News YouTube und Amazon: Streaming standardmäßig mit reduzierter Qualität

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Dero55 schrieb:
Des Weiteren ist es aktuell egal, wer Schuld daran hat. Fakt ist: jeder kann und muss seinen Teil dazu beitragen. Auch Zuhause kann man sich lange beschäftigen ohne, dass man Streamingdienste nutzen muss.

Bücher lesen
Buch schreiben
Zeichnen
Musik hören
Musik machen
allgemein kreativ werden
Offline Spiele zocken
Eine neue Wohnungseinrichtung planen
Sich über irgendwelche Themen informieren und weiterbilden.

Dieser Post (in leichten Abwandlungen) kommt hier nun alle ~3 Seiten.
Das ist doch kompletter Unsinn, es trägt dadurch niemand etwas bei. Das hätten viele gerne: "Ich helfe!", ohne wirklich etwas tun zu müssen und schön preisgünstig ist es auch.
Beitragen kann man etwas, indem man physischen Kontakt zu anderen Menschen vermeidet. Wenn dabei YouTube hilft, ist das super. YouTube trägt also wahrscheinlich etwas bei, im Internet anderen dämliche Vorwürfe machen hingegen nicht.

Hier wird ja so getan als würden die Streamingdienste aktuell verhindern, dass die Leute zu Hause ihre Arbeit machen können... irgendwelche belastbaren Quellen dazu? Die ganze Woche habe ich zig Telefonate (oft SIP) und Videokonferenzen gemacht und hatte sowohl lokale Clients, die über VPN kommunizieren als auch remote Sessions praktisch dauerhaft offen. Nicht eine Einschränkung oder Unregelmäßigkeit.
Wenn YouTube die Bandbreite präventiv versucht zu verringern (egal aus welchen Gründen), muss man bei Qualitätsbedarf nun halt zwei Klicks mehr machen, wird jeder überleben. Deshalb muss sich jetzt aber keiner sein Nutzungsverhalten vorwerfen und dann einen Lagerkoller bekommen...
 
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kroto schrieb:
Z.B. als netzbetreiber mal seine netze ausbauen.
Kein Netzbetreiber wird seine Netze auf eine Ausnahmesituation ausbauen, welche vielleicht einmal alle paar Jahrzehnte vorkommt.
Das würden die Kunden nicht bezahlen wollen, dazu müsste man den Endkundenpreis mindestens mal verdoppeln.
 
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Bei mir geht 720p noch. Manchmal ist es eine gute Idee, wichtige Videos sich auch anderweitig verfügbar zu machen.
 
Enurian schrieb:
Beitragen kann man etwas, indem man physischen Kontakt zu anderen Menschen vermeidet. Wenn dabei YouTube hilft, ist das super. YouTube trägt also wahrscheinlich etwas bei, im Internet anderen dämliche Vorwürfe machen hingegen nicht.

Hier wird ja so getan als würden die Streamingdienste aktuell verhindern, dass die Leute zu Hause ihre Arbeit machen können...

Bei jeder meiner Alternativen vermeidet man physischen Kontakt zu anderen Menschen.

Was denkst du, was passiert, wenn eventuell noch mehr oder alle Bundesländer Ausgangssperren ausrufen? Dann wird die Zahl derer, die über den gesamten Tag verteilt streamen sich noch weiter erhöhen. Was denkst du, wie lange du dann noch ohne Unregelmäßigkeiten weiterarbeiten kannst, wenn die Streaminganbieter (betrifft ja nicht nur YouTube) nicht präventiv den Leistungsbedarf drosseln? Abgesehen davon, dass manche (oder viele) jetzt schon damit zu kämpfen haben, dass Abends, wenn alle Zuhause sind, kaum noch was geht (vor allem bei Kabel). Ist keine rhetorische Frage. Es interessiert mich.

Denk(t) doch mal längerfristig und nicht nur „aktuell“ und „letzte Woche“ sondern „in 4 Wochen“.

Natürlich muss nix davon Eintreffen und in 2 Wochen fressen die Leute jeden Tag 2 mal Nudeln, um ihre Vorräte loszuwerden. Aber wehe es knallt wirklich, dann sagen die gleichen Leute, die jetzt sagen „yolo ich streame trotzdem 24/7 in 4K weil meine Leitung ist stabil as fuck“ plötzlich „wieso wurden keine Maßnahmen getroffen, um das zu verhindern?“
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Ich glaube du vermischt die Lage bzgl. des Internets und des Virus ein wenig.
Nochmal:
Das Virus muss präventiv eingedämmt werden.
Das Internet muss nicht präventiv gedrosselt werden, weil das nicht so funktioniert. Das kannst du jederzeit lokal (oder auch EU weit) einschränken/drosseln, da gibts kein "zu spät, jetzt hat keiner Internet mehr".
Es ist ganz wichtig, diese beiden Dinge zu unterscheiden. Wenn nächste Woche die Bandbreite knapp werden sollte, kann man nächste Woche einschränken.

Ich warte immer noch auf belastbare Quellen und Aussagen, dass diese Datenreduzierung (übrigens jetzt auch bei Apple) in irgendeiner Weise was bringt.
Sollte es eine solche Quelle geben, begrüße ich diese Maßnahme natürlich, weil es vergleichsweise eine minimale Einschränkung wäre.
Es gibt doch immer eine wissenschaftliche Grundlage für jede Maßnahme in diesen Zeiten.
 
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xexex schrieb:
QoS läuft nicht auf Layer 7, sondern auf den Layern 2 und 3, wobei für das Internet in erster Linie Layer 3 relevant ist.
https://en.wikipedia.org/wiki/List_of_network_protocols_(OSI_model)
Stimmt, ist eben schon etwas her mit Netzwerkwissen bei mir :/
Ich bezog mich mit dem http Beispiel auf die mögliche priorisierung allgemein, DPI wird doch sowieso gemacht vermute ich. Wie sonst drosseln manche Provider gezielt Torrentverkehr oder ähnliches?
Besonders weil irgendwo QoS, bzw das prinzipielle Priorisieren nach Art/Inhalt der Daten und Netzneutralität angesprochen wurde.
Tomsenq schrieb:
Das scheint dann aber irgendwo bei dir zu liegen. Bei mir sieht das nicht so aus.
Tja, nur finde ich den Grund nicht. Die Verbindung ist gut, die Bandbreite und Latenz überall anders hin ist gut. Nur will Netflix beharrlich immer wieder pixelmatsch streamen, bei manchen Filmen mehr, bei anderen weniger.
Ausgerechnet 'Girls with Balls' gab es scharf ohne aussetzer ~.~
Wirf doch mal einen Blick auf 'Departed - unter feinden' bei ca. 24:03 (2:07:12 verbleibend) und schick nen screenshot. Bei mir ist das immer noch eher in richtung (S)VCD. Wobei SVCD möglicherweise besser war. Ist lange her. Doch so ein Pixelmatsch für einen guten Film unter 'HD' und 'high quality' auszuliefern ist eine Schande.
Summerbreeze schrieb:
Nur das ganz banale umschalten von UHD Auflösung auf FHD bringt eine Ersparnis von 75% Datenmenge.
lass mich mal eine Schleife herstellen ...
Summerbreeze schrieb:
Eure Armut Kotzt mich an.
Und jetzt tu dir selbst einen gefallen und such dir ein Beispielvideo in UHD und encode das mal mit x264 in beispielsweise crf=24 medium (soll ja streamingqualität simulieren und nicht zu lange dauern) und dann rechne das auf FHD runter und encode es mit den gleichen einstellungen. Skalierung mit etwas brauchbarem wie beispielsweise Spline64.
Alternativ informier doch mal welche videocodecs heutzutage bei videostreaming zum einsatz kommen (ja, die werden nicht unkomprimiert ausgeliefert. wirklich!) und was blockbasierte videocodecs in bezug auf höhere auflösungen machen.
Deine Rechnung ist einfach falsch. Das ist wie den Verbrauch eines Autos im Stadtverkehr anhand der maximalen Motorleistung ableiten zu wollen. Nein, der steigt NICHT linear zur leistung.

edit: Youtube liefert bei mir immer noch per default maximale Qualität aus.
@Summerbreeze guck dir das mal an, das gibt auch ein prima testvideo :D
 
Artikel-Update: Auf Netflix, YouTube und Amazon Prime Video folgt jetzt auch Apple TV+ mit einer Reduzierung der Datenrate seines Streaming-Angebotes, wie 9to5Mac berichtet.

