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News Zu wenig Gewalt: Borderlands 2 in der Kritik

Mal ein anderes Bsp.: Fallout 3

In Deutschland natürlich gecuttet, Gliedmaßen und Einzelteile lagen dennoch in der Gegend herum.
Ich persönlich finde, dass ohne diese dem Spiel sehr viel von der düsteren Atmosphäre flöten gegangen wäre.

Diese Spiele richten sich an Erwachsene, und wenn eine Granate neben einem explodiert, bleibt da nicht viel zusammen... Krieg ist grausam und es ist gerade diese Unmenschlichkeit, die die Menschen, die so etwas erleben mussten, an den Rand zum Wahnsinn gebracht haben. Nur wer das weiß, wird nicht sofort wie im 1. WK aufspringen und sich für ein "Abenteuer" begeistern lassen.

Krieg ohne diese Grausamkeiten darzustellen, bedeutet mMn, diese zu verharmlosen. Das ist nun mal kein Paintball! Ist es nicht eher falsch, diese Grausamkeiten unter den Tisch zu kehren, und unsere Kinder glauben zu machen, Krieg wäre toll, wie in zahlreichen Actionfilmen dargestellt?

Menschen sind zu unerklärlichen und ungeheuer grausamen Dingen fähig, das sollte man nicht unter den Tisch kehren. Nur wer sich damit beschäftigt, kann sich selbst davor bewahren, die gleichen Fehler zu begehen (Verstand vorausgesetzt).
 
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Highspeed Opi schrieb:
Man vergleiche diese Zensur mal mit Filmen, die teilweise sogar ab 12 Jahren freigegeben sind! O.o

Weyoun schrieb:
2) Ich kenne die SAW-Filme, es ist aber ein Unterschied, sich den Film anzuschauen, oder "aktiv" beim Spielen Köpfe zerplatzen zu lassen.

Da hast du's ! Der im Film ist der Pöse! Der darf das weil er Geistig Verrückt/Krank/Abnormal ist. Hingegen ist bei einem Computerspiel ja der *Spieler* am Handeln, also DU bist der Verrückte/Kranke/Abnormale. Und da in Deutschland ja niemand zwischen Computerspiel und Realität unterscheiden kann müssen halt Spiele die zu weit gehen zensiert werden.

nanoworks schrieb:
Die Kids haben doch mitlerweile total den Dachschaden! Vor lauter Überfluss wissen die überhaupt nicht mehr worauf es im Leben wirklich ankommt. Den ganzen Tag machen sich diese ferngesteuerten Mitläufer einen Kopf darüber welche Medien sie wie als nächstes konsumieren und vor lauter Unzufriedenheit werden dann fehlende Splattereffekte bejammert. Als hätte man sonst keine Probleme!

Sorry, aber ich geh jetzt brechen!

Ja genau, Viel zu viel Freiheit! elende Konsumgesellschaft! Ich bin auch dafür die 60h Woche einzuführen damit wir Produktiver werden und nicht mehr so viel unnütze Zeit verplempern!



-=|Vegeto|=- schrieb:
Ich lege prinzipiell nie Wert auf diese Gore Faktor, aber hier kann ich Köpfe bei den Goliaths abschießen und die Gegner verbrennen etc.
Keine Gute idee ^^ wie werden dadurch nur stärker ^^ Hat ewigs gedauert bis ich das mal bemerkt hab. Sniper halt



Meetthecutthe schrieb:
Ästhetik der Gewalt


Bereits im Kindermärchen wird die Hexe lebendig im Ofen verbrannt oder aber dem Wolf Backsteine im Bauch eingenäht bevor er dadurch jämmerlich im Brunnen ertrinkt .
Gewalt ist eine alt hergebrachte Zutat bestimmten Geschichten/Darstellungen auf sämtlichen Medien die gewisse Würze zu verleihen.

Ästhetische Gewalt gibt es in Computerspielen nicht! weil DU der Spieler bist und DU die gewalt verübst! Naja... okay... evtl in nem Point & Click Adventure wo du nichts tust sondern nur zuguckst...



P.S Mir persönlich ist es gar nicht aufgefallen das es keine Zerspringenden Köpfe gibt.... find ich allerdings gut so... wie will man sonst mehrere Headshots nacheinander machen?
Allerdings könnten die gegner schon ein wenig besser sterben als einfach nur rückwärts um zu fallen wenn man sie mit nem Raketenwerfer bombardiert.
 
@Vivster

Ich hab zwar Borderlands 2 noch nicht gespielt, dafür aber den ersten Teil. Wenn ich mich recht erinnere geht es zu einem großen Teil darum, kleinwüchsige und körperlich behinderte Personen zu töten, entweder mit Schusswaffen oder per Kollision mit einem Fahrzeug. Sind damit die primitiven Bedürfnisse der menschlichen Natur bezüglich Gewalt etwa noch nicht erschöpfend befriedigt?
Dinge erleben, die man im realen Leben nicht erleben kann.
Okay, aber
Wenn ich also schon im echten Leben keinen Vollidioten mit Säure überschütten darf dann will ich es wenigstens im Spiel können. Und dieser Polygonenhaufen soll dann gefälligst auch so schreien als würde es wehtun.
ist purer Sadismus und geht über menschliche Bedürfnisse im Allgemeinen heraus. Ich hab zumindest noch nie daran gedacht, meine Leben zu bereichern, indem ich Lebewesen ohne operative Notwendigkeit foltere.

Das Soll nicht bedeuten, dass man mit einem Gears of War nicht auch Spaß haben kann, aber Fantasien ventiliert man damit hoffentlich nicht.
 
LordSoth schrieb:
Sorry aber wenn "zu wenig Gewalt" ein Kriterium ist das ein Spiel schlecht macht ist da was faul.

Weyoun schrieb:
Ich bin an sich ja ein sehr toleranter Mitbürger, doch wenn man jetzt schon wegen "zu wenig" Gewalt auf die Barikaden geht, dann ist etwas faul an unserer dekadenten Gesellschaft.

Richtig!


Konti schrieb:
Es ist vollkommen natürlich, daß man sich darüber freut, wenn man etwas in Stücke zerschießen, in die Luft sprengen, zerhacken oder sonst wie zerstören kann. Keine Ahnung, warum das so ist, aber es scheint irgendein Ur-Bedürfnis des Menschen zu sein (zumindest beim Mann).

Du solltest dringend einen Arzt aufsuchen, ehrlich! :freak:
 
Das was Meetthecutthe anspricht wurde vor einiger Zeit bei 4Players in einem Kommentar verarbeitet, nämlich, dass man mehr Gewalt verlangt, aber es sollte realistische Gewalt sein, keine Spaßgewalt wie in Gears of War oder anderen splatterlastigen Games.
Dann wäre das Verlangen der Spieler wahrscheinlich ganz anders.

Kann man hier nachlesen: http://www.4players.de/4players.php/kommentar/Spielkultur/987/index.html

Als Beispiel:
Ich spiele Red Orchestra 2 und habe es Uncut, die Gewalt und die Darstellung empfinde ich als realistisch und passend.
Dort heulen und schreien die Soldaten wenn sie getroffen werden, jammern, weil sie nicht sterben wollen und verlieren ihren Fuß/Arm, wenn neben ihnen eine Granate explodiert oder einschlägt.
Dieses Spiel lässt mich über Krieg schaudern und mich wünschen niemals an einem teilnehmen zu müssen.

Hätten alle Spiele solch eine Art der Gewaltdarstellung gäbe es keine "Monsterkills", "Voll geil gemessert" oder "Mit der Sniper nen Headie verpasst" Sprüche mehr.

Spiele ich aber dennoch die Games mit Splatter und Co. und freue mich drüber? Klar, weil es ein verdammtes Spiel ist.
 
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@ DaysShadow :

Sehr schön zusammengefasst. Genau das meinte ich.

Der Artikel von Jörg Louibl bringt es gut auf den Punkt.
 
Finde es schade dass ein Game, welches so viele Feinheiten, Späße und Gimmicks besitzt, einfach auf die Brualität heruntergebrochen wird. Ist diese nicht ausreichend, heulen die kleinen Splatterkinder wieder. Ganz nach dem Motto "Ich will blut sehen, Köpfe sollen rolle, Gedärme an der Wand kleben!!!!"

Da muss ich mich schon fragen ob Vertreter dieser Gruppe noch ganz normal sind. Aber gut, jedem das seine.... finde es aber schade, dass Gearbox dafür Zeit aufbringen muss, welche man doch eher in ein weiteres AddOn stecken könnte.
 
Zuletzt bearbeitet:
Zu vie Gewalt oder realistische Darstellung sind zwei verschiedene Sachen.
Was die Entwickler hier genacht haben ist Selbstzensur, ist natürlich deren Recht, nur muss man es nicht gut finden.
Wenn man es Publischer/Entwickler deutlich sagen will, dann durch einen Kaufverzicht - andere Sprache verstehen die eh nicht.

Weyoun schrieb:
Das erinnert schon stark an die Gladiatorenkämpfe im alten Rom, die nur deshalb so erfolgreich waren, weil das Volk regelrecht danach dürstete.

Das wäre im 21JH auch nicht anders und vll. werden wir es noch erleben wenn es so weiter geht...

estros schrieb:
Wir leben in einem freien Land, wer Volljährig ist und einen Shooter so realistisch wie technisch möglich spielen möchte, der solle dies auch tun dürfen ohne staatliche Einschränkungen!

Ob wir anbetracht der vielen Verbote in einem freien Land leben bin ich mir nicht so sicher - beim Rest gebe ich dir recht.
 
Diese "Kritik" an dem Spiel lässt erkennen, was für primitive Erdenbürger solche Spiele machen.

Gewalt und Brutalität wird als völlig normal empfunden. Kein Wunder, dass auch das Miteinander der Jugendlichen immer mehr von Gewalt dominiert wird.
 
Zuletzt bearbeitet:
oh man, in was für einer kranken welt leben wir bitte? Ja klar zu shootern, wie auch zu allen anderen spielen, gehört eine vernünftige gewaltdarstellung. Aber bei explodieren köpfen etc hörts dahn auf. Und jetzt wird noch eine petition eingereicht. Superding ... Vor allem keiner der hier mecker bedenkt, dass er schön viel öl ins feuer der "killerspiele-verbot"-diskussion schüttet. Ganz ehrlich soeine new ist doch gefundenes fressen für die verbotsverteidiger. Traurige kranke welt ......
 
Naja, es ist immer noch ein Comic Shooter und wenn da die Rübe wegfliegt ist das wirklich lächerlich, da erreichen Itchy & Scratchy oder Tom und Jerry noch mehr Gewaltpotential. Jetzt ist es so wenn man bei Borderlands 2 jemanden am Kopf trifft fällt der einfach um und das wars. Irgendwo fehlt da schon die "bestätigung" das man gut getroffen hat weil umfallen tut der immer. Ich finde diese Gewaltdiskussion absolut peinlich, wenn jemand 18 ist bzw. Vollmündig muss man sich dann allen ernstes darüber unterhalten wieviel Gewalt der sehen darf ? Das ist Bevormundung Erwachsener per Excellence. Die Diskussion darüber oder das man darüber überhaupt diskutieren muss ist total balla.
 
r00t~ schrieb:
Krieg ohne diese Grausamkeiten darzustellen, bedeutet mMn, diese zu verharmlosen.
Ja, das trifft auf fast jeden "Blockbuster" Actionfilm zu.
Bei Filmen wie z.B. James Bond wird Gewalt ganz krass verharmlost. Gut .. da geht es nicht um Krieg, aber es werden eben zahlreiche Menschen erschossen.
Es ist jedoch auch völlig ok, die Gewalt zu verharmlosen, weil sich sonst kaum noch jemand solche Filme angucken wollen würde. "Realistische Gewaltdarstellung" ist vor allem auch die glaubwürdige Darstellung von Schmerzen und Leid ... und sowas ist eben absolut keine leichte Kost.

In Spielen findet eine solche Verharmlosung in aller Regel auch statt, und dort sollte meiner Meinung nach auch die Gewalt verharmlost werden! Die Gewaltdarstellung in Spielen wie Fallout 3 ist auch in keinster Weise "grausam", und das ist auch gut so.
Wäre die Gewaltdarstellung in Spielen realitätsnah, so würde es den Spieler eine gewisse Überwindung kosten, die Gegner abzuknallen. Und dies wiederum hätte möglicherweise tatsächlich Auswirkungen auf die Bereitschaft eines Menschen, einen anderen auch in der Realität umzubringen.

Wenn ich in Fallout, Half Life, Counter Strike, Borderlands, usw. einen Gegner abknalle, kostet das null Überwindung. Es ist nicht realistisch, man sieht den Gegner nicht leiden, und es besteht kein wirklicher Bezug zur Realität. Daher machen solche Spiele auch nicht gewalttätig (wer das Gegenteil behauptet, soll doch bitte eine wissenschaftlich gültige Studie anführen, die das belegen würde ... oh, es gibt keine!).

GTAIV ist da schon eine ganze Ecke krasser. Ich glaube, das ist auch das Spiel mit der brutalsten Gewaltdarstellung, die ich in Spielen bisher erlebt habe (und ich habe Soldier of Fortune 1 und 2 gespielt). Getroffene Personen halten sich ihre schmerzenden Körperteile und die Bewegungen sind realistischer als in so ziemlich jedem anderen Spiel.
Grund dafür ist diese Technologie: http://de.wikipedia.org/wiki/Euphoria_(Software)
Dazu hat man noch das authentische, an die Realität angelehnte Setting.
Daher ist ein Spiel wie GTAIV als deutlich kritischer einzustufen als ein Fallout 3 oder Borderlands ... ganz egal, wie viele Körperteile in diesen Spielen herum fliegen.

So oder so bin ich natürlich nach wie vor gegen jegliche Art von Zensur, was die Gewaltdarstellung in Spielen und Filmen angeht.
 
Tuetensuppe schrieb:
Gewalt und Brutalität wird als völlig normal empfunden. Kein Wunder, dass auch das Miteinander der Jugendlichen immer mehr von Gewalt dominiert wird.
Wach aus deiner Traumwelt auf, in die du dich herein gebracht hast.

Sieh BBC oder CNN, da erlebst du mehr reale Gewalt auf der Welt als dir lieb ist. So ist es nunmal, ganz besonders in Krisen. Die Welt ist ungerecht, die Augen verschließen ist zwar der einfache, aber der falsche Weg.;)
 
Εaglelake schrieb:
ist purer Sadismus und geht über menschliche Bedürfnisse im Allgemeinen heraus. Ich hab zumindest noch nie daran gedacht, meine Leben zu bereichern, indem ich Lebewesen ohne operative Notwendigkeit foltere.
+1
Wer das Bedürfnis hat, andere Menschen leiden zu sehen, sollte einen Psychologen aufsuchen. Denn das ist nicht normal und auch nicht gesund.
Normalerweise empfinden man es als abstoßend, andere Menschen leiden zu sehen.
 
Alle die sich hier über "oh was wollt ihr alle Platzende Rüben sehen?" aufregen:

Was sagt ihr dann zum ersten Teil? Geht ihr auf die Straße und protestiert?
Das ist ja noch viel schlimmer, weil es dort ja vorhanden ist.

Der ganze "Aufschrei" hat doch nur damit zu tun, da die "Petitionsforderer" Borderlands 2(!) mit dem ersten Teil vergleichen.
Wäre B2 einfach so erschienen (ohne das es B1 gäbe) würde sich keiner aufregen ;)

Das ist wie mit CoD/BF/NfS etc.pp.
Sie werden an ihrem Vorgänger "gemessen" (auch wenn Gewaltgrad wohl nicht unbedingt ein aussagekräftiger Punkt zur Bewertung ist - auch wenn Borderlands von der Gewalt lebt).
Würde MW3 oder Bf 3 oder NfS Most Wanted erscheinen, ohne dass es ihre Vorgänger gebe, wären viele Kritikpunkte die es heutzutage gibt, nichtmehr vorhanden.

Lasst doch die Leute fordern, dass B2 mehr an B1 orientiert sein sollte und andersrum...

Wer das Bedürfnis hat, andere Menschen leiden zu sehen, sollte einen Psychologen aufsuchen. Denn das ist nicht normal und auch nicht gesund.
Normalerweise empfinden man es als abstoßend, andere Menschen leiden zu sehen.

Analog:
Wer das Bedürfnis hat ein Horror/Krimi Buch mit packenden Mordszenen/Verbrecherjadg oder weiss der Geier was, zu lesen, sollte ebenfalls einen Psychologen aufsuchen.
Man kann alles sich so hindrehen, wie man will. (ich kann dir 100% ein Beispiel nennen, in welchem du Gewalt gegen Personen rechtfertigen würdest (ja ich lehne mich mal so weit aus dem Fenster ;)) - weil persönlich betroffen oder dergleichen // dann ist es plötzlich egal, ob es normