Wohnung / Mietpreise

Idon schrieb:
Ein kleines und einfaches Haus (einfache Ausstattung) in einer strukturschwachen Gegend ebenso.
Ja, warum? Weil dort keine gut bezahlten Arbeitsplätze sind. Das Geld geht also fürs Pendeln drauf und Zeit ebenso. Klasse!
Die Leute sind doch nicht blöd und wohnen zum Spaß in Ballungsgebieten. Sorry Idon, aber ich finde du redest wie gesagt hier ganz schön daher. Wenn ich jetzt spare kauf ich mir dann irgendwann eine Immobilie in einer abgelegenen Gegend, vielen Dank nochmal! Ach ja, aber erst wenn ich arbeitslos bin :p


blubberz schrieb:
Es geht ums Prinzip: Ein Dach über dem Kopf (keine Luxusvilla) ist ein Grundrecht und das muss sich jeder leisten können. Punkt aus Ende. Da gibt es für mich keine Diskussion. Aber naja, den meisten Deutschen scheint CO2, Umweltschutz, Weltrettung und Corona wichtiger zu sein als ein Dach über dem Kopf.

Das wird im TV behauptet, die Realität siehst du gerade beim Ansturm auf die Urlaubsflieger. Man munkelt bestimmte Leute mit SUV ganz besonders...
Genau genommen musst du dir ein Dach über dem Kopf nicht leisten können, wir haben einen Sozialstaat. Wie Idon schreibt bekommst sicher vom Amt in einer strukturschwachen Gegend auch eine 2-3 Zimmer Wohnung zur Miete, wenn der Preis stimmt. In München wohl eher nicht, weiß aber nicht was da gezahlt wird. Geht hier ja eher darum sich selbst eine Immobile zu finanzieren vom Gehalt, was bei der aktuellen Marktlage schon etwas für Leute ist die ein sehr hohes Einkommen haben. Wird ja schon wieder alles teurer. CO2 Steuer und so xD
 
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Ja, dann mach du mal. Ich habe hier im Thread oder an anderer Stelle bereits dargelegt, wie ich mir - leider sieht meine Frau das etwas anders - ein hervorragendes Leben in einer strukturschwachen Gegend, in meinem Fall dem Saarland, vorstellen kann. Und warum. Und das natürlich ohne meinen Arbeitsplatz aufzugeben.

Aber in Kürze: Entweder full remote oder eben 1-2 Tage vor Ort und den Rest im mobilen Arbeiten/home office.


Aber ja, da sind wir wieder beim Thema: Nicht jeder kann sich überall alles leisten. Wenn man trotz begrenzten Einkommens ein Haus möchte, dann muss man eben Kompromisse eingehen: Größe, Ausstattung, Lage etc.
 
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@Idon
Bevor du ins Saarland gehst würde ich mir eher mal Gedanken übers auswandern machen. Also zumindest später mal, beim Wechselkurs und den deutschen Renten kann man da durchaus gut Leben und muss sich auch wenig Gedanken machen. So lange man sich keine Villa finanzieren möchte ist da was einfaches deutlich günstiger zu bekommen als hierzulande. Viele kaufen sich einfach auch 2-3 Häuser und vermieten um noch ein zusätzliches Einkommen zu haben. Man muss ja nicht gleich nach Indien oder so, gibt viele schöne Länder wo das gut möglich ist... kenne einige Ausländer die das hier so machen, die verdienen einfach wenig und können sich hier nichts aufbauen und schicken das Geld in die Heimat. Da kann man später ganz gut das Leben genießen. Wollte ich nur noch mal so in den Raum werfen. Strukturschwache Gegend hat halt doch einige starke Nachteile und mal abgesehen vom Immobilienpreis sparst du sonst recht wenig... ^^
 
@Erzherzog

Danke, aber ich mag's in Deutschland. Insbesondere habe ich hier ein verlässliches und funktionierendes Rechtssystem und ich beherrsche die Sprache ganz gut.

Das Saarland bietet mir die Nähe zu Frankreich sowie eine sehr angenehme Landschaft. Im Raum Saarbrücken gibt es auch alle Annehmlichkeiten, die man so haben möchte.
 
Erzherzog schrieb:
Wird ja schon wieder alles teurer. CO2 Steuer und so xD

Im Gegenteil, damit wird für viele Bürger einiges günstiger oder gleich.

