BridaX
Captain
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Erzherzog schrieb:Nicht jeder kann / will so leben.
Ich weiß nicht, warum du dir das immer so endgültig und kompromisslos auslegst. Ich mag die Schublade nicht, in die du mich stecken möchtest
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Als müsste man alles sparen, was am Ende des Monats übrig bleibt. Das tue ich auch nicht. Keine Ahnung warum du das denkst. Auch ich gebe Geld für für Urlaube, Unterhaltung, Elektronik, Freunde, Hobbies etc. aus. Immer bedacht und im Hinblick auf meine Ziele.
Ich investiere ein Großteil meines hart erarbeiteten Geldes, nicht weil ich es muss, ich tue es weil ich es kann.
Und wenn man das lange genug tut, sein Vermögen wachsen zu sehen, dann gibt das ein enormes Freiheitsgefühl. Zu wissen auch die nächsten Jahre ohne Arbeit über die Runden zu kommen, sich ohne Kredit ein neues Auto kaufen zu können, spontan und kompromisslos Anschaffungen zu tätigen. In den Urlaub zu fahren wohin und wann man will. Das alles gegen eine größere Wohnung und ein teures Auto zu tauschen? Nein. Zu lange habe ich von dieser Frucht gekostet
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Am Ende kann doch jeder machen wie er will? Fatal ist es, wenn einem bereits die Fixkosten das gesamte Einkommen auffressen - dann bleibt einem erst recht nichts mehr für die meist schöneren Dinge im Leben.
Erzherzog schrieb:Ist halt die Frage was du damit anstellst, wir haben hier ja das Thema Mietpreise / Wohnung kaufen. Hast dir doch sicher mal ausgerechnet das du selbst bei deinem Gehalt und wenn du so extrem sparst dir dennoch das kaum leisten kannst. Klar, du würdest den Kredit kriegen, aber wann hast den abbezahlt?
Ein Haus zu den aktuellen Konditionen würde ich mir mit vorgehaltener Waffe nicht kaufen. Mit Partner und Familienwunsch - vielleicht. Aber nehmen wir an ich wäre so dermaßen deppert, mir alleine ein Haus für 500.000 EUR zuzulegen, aus Gründen. 10% EK (also 4-5 Jahre ansparen). Bitte sehr, keine Ahnung was mir das jetzt sagen soll außer diesen Schritt nicht zu machen 😂
Mir ist die Sparquote und die Rendite am Kapitalmarkt aktuell wichtiger als meine Mietausgaben.
Wenn sich mir aber eine schöne Wohnung anbietet (<150.000 EUR), dann wäre ich auch nicht abgeneigt zu kaufen. Die Wohnung würde ich dann ganz entspannt in 20-25 Jahren abzahlen (Mntl. Tilgung leicht höher als meine aktuelle Miete).
Erzherzog schrieb:Einstiegsgehalt ist bei deiner Branche sogar auch nur 2.500 Brutto im Monat, das finde ich in einem Ballungsgebiet mit sagen wir mal einem gefragten Immobilien Markt / Kosten für Auto und Anfahrt eigentlich schon recht wenig. Die Preise steigen ja permanent. Also wenn du dir jetzt ein Auto gönnst oder wie manch anderer 120 km pendeln müsste (scheint bei dir ja nicht der Fall zu sein) dann möchte ich dich mal hören wie viel du noch über hast.
Wie gesagt, mein Einstiegsgehalt lag bei 1700 EUR Netto (~2500 EUR Brutto), über die nächsten drei Jahre. Das erste Jahr bin ich 100 Kilometer gependelt. Von Heinsberg nach Düsseldorf. Die Kilometer kann man wunderbar in der Steuererklärung absetzen. Die verlorene Freizeit tut da mehr weh. Deshalb bin ich nach Kaarst gezogen.
Erzherzog schrieb:Über Altersvorsorge hast auch nix gesagt
Wenn man sich für die selbst genutzte Immobilie entscheidet ist das in der Regel die eigenen Altersvorsorge.
Ich habe mich persönlich bewusst gegen eine Immobilie entschieden. In dem Fall würde mein Geld an diese gebunden werden (man kann natürlich auch "immer" verkaufen).
Bei einer (Singular) selbst genutzten Immobilie gibt es keine Risikostreuung (Diversifikation) und aus historischer Sicht haben Immobilien nur einen inflationsausgleichenden Charakter - bieten somit keine wirkliche Rendite und keinen Zinseszins. Entweder die Immobilie verliert an Wert (Inflation berücksichtigt), erhält ihren Wert oder steigt im Wert. Im Durchschnitt inflationsausgleichend. Rein aus Sicht des Vermögensaufbaus ein Glücksspiel.
Was wiederum mein (nicht jeder andere, keiner ist gezwungen) Grund ist weiterhin, günstig, zur Miete zu wohnen und mein Geld in Aktien und eben nicht in eine einzige, selbst genutzte, Immobilie zu investieren.
So würde ich dann auch, rein aus heutiger Sicht, gegen @Tomislav2007 Abneigung zur Miete argumentieren.
Erzherzog schrieb:selbst wenn du 40 Jahre einzahlst bekommst du Netto sogar weniger als du aktuell verdienst. Solltest also privat vorsorgen = wieder Kosten.
Ich zahle nirgendwo ein, nur in mein Aktiendepot
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Erzherzog schrieb:Dein Gehalt ist wenn man mal eine Ausbildung als Maßstab nimmt bereits über dem Durchschnitt, verdienst locker 1.000 Euro mehr als Leute mit einer einfacheren Ausbildung. Dennoch kannst du dir nur größere Beträge zur Seite sparen, da du von den Ausgaben auf Sozialhilfe-Niveau lebst. Fällt dir selbst nicht auf wie merkwürdig das ist?
Sind mit unter die ersten Suchtreffer:
Durchschnitt:
Median:
Auf mehr möchte ich mich nicht beziehen.
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