Wohnung / Mietpreise

Tomislav2007 schrieb:
(...)Es war ein gutes Geschäft, ich habe 2 Zimmer mit 60m² und Küche/Diele/Bad/Balkon/Garage für ca. 95.000 DM gekauft (Wollten zuerst 110.000 DM), was nach der Euroumrechnung ca. 47.000€ sind.(...)
Das stimmt, das war ein sehr gutes Geschäft...

Laut Kreditrechner hattest Du dann bei 4 % Zinsen einen monatliche Rate von ca. 250 € zu entrichten...

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Würdest Du die Wohung heute für 168.000 € kaufen ergäbe sich bei 1,5 % Zinsen eine monatliche Rate von ca. 670 €...

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Tomislav2007 schrieb:
(...)1000€ Miete im Monat würde mir in der Seele wehtun, das sind 120.000€ in 10 Jahren, damit kann man in <25 Jahren eine Immobilie (Nicht im Ballungszentrum) abbezahlen und hat später deutlich mehr.(...)
Für 1.000 € könnte man bei 1,5 % Zinsen ca. 250.000 € finanzieren...
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(Alles mit 25 Jahren Laufzeit und ohne Beachtung irgendwelcher Steuereffekte.)

Ich meine es zeigt, dass das Jahr 2001 mit heute nicht zu vergleichen ist und man die Entwicklung der letzten 20 Jahre nicht einfach auf die Zukunft übertragen kann.

Die derzeitige Durchschnittsmiete hierzulande beträgt ca. 8 € pro m2. Im Beispiel Deiner Wohnung ergäbe sich eine derzeitige monatliche Miete von 480 €. Die monatliche Tilgungsrate betrüge ca. 670 € (siehe oben). Mietet man und legt die monatliche Differenz in Aktien an (7 % Rendite) ergibt das ein Vermögen von ca. 150.000 €...

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Bei der Kaufvariante sind allerdings noch die Instandhaltungskosten zu beachten, die wurden hier komplett ignoriert.

Kauf oder Miete? Was bis zum Jahr 2045 die bessere Variante darstellt lässt sich unmöglich prognistizieren, Entwicklung Hauspreise, Entwicklung Aktienmarkt, persönliche Entwicklung (inkl. aller Risiken wie Krankheit, Arbeitslosigkeit, Scheidung, usw.).

Wie bereits oft hier geschrieben, das muss jeder für sich selbst bewerten/entscheiden, wichtig ist m. E. nur, dass man überhaupt einen Plan hat.
 
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_killy_ schrieb:
Anbei wie gewünscht mal ein Beispiel. 50k Kaufpreis - 2 Wohneinheiten, aktuell Leerstehend.

Du musst in Regionen schauen, die wirtschaftlich eher abgehängt sind, da kannst du günstig Immobilien kaufen. Natürlich gibt es nicht soo viel Miete, die Kaufpreise sind aber zumindest so, dass man nicht komplett Bankrott ist, wenn mal ein Objekt nicht funktioniert.
Vorteil an dem niedrigen Kaufpreis ist auch, dass man direkt ordentlich Rücklagen bilden kann, wenn in einer schrumpfenden Stadt mit massig Leerstand mal wieder ein Jahr oder länger kein Mieter gefunden werden kann. Oder wenn der Letzte nach 6 Monaten Rechtsstreit mit nackten Taschen aus der verwüsteten Wohnung endlich abhaut, aber es hat sich halt damals niemand mit regelmäßigem Einkommen gefunden, weil jeder, der in der Region bleiben möchte und einen der wenigen sicheren Jobs ergattert hat, bei diesen Preisen natürlich selbst kauft, eben nach dem Motto hier aus dem Thread "Warum den Kredit meines Vermieters abbezahlen, anstatt meinen eigenen?" ;)
Aber immerhin kann man dann nach 15 Jahren, wenn man die Nase voll hat, das Haus zu 2/3 des ursprünglichen Kaufpreis wieder veräußern...

