News Zero-Rating: Bundesnetzagentur untersagt StreamOn und Vodafone Pass

Aphelon schrieb:
sondern einfach ausmalst, wie es ganz schlimm sein könnte.
Das war bewusst überspitzt. Aber - genau jetzt hast du verstanden, was das Gesetz im Kern beabsichtigt. Es eliminiert jegliche Art dieser Gedankenspiele beim entstehen, weil es grundlegende Datenrechte regelt. StreamOn ist leider nicht mit dem Gesetz kompatibel, weil es die Gleichheit der Daten aushebelt. Und ich verstehe jede Enttäuschung bei denen, die es gerne genutzt haben. Gibt dem Markt ein bisschen Zeit - das regelt sich zum positiven.
 
IIxRaZoRxII schrieb:
mag für dich reichen, jedoch ist gerade bei Mobile speed alles, da gerade der Akku hier das ausschlaggebende Argument ist. Je schneller zb der Download fertig je weniger Akku belastung.

Downloads? Was soll es denn privat (!) groß an Downloads geben unterwegs?

IIxRaZoRxII schrieb:
für Leute die ihr gerät auch Beruflich nutzen (müssen)

.... sollte gerade so ein unlimited Vertrag drin sein.
 
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Enigma schrieb:
Aber - genau jetzt hast du verstanden, was das Gesetz im Kern beabsichtigt.
Das hab ich auch vorher schon. Ein Gericht hat jetzt halt entschieden, wo die Linie gezogen wird und ich hätte es halt besser gefunden, wenn diese woanders gezogen worden wäre. Das Gesetz ist so schwammig formuliert (wie das bei solchen Gesetzen oft ist, damit Gerichte genug Freiraum haben), dass es nicht eindeutig war, ob das Vorgehen von Vodafone, oder der Telekom darunter fällt. Das Urteil hätte also auch anders ausgehen können...

Enigma schrieb:
Es eliminiert jegliche Art dieser Gedankenspiele beim entstehen, weil es grundlegende Datenrechte regelt.
Naja, die Telekom und Vodafone werden halt weiter ausloten, wo die Grenze ist...

Enigma schrieb:
Das war bewusst überspitzt.
Wie bereits angedeutet: wenn du der Ansicht bist, dass es durchaus richtig ist, solche Angebote zu verbieten, solltest du halt auch in dem Rahmen Argumente dagegen finden und nicht in hypothetischen Überspitzungen.
 
usernamehere schrieb:
Ich bin ja endlich mal für unbegrenztes Datenvolumen für normales Geld, was die deutschen Anbieter von ihrem Geiz haben, werde ich da nie verstehen.
Wird es so wahrscheinlich niemals geben, auch wenn es vernünftig ist und wäre. So bleibt jedoch kein Platz für Profitsteigerungen.
 
Leider mahlen die Mühlen der Justiz viel zu langsam und auch die Behörden müssen sich mit ihren Faxgeräten und Schreiben der schnelllebigen Realität mal anpassen.
Hier haben sich Vodafone und Telekom über Jahre ein nettes Zubrot verdient, statt im vernünftigen Wettbewerb zueinander den Kunden ansprechende Datenvolumen zu bieten. Aber läuft ja mit offensichtlich gesetzeswidrigen Geschäftsmodellen, kennen wir schließlich aus anderen Branchen auch.
Dabei zeigen andere Länder, dass es mit entsprechenden staatlichen Vorgaben und auch konsequentem Eingreifen sehr gut funktionieren kann - aber man darf Firmen hier nicht zu sehr einschränken, der freie Markt regelt das schon oder wie war das?

Bin zwar froh, dass sich das nun endlich geklärt hat, aber die Zeitspannen sind doch nur noch ein schlechter Witz.
usernamehere schrieb:
Ich bin ja endlich mal für unbegrenztes Datenvolumen für normales Geld, was die deutschen Anbieter von ihrem Geiz haben, werde ich da nie verstehen.

