Lest einfach mal den bereits genannten Blog-Eintrag von
Christopher Blizzard von mozilla, der erklärt alles, warum proprietäre Formate grundsätzlich Mist sind.
Ffmpeg nutzt mir null komma gar nichts, wenn ich dafür, dass die Leute auf meiner Website Videos sehen für jedes Ansehen eines Videos Betrag X blechen muss womit ich bei einer Million User auf einen Betrag komme, den ich mir unmöglich leisten kann. Freie Codecs für unfreie Formate verschlimmbessern das Problem.
Diese Situation hatten wir bereits mit GIF und haben wir aktuell mit MP3 - aber weil es irgendwo halblegale und teilweise auch in der EU
(noch) legale Free-Software-Codecs für diese Formate gibt, kriegen die User von nichts etwas mit. Viele Website-Betreiber standen vor der Pleite, als die GIF-Urheber plötzlich
und unvorhersehbar ihre Lizenzen änderten und für jeden GIF-Download von den Website-Betreibern ordentlich Kohle vforderten. Das war die Zeit, mal so ganz nebenbei bemerkt, als das Grimme dotierte Portal Dol2day tatsächlich nicht wusste, ob das Portal allein mit Werbefinanzierung wieder aus den Roten Zahlen (die mit User-Spenden ausgeglichen wurden) herauskommen könnte - obwohl sich deren grafische Gestaltung schon immer auf ein Minimum beschränkte. (aber ein GIF-Button ist nunmal ein GIF, auch wenn er nur vier mal sechs Pixel misst)
Natürlich ist das mit H.264 heute
noch nicht so - dann würde sich das Format ja auch nicht zum Standard verbreiten. Aber wenns irgendwann mal festgefahrener Standard sein wird, werden die Lizenzen geändert - und sie können ständig geändert werden.
Nur Lizenzen wie die GPL verbieten, dass einmal frei veröffentlichter Code später einmal unfrei gemacht werden kann.