Billig ? Nein nein, billig ist das was du machst :
Ohne, dass es dich irgendwas kostest, haelst du ein Plaedoyer fuer die Gewaltkriminalitaet, gegen die Rechtsordnung und gegen das Recht des Einzelnen auf Unversehrtheit und Schutz seiner Rechte.
Wuerde ich dir jetzt unterstellen, dass du weisst, wovon du redest, dann wuerde ich deine Ausfuehrungen als moralisch schwer minderwertig bezeichnen. Tu ich aber nicht, weil ich mir sicher bin, dass du keinerlei nennenswerte eigene Erfahrungen mit der Thematik hast.
Wer als geistig gesunder Mensch ernstzunehmende Erfahrungen mit der Thematik macht, dem sprudelt der Bloedsinn nicht mehr so einfach aus dem *rsch, der ist ob seiner eigenen Betroffenheit dazu verdammt, sich eine eigene Position anzueignen, klare Stellung zu beziehen. Der Platz fuer grossmuetige Entschuldigungstiraden nichtbetroffener Besserwisser wird da ploetzlich unendlich klein.
Der Rest deiner Ausfuehrungen hat teilweise erkennbare Ansaetze, ist aber trotzdem seltsam.
1) "Wenn da einer geht mit den Haenden in den Taschen"..
Ja. Wenn das so ist, dann ist dieser jemand eine recht unvorsichtige Person (vermutlich weil unvorbelastet und durch seine linke Umwelt falsch erzogen). Er ist das Gegenteil einer Person, die sich ausreichend kritisch mit der Thematik auseinandergesetzt hat und sich aufgrund seiner Ueberlegungen dazu entschieden hat, eine Waffe zu tragen.
2) "Grundlos" ? Grundlos is garnix, die Gruende koennen sonstwo sitzen, nur Sozialarbeiter und Richter interessieren sich fuer Gruende.
Wichtiger fuer das Einschaetzen einer Situation ist der konkrete "Anlass", von dem wir mittlerweile wissen, dass er in vielen Faellen kaum nichtiger sein koennte. Ein falscher Blick reicht bei den "ueblichen Verdaechtigen" oft aus, dass sie gewalttaetig werden. Aber gerade weil man das weiss, kann man sich entsprechend darauf einstellen.
3) Im Gegensatz zu dir muss ich nich raten, um zu wissen, was passiert, wenn ein Taeter entgegen seiner Erwartung ploetzlich ne Waffe im Gesicht haengen hat.
Wenn die Bedrohung durch die Waffe glaubhaft ist, laesst ein durchschnittlicher Taeter von der weiteren Begehung ab, d.h. er ist entgegen deiner Annahme kein wildes Tier, das unfaehig ist, eine Situation neu zu bewerten und sein Handeln entsprechend zu veraendern.
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Ansonsten weiss ich auch nicht, was du an meinem Post auszusetzen hast.
Ich hab begruendet, warum ich glaube, dass eine teilweise Aufloesung des staatlichen Gewaltmonopols durchaus positiv auf die Entwicklung von Gewaltkriminalitaet haben koennte.
Du koenntest mir ja aufzeigen, wo ich gedankliche Fehler gemacht habe, aber dazu haettest du meine These ja zumindest in deine Ueberlegungen miteinbeziehen muessen (d.h. wie sich die von dir geschilderten Situationen aendern wuerden, wenn meine Forderung Realitaet waere)... haste aber nich :ß