Die meisten Parteien wollen eine Rückfluss der CO2 Steuer an die Bevölkerung - via Dividende/Prämie. Darunter beispielsweise Grüne und FDP. Am Ende zahlen schmutzige Großkonzerne und stark verschwenderische Bürger. Der kleine Mann zur Miete oder im Eigenheim darf sich über eine Prämie freuen. Pro Kopf bekommt zumindest jeder Betrag X zurück. So würde man auch etwas gegen die Schere Arm & Reich ankämpfen. In diversen skandinavischen Ländern oder in der Schweiz ist das schon gang und gäbe.

Aber der spannende Punkt ist die so entstehende technologische Entwicklung. Durch steigende CO2 Steuern/Rohstoffpreise und der dadurch entstehenden Preiskonkurrenz am Markt sind Konzerne dazu genötigt ihre Klimabilanz durch neue technologische Errungenschaften und Forschungen grundlegend anzupassen. Ein krasser technologischer Wandel. Ich freue mich zumindest auf diesen Ausblick :)
 
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... oder eben auch nicht. Vielleicht (oder auch höchstwahrscheinlich) geben die Konzerne die Kosten auch einfach an den Verbraucher weiter.
 
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blubberz schrieb:
... oder eben auch nicht. Vielleicht (oder auch höchstwahrscheinlich) geben die Konzerne die Kosten auch einfach an den Verbraucher weiter.

Glaube ich nicht, vielleicht zum Teil und dann eher nur temporär. Solange es Konkurrenz am Markt gibt drücken sich die Unternehmens selber im Preis. Es wird in der Breite immer ein anderes Unternehmen geben, dass das selbe Produkt nachhaltiger und somit auf Dauer günstiger produzieren/anbieten kann und mehr Käufer findet. Dem Kontrahenten bleibt gar nichts anderes übrig als nachzuziehen - sofern er seine Kundschaft nicht verlieren möchte. Aber zurück zu den Immos :)
 
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Ist doch bei den Immos genau dasselbe: Es muss alles umweltgerecht gebaut werden: Mittlerweile ist bei EFHs sogar eine Solaranlage verpflichtend. Dazu noch die ganzen Energiestandards (Niedrigenergiehaus) und was weiss ich alles. Das ganze treibt den Preis extrem nach oben und hat nun dazu geführt, dass Neubauten ein Vermögen kosten.
 
blubberz schrieb:
Das ganze treibt den Preis extrem nach oben und hat nun dazu geführt, dass Neubauten ein Vermögen kosten.

Ich kann mir vorstellen, dass nachhaltige, moderne und effizientere Neubauten sich mit der Zeit amortisierten. Durch eben einem mit unter geringeren Energiebedarf (Strom, Heizung) und Instandhaltung. Mit der Zeit werden auch neue (nachhaltige) Baustoffe günstiger. Hier wird nicht umsonst immer weiter geforscht und entwickelt.

Für meinen Kumpel ist/war das selber bauen wie gesagt günstiger. Der baut auch zu aktuellen Standards. Zieht das Ding aber auch zum Großteil selber hoch.
 
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BridaX schrieb:
(...)
Aber der spannende Punkt ist die so entstehende technologische Entwicklung. Durch steigende CO2 Steuern/Rohstoffpreise und der dadurch entstehenden Preiskonkurrenz am Markt sind Konzerne dazu genötigt ihre Klimabilanz durch neue technologische Errungenschaften und Forschungen grundlegend anzupassen. Ein krasser technologischer Wandel. Ich freue mich zumindest auf diesen Ausblick :)
Auch ich sehe die Probleme des menschgemachten Klimawandels und bin davon überzeugt, dass es eigentlich einer weitgehend EE-basierten Energieversorgung bedarf. Ich bin bei diesem Punkt leider nicht so optimistisch wie Du. Wir leben in einer globalisierten Welt, die energieintensiven Produktionen werden dorthin ausweichen, wo CO2-Ausstoß nichts oder wenig kostet. Da ich Realist bin befürchte ich letztendlich, dass sich erst etwas tut, wenn nichts mehr geht. Deshalb gehe ich (leider) davon aus, dass die angedachten Bemühungen vergebens sein werden und es langfristig auf Geoengineering hinausläuft.

Wir sind gerade dabei unsere sichere und bezahlbare Energieversorgung zu schleifen, was das für einen Industriestandort wie Deutschland bedeutet ist selbsterklärend. Es wird zu massiven Wohlstandseinbußen kommen und diese werden wie so oft die ärmsten Leute am schlimmsten treffen.

Schwarz/Grün oder Grün/Schwarz wird im Herbst wahrscheinlich kommen. In den nächsten vier Jahren wird man dann sehen, welche Ernüchterungswellen uns treffen, wenn die dicken Rechnungen reinkommen, die niemand bezahlen will.

Was das Thema Energieversorgung angeht kann ich nur mit dem Kopf schütteln, ich habe noch nie so viel Wolkenkuckucksheim gehört wie heutzutage, insbsondere von Leuten, die nicht mal zwischen Leistung und Energie unterscheiden können, mit 1800 Sonnenstunden pro Jahr argumentieren und spontan nicht mal wissen wie viel Stunden das Gesamtjahr hat.

Wohnungsraum massiv zu verteuern wird die Probleme der unteren Einkommensgruppen sicher nicht lösen. Denn wie bereits geschrieben: Wer bezahlt?
 
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Binalog schrieb:
Wohnungsraum massiv zu verteuern wird die Probleme der unteren Einkommensgruppen sicher nicht lösen. Denn wie bereits geschrieben: Wer bezahlt?

Na hast du den Thread nicht gelesen? Die sollen sich einfach einen besser bezahlten Job suchen. Oder ihren Lebensstandard senken :D


https://www.faz.net/aktuell/wirtsch...-40-000-euro-mehr-fuer-ein-haus-17373697.html

Gestern war der online in Gänze zu lesen. Da gehts auch um zusätzliche Bauvorschriften zur Energieverlustminimierung etc. sowie eben auch um das geplante verpflichtende Solarmodul auf dem Dach. Leider wurde eine Zwischenüberschrift nicht beantwortet: Was passiert wenn das haus im Schatten steht?
 
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Eventuell bedarf die Gesellschaft mal wieder der ein oder anderen Ernüchterung.

Umsiedlungskosten von 5.000 € pro Eidechse bei Bauvorhaben sind keine Seltenheit, in einem anderen thread wird gesagt, dass sich von derselben Summe ein Mensch hierzulande knapp drei Jahre lang ernähren soll (5€ pro Tag). Dazu fällt mir dann nichts mehr ein, außer vielleicht, dass es Länder auf der Welt gibt, die keine Eidechsenprobleme bei Baumaßnahmen kennen, die werden dort vorher einfach aufgegessen.
 
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@Binalog

Niemand soll sich für EUR 5 pro Tag ernähren. Es ist möglich. Nicht verzerren, bitten. :)

@Ylem

Wer mit seiner vorhandenen Einnahmeseite seine Vorstellungen nicht umsetzen kann, der muss diese eben, genauso wie die Ausgabenseite, restrukturieren. Hier immer auf Lösungen und Impulse von außen zu warten ist aber doch exakt das Problem dieser Leute: Die anderen sind Schuld. Die anderen sollen machen.
 
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Idon schrieb:
(...)Niemand soll sich für EUR 5 pro Tag ernähren. Es ist möglich. Nicht verzerren, bitten.(...)
Also ich habe verstanden H4ler sollen(müssen) das, denn dieser Satz ist doch für alle festgeschrieben oder nicht?
 
@Binalog

Er ist vorgesehen. Man kann seine Mittel natürlich frei einsetzen. Und es geht um einen Durchschnittswert.
Wenn man die monatlichen Essensausgaben betrachtet kommt man weit besser aus als wenn man von Tag zu Tag lebt.
Man kauft sich ja idealerweise keine einzelne Kartoffel bei REWE sondern einen großen Vorratssack im Angebot bei Aldi/Kaufland.


Ist aber hier der falsche Thread für.
 
BridaX schrieb:
Im Gegenteil, damit wird für viele Bürger einiges günstiger oder gleich.

Die meisten Parteien wollen eine Rückfluss der CO2 Steuer an die Bevölkerung - via Dividende/Prämie. Darunter beispielsweise Grüne und FDP. Am Ende zahlen schmutzige Großkonzerne und stark verschwenderische Bürger. Der kleine Mann zur Miete oder im Eigenheim darf sich über eine Prämie freuen. Pro Kopf bekommt zumindest jeder Betrag X zurück. So würde man auch etwas gegen die Schere Arm & Reich ankämpfen. In diversen skandinavischen Ländern oder in der Schweiz ist das schon gang und gäbe.
Bestimmt, wenn's die Grünen versprechen, wird's so kommen. Man denke nur an die großen Versprechen von Jürgen Trittin (Eiskugel etc.).

Nur mal ein aktuelles Beispiel zur grün-sozialen Klimaschutzpolitik auf Stadtebene: in den grün-regierten Städten Tübingen, Karlsruhe und Freiburg wird der Preis des Anwohnerparkausweis massiv erhöht. Von 30€ auf 360€ pro Jahr, egal ob Kleinwagen oder SUV oder Tesla. (Darauf wird's hinauslaufen, weil die Stadtverwaltung selber sagt, dass es unmöglich sein wird, individuelle Beiträge festzusetzen, da viel zu großer bürokratischer Aufwand) Dient als "Anreiz" für die Abschaffung des Autos in Städten. Wer arm ist und trotzdem ein Auto braucht, hat halt Pech gehabt. Individualmobilität gibt's nur noch für Reiche!

https://www.swr.de/swraktuell/baden-wuerttemberg/teures-anwohnerparken-100.html
 
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Ist doch super, endlich mehr Parkplätze. :D

Wie schon in anderen Threads geschrieben: Die Grünen zu wählen muss man sich leisten können.


Solardachpflicht (ca. 10-25k) und KFW 55/40 (ca. 20-40k) muss man sich aber halt auch leisten können. Idealerweise also weniger nervige Bewerber um Immobilien, die man dann sanieren und teuer vermieten oder verkaufen kann. Yay! Davon lassen sich dann Auto und Parkplatz finanzieren.
 
@Lemiiker

Wird eh Zeit, dass mehr Autos aus der Stadt verschwinden. Wer in der Stadt wohnt hat wesentlich bessere Fortbewegungsmittel. Ansonsten muss das Auto halt außerhalb geparkt werden.

Grün werde ich aber nicht wählen. Dieses Jahr wird es gelb :)

Und was spielen Parteiversprechen von vor 17 Jahren für eine Rolle?
 
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BridaX schrieb:
Ich kann mir vorstellen, dass nachhaltige, moderne und effizientere Neubauten sich mit der Zeit amortisierten. Durch eben einem mit unter geringeren Energiebedarf (Strom, Heizung) und Instandhaltung. Mit der Zeit werden auch neue (nachhaltige) Baustoffe günstiger. Hier wird nicht umsonst immer weiter geforscht und entwickelt.
Was nützt einmal das mit der Zeit, wenn ich die Baukosten heute finanzieren muss und wenn ich schon heute kaum Heizkosten habe? Soll ich in die Tilgung für den Rest des Hauses einrechnen, dass ich in 10-15 Jahren 50€ mehr pro Monat tilgen kann, weil sich frühestens dann die PV-Anlage amortisiert hat? Bei weniger Sonnenstunden oder gar dem Wunsch einer autaken Versorgung u.U. auch niemals.

Lemiiker schrieb:
Dient als "Anreiz" für die Abschaffung des Autos in Städten. Wer arm ist und trotzdem ein Auto braucht, hat halt Pech gehabt. Individualmobilität gibt's nur noch für Reiche!
Individualmobilität bedeutet aber nicht, dass jeder ein Anrecht auf einen nahezu kostenlosen öffentlichen Parkplatz direkt vor der Haustüre hat.

Gäbe es hier in der Kleinstadt auch nur ansatzweise eine brauchbare Möglichkeit, sich gelegentlich ein Auto für längere Strecken zu mieten, hätte nicht nur ich mein Auto schon lange abgeschafft (trotz TG-Platz, den ich Dank Bauordnung zwingend mit finanzieren musste). Wenn ich aber ein Auto brauche, um ein anderes mieten zu können, dann klappt das halt nicht.
 
Hallo

BridaX schrieb:
Wird eh Zeit, dass mehr Autos aus der Stadt verschwinden.
Darauf darfst du noch sehr lange warten, falls du es überhaupt noch erleben wirst.
Evtl. werden es mehr E-Autos und weniger Diesel/Benziner, aber verschwinden werden Autos nicht.

BridaX schrieb:
Wer in der Stadt wohnt hat wesentlich bessere Fortbewegungsmittel.
Ein besseres Fortbewegungsmittel als das Auto gibt es nicht, abgesehen vom Moped wenn man im Sommer Spaß haben will.
Was soll besser sein, der schreckliche muffige ÖPNV oder mit den Plastiktüten und Wasserkisten vom Wocheneinkauf auf dem Fahrrad ? Nein Danke.

Grüße Tomi
 
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