Loopman schrieb:
Wie der andere Kollege schon geschrieben hat: Du hast leider keinen Plan von der Materie. Schön dass du das nicht voneinander trennen kannst, aber jeder billige 15€ GBit-Switch kommt mit dem maximalen Traffic gleichzeitig auf all seinen Ports klar. Die VPN-Geschwindigkeit hat NICHTS mit dem im Router verbauten Switch zu tun. Nimm (theoretisch) deinen zu lahmen VPN-Router, tausch da drin den Switch gegen einen 10Gbit Switch aus und du hast mit VPN immer noch genau die gleichen Transferraten.
Grundsätzlich sind Sätze wie "... leider keinen Plan von der Materie..." in meinem Fall nicht nur falsch, sie machen eine Diskussion in einem Forum wie diesem auch sehr schwer. Wiederholungen von vermeintlichen Sachverhalten, die ich nicht beschrieben habe, lassen das ganze auch nicht richtiger, sachlicher oder besser wirken.
Nur um es mal klarzustellen: Das
OSI-Modell ist mir gut bekannt. Ich bin der Auffassung, dass
dedizierte Hardware für die einzelnen Aufgaben in einem Netzwerk immer vorzuziehen ist. Kommt alles in einem einzigen Gerät zusammen, wird es problematisch - und weniger performant. Ohne Ausnahme. Das gilt auch für die Konfigurationstiefe.
Ich brauche keinen WLAN-Router, der sich ums
VPN kümmert, weil ich dafür bereits eine
dedizierte, spezielle Hardware einsetze (Zyxel). Danke für den Ratschlag. Und natürlich hat ein Switch nicht direkt etwas mit der VPN-Performance zu tun. Es sei denn, Du setzt z.B. einen
Layer3-Switch aus der 7600/Catalyst-Reihe von Cisco mit IPSec-Modul ein. Ich brauche auch keinen GBit-Switch im Router, weil diesen Job mein 10GB-Switch erheblich besser übernimmt. Samt
Konfiguration mit
VLANs & Co.
Ich will den Asus als das einsetzen, was er hoffentlich besser kann als mein aktueller Netgear Nighthawk X10: s
imples WLAN, idealerweise für mehr als
20 Endgeräte, davon viele
gleichzeitig aktiv, mit möglichst hohen Datenübertragungsraten (Full-Duplex MU-MIMO). Um alles andere kümmert sich in meinem Netzwerk spezielle Hardware. Inklusive Firewall (Ubiquity). Nur das habe ich beschrieben - oder versucht zu beschreiben. Und ich hoffe, es ist jetzt klar geworden.
Was
den 2,5 GBit/s Port betrifft: Da ich - laut Asus-Spezifikation - davon ausgehen kann, dass dieser sich als Ethernet-Port einsetzen lässt, sorgt er hoffentlich für eine schnellere Verbindung zwischen Router und Switch. Selbstverständlich gäbe es dann einen großen Vorteil innerhalb meines Netzwerks, nämlich einen theoretisch 2,5 mal so großen Durchsatz zwischen den WLAN-Endgeräten im Haushalt und meinem NAS (mit SSD-Cache und 10GB-Port, 100 TByte Kapazität).
Ach so: Es gibt durchaus
große Unterschiede bei "Billig"-Switches und deren Geschwindigkeit, auch, wenn Du etwas anderes suggerierst. Es kommt halt auf die "Switching Capacity" der Backplane an. Und die ist eben nicht immer
Anzahl-Ports * Durchsatz * Full Duplex. Im Datenblatt zu finden. Darüber hinaus hängt es auch von anderen, weichen Faktoren ab, u.a. der Wärmeentwicklung im Switch bei Dauerfeuer, Bugs in der Firmware etc. Die genannten Billig-Switche stürzen im 24/7-Betrieb ganz gerne mal ab.
Viele Grüße,
Multiplex
Loopman schrieb:
Wenn dir jemand also wirklich die volle Performance mal anbietet (serverseitig), dann benötigt man ja schon eine SSD der Klasse Samsung 960/970 Pro um die Daten auch wegzuschaufeln. Totaler Nonsens also.
Geh' doch mal davon aus, dass es auch mehrere Teilnehmer in einem 10GB-Netz im Haushalt geben kann, die alle gleichzeitig ganz verschiedene Hosts im Internet ansprechen und größere Datenmengen zentral speichern wollen (Beispiel: iTunes-Serie in HD rund 30 bis 40 GByte). Und es auch durchaus Server für den Hausgebrauch gibt, die mit SSD-Cache auf Lese- bzw. Schreibraten von 1 bis 1,5 GByte/s kommen - oder mit klassischen HDDs auf 500 bis 700 MByte/s. Die Synology DS1817 ist so ein Beispiel mit 10G-BaseT-Port.
Und wenn man sich das ganze mal aus historischer Sicht anschaut, sieht man, wie schnell die Leitungskapazitäten zugenommen haben. Im Jahr 2003 war ich froh und glücklich über eine 2-MBit/s-DSL-Leitung der Telekom. Nur 15 Jahre später sind wir schon bei der 500-fachen Geschwindigkeit angekommen, die inzwischen breiter verfügbar ist als zum damaligen Zeitpunkt die 2-MBit/s-Leitungen...