Freenet FUNK - unlimited LTE für 30€/Monat.
Fahre ich gut mit, in meinen Locations keine Verbindungsprobleme bzw. auch nicht mehr als meine Freundin mit Vodafone.
 
douggy schrieb:
Downloads? Was soll es denn privat (!) groß an Downloads geben unterwegs?
Wieso "unterwegs"? Manchmal hat man weder Kupfer- noch Glasfaser-Internet-Anschlussmöglichkeit und auch kein fremdes WLAN-Netz in Reichweite. Dann braucht man Alternativen, wird nicht 5G damit beworben? Ich selbst habe übrigens das Problem gerade auch: Vorbesitzer hat Internetanschluss gekündigt, brauch Internet für HomeOffice und da reicht mir mein Smartphone-Tarif nicht aus... also Urlaub, tolles Kino.
 
douggy schrieb:
Downloads? Was soll es denn privat (!) groß an Downloads geben unterwegs?
Das hab ich mich bei dem Beitrag auch gefragt, ob da jemand Mobilfunk mit Desktop-Nutzung verwechselt. Unterwegs nutzt man doch hauptsächlich Streaming-Dienste und synchronisiert Kleinkram (Fotos, kurze aufgenommen Videoclips, Dokumente) mit der Cloud. Und ein 1h Videostream läuft immer 1h, egal ob die Verbindung 20 oder 500 Mbit/s schafft.
Wer die Mobilfunkverbindung per Tethering unterwegs am Laptop nutzt und entsprechen mehr Bandbreite braucht, kann ja einen entsprechenden Tarif buchen. Dafür müssen aber nicht alle Tarife mit 500 MBit/s angeboten werden.
Einfach generell Flatrates und jeder bucht dann die Bandbreite, die er braucht. Wer unterwegs nur Surft und Streaming-Dienste nutzt, nimmt halt den 20 Mbit Tarif, wer Mobilfunk am Laptop nutzt, bucht eben einen 100-500 Mbit Tarif.

DarkSoul schrieb:
Wieso "unterwegs"? Manchmal hat man weder Kupfer- noch Glasfaser-Internet-Anschlussmöglichkeit und auch kein fremdes WLAN-Netz in Reichweite.
Für den DSL-Ersatz zuhause gibt's auch jetzt schon extra Tarife mit LTE-Router, der seinen Strom aus der Steckdose bekommt. Der "normale" Mobilfunk-Tarif ist nie vor den Anwendungsfall gedacht gewesen. Es müssen eben nicht alle Tarife alle Anwendungsfälle abdecken.
 
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Milchkühlung schrieb:
3 GB - reicht ebenfalls. Kein Home-Office, aber WLAN.
wenn man WLAN hat ... bzw. funktionierendes WLAN ... ja dann reicht das. Hab ich aktuell - Home-Office und (noch) Kalte Jahreszeit und mein Verbrauch im Monat liegt bei 100-200Mbyte ... das wird sich aber in paar Wochen ändern.
Ergänzung ()

KitKat::new() schrieb:
da steht nicht das sie dafür zahlen müssen. Es stand jedem STREAMING-Anbeiter frei ... Sie müssen ihre Infrastruktur ggf. anpassen - ABR - was aber auch sinn macht - ich kann nicht mit Konstant 10Mbit etwas streamen wenn meine Kunden viel im MobFu unterwegs sind und sich hier ggf. noch bewegen oder die Funkzellen voller und voller werden - dann stottert es beim Kunden nur noch - daher macht hier ABR auch sinn - völlig unabhängig von StreamOn
 
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DarkSoul schrieb:
Wieso "unterwegs"? Manchmal hat man weder Kupfer- noch Glasfaser-Internet-Anschlussmöglichkeit und auch kein fremdes WLAN-Netz in Reichweite. Dann braucht man Alternativen, wird nicht 5G damit beworben? Ich selbst habe übrigens das Problem gerade auch: Vorbesitzer hat Internetanschluss gekündigt, brauch Internet für HomeOffice und da reicht mir mein Smartphone-Tarif nicht aus... also Urlaub, tolles Kino.
Kommt doch drauf an wer will das du Home Office machst ... sonst fahr halt zur Arbeit, da haste dann Internet für dein Office, will dein Chef das du zuhause Arbeitest soll er dir die Möglichkeiten dafür schaffen.

Auch wenn ich das Zero Rating nutze empfinde ich es nicht als gute Lösung, daher Top das es jetzt endgültig verboten wurde ... Anfangs war die Auflösung übrigens beschränkt auf FHD glaub ich und im Ausland wurde das Datenvolumen sehr wohl angerechnet, also alles Dinge die vorher schon verboten wurden ... so Zero war das am Anfang nämlich alles garnicht, da mussten die beiden "klugen" Unternehmen durchaus schon das eine oder andere mal nachbessern.
Ich werde jetzt auch vermutlich zu O2 wechseln, für meinen Usecase um meine Regionen in denen ich mich aufhalte sehe ich mich dort gut aufgestellt und habe keine bis geringe Nachteile gegenüber VF und Telekom.
Habe dann aber zumindest einigermaßen faire Tarife zwischen denen ich wählen kann, ich werde meine Hauptrufnummer die seit Jahren habe auch auf eine Prepaid oder günstige Sim Portieren lassen und dann immer weiter mitnehmen ... so kann ich den normalen Vertrag immer wechseln während ich halt dennoch erreichbar bin :)
 