Tomislav2007 schrieb:
Das kann man so pauschal nicht sagen, das hängt von der Laufzeit des Kredites ab, ich habe mich bewußt für eine lange Laufzeit und eine geringe Rate entschieden, um mich finanziell nicht zu knebeln.
Natürlich kann man das innerhalb vernünftiger Grenzen. Es sei denn, du findest eine Bank, die dir einen Kredit auf 150 Jahre anbietet, dann könnte die monatliche Belastung in der Tat recht gering ausfallen...
Die Kennziffer, welche hier entscheidend ist, ist das Verhältnis der Jahreskaltmiete zum Kaufpreis und das ist in fast ganz Süddeutschland und den Metropolregionen echt bescheiden.
https://cdn.wohnglueck.de/vary/cont...eten-noch-moderat-sind_content-500x281@2x.jpg
Ansonsten nochmal mein Tipp, auf den du leider leider überhaupt nicht eingegangen bist: Rechne die Finanzierung deiner Wohnung mit deinem (inflationsangepassten) Gehalt von 2001 und Kaufpreis von 2021 (Kaufnebenkosten natürlich nicht vergessen!) doch nochmal durch. Dann schau, welche Laufzeit du bräuchtest, um finanziell wieder auf einen grünen Zweig zu kommen und ob deine Enkel oder vielleicht erst Urenkel dann endlich die Bude abbezahlt haben.

Tomislav2007 schrieb:
Das hatte nichts mit Glück zu tun, das war einfach meine richtige Entscheidung zur richtigen Zeit, ich zahle meine Wohnung und nicht die des Eigentümers ab.
Die Aussage bezüglich Glück bezog sich natürlich auf die Wertsteigerung und Mietpreisentwicklung. Hätte sich D als damals "der kranke Mann von Europa" entsprechend schlecht weiterentwickelt, könnte deine Bude heute auch gut nur gleich viel oder gar weniger wert sein als damals und du hättest der Bank einen Haufen Zinsen für minimalen Vermögensaufbau in den Hals geschmissen. Ein Schicksal, was ich für heutige Käufer in vielen Regionen für durchaus möglich halte. Warum, habe ich hier in Post #514 geschrieben: Dreistes Selbstzitat

Tomislav2007 schrieb:
Ja, der Markt hat sich geändert, du mußt aber auch sehen das vor über 20 Jahren ca. 4% Zinsen üblich waren, das machte bei 25 Jahren Laufzeit 100% Zinsen, heute sind das bei 25 Jahren <25% Zinsen.
Das stimmt natürlich und ist insbesondere für diejenigen, die trotz utopischer Preise ordentlich tilgen können ein klarer Vorteil, weil mehr von der Monatsrate in die Tilgung fließt und prozentual weniger an die Bank und damit "weg". Realistisch ist für die meisten Käufer aber aufgrund der Preissteigerungen eher eine noch längere Laufzeit als damals und, um bei deinem Beispiel zu bleiben: 25% von 170.000€ sind auch 42.500€ Zinsen und damit sogar fast genau das, was du auch zahlst.

Tomislav2007 schrieb:
Wie willst du als Mieter monatlich die gleiche Summe sparen wie jemand der eine Wohnung kauft ?
Wenn man monatlich 1000€ in eine Eigentumswohnung investiert dann muss man als Mieter die gleiche Summe zusätzlich zur Miete aufbringen.
Mit welcher Anlageform bekommt man heutzutage eigentlich noch nennenswert Zinsen, mit ähnlich überschaubarem Risiko wie bei Immobilien ?
Gut ich merke, du bleibst einfach bei der Aussage stehen, dass Miete = Tilgung. Solange das der Fall ist, werden wir uns hier in 100 Jahren nicht einig, weil alles andere im Kontext hierzu gesehen werden muss.

Zum Thema Anlage: Aktien! Insbesondere ETFs! Natürlich hat man hier ein Risiko, aber insbesondere bei ETFs schätze ich das eher geringer ein als bei vielen Immobilien.

Tomislav2007 schrieb:
Nein Danke, ich gehe bei einem Computer Problem auch nicht zu einem Investmentforum.
Dann geh mal in ein Investmentforum, da wird dir sicher mehr oder weniger das Gleiche empfohlen. Hier einfach alle Aussagen die dir nicht in den Kram passen mit "Ich glaub dir halt nicht und damit hab ich Recht!" abzutun ist wenig zielführend.

