Lemiiker schrieb:
Nur mal ein aktuelles Beispiel zur grün-sozialen Klimaschutzpolitik auf Stadtebene: in den grün-regierten Städten Tübingen, Karlsruhe und Freiburg wird der Preis des Anwohnerparkausweis massiv erhöht. Von 30€ auf 360€ pro Jahr, egal ob Kleinwagen oder SUV oder Tesla
Finde ich persönlich äußerst begrüßenswert.
Für mich sind die Anwohnerparkplätze viel zu billig. Habe ich glaube ich hie rauch vor etlichen Seiten schonmal aufgelistet, was so in den großen Städten teilweise an lächerlichen Beträgen verlangt wird.
Das damit eingenommene Geld könnte man dann im Gegenzug ja direkt in den Ausbau des ÖPNV in der Stadt stecken.
Man wird damit zwar vermutlich keine Berge versetzen, doch aber wohl zu einer weiteren Verbesserung beitragen können.
Tomislav2007 schrieb:
Ein besseres Fortbewegungsmittel als das Auto gibt es nicht
Besser ist doch eher relativ. Das beste Fortbewegungsmittel ist für mich ein klimatisierter Zug mit Privatabteil. Ich muss auf nichts aufpassen, kann schlafen, habe viel Beinfreiheit und kann auch mal aufstehen bei langen fahrten. Stau gibt es in der Regel auch nicht (wenn man mal von den Verspätungen durch die Planungsfähigkeit der DB absieht).
Leider verkehrt aber kein ICE zwischen meiner Wohnung und meiner Arbeit. Muss ich also doch wieder die Blechbüchse nehmen^^
blubberz schrieb:
Ist doch bei den Immos genau dasselbe: Es muss alles umweltgerecht gebaut werden
Der Baustandard ansich ist doch auch deutlich höher geworden.
Schaut euch mal an, wie heutzutage z.B. Dächer gebaut bzw. gedeckt werden.
Ich sehe den Unterschied sehr gut zu Häusern aus den 60ern und 70ern.
Heute gehts los mit Dampfsperre, Zwischensparrendämmung, wieder Dampfsperre, Sparrenauflattung, Holzabdeckung, Grundlattung, Konterlattung und dann mal die Ziegel. Und der Aufwand dann für ein Dachgeschoss, das evtl. nicht mal bewohnt ist und nur als Speicher dient.
Bei den Alten Häusern: Sparren, Konterlattung. Ziegel. Fertig. Wird genauso als Speicher genutzt. Ist halt etwas windiger und ab und zu liegt mal Dreck oder Schnee im Dach. (Bei starkem Wind o.Ä.)
Anderes Beispiel Böden. In alten Häusern gabs ne Holzbalkendecke, Dazwischen ne Dämmung rein. Oben drauf 2x OSB o.Ä., PVC oder einen Teppich draufgeklatscht. Fertig.
Heute muss es ja direkt Fußbodenheizung im ganzen Haus sein, dazu dann natürlich Fließestrich, großformatige Fliesen, Echtholzparkett etc. pp.
Die Fenster sollen Bodentief sein, am Besten noch in Sondergrößen oder über Eck damit die Statik auch spannend bleibt, ein Kamin darf nicht fehlen und achja, Smart home möchte man natürlich auch nicht vermissen.
All das sind dann die kleinen und großen Punkte, wodurch die Butze dann statt 250 halt 400k€ oder mehr kostet.
Ich denke schon, dass auch die Ansprüche ansich sowohl an Ausstattung wie auch an den Wohnraum ansich gestiegen sind. Man kann zu zweit auch auf 40qm leben wenn man das will. Die allermeisten wohnen dann aber vll doch lieber auf 80qm wenn sie die Möglichkeit dazu haben.