Nachdem Golem dies mit einem Apple TV und einem Samsung Q9F testen und bestätigen konnte, kann ComputerBase ebenfalls eine geringere Auflösung auf dem iPhone 11 Pro bestätigen. Zu den von 9to5Mac beobachteten Artefaktbildungen kam es jedoch weder bei den Stichproben von Golem noch bei ComputerBase.

Apple hat sich noch nicht offiziell zur Drosselung seines Streaming-Dienstes geäußert.
 
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Ich gratuliere der Presse und den Show-Politikern zu diesem Sieg in diesem künstlichen Kampf gegen... ja, gegen wen eigentlich? Die Datenleitungen waren zu keinem Zeitpunkt ein Problem... Auch nicht in der Schweiz. Wie rechtfertigt man diesen Schritt? Was soll das bringen?
 
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Wow, bei Apple TV ist es wirklich extrem nach unten gefahren worden. Auf meinem 55 Zoll praktisch nicht mehr genießbar, wirklich grausig...

Werde jetzt tatsächlich bei Netflix und NAS bleiben, nach dem Virus verkaufe den AppleTV.
 
Das stört mich nicht, kann manuell auf 2160p60 einstellen auf Youtube.
 
Bigeagle schrieb:
Besonders weil irgendwo QoS, bzw das prinzipielle Priorisieren nach Art/Inhalt der Daten und Netzneutralität angesprochen wurde.

QoS anhand der Paketinhalte würde erfordern, dass man jegliche Verschlüsselung aufbricht und den Inhalt überprüft, das ist im "normalen" Datenverkehr im Internet praktisch irrelevant. Was man machen kann ist die Pakete anhand von Quell- und Zielinformationen zu priorisieren oder man verwendet schlichtweg die Tags, die von den IP Paketen mitgebracht werden.

Es ist dabei unerheblich ob letztlich HTTP, SSL oder IPSec übertragen wird, entscheidend an dieser Stelle ist eigentlich nur IP. Die meisten SIP Telefone markieren jegliche Pakete entsprechend, dieser QoS Tag bleibt dann erhalten, egal ob das Paket später über SSL VPN, IPSec VPN oder ohne weitere Tunnel übertragen wird. Allerdings kann bestenfalls dein Router damit noch etwas anfangen, die Provider selbst verwerfen diese Tags dann wieder, außer du hast eine Business Leitung mit QoS gebucht.

Zaubern kann QoS aber natürlich nicht, man kann den Routern aber durchaus sagen ob ein Paket wichtig und möglichst nicht verworfen werden darf "Expedited Forwarding" oder eben priorisiert werden soll, aber einen Paket Loss "verträgt".
1584807366160.png

https://en.wikipedia.org/wiki/Differentiated_services
Ergänzung ()

new Account() schrieb:
Was soll jemanden daran hindern QoS in beliebigen Layern zu implementieren?

Verschlüsselung? Relevant ist QoS auf Layer 3 Ebene, weil IP Pakete entsprechende Tags mitbringen die über Routergrenzen hinweg erhalten bleiben. Ein Router weiß nichts davon, ob er nun HTTP, HTTPS, DNS oder SIP Pakete transferiert, er ist für die Verteilung von IP Paketen zuständig, deren Inhalt er nicht kennt.
 
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Was bringt das??!!
Sunrise Schweiz hat mir soeben ein Email verschickt.
Ob Home-Office oder Entertainment: Das Sunrise-Netz ist für höchste Belastung ausgebaut und Sie können es weiterhin uneingeschränkt nutzen.

Ihr Internet wird kostenlos erhöht. Sie brauchen uns nicht anzurufen, um dies einzurichten. Es wird automatisch geschehen, wir werden Sie kontaktieren, sobald es erledigt ist, und es wird bis Ende April 2020 so bleiben.
Das heisst, bald gbit Leitung.
 
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Oh man unsere Gesellschaft spiegelt sich ja hervorragend hier im Forum wider...