Es gibt übrigens massig richtig gutes Material zu dem Thema auf Youtube. Wenn du (wie ich) keine Lust und/oder Zeit hast, dir direkt ein dreistündiges Video wie zuvor hier gepostet anzuschauen, dann nimm dir doch wenigstens mal die 5 Minuten und schau dieses Video ab Minute 12, ich kann es dir wirklich nur ans Herz legen:
Die 12 Minuten davor finde ich auch sehr empfehlenswert, aber die Rechnung, über die wir hier diskutieren geht eben bei 12:00 los, der Erklärungen seiner Annahmen findest du im vorherigen Teil des Videos.
Auch Part 2 der Serie (Klick) passt hier sehr gut rein und zeigt, dass sich sowohl mieten als auch kaufen absolut (nicht) lohnen kann, je nach Einflussfaktoren.
Einzige Ergänzung die ich noch anstellen würde: In der heutigen Zeit bleiben immer weniger Menschen 20+ Jahre an einem Ort, viele Käufer müssten also mindestens einen Umzug (damit meine ich vor allem die Kaufnebenkosten des neuen Objekts) mit einkalkulieren. Ebenso geben Hauseigentümer idR deutlich mehr Geld für "Verbesserungen" ihrer Immobilie aus, wenn diese selbstgenutzt ist, aber das sind eben subjektive Ausgaben, die nicht zwingend sind.
 
Hallo

Binalog schrieb:
Laut Kreditrechner hattest Du dann bei 4 % Zinsen einen monatliche Rate von ca. 250 € zu entrichten...
Ich hatte bis zur Anschlußfinanzierung einen Bausparvertrag mit 4,5% Zinsen, den ich vor kurzem zugeteilt habe.
Ich habe von 2001 bis 2021 monatlich 200€ gezahlt + 40€ VL von meinem Arbeitgeber, jetzt zahle ich in der Anschlußfinanzierung monatlich 200€ ohne VL bis 2025.

4badd0n schrieb:
Gut ich merke, du bleibst einfach bei der Aussage stehen, dass Miete = Tilgung.
Nö, ich sage das man Miete genau so zahlen muss wie Tilgung/Zinsen, mit Miete bezahlt man das Eigentum des Vermieters und mit Tilgung/Zinsen bezahlt man sein Eigentum.

4badd0n schrieb:
Es gibt übrigens massig richtig gutes Material zu dem Thema auf Youtube. Wenn du (wie ich) keine Lust und/oder Zeit hast, dir direkt ein dreistündiges Video wie zuvor hier gepostet anzuschauen, dann nimm dir doch wenigstens mal die 5 Minuten und schau dieses Video ab Minute 12, ich kann es dir wirklich nur ans Herz legen:
Nach ca. einer Minute habe ich den Unsinn weggeklickt:
1. Die Instandhaltungskosten sind angenommen, so hohe Instandhaltungskosten habe ich bei weitem nicht.
2. Die 5% Rendite bei den ETF's sind angenommen, das kann auch deutlich weniger werden.
3. Er geht davon aus das die Zinsen für den Käufer der Immobilie ansteigen, kennt der keinen Festzins ?
4. Was unterschlagen wird ist das der Käufer, wenn er die Immobilie abgezahlt hat, monatlich eine deutlich höhere Summe investieren kann, weil er keine Tilgung/Zinsen mehr hat.

Grüße Tomi
 
Zuletzt bearbeitet:
Tomislav2007 schrieb:
Nach ca. einer Minute habe ich den Unsinn weggeklickt:
1. Die Instandhaltungskosten sind angenommen, so hohe Instandhaltungskosten habe ich bei weitem nicht.
2. Die 5% Rendite bei den ETF's sind angenommen, das kann auch deutlich weniger werden.
3. Er geht davon aus das die Zinsen für den Käufer der Immobilie ansteigen, kennt der keinen Festzins ?
4. Was unterschlagen wird ist das der Käufer, wenn er die Immobilie abgezahlt hat, monatlich eine deutlich höhere Summe investieren kann, weil er keine Tilgung/Zinsen mehr hat.
Ich lese da zwischen den Zeilen, dass du annimmst, dass in dem Video der Immoblienbesitzer benachteilig wird. Wenn du länger als eine Minute geschaut hast, würde dir auffallen, dass der Immoblienbesitzer in dem Fall aber deutlich gewinnt, trotz der angeblich schlechten Zahlen.
Tomislav2007 schrieb:
Nein Danke, ich gehe bei einem Computer Problem auch nicht zu einem Investmentforum.
Warum sollte man hier Kaufen/(Ver-)mieten oder Grundfragen des Kapitalismus diskutieren können, aber keine Aktien oder andere Anlageformen? Deiner Posthistorie zu urteilen machst du hier ja fast nix anderes.
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Aber genug der Anfeindungen in meinem zweiten Post hier ;)
Ich hab mir natürlich auch die Frage gestellt und bleibe aktuell, trotz gutem Einkommen, zur Miete und habe auch vor keine Wohnung zum Vermieten zu kaufen. Warum?

Zum einen geht es mir das wie @BridaX und ich fühle mich mit einem ETF-Depot deutlich wohler und freier als wenn ich das Geld über eine Immobile fest in ein Objekt binde. Dazu mag ich es überhaupt nicht Schulden zu haben. Klar ist das ein extrem subjektiver Punkt und ich kann jeden verstehen, der lieber in seinem eigenen Eigentum leben will. Ich gebe die Verpflichtung und Aufwand gerne ab, zahle dafür halt auch eben Miete. Ich bin nun mal faul, was das angeht. Deshalb will ich auch nicht Vermieten. Vielleicht hab ich glück und ich finde einen wie mich, der seinen Vermieter ein mal im Jahr zu Nebenkostenabrechnung sieht, oder man hat Pech. Und darauf hab ich nun echt keine Lust.

Darüber hinaus habe ich viel Glück mit meiner Mietwohnung und meinem Vermieter. Ich zahl aktuell 590 € kalt für 80qm ein einem Mannheim Vorort mit guter Lage. Schau ich was 80qm auf Immobilenscout kosten, geht das so ab 350k€ los. Dazu kenn ich den Vermieter, er woht ums Eck und Sohn mit Familie woht im EG und Subterrain.
Und sollte ich doch mal aus der Wohnung müssen oder die Miete exorbitant steigen, hab ich inzwischen über 100k auf der Seite, sodass mir alle Möglichkeiten offen stehen.
revx schrieb:
Hauptvorteil bei Immobilien gegenüber ETF ist der Leverage-Effekt durch den Fremdkapitaleinsatz.
Aktien/ETFs kann man ja auch mit Fremdkapital kaufen. Da hätte man auch den Vorteil, dass man schneller an das Geld wieder rankommt, wenn man die Raten nicht mehr bedienen kann (Arbeitslosigkeit etc.). Bei einer Immobileie droht dann ggf. sogar die Zwangsvertseigerung.
 
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Nur das bei Aktien Hebelprodukte hoch riskant sind und schon viele in den finanziellen Ruin getrieben haben, während bei einer Immobilie mir der Mieter die Immobilie entschuldet, und ich mir - unter Berücksichtigung von Instandshaltungsrücklage und Mietausfallrisiko, einen sehr genauen Erwartungswert der Investition ausrechnen kann.

Wichtig ist genug Eigenkapital zu haben, so dass sich der Kredit alleine durch die Mieteinnahmen trägt, und ein zusätzlicher Puffer eingeplant ist. Sowie langfristige Zinsbindung und hohe Tilgungsrate damit die Anschlussfinanzierung nicht zum Risiko wird.

Aber klar, man sollte auch den Markt kennen, risikofrei sind Immobilien nicht, und Mieter können einen ziemlichen Ärger machen ;)
 
Binalog schrieb:
Die derzeitige Durchschnittsmiete hierzulande beträgt ca. 8 € pro m2. Im Beispiel Deiner Wohnung ergäbe sich eine derzeitige monatliche Miete von 480 €. Die monatliche Tilgungsrate betrüge ca. 670 € (siehe oben). Mietet man und legt die monatliche Differenz in Aktien an (7 % Rendite) ergibt das ein Vermögen von ca. 150.000 €...
Entweder habe ich einen Denkfehler oder ich verstehe deinen Punkt nicht so ganz.
Nach den 25 Jahren hat also Person A ihren Kredit komplett beglichen und hat also eine Wohnung die bei einer angenommen Inflation von 1% dann inflationsbereinigt ca. 215.000 Euro Wert ist.
Person B hat nach 25 Jahren 150.000 Euro, noch nicht inflationsbereinigt, also Realwert aus heutiger Sicht so ca. 115.000 Euro. Darüber hinaus hat ab diesem Zeitpunkt Person A eine vollständig abbezahlte Wohnung.
Deine Rechnung geht so 1:1 natürlich nicht auf, wie du auch selber z.T. angedeutet hast, aber da geht doch Person A als deutlicher Gewinner draus hervor oder nicht?

4badd0n schrieb:
Aber immerhin kann man dann nach 15 Jahren, wenn man die Nase voll hat, das Haus zu 2/3 des ursprünglichen Kaufpreis wieder veräußern...
So ist es und oben drauf kommt, dass bis dahin mindestens 50.000 Euro nachgeschossen werden mussten.
 
Idon schrieb:
Das ist für das hier diskutierte Ergebnis aber egal
Es ist in der Realität alles andere als egal ob du dein verdientes Geld sinnvoll einsetzt oder zum Fenster raus wirfst. Jemand der mit weniger klug investiert und hier und da spart ohne verzichten zu müssen (ja, das geht) hat durchaus mehr als jemand der meint er verdient eh gut und muss überhaupt nicht aufs Geld schauen. Kenne einige Fälle die sehr gut verdienen aber mit Krediten und Co. so viel am laufen haben, dass sie gerade so über die Runden kommen. Bitte erspare es mir dann wieder zu erzählen das sei schon wieder Wohlstand wenn sich wer übernimmt.


Idon schrieb:
Generell sehe ich nicht, dass deine Argumente verfangen. Denn um die Ausgangsprämisse, dass man durch Einsparen von Ausgaben eben auch als Normalo in Deutschland sehr wohl eine Immobilie (nicht: die Traumimmobilie) finanzieren und damit langfristig erwerben kann, tänzelst du seit vielen Posts herum.
Wie gesagt, auf mich wirkst du so als wärst du sehr in deiner eigenen Welt gefangen (gehst permanent von dir aus und beziehst das auf andere) so funktioniert aber weder die Wirtschaft, noch die Gesellschaft.
Wenn man dir nicht mit Argumenten kommen kann oder du darüber nachdenkst, ist das ja eh nicht meine Sache. Offenbar hast du das auch nicht nötig, ist auch sehr typisch.
Schon alleine wie du das beschreibst "Normalo" wer oder was soll das heutzutage sein? Ab welchem Jahreseinkommen? In welcher Gegend? Welche Umstände? Es gibt Akademiker die haben nur Jahresverträge und verdienen vielleicht 40k Brutto im Jahr und du erzählst was von es kann sich jeder eine Immobilie leisten. Welche Bank genehmigt dir überhaupt den Kredit? Aktuell kündigen Banken sogar ganze Konten wenn diese für sie unrentabel sind. Willkommen in der Wirklichkeit. Du musst schon wie Bridax leben auf Hartz 4 Niveau, dann kannst dir 1.000 Euro nehmen und dir das finanzieren, dazu muss man aber nochmal erwähnen das er eben absolut nichts ausgibt (da ist nicht mal ein Urlaub drin) und er für seinen Bereich schon gut, bzw. sehr gut verdient (Einstiegsgehalt weit darunter, andere Branchen sogar maximum was bei Ihm Einstiegsgehalt ist)
Ein Normalo ist für mich nämlich auch ein Bäcker, eine Verkäuferin oder eine Altenpflegerin. Sorry!

