ruhe ist trügerisch, die Lager werden vorsorglich aufgefüllt. Die
zusätzliche Nachfrage erhöht den
Marktpreis.

Im Nahen Osten wird gekämpft - der Benzinpreis steigt:
Hamsterkäufe erhöhen die Nachfrage und damit den Marktpreis.

Die Verbraucher sparen - der Benzinpreis steigt:
Der Minderverbrauch sorgt dafür, dass die Raffinerien weit unterhalb ihrer
Kapazität produzieren
müssen; das erhöht den Einheitspreis, den in einer Marktwirtschaft die
Konsumenten zu tragen haben.

Die Verbraucher sparen nicht - der Benzinpreis steigt:
Die Ölgesellschaften erfüllen eine lebenswichtige Funktion in der
Marktwirtschaft; durch
Preiserhöhungen wirken sie einer noch grösseren Abhängigkeit vom Erdöl
entgegen.

Der Dollarkurs steigt - der Benzinpreis steigt:
Alle Erdöl-Kontrakte werden in Dollar abgerechnet; die Konsequenzen für den
Preis liegen auf der
Hand

Der Dollarkurs sinkt - der Benzinpreis steigt:
Längst nicht alle Abschlüsse auf dem Spotmarkt in Rotterdam werden in Dollar
abgewickelt. Im Übrigen
dauert es immer eine gewisse Zeit, bis sich Änderungen beim Verbraucher
auswirken.

Die Lager sind randvoll - der Benzinpreis steigt:
Grosse Lagerbestände drücken auf die Gewinnmarge. Die Filialen der grossen
Erdölkonzerne leisten
freiwillig einen unschätzbaren Beitrag zur Landesversorgung in Notzeiten. In
einer Marktwirtschaft ist
es nur natürlich, dass sich Konsumenten an den hohen Kosten dafür
beteiligen.

Die Lager sind leer - der Benzinpreis steigt:
Die hohen Lagerverluste wurden bisher stets von Erdölgesellschaften zu
Lasten ihrer Erfolgsrechnungen
getragen. Das ist nicht mehrlänger möglich.

Der durchschnittliche Reingewinn der grossen Erdölkonzerne ist gegen über
dem Vorjahr um 380
Prozent gestiegen - der Benzinpreis steigt:
Die Zahlen ergeben ein unvollständiges Bild, denn im Benzingeschäft allein
sieht die Lage schlecht aus.

Der Reingewinn der grossen Erdölkonzerne ist gegenüber dem Vorjahr kaum
gestiegen - der Benzinpreis steigt:
In einer freien Marktwirtschaft kann ein Produzent nur mit einer
angemessenen Umsatzmarge existieren.


Neue Erdölvorkommen werden entdeckt - der Benzinpreis steigt:
Es gibt noch viel zu tun, packen wir es an. Um die Versorgung in der Zukunft
zu sichern, müssen
heute gewaltige Investitionen getätigt werden. Bisher ergiebige Ölfelder
erschöpfen sich - der
Benzinpreis steigt: Es wird immer schwieriger und teurer, der unverminderten
Weltnachfrage nach Öl
gerecht zu werden.
 
Hi,

ich habe diesen Thread mal wieder aus der Mottenkiste gegragben. Es ist jetzt wirklich an der Zeit, das der Staat handelt und auf die eine oder andere Steuer beim Sprit verzichtet: Heute Morgen schaue ich auf die Sprit-Preise unserer Jet-Tankstelle und staune nicht schlecht. 1 Liter Diesel 1.50,9 € Normalbenzin 1.48,9! Also Diesel das erste mal (bei uns zumindest) teurer wie Normalbenzin. Ich fahre jeden Morgen mit dem Bus zur Arbeit und habe heute im Bus gehört, wie der Busfahrer und sein Kollege sich darüber unterhielten, das wohl demnächst die Monatstickets wieder kräftig angehoben werden. Ich zahle schon 47€ im Monat für die Monatskarte. Wenn sie jetzt nochmal anheben, werde ich wohl aufs Fahrrad umsteigen. Sind ja auch nur 9 Kilometer bis zu meinem Arbeitsplatz. Gesünder ist auf jeden Fall. Aber ich bin doch so faul.:freak:
 
Für mich ein Grund mehr mit dem Führerschein zu warten. Bleibe ich halt "uncool" - Mir relativ egal, weil ich dabei einen Haufen Geld spare. 18 Jahre Fahrrad fahren...to be continued:)
 
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