Zum Thema Sucht fällt mir noch ein: Vielleicht sind die Entwickler irgendwann gesetzlich gezwungen, ihre Spiele einem strengen Reglement zu unterwerfen, wie das etwa bei dem Glücksspielverbot der Fall ist. Das Prinzip der MMORPGs ist schließlich durchweg gleich: Arbeite mit anderen zusammen für ein paar lausige Zahlen, füge dich der Gesellschaft, dann lassen wir dich auch die schönen Dinge (Gegenstände, Ruhm...) kennenlernen.
Einige Leute trinken keinen Alkohol, weil sie wissen, dass sie dem Zeug nicht stand halten können. Einige haben aufgehört zu rauchen. Wiederum andere spielen gerne (um Geld). Und überall hat der Staat in solchen Fällen die Taschen weiter auf als wenn es z.B. um Bücher geht, hilft dem (willensschwachen) Bürger aber auch, nicht die Kontrolle zu verlieren. Ja, klingt blöd, ist aber so.
Ich finde es absehbar, dass sich bei weiterer Verbreitung dieses Genres irgendwann eine Art Online-Spiel-Steuer etablieren wird. Die Preisbereitschaft der meisten WOWler und anderer MMORPGler ist weitaus höher als 13€, wahrscheinlich wird man, ausreichende Qualität vorausgesetzt, mit 40€/mtl immer noch genug Kunden halten können und dabei noch mehr Profit machen.
Noch ist die ganze Story kein Massenphänomen wie z.B. die Alcopops es waren, aber eine Mischung aus Sims2/MMORPG/Oblivion-Grafik und Anno1701-Marketing wird der absolute Overkill sein, ohne Zweifel.