BridaX schrieb:
Sind mit unter die ersten Suchtreffer:
Ich habe explizit geschrieben bei einer Ausbildung (nicht der Durchschnitt aller Angestellten) und mit welchen ich deine verglichen habe ist dir auch klar, habe ich doch auch extra hin geschrieben.
Du reagierst dann mit dem Durchschnittsgehalt wo auch Akademiker mit eingerechnet sind. Das bringt übrigens keinem etwas, denn wie wir festgestellt haben, kannst du auch da weit unter dem Durchschnitt verdienen. Ein Koch würde nicht mal mit 3 Nebenjobs auf deinen "Durchschnitt" kommen, außer er ist TV Koch :p

Mal abgesehen davon das dein Verweis also falsch ist halte ich auch von der genannten Statistik gar nichts, denn da wird einer rein gerechnet der nicht mal Mindestlohn bekommt und ein anderer mit 150k Jahresgehalt ebenso und daraus dann der Durchschnitt. Laut Statistiken haben wir einen riesigen Niedriglohnsektor, wenn man dann mit dem Durchschnittsgehalt kommt wird das eben massiv nach oben gestreckt durch jene die sehr hohe Gehälter beziehen. Es ist aber eben nicht realistisch das jeder Chef einer Firma ist oder im Bundestag sitzt mit 10k im Monat.
 
Zuletzt bearbeitet:
Nilson schrieb:
(...) Ich zahl aktuell 590 € kalt für 80qm ein einem Mannheim Vorort mit guter Lage. Schau ich was 80qm auf Immobilenscout kosten, geht das so ab 350k€ los. (...)
Wie alt bist Du? Wenn Du jetzt zuschlägst gehört die Wohnung in 90 Jahren Dir...

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BeBur schrieb:
Entweder habe ich einen Denkfehler oder ich verstehe deinen Punkt nicht so ganz.
(...)
Mein Beitrag war komplett wertfrei, es ging mir nur um die Tatsache, dass sich in diesem Punkt 2001 und 2021 sehr unterscheiden.
 
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@revx
Kommt halt drauf an, was ich mir mit dem Kredit kaufe. Ich kann damit natürlich auch einen "langweiligen" ETF auf die Weltwirtschaft kaufen. Dessen Rendite ist auf 10 15 Jahre auch recht gut planbar.
Man kann sich jetzt natürlich streiten, was auf X Jahre gesehen das höhere Risiko hat. Die Weltwirtschaft oder eine einzelne Immobilie.
 
Binalog schrieb:
Wie alt bist Du? Wenn Du jetzt zuschlägst gehört die Wohnung in 90 Jahren Dir...
Sorry, das sind doch alles keine sinnvollen Rechnungen. Eigenanteil ist z.b. eher üblich. Darüber hinaus kannst du doch nicht 1:1 die Miete als monatliche Rate hernehmen, das ist ja nur die Baseline, die sowieso bezahlt werden muss auch wenn er jetzt in ETFs investiert. Hast du weiter oben in deinem Beispiel auch erwähnt.
So sind diese Betrachtungen alle überhaupt nicht sinnvoll. Ich will nicht sagen, dass Kaufen gerade sinnvoll ist, aber einen Einblick in die Frage erhält man so nicht.
Nach deinen oberflächlichen Rechnungen geht jeder Käufer immerhin mit großem Gewinn raus am Ende (siehe mein vorheriger Beitrag) und das stimmt schließlich natürlich nicht.

Binalog schrieb:
Mein Beitrag war komplett wertfrei, es ging mir nur um die Tatsache, dass sich in diesem Punkt 2001 und 2021 sehr unterscheiden.

Ein Unterschied ist auch, dass wer 2001 oder früher gekauft hat und also jetzt so langsam womöglich eine abbezahlte Immobilie hat zum Teil 0,x% Zinsen auf einen Kredit realisieren kann.
 
BeBur schrieb:
Sorry, das sind doch alles keine sinnvollen Rechnungen. Eigenanteil ist z.b. eher üblich. Darüber hinaus kannst du doch nicht 1:1 die Miete als monatliche Rate hernehmen, (...)
Das hat der Teilnehmer [I]Tomislav2007[/I] getan. Ebenso wurde behauptet dass die Rahmenbedingungen 2001 und 2021 dieselben wären.

