Kompromisse wird man immer eingehen müssen.
Haben jetzt als Kapitalanlage und Option für's Alter eine alte Villa ohne Denkmalschutz, komplett hochwertig saniert, gekauft. Vorteil: Von den vier großen Wohnungen und der Gewerbeeinheit liegt eine mittelgroße Wohnung (90qm, sehr breite Türen) im EG mit ebenerdigem Zugang zur Wohnung und zum (kleinen) Garten. Der größere Garten ggf. zur Gesamtnutzung ist davon etwas abgetrennt.
Das Gebäude steht in einer süddeutschen Kleinstadt, sehr zentrumsnah, aber Preise wie in einer beliebten Großstadt (ex. München). Natürlich hat man da Lärm, aber Ärztehaus, Bäcker, Metzger, Supermarkt, Marktplatz, Stadtverwaltung, Park etc. liegen in maximal 3 Minuten Entfernung. Gegen den Lärm gibt's dreifachverglaste Fenster und spätestens in ein paar Jahren (Voll)Klimatisierung.
Dank Scheidung der ehemaligen Eigentümer war der Preis auch noch vertretbar und die Miete zahlt die Finanzierung ab plus Rücklagen.
Wenn uns das EFH etwas außerhalb (ruhig, aber man muss doch recht weiter zum Supermarkt, Arzt etc. laufen oder besser fahren) auf den Zeiger geht, etwaige Kinder aus dem Haus sind oder wir schlicht älter und gebrechlicher sind, gehen wir dann mit Eigenbedarf dort rein.
Wird vermutlich auch dann unser Altersdomizil, wenn wir aufgrund meiner Arbeit noch öfter umziehen müssen.
Die bis dahin notwendige erneute Sanierung decken wir komplett aus den Rücklagen, die bis dahin aus den Mietzinsen generiert wurden. Damit liefert uns das Gebäude zwar jetzt keine direkten Einnahmen, kostet uns aber auch "nur" Zeit, wobei vieles über einen Verwalter läuft. Das Konzept trägt auch bei Wegfall von 2 Mieten und ggf. einer dritten Miete, je nachdem, was wegfällt. Aufgrund der Lage und der Qualität sehe ich das aber eher entspannt.
Beim Einzug ist es abbezahlt und bessert die Rente weiter auf. Und man ist im Alter nicht alleine, sondern kann die Mieter nerven.
Zuschlag gab es, weil die derzeitige Eigentümern uns "knuffig" fand. Okay. Whatever.
![Breites Grinsen :D :D](/forum/styles/smilies/biggrin.gif)