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NEO83 schrieb:
Kommt doch drauf an wer will das du Home Office machst ... sonst fahr halt zur Arbeit, da haste dann Internet für dein Office, will dein Chef das du zuhause Arbeitest soll er dir die Möglichkeiten dafür schaffen.
7 h Fahrt einfach jeden Tag sind auch keine Lösung. ;) Ich bekomme bald selbst wieder "Kupfer-Internet", die Zeit mit teuerer Hardware oder langen Verträgen zu überbrücken ist auch nicht wirklich wirtschaftlich. Eine temporäre Lösung für mehrere hundert € lohnt sich weder für mich noch für meine Firma.
 
Temoräres übernehmen der kurzfristzig buchbaren unlimited Optionen wäre eine Möglichkeit ... wo ein wille ist, ist halt auch ein weg würde ich mal sagen ;)
 
anappleaday schrieb:
Welche genauen Vorteile hat der Kunde durch die Abschaffung? Ich verstehe nicht wieso das hier viele gutheißen?
Was passiert nun positives für die Kunden bei denen es wegfällt?
Für die Kunden, bei denen es wegfällt, hat es natürlich eher (kurzfristig gedacht) einen Nachteil. Es geht den meisten hier allerdings um das Gesamtbild. Das wurde auch schon mehrfach ausgeführt: Stichwort Netzneutralität.

zentausend schrieb:
Mit Streamon hat man doch so ne Art Flatrate für die Dinge, die höheres Datenvolumen verbrauchen, wenn man unterwegs ist. Gleichzeitig wird vermieden, dass das Mobilfunknetz als alleiniger Internetzugang für alles verwendet wird, denn nach X Gigabyte ist halt Schluss mit Homeoffice oder dem großen Steam-Download. Da die Netzressourcen natürlicher Weise nicht unendlich sind und sein werden, finde ich das eine gute Lösung.
Du findest also, dass die (angeblich ach so begrenzten) Ressourcen anstatt für 5x8h Homeoffice lieber für 7x16h Netflix verbraucht werden sollten?
Abgesehen davon ist der begrenzende Faktor nicht das Volumen, sondern die Bandbreite. Wenn irgendjemand nachts um 3 Uhr per tethering seinen Steam-Download durchführt, spielt das für die Auslastung des Netzes überhaupt keine Rolle. Wenn hingegen zu Rushhour hunderte Leute im gleichen Zug parallel ihre Netflix-Serie streamen, ist das eine wesentlich kritischere Belastung.

Bzgl. "Mobilfunknetz als alleiniger Internetzugang": Schon was vom Vodafone GigaCube gehört? Laut Marketing "Dein Highspeed-Internet ohne DSL-Anschluss". So schlimm kann es also um die Kapazitäten nicht bestellt sein, wenn man für 35€ 155GB (oder für 45€ 310GB) Volumen bekommt. Im Gegensatz dazu bekommt man beim Red L für 48€ nur 40GB (ja, immerhin inkl. 5G).

Aphelon schrieb:
Es geht um Datenvolumen welches verbraucht, oder nicht verbraucht wird. Da gibt es keinen Grund das abseits davon irgendwohinzudenken und gegen jene hypothetischen Fälle zu argumentieren und dann zu glauben diese Argumente wären auch auf den aktuellen Fall anwendbar... sind sie nicht.
Häh? Wie gut erreichbar ist denn ein Streamingdinst (der nicht unter StreamOn fällt) mit den 64 kBit/s nachdem das Volumen aufgebraucht ist?
Abgesehen davon darf man das natürlich weiterdenken. Wenn der erste Schritt in die falsche Richtung gemacht wurde, sind weitere Schritte wesentlich einfacher. Und hier wurde, übrigens richterlich bestätigt, eben gegen geltendes Recht verstoßen.


Edit:
@DarkSoul: oder z.B. einfach einen monatlich kündbaren Datentarif für einen Mobilen Hotspot (oder ein Zweithandy) buchen. Congstar Homespot wäre eine Option, wenn es D1 sein muss/soll (30/40/50€ für 50/100/200GB)
 
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Jan schrieb:
ComputerBase geht dann zumindest noch ganz gut! :D
Ist auch eine der letzten Internet Seiten, die nicht kaputt ist. Surfe euch von jedem Gerät aus komplett Blockfrei an. Und wenn das Internet Mal spinnt surft man ja schon lange nicht mehr Google an, sondern CB um zu kicken, ob das Netz spinnt 💪.

Danke dafür. Auch und besonders an den Haxx0r (das ist nur positiv gemeint) @Steffen .
 
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Aphelon schrieb:
Wie bereits angedeutet: wenn du der Ansicht bist, dass es durchaus richtig ist, solche Angebote zu verbieten, solltest du halt auch in dem Rahmen Argumente dagegen finden und nicht in hypothetischen Überspitzungen.
Ja, geile Ansicht. Dann lasst uns Schusswaffen erlauben, weil man ja nur im hypothetisch überspitzten Sinn jemanden damit erschießen kann.
Das Zero-Rating ist eine Waffe der Provider, die bisher halt nur ungenutzt im Schrank hängt. Dass die Anmeldung zum Zero Rating kostenlos und vermeintlich nicht diskriminierend ist, lässt doch nur eine Frage zu: Warum gibt dann überhaupt eine Anmeldung? Wenn jeder umsonst mitmachen darf, dann kann man auch gleich eine anmeldefreie Flatrate draus machen.
Der einzige Grund warum das bisher so gelaufen ist, ist das die Provider sich durchaus bewusst waren, dass sie rechtliche auf verdammt wackeligen Beinen stehen. Wäre man damit durchgekommen hätte man problemlos nachlegen können. Ist auch nicht der erste Versuch der Telekom Dienstanbieter zur Kasse zu bitten.
Dieses Gebaren muss aufhören. Die Telekom ist ein Kommunikationsanbieter und Ende. Es hat sie einen Scheiß zu interessieren was da über die Leitung geht, sie sollen für die fürstliche Bezahlung nur den Kommunikationsweg stellen. Fertig.
Es war so ein verdammt großer Fehler die Telekommunikation zu privatisieren.
 
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douggy schrieb:
Downloads? Was soll es denn privat (!) groß an Downloads geben unterwegs?



.... sollte gerade so ein unlimited Vertrag drin sein.
wer redet von Privat? Ich muss mein Smartphone auch beruflich nutzen......
 
GrooveXT schrieb:
Das Zero-Rating ist eine Waffe der Provider, die bisher halt nur ungenutzt im Schrank hängt.
Es ist aber eben das falsche Werkzeug für das Problem. Anstatt also die Tarife als solche anzupassen wurde nur hübsche Farbe draufgemalt. Die sinnigere Lösung wäre aber, Volumenbegrenzungen abzuschaffen und die Tarife über verschiedene Geschwindigkeitsstufen zu staffeln. Wer viel und schnell runterladen will, bucht dann einen schnellen Tarif und wer auf dem Smartphone/Tablet nur Musik und Videos streamt oder Fotos in die Cloud schiebt bucht eben 20-50 Mbit/s.
Hat sogar den Vorteil, dass die Netze nicht schubweise ausgelastet sind, weil jeder am Anfang sein Highspeed-Volumen ausnutzt sondern sich die Auslastung relativ gleichmäßig über den ganzen Monat verteilt.

IIxRaZoRxII schrieb:
wer redet von Privat? Ich muss mein Smartphone auch beruflich nutzen......
Dann kann dir der Arbeitgeber ja auch einen entsprechenden Tarif buchen, der die nötige Menge an Datenvolumen hat. Ist ja jetzt nicht so, dass es die Tarife nicht gibt. Aber auch dann ist eben ist eben Volumen + Zero-Rating der falsche Ansatz bei der Tarifstruktur, weil da im Endeffekt nur der Mobilfunkanbieter gewinnt.
 
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Gamefaq schrieb:
Sie müssen das sofort umsetzen! Denn sie haben nur noch 2 Monate bis sie es nicht mehr anbieten dürfen. Das ist im Prinzip nur eine Schonfrist der Bundesnetzagentur damit sie die Zeit haben auf ihren Webseiten und Shops alle Werbung und Informationen zu StreamOn/Vodafone Pass zu entfernen. Es wundert mich das Bestandskunden überhaupt noch ein Jahr gewährt wird weil es bei den meisten Tarifen kostenlos inklusive ist und ansonsten Monatlich kündbar bei Zubuchung wodurch auch für diese das schon nächsten Monat automatisch ablaufen könnte. Aber hier denkt die Bundesagentur an die die den Vertrag eben nur wegen diesen Angebot haben und durch ihre Mindestvertragslaufzeit nicht früher wechseln könnten.
Moin,
genau das meine ich.
Mein Vertrag läuft bis nächste Jahr. So lange kann ich es noch nutzen und bis dahin gibt es bestimmt was neues von der Telekom. Daher mache ich mir da kein Kopf drum.
Ich hab Zeit und schau was da so kommt. Und da bin ich nicht der einzige.
Ist halt schade das man so was beanstandet von den Behörden.
 
ZeusTheGod schrieb:
Wie gut erreichbar ist denn ein Streamingdinst (der nicht unter StreamOn fällt) mit den 64 kBit/s nachdem das Volumen aufgebraucht ist?
Welchen Vorteil hat es für dich, dass diese Option nun wegfällt?

ZeusTheGod schrieb:
Abgesehen davon darf man das natürlich weiterdenken. Wenn der erste Schritt in die falsche Richtung gemacht wurde, sind weitere Schritte wesentlich einfacher. Und hier wurde, übrigens richterlich bestätigt, eben gegen geltendes Recht verstoßen.
Die Frage ist ja nur, ab wann dieses Gesetz greift und ja das wurde nun gerichtlich entschieden. Man kann bei vielen Gesetzen den Gürtel sehr eng ziehen, aber manchmal hilft das halt niemandem. Es stimmt, dass dies ein kleiner Schritt in Richtung nicht neutralem Netz war, aber imho eben auch ein kleiner in Richtung unlimited Datenvolumen (zumindest für den Kunden) und damit imho auch ein für die Kunden tragbarer Kompromiss, der so und in diesem Umfang niemandem wirklich geschadet hat. Zu sagen, es hätte einen großen Schaden bzgl. der Netzneutralität v.A. für die Kunden gehabt, wäre man drei Schritte weiter gegangen, finde ich, trägt zur Diskussion, ob das Gericht korrekt entschieden hat einfach nichts bei, denn da sind wir uns eh einig, dass es kacke wäre, wenn es überhaupt keine Netzneutralität gibt.

GrooveXT schrieb:
Ja, geile Ansicht. Dann lasst uns Schusswaffen erlauben, weil man ja nur im hypothetisch überspitzten Sinn jemanden damit erschießen kann.
Der Besitz von Schusswaffen ist doch erlaubt und sinnvoll reguliert, oder meintest du "wenn man die Regulierungen aufhebt"? Du machst daraus, wie viele andere hier auch eine Grundsatzdiskussion zum Thema Netzneutralität, als hätte das Gerichtsurteil erstmalig entschieden, dass es sowas überhaupt geben sollte und als wäre hier irgendwer dagegen. Darum ging es aber überhaupt nicht, sondern in welchem Umfang diese Gesetze gelten und eingehalten werden sollten. Bei Gesetzen ist das vor einem Gerichtsentscheid i.d.R. auch nicht wirklich eindeutig (wie auch in diesem Fall für die Provider). Ohne jetzt eine Diskussion darüber zu starten in welchem Umfang Waffen reguliert sein sollten, steht hier halt eine Diskussion im Raum wo genau die Netzneutralität anfangen sollte. Ich sehe halt nach wie vor nicht, wie es den Kunden (auch denen anderer Anbieter) geschadet hätte, dass es diese zubuchbare Option gibt, aber ggf. ändert sich meine Ansicht dahingehend, wenn mal nicht argumentiert wird dass die Option irgendwie dafür gesorgt haben soll, dass (ich überspitze jetzt mal selbst) Computerbase hätte zahlen müssen, damit man die Seite im Telekomnetz weiterhin aufrufen kann, weil sowas war/ist (wie die meisten Argumente für Netzneutralität, bei denen ich auch vollkommen dahinter stehe) auf die Option bezogen sicherlich nicht der Fall und daher kein wirkliches Argument gegen diese Option.

GrooveXT schrieb:
Wäre man damit durchgekommen hätte man problemlos nachlegen können.
Nein hätte man nicht, weil die Grenze ja immer irgendwo gezogen werden muss. Ein anderes Urteil hätte nicht automatisch bedeutet, dass die Netzbetreiber machen dürfen was sie wollen, sondern einfach, dass sie an einem anderen Punkt gestoppt worden wären.
 
KitKat::new() schrieb:
Und jetzt zahlen sich die Gigabytes etwa durch Luft und Liebe?
Ist man nicht im Mobilfunk, ist man im WLAN. Die Daten fallen trotzdem irgendwo an. Bevor das shared medium Argument kommt: sowohl die Daten von den 4/5g Stationen, als auch von den dslam am Straßenrand müssen durch die selben Leitungen.

Die Stationen wie den Kasten kann man auf und nachrüsten
 
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