Am Beispiel von Nilson ist doch schön zu erkennen, dass dem nicht so ist. Während Tomis Tilgungsrate beim Kauf in 2001 in der Höhe oder sogar unter der entsprechenden Miete lag, funktioniert das heute bei Nilson nicht mehr. Er könnte mit seiner Miete (als Tilgungsrate) auf 25 Jahre ca. 150.000 € finanzieren. Vergleichsobjekte kosten laut ihm 350.000 €.

Wer jetzt einen alten und damit in der Regel "günstigen" Mietvertrag in der Hand hält, sollte sich wirklich ganz genau überlegen ob er diesen beim jetzigen Immobilienpreisniveau aufgibt.

Nochmal: Das muss jeder selber wissen/rechnen. Und: Tomi hat 2001 sicher nichts falsch gemacht.

Aber: Der Zeitraum 2001 -2020 kann nicht eins zu eins auf 2021-2040 übertragen werden, dazu sind die Rahmenbedingungen zu unterschiedlich.

Ergänzung ()

BeBur schrieb:
(...)Ein Unterschied ist auch, dass wer 2001 oder früher gekauft hat und also jetzt so langsam womöglich eine abbezahlte Immobilie hat zum Teil 0,x% Zinsen auf einen Kredit realisieren kann.
Exakt, genau darauf wollte ich hinaus.
 
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@Erzherzog

Ich hatte in meinem Leben eine Phase in der ich faktisch mittellos war. Ich kenne also die andere Seite der Medaille sehr gut.

Insofern mag das für dich so wirken, als sei ich in meiner Welt gefangen. Vielleicht ist das so. Vielleicht sollte aber mal die Frage gestellt werden, wer hier denn sonst noch mittelständisch aufgewachsen ist, dann gar nichts hatte und jetzt wohlhabend ist. Oder auch in anderer Reihenfolge Einblicke in verschiedene Stufen hatte.
 
Hallo

4badd0n schrieb:
Ist das dein Ernst?
Ja.

Nilson schrieb:
Ich lese da zwischen den Zeilen, dass du annimmst, dass in dem Video der Immoblienbesitzer benachteilig wird. Wenn du länger als eine Minute geschaut hast, würde dir auffallen, dass der Immoblienbesitzer in dem Fall aber deutlich gewinnt, trotz der angeblich schlechten Zahlen.
Es sind schon zu viele Annahmen in der ersten Minute und ich bin kein großer Freund der Youtube Universität, da sind mir zu viele Labertaschen die nur Klicks sammeln wollen.

Nilson schrieb:
Warum sollte man hier Kaufen/(Ver-)mieten oder Grundfragen des Kapitalismus diskutieren können, aber keine Aktien oder andere Anlageformen? Deiner Posthistorie zu urteilen machst du hier ja fast nix anderes.
Ich diskutiere sehr gerne, über die unterschiedlichsten Themen, ich würde mir für mein Geld aber keine Anlagetipps in einem Computerforum oder bei Youtube holen.

Nilson schrieb:
Aber genug der Anfeindungen in meinem zweiten Post hier
Was für Anfeindungen ? Ein Fremder in einem Forum kann mich nicht anfeinden.

Grüße Tomi
 
Zuletzt bearbeitet:
Das mit der Wohnung 2001 war zweifelsohne eine sehr gute Investition. Genau so wie es eine sehr gute Investition gewesen wäre, wenn man sich vor 10 Jahren für 100€ Bitcoins gekauft hätte. Aber wer kann schon genau vorhersagen, wie sich der Markt entwickelt. Wenn du dir irgendwo anders eine Immobilie gekauft hättest (strukturschwache Gegend), dann hätte sie wahrscheinlich an Wert verloren. Das mit dem Investieren ist letzendlich nichts anderes als reines Glücksspiel. In 20 Jahren kann die Marktsituation auch wieder komplett anders aussehen. Ist doch wie mit den Grafikkarten: Wer hätte jemals gedacht, dass, wenn ich mir 2016 eine Grafikkarte gekauft hätte ich die gleiche 2021 zu einem höheren Preis verkaufen kann? Niemand.

Ich glaube viele, die gerne eine Immobile hätten, wollen diese nicht als Spekulationsobjekt, sondern einfach um drin zu wohnen und ihre Ruhe zu haben und keine Angst haben zu müssen, irgendwann auf der Strasse zu landen, weil man sich die Miete nicht mehr leisten kann. Das ist legitim. Meinetwegen können gerne irgendwelche Miethaie für 50m2 1300€ im Monat verlangen - aber für 90% der Bevölkerung ist das schlichtweg genauso realistisch wie ein Bugatti in der Garage.

Es geht ums Prinzip: Ein Dach über dem Kopf (keine Luxusvilla) ist ein Grundrecht und das muss sich jeder leisten können. Punkt aus Ende. Da gibt es für mich keine Diskussion. Aber naja, den meisten Deutschen scheint CO2, Umweltschutz, Weltrettung und Corona wichtiger zu sein als ein Dach über dem Kopf.
 
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@blubberz

Faktisch jeder kann sich ein Dach über dem Kopf leisten.

Eine eigene Wohnung können sich viele Leisten. Ein kleines und einfaches Haus (einfache Ausstattung) in einer strukturschwachen Gegend ebenso.

Wenn jetzt aber die Ansprüche erhöht werden, verringert sich eben die Anzahl der Leute, die sich das problemlos leisten können.
 
Und wie viel kostet ein kleines und einfaches Haus in einer strukturschwachen Gegend?
 
Tomislav2007 schrieb:
Es sind schon zu viele Annahmen in der ersten Minute und ich bin kein großer Freund der Youtube Universität, da sind mir zu viele Labertaschen die nur Klicks sammeln wollen.
Jede in die Zukunft gerichtet Aussage basiert auf Annahmen. Die Annahmen sollten natürlich fundiert und begründet sein. Trotz fundierte Annahmen können im Einzelfall diese von einer Generalisierung abweichen. Du kannst ja für dich deine eigenen Annahmen treffen und für dich durchrechnen.
Und wie bei allen anderen Medien auch, sein es Bücher, Artikel oder andere Publikationen muss man die Spreu vom Weizen trennen. Das macht Youtube per se aber nicht zu einer schlechteren Quelle für Informationen.
Tomislav2007 schrieb:
Ich diskutiere sehr gerne, über die unterschiedlichsten Themen, ich würde mir für mein Geld aber keine Anlagetipps in einem Computerforum oder bei Youtube holen.
Genau so wenig wie man aufgrund dieses Threads hier entscheiden sollte, ob ich einem fünf- bis sechsstelligen Betrag in eine Immobilie stecken sollte oder nicht. Trotzdem kann man ja darüber diskutieren und sich austauschen.
Tomislav2007 schrieb:
Was für Anfeindungen ? Ein Fremder in einem Forum kann mich nicht anfeinden.
War ja auch nicht ganz ernst gemeint, deswegen der Smiley dahinter.
 
Tomislav2007 schrieb:
Ich diskutiere sehr gerne, über die unterschiedlichsten Themen [...]
Diskutieren würde ich das was du hier machst nicht nennen. Eher dem anderen deine Meinung hinklatschen und alles andere als "Labertaschen" abtun und Berechnungen oder Belege schlichtweg ignorieren - eine Diskussion ist jedenfalls etwas anderes (Du hast mir immer noch nicht vorgerechnet, wie du heute deine Wohnung nochmal finanzieren und dem Mieter ein Schnäppchen schlagen würdest). Aber dein Selbstbewusstsein bei der Sache ist echt beneidenswert! Jahrzehntelange Erfahrungs- und Durchschnittswerte der Immobilienwirtschaft basierend auf hunderttausenden von Objekten mal so eben vom Tisch zu wischen mit dem Argument "bei mir war das aber anders, alles nur Labertaschen hier", da gehört schon ordentlich was dazu! ;)
 
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