Würde ich als Betreiber eines dieser Dienste eine Beschwerde oder eine Rückerstattungsforderung über 2,83€ wegen geringerer Qualität erhalten, würde ich antworten:

„Sehr geehrter Kunde,

vielen Dank für Ihre Anfrage. Wir haben Ihr Abonnement mit sofortiger Wirkung beendet.

Bitte nehmen Sie Abstand von einer erneuten Geschäftsbeziehung mit uns.

Hochachtungsvoll,
Ihr Netflix / Prime / Whatever.“

... manmanman denen geht’s doch allen viel zu gut mit ihrem Anspruchsdenken. Gehören einfach auf nen C64 zurückgestuft. facepalm
 
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Ich gebe es auf an die Vernunft zu appellieren und zu Argumentieren. Hoffen wir, dass ihr recht habt und ich und alle anderen, die es ähnlich sehen unrecht. Bis dahin sollte jeder, der Zuhause hocken muss einen Gbit-Anschluss bekommen und die Leitungen zum Glühen bringen
 
Die Datenraten waren doch eh schon arg niedrig bei den ganzen Diensten, und jetzt reduzieren die das noch weiter?
Die spinnen doch alle.
 
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wäre schön wenn es immer so wäre. manchmal hackt es mit 1080p weil die cpu erstmal wachwerden muss und sehr viel leistung entwickelt muss. der ram verbrauch schießt nach oben und das cachen des videos dauert länger.

360p reichen mir, 480p sind ein gaumenschmauß, bei mehr pixeln sehe ich jedes detail aber wozu? bei jedem video? nur bei 20 % aller videos.
 
orodigistan schrieb:
wäre schön wenn es immer so wäre. manchmal hackt es mit 1080p weil die cpu erstmal wachwerden muss und sehr viel leistung entwickelt muss. der ram verbrauch schießt nach oben und das cachen des videos dauert länger.

360p reichen mir, 480p sind ein gaumenschmauß, bei mehr pixeln sehe ich jedes detail aber wozu? bei jedem video? nur bei 20 % aller videos.

Darum komme was wohle. Alle stromsparmodi aus gpu, cpu und sonstige. ich würde es sogar bei ein laptop tun. mir egal. ich will das was ich kauft hab zu 1000% nutzen und vorallem sofort. darum läuft bei mir alles immer FIX mit maximal takt all core wie es sich gehört.
 
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Topi41 schrieb:
Oh man unsere Gesellschaft spiegelt sich ja hervorragend hier im Forum wider...

Würde ich als Betreiber eines dieser Dienste eine Beschwerde oder eine Rückerstattungsforderung über 2,83€ wegen geringerer Qualität erhalten, würde ich antworten:

„Sehr geehrter Kunde,

vielen Dank für Ihre Anfrage. Wir haben Ihr Abonnement mit sofortiger Wirkung beendet.

Bitte nehmen Sie Abstand von einer erneuten Geschäftsbeziehung mit uns.

Hochachtungsvoll,
Ihr Netflix / Prime / Whatever.“

... manmanman denen geht’s doch allen viel zu gut mit ihrem Anspruchsdenken. Gehören einfach auf nen C64 zurückgestuft. facepalm

Es geht nicht um 1, 2 oder 3€. Es geht ums Prinzip!
Ich habe etwas gebucht das mich 10€ im Monat kostet. Nun wird man auf ungewisse Zeit jedoch nicht mehr mit den 100% versorgt sondern weniger. Das ist eine einseitige Vertragsänderung bei welcher man fristlos kündigen könnte und die Differenz zurückerstattet werden muss.
Der Anbieter erspart sich hier eine Menge traffic für das gleiche Geld. Nimm das ersparte Geld pro User und rechen das mal nach oben, da kommen dann ganz andere Summen dabei rum.
Ich bin gespannt ob sich die Anbieter hier was einfallen lassen - Rückerstattung oder Preisreduzierung bei Verlängerung.

Wenn sich hier keiner beschwert dann kann man es ja sogar dabei belassen. Man findet sicherlich irgend einen Grund - abgebrochener Zehnagel bei der Queen, Überschwemmung in irgendwo, hungernde Kinder in Afrika usw.

Ich hatte bis heute keine Einschränkungen bei der Bandbreite und Italien wäre seid 2 Wochen in Quarantäne!
 
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