Wohnung / Mietpreise

BridaX schrieb:
Durch eben einem mit unter geringeren Energiebedarf (Strom, Heizung) und Instandhaltung.

Für meinen Kumpel ist/war das selber bauen wie gesagt günstiger. Der baut auch zu aktuellen Standards. Zieht das Ding aber auch zum Großteil selber hoch.
Missverstehe ich dich oder meinst du, dass die Instandhaltung vom Haus günstiger wird, wenn mehr Technik verbaut wird?
Die wird eher immer teuerer.

klar ist selber bauen günstiger. Aber man muss a die Zeit haben und b das handwerkliche können. Ein guter Freund hat vor ein paar Jahren mit mir und paar anderen den Rohbau komplett gemacht. Er meinte würde ihm gut 40.000€ sparen. Aber er war jeden Tag nach Feierabend auf dem Bau bis 22 Uhr, und wir nach besten Möglichkeiten. Samstag dann auch den ganzen Tag.
 
Lemiiker schrieb:
Nur mal ein aktuelles Beispiel zur grün-sozialen Klimaschutzpolitik auf Stadtebene: in den grün-regierten Städten Tübingen, Karlsruhe und Freiburg wird der Preis des Anwohnerparkausweis massiv erhöht. Von 30€ auf 360€ pro Jahr, egal ob Kleinwagen oder SUV oder Tesla
Finde ich persönlich äußerst begrüßenswert.
Für mich sind die Anwohnerparkplätze viel zu billig. Habe ich glaube ich hie rauch vor etlichen Seiten schonmal aufgelistet, was so in den großen Städten teilweise an lächerlichen Beträgen verlangt wird.
Das damit eingenommene Geld könnte man dann im Gegenzug ja direkt in den Ausbau des ÖPNV in der Stadt stecken.
Man wird damit zwar vermutlich keine Berge versetzen, doch aber wohl zu einer weiteren Verbesserung beitragen können.

Tomislav2007 schrieb:
Ein besseres Fortbewegungsmittel als das Auto gibt es nicht
Besser ist doch eher relativ. Das beste Fortbewegungsmittel ist für mich ein klimatisierter Zug mit Privatabteil. Ich muss auf nichts aufpassen, kann schlafen, habe viel Beinfreiheit und kann auch mal aufstehen bei langen fahrten. Stau gibt es in der Regel auch nicht (wenn man mal von den Verspätungen durch die Planungsfähigkeit der DB absieht).
Leider verkehrt aber kein ICE zwischen meiner Wohnung und meiner Arbeit. Muss ich also doch wieder die Blechbüchse nehmen^^
blubberz schrieb:
Ist doch bei den Immos genau dasselbe: Es muss alles umweltgerecht gebaut werden
Der Baustandard ansich ist doch auch deutlich höher geworden.
Schaut euch mal an, wie heutzutage z.B. Dächer gebaut bzw. gedeckt werden.
Ich sehe den Unterschied sehr gut zu Häusern aus den 60ern und 70ern.

Heute gehts los mit Dampfsperre, Zwischensparrendämmung, wieder Dampfsperre, Sparrenauflattung, Holzabdeckung, Grundlattung, Konterlattung und dann mal die Ziegel. Und der Aufwand dann für ein Dachgeschoss, das evtl. nicht mal bewohnt ist und nur als Speicher dient.
Bei den Alten Häusern: Sparren, Konterlattung. Ziegel. Fertig. Wird genauso als Speicher genutzt. Ist halt etwas windiger und ab und zu liegt mal Dreck oder Schnee im Dach. (Bei starkem Wind o.Ä.)
Anderes Beispiel Böden. In alten Häusern gabs ne Holzbalkendecke, Dazwischen ne Dämmung rein. Oben drauf 2x OSB o.Ä., PVC oder einen Teppich draufgeklatscht. Fertig.
Heute muss es ja direkt Fußbodenheizung im ganzen Haus sein, dazu dann natürlich Fließestrich, großformatige Fliesen, Echtholzparkett etc. pp.
Die Fenster sollen Bodentief sein, am Besten noch in Sondergrößen oder über Eck damit die Statik auch spannend bleibt, ein Kamin darf nicht fehlen und achja, Smart home möchte man natürlich auch nicht vermissen.

All das sind dann die kleinen und großen Punkte, wodurch die Butze dann statt 250 halt 400k€ oder mehr kostet.

Ich denke schon, dass auch die Ansprüche ansich sowohl an Ausstattung wie auch an den Wohnraum ansich gestiegen sind. Man kann zu zweit auch auf 40qm leben wenn man das will. Die allermeisten wohnen dann aber vll doch lieber auf 80qm wenn sie die Möglichkeit dazu haben.
 
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Khaotik schrieb:
Man kann zu zweit auch auf 40qm leben wenn man das will.

Ja. Man kann auch unter der Brücke wohnen, wenn man das will. Die allermeisten (mich eingeschlossen) wollen das aber eher nicht.

Ansonsten stimmt es schon. Für die horrenden Kosten eines Neubaus ist der Staat mit seiner Regulierungswut verantwortlich. Ein einfaches, kostengünstiges Haus zu bauen ist schlicht unmöglich - weil es illegal ist. Dazu noch der Handwerker, der netto vielleicht 10-12€ pro Stunde verdient (wenn überhaupt) und 50€ pro Stunde kostet. Wo landen die restlichen 40€ pro Stunde? Auch beim Staat. Wenn das alles nicht wäre, könnten sich viel mehr ein Eigenheim leisten. Jetzt eben fast niemand mehr.

Ohne diese ganzen horrenden Steuern, Abgaben, Auflagen, Regulierungen etc. würde es in Deutschland bedeutend besser laufen. Man könnte sogar wieder konkurrenzfähig produzieren und dennoch gute Löhne bezahlen. Nein, da ist nicht China dran schuld sondern die Regierung. China hat einfach deutlich geringere Stromkosten, Steuern, Abgaben und auch kaum Umweltauflagen. Gut, die haben zwar auch niedrige Löhne aber auch bei doppelt so hohen Löhnen wären die Chinesen immer noch konkurrenzlos.
 
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blubberz schrieb:
Dazu noch der Handwerker, der netto vielleicht 10-12€ pro Stunde verdient (wenn überhaupt) und 50€ pro Stunde kostet. Wo landen die restlichen 40€ pro Stunde? Auch beim Staat.
Hä?

Hinter Handwerker X steht Firma Y und die wirtschaftet mit dem Mehr was der Handwerker kostet (Lohn+Nebenkosten) und du pro Stunde bezahlst. Und zahlt auf Gewinne ggf. Steuern.
Aber wie kommst du auf das Märchen, das der Staat rund 80% der 50€ der Stunde bekommt?
Ergänzung ()

blubberz schrieb:
auch kaum Umweltauflagen.
Es gibt einen Bestandsschutz für alte Anlagen. Aber gerade im chemischen Sektor stehen bei Neu-Anlagen die Umweltauflagen den deutschen in fast nichts nach.
 
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blubberz schrieb:
Ja. Man kann auch unter der Brücke wohnen, wenn man das will. Die allermeisten (mich eingeschlossen) wollen das aber eher nicht.
Naja, der Verlgeich unter der Brücke zu wohnen und beengt zu wohnen hinkt schon etwas, findest du nicht? Das spielchen können wir ja ewig so treiben. Der auf der Parkbank wäre vermutlich über einen Platz unter einer Brücke froh. Und der Obdachlose in Nordirland wäre wohl über eine warme Parkbank in Madrid froh.
Wenn wir auf dem Niveau bleiben wollen ok – dann kommen wir in der Diskussion aber nicht weiter.

Schau dir mal manche WGs an. Da ist es öfter der Fall, dass man selbst nur 10-15qm für sich hat. Evtl gibt’s noch einen Gemeinschaftsraum und eine separate Küche. Aber eine 2er-WG auf gesamt 50qm ist jetzt keine absolute Rarität.
Und die Menschen scheinen ja auch zu leben. Und als „Menschenunwürdig“ kann man das beim besten Willen nicht bezeichnen.
Und das ist doch der Punkt. Man kann zu zweit auch auf 40qm leben – man WILL aber lieber auf 80qm leben weil es für einen bequemer ist. Ich hab auch schon zeitweise zu zwei auf 28qm in einer 1.Zi.Wohnung während des Studiums gewohnt. Das ging und alleine war das auch angenehm. Jetzt leben wir auf über 80qm. Auch den Platz haben wir problemlos gefüllt. Couch statt Bett zum entspannen, separates Arbeitszimmer statt kleinem Schreibtisch, große Küche etc.
Ja – ich möchte heute auch nicht mehr auf 30qm leben müssen – ich könnte es aber wenn es die Situation erfordern würde und dann nur als Übergangslösung.
Ich bin dann aber wieder bei der Meinung einiger hier: Situation akzeptieren oder ändern. Immer schimpfen und nichts ändern wollen ist eine Ausrede. Nicht mehr nicht weniger.
Wenn der Druck groß genug ist, kann man immer etwas ändern. Die Grenze liegt nur bei jedem woanders.
 
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blubberz schrieb:
Ja. Man kann auch unter der Brücke wohnen, wenn man das will. Die allermeisten (mich eingeschlossen) wollen das aber eher nicht.
Es geht aber nicht nach "wollen". Schau nach Japan, das Land der aufgehenden Sonne. Dort wohnt man mit durchschnittlich 22,3m² pro Person und das scheint zu funktionieren.
https://resources.realestate.co.jp/...ace-does-the-average-household-have-in-japan/

Zu viele Menschen, zu wenig Platz. Wenn etwas knapp wird, steigt der Preis. Ganz einfache Rechnung.

Früher© war es auch nicht anders bei uns.
  • 1950er: durchschnittliche Wohnfläche pro Einwohner: 15 qm; durchschnittliche Wohnfläche für eine vierköpfige Familie: 50 qm
  • 1970er/80er: Vergrößerung der verfügbaren Wohnfläche pro Einwohner von 23,8 qm (1968) auf 35,5 qm (1987)
  • 1990er: durchschnittliche Wohnfläche je Einwohner 1994: 37 qm im Westen, 28 qm im Osten; 1,9 Wohnräume pro Einwohner im Westen und 1,7 Wohnräume im Osten
  • 1998: durchschnittliche Wohnfläche pro Einwohner: 39 qm im Westen und 34 qm im Osten
https://www.eigenheimerverband.de/w...n/haus-wohnung/flyer/wohnen-und-wohneigentum/
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blubberz schrieb:
Dazu noch der Handwerker, der netto vielleicht 10-12€ pro Stunde verdient (wenn überhaupt) und 50€ pro Stunde kostet. Wo landen die restlichen 40€ pro Stunde? Auch beim Staat.
Du blubberst ganz schön viel rum...
Berechnet ein Handwerker zum Beispiel eine Arbeitsstunde mit 44 Euro, so entfallen davon etwa 13 Euro auf den Stundenlohn, 11,74 Euro auf Lohnnebenkosten und 17,06 Euro sind Gemeinkosten. Dem Betrieb verbleiben unter dem Strich nur 2,20 Euro Gewinn.
https://www.selbstaendig-im-handwer...ngssatz-Wie-viel-kostet-eine-Handwerkerstunde

Gemeinkosten sind z.B. Kosten für Transport (der Transporter, mit dem der Handwerker zu dir gefahren kommt, und auch die Tankrechnung müssen bezahlt werden), Miete, Strom und Co. für das Firmengebäude, Versicherung, Lohnkosten für das Personal in der Buchhaltung, etc.
 
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Meiner Meinung können Handwerker ruhig noch mehr verdienen. Freut mich aktuell, dass die Berufsgruppe so langsam den Wert zugeschrieben bekommt den sie verdient. Wenn jeder nur gemütlich irgendwas mit Medien oder IT machen möchte fehlt an anderer Stelle nun mal der Nachwuchs.

40€ die Stunde um 'ne 40 Kilo Spülmaschine in den 3. Stock zu wuchten und dann fast 'ne Stunde auf dem Boden rum zu rollen... von mir aus können die ruhig 80€ die Stunde verlangen wie auch jedes normale Systemhaus- sofern die Nachfrage da ist. warum nicht?
Ergänzung ()

crashbandicot schrieb:
Zu viele Menschen, zu wenig Platz. Wenn etwas knapp wird, steigt der Preis. Ganz einfache Rechnung.

Aktuell werden viele größere Immobilien von Paaren oder Singles Ü50 (Boomer) bewohnt. In 20-30 Jahren wird wohl einiges wieder frei werden. Die Erdbevölkerung wird vermutlich ihre Spitze bei ca. 11 Mrd. erreicht haben. Bei uns (Industrieländern) stagniert die Bevölkerung bereits und kann sich nur durch Zuwanderung halten.

Ich halte daran fest, dass der aktuelle Immobilienboom nicht dauerhaft so weitergeht. Der Trend vermutlich aber erst in 10 Jahren zu wechseln beginnt. Junge Familien auf Wohnungssuche haben es aktuell leider schwer.
 
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BridaX schrieb:
40€ die Stunde um 'ne 40 Kilo Spülmaschine in den 3. Stock zu wuchten und dann fast 'ne Stunde auf dem Boden rum zu rollen... von mir aus können die ruhig 80€ die Stunde verlangen wie auch jedes normale Systemhaus- sofern die Nachfrage da ist. warum nicht?

Von den 40€ brutto die Stunde, die das kostet, kommen netto allerdings leider nur 7€ pro Stunde (Mindestlohn) an, also bringt das nicht besonders viel.

Kleine Beispielrechnung:

Der Mindestlohn liegt bei 9,50€ pro Stunde brutto in Deutschland. Das sind bei 40 Arbeitsstunden pro Woche und 52 Wochen pro Jahr 19760€ brutto jährlich. Das sind netto 14.706,30€ jährlich. Ergibt 14706,30€/(52*40) = 7,07€ pro Stunde.

Von den 40€ kommen also 17,5% bei dem an, der sie erwirtschaftet und der Rest versickert irgendwo anders. Toll, oder?
 
Ich weiß nicht ob man die 1950er als direkt nach dem Krieg als Maßstab nehmen kann.
 
blubberz schrieb:
Dazu noch der Handwerker, der netto vielleicht 10-12€ pro Stunde verdient

blubberz schrieb:
Von den 40€ brutto die Stunde, die das kostet, kommen netto allerdings leider nur 7€ pro Stunde (Mindestlohn) an
Entscheid dich mal bitte. Ich zitiere einfach mal wieder.
Eine Handwerkerstunde kostet durchschnittlich rund 40 - 60 Euro netto.
19,52 Euro Bruttolohn des Mitarbeiters (Geselle) pro Stunde
https://www.selbstaendig-im-handwerk.de/Wissenswertes/Themen/Flyer-Handwerkerstunde.pdf

Wie kommst du jetzt plötzlich auf Mindestlohn - und dann auch noch auf einen falschen?
Der Branchenmindestlohn für das Bauhauptgewerbe beträgt seit 1. Januar 2021 bundesweit 12,85 Euro pro Stunde für "Werker" (Lohngruppe 1). Für "Fachwerker" in Berlin gilt ein Branchenmindestlohn von 15,55 Euro pro Stunde und in den westdeutschen Bundesländern gilt ein Branchenmindestlohn für "Fachwerker" von 15,70 Euro pro Stunde (Lohngruppe 2).
https://www.dgb.de/schwerpunkt/mindestlohn/hintergrund/branchenmindestloehne
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Ylem schrieb:
Ich weiß nicht ob man die 1950er als direkt nach dem Krieg als Maßstab nehmen kann.
Keiner hat gesagt, dass ich die 1950er als Maßstab für irgendwas nehme. In Japan hat man durchschnittlich aber auch nur 50% mehr Platz (22m² statt 15m²) pro Person als Deutschland "nach dem Krieg" - und irgendwie klappt es da ja auch. Während in den 1950er die Baustoffe gefehlt haben, fehlt jetzt der Platz. Außerdem hatte Deutschland noch viel weniger Einwohner (1950: 68,7 Mio. / 2020: 83,4 Mio).
 
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Khaotik schrieb:
Sind wir doch mal ganz ehrlich. Wenn man selbst so eine Bruchbude besitzen würde und die ohne Probleme für 1000€ vermietet bekommt - wer würde da nein sagen mit der Begründung "Nene, das ist so alt, da kann man doch nur 300€ verlangen".
Die Wahrheit liegt irgendwo in der Mitte. Als Vermieter hat man auch gewissermaßen eine Verantwortung. Das heißt nicht, dass man die "Wohlfahrt" ist, ich würde aber nie auf die Idee kommen, absurde Summen zu verlangen, nur "weil man kann". Und manche Sachen sind schon unverschämt. (700 Eur für 23 qm 1 Zi Wo im EG z.B.) https://www.bz-berlin.de/berlin/lichtenberg/wuchermiete-bringt-buergermeister-zum-ausrasten
Wenn das nicht unverschämt ist, dann frage ich mich warum wir Paragraphen wie Wucher u.ä. haben. Das krasse andere Extrem sind die Befürworter des Mietendeckels. Mich nervt der Umstand, dass die Politik sich voll aus der Verantwortung zieht und Stimmung gegen Vermieter macht (Mietpreisebremse etc.), anstatt sich mal um das selbstgemachte Problem zu kümmern (Wohnraummangel). Die Politik ist konzeptlos. Man könnte viele Probleme auf einmal lösen. Staatlich Immobilienfonds zur freiwilligen Rentenaufstockung, z.B. (würde das Rentenproblem lösen + den Wohnraummangel). Noch schlimmer, sie hat eine krasse Doppelmoral, denn einerseits jammert sie, wie fies und böse die Vermieter sind, andererseits hat sie nichts besseres zu tun, als die Kosten, Steuern und Preise permanent nach oben zu treiben. Ich frage mich eher, was wäre, wenn wir die Vermieter nicht hätten, die vielen ihr Eigentum zum guten Preisen anbieten? Wie viele Leute würden dann auf der Straße sitzen?
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Andy8891 schrieb:
Der Staat hätte Eigenheime in Form von Zinsgünstigen Krediten fördern sollen, solange die Inflation durch die Finanzblasen noch nicht so hoch war.
Die Zinsen sind doch gar nicht das Problem. Und wieso soll der Staat noch mehr auf Steuergeld hin fördern?
Der Staat muss mehr Grundstücke bereitstellen. Das ist das eigentlich Problem. Zu wenig Baugrund. Ich würde eher mal darauf schauen, wer die größten Grundbesitzer im Land sind und das mal hinterfragen. Wo wir z.B. bei den Kirchen wären.
Grundstücke müssen besser zur Verfügung gestellt werden und die vorhandenen Grundstücke besser genutzt.
 
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Binalog schrieb:
Wie alt bist Du? Wenn Du jetzt zuschlägst gehört die Wohnung in 90 Jahren Dir...

Anhang anzeigen 1087779

Mein Beitrag war komplett wertfrei, es ging mir nur um die Tatsache, dass sich in diesem Punkt 2001 und 2021 sehr unterscheiden.
Ja aber auch nur dann, wenn wir nicht in den nächsten 90 Jahren eine Zinssteigerung haben. ;)
590 Eur Rate sind viel zu wenig. Zumal er noch höhere Nebenkosten haben wird, als er als Mieter hat.
 
3252 schrieb:
Mal schauen, ob es vielleicht eine Wende gibt? Was ich aber nicht so glaube.

Nette Idee. Wird aber sicherlich nicht kommen:
https://www.dwenteignen.de/

Puh, das ist so mit unter das Letzte. Da sträuben sich mir die Nackenhaare.

"Mit der Vergesellschaftung wollen wir zwölf Prozent der Berliner Mietwohnungen der Spekulation entziehen und dauerhaft bezahlbare Mieten ermöglichen."

Aktuell wollen nun mal viele Menschen in Berlin wohnen. Der Preis entsteht primär durch Angebot und Nachfrage. Bezahlbare Mieten für alle bedeutet auf der anderen Seite dutzende/hunderte Bewerber auf eine Wohnung. Völlig Nebulös, wer dann den Zuschlag bekommt. Vitamin B oder das höchste Bestechungsgeld?

"Keine fette Dividende mehr für Aktionär:innen, die aus unseren Mieten bezahlt werden muss."

Unternehmen die Gewinne machen, pfui. Und Immer diese bösen Aktionäre. Das es sich hier auch um ganz normale Kleinanleger und deren Altersvorsorgen handelt stört diese Menschen nicht.

Der vollkommen falsche Ansatz über den man nur lachen kann.
 
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Tomislav2007 schrieb:
Es sind schon zu viele Annahmen in der ersten Minute und ich bin kein großer Freund der Youtube Universität, da sind mir zu viele Labertaschen die nur Klicks sammeln wollen.
Das ist Finanztip, also m.E. durchaus seriös. Und als Quelle sicher eher geeignet als ein Computerforum :)
Man muss nicht alles auf die Goldwaage legen, was da gesagt wird, aber einen guten ersten Eindruck bekommt man da schon. Mir ist es zudem lieber es wird seriös mit Puffer gerechnet als mit spitzem Bleistift. Viele rechnen viel zu optimistisch, weil sie keine Ahnung haben oder meinen, mit dem Erwerb von Immobilien sind keine Risiken verbunden. Geht bei Arbeitslosigkeit los und hört bei unerwarteter Dachneueindeckung oder Hochwasserschaden. Je nach Immobilie muss man immer damit rechnen, auch mal was reinstecken zu müssen, je älter umso wahrscheinlicher.
Ergänzung ()

Khaotik schrieb:
Finde ich persönlich äußerst begrüßenswert.
Für mich sind die Anwohnerparkplätze viel zu billig. Habe ich glaube ich hie rauch vor etlichen Seiten schonmal aufgelistet, was so in den großen Städten teilweise an lächerlichen Beträgen verlangt wird.
Das damit eingenommene Geld könnte man dann im Gegenzug ja direkt in den Ausbau des ÖPNV in der Stadt stecken.
1. ist es teilweise teurer als in den Hochpreisländern (in Berlin werden Preise diskutiert, die deutlich über dem Niveau von Kopenhagen sind), 2. wird vergessen, dass Autobesitzer schon genug Steuern zahlen. Wie wäre es mal, wenn die Radfahrer für die Radwege zur Kasse gebeten werden, anstatt die Autosteuern Zweck zu entfremden?
 
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Der "richtige" Ansatz vor leider vor vielen Jahren verspielt, als man Wohnungen massenhaft privatisierte. Zu einem gewissen Grad gehören Wohnungen nunmal zur Infrastruktur und müssten staatlich bzw. von den Gemeinden betrieben werden - immerhin gibt es sogar einen rechtlichen Anspruch auf eine Wohnung.

Neben dieser "Grundversorgung" kann und soll es private Vermieter geben, aber das Grundniveau müsste sichergestellt sein.

Ein weiterer Weg wäre verpflichtende Sozialwohnungen in jedem neuen Wohnbau, z.B. 40/60 sozial zu was auch immer. Und in diese sozialen Wohnungen dürfen dann nur Mieter rein die unter einer Einkommensschwelle liegen (entsprechend sollten auch die Mieten sein). Diese Schwelle sollte dann auch alle paar Jahre kontrolliert werden und wenn man rausfällt muss man a) Wohnung wechseln b) übliche Miete zahlen und eine andere Wohnung im Haus bekommt den sozial Status.

Das gabs eigentlich alles schon im Ansatz, wurde aber komplett ausgehölt und verwässert.
 
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3252 schrieb:
Mal schauen, ob es vielleicht eine Wende gibt? Was ich aber nicht so glaube.

Nette Idee. Wird aber sicherlich nicht kommen:
https://www.dwenteignen.de/
das ist keine nette Idee. Das ist eine Bullshit Idee der Linken in Berlin, die seit Jahren versagen und die Schuld bei anderen suchen. Erst verkauft man die Wohnungen an DW, Vonovia und Co um das Staatssäckle zu sanieren und jetzt will man sie enteignen? Das ist einfach Bullshit. Der Bock wird zum Gärtner gemacht, um vom eigenen Versagen abzulenken.
Ich bin weiß Gott kein Fan von DW und Co. Eine Enteignung würde aber gar nichts bringen. Dadurch gibt es keine zusätzlichen Wohnungen. Der Grund ist der Wohnungsmangel in Berlin. Und der ist hausgemacht, weil die Sozialwohnungen alle aus der Bindung fallen und seit Jahren nichts neu gebaut wird, bzw. das System nicht endlich mal umgestellt wird, dass die Sozialwohnungen nicht aus der Bindung fallen. Es bedarf keiner populistischen Bullshit-Ideen und "toller" Wohnraumverteuernder Gesetze, es bedarf günstigen Wohnraums und die Verbesserung der Infrastruktur, wenn es z.B. um die Anbindung des Umlandes geht. Wenn der Wohnraummangel nicht so schlimm wäre, dann wären die Mieten auch nicht so heftig. Wobei gerade die immer wieder Gescholtenen DW und Co eigentlich sogar relativ humane Mieten haben.
https://www.bz-berlin.de/berlin/jetzt-sprechen-die-mieter-von-vonovia-und-deutsche-wohnen
Das passt aber nicht zur "Story" der Linken, vom bösen Kapitalisten, der für alles Leid der Welt verantwortlich ist.
 
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Wir brauchen wieder dringend richtige Wohnungsbaugenossenschaften. Aber diese dürften dann natürlich nicht von korruptem Personal geführt werden. Wenn ich da z. B. an die "Neue Heimat" denke. :D
 
Wer heute Abend Zeit hat und Finanztipp hier schon mal diskutiert wurde:
 
hallo7 schrieb:
Ein weiterer Weg wäre verpflichtende Sozialwohnungen in jedem neuen Wohnbau, z.B. 40/60 sozial zu was auch immer. Und in diese sozialen Wohnungen dürfen dann nur Mieter rein die unter einer Einkommensschwelle liegen (entsprechend sollten auch die Mieten sein). Diese Schwelle sollte dann auch alle paar Jahre kontrolliert werden und wenn man rausfällt muss man a) Wohnung wechseln b) übliche Miete zahlen und eine andere Wohnung im Haus bekommt den sozial Status.
Das ist doch genauso Quatsch. Man soll ausziehen, weil man die Bedingungen der Bedürftigkeit nicht mehr erfüllt, wenn man dann einen Job hat? Noch bürokratischer und Unsinniger geht es ja kaum. V.a. sehr motivierend für den H4Empfänger, einen Job zu finden, wenn das dazu führt, dass seine Miete steigt oder er die Wohnung an einen anderen H4_Empfänger abtreten darf. Macht sich gerade in jetziger Zeit toll, wenn Leute aus solchen Gründen aus der Wohnung geworfen werden, und sie alternativ kaum bis keine Chance haben, eine andere Wohnung zu beziehen und zu bekommen. Viele scheinen auch zu vergessen, dass die meisten ihre Wohnung auch nicht so wie die Unterwäsche wechseln. Ich wohne jetzt seit 13 Jahren in meiner Wohnung. Glaubst Du, die würde ich einfach mal so wechseln wollen?
V.a. warum sollen nur Leute mit geringem Einkommen ein Recht auf eine günstige Wohnung haben? Die, die besser verdienen, dürfen dann gerne 20 Eur/qm zahlen, weil die können es sich ja leisten oder wie?
Es muss insgesamt mehr Wohnraum in den Gebieten her. Und man muss gegen die Zweckentfremdung vorgehen (Untervermietung, Ferienwohnungen, etc.) Das ist das, was den Markt so richtig kaputt macht. Das muss man richtig unattraktiv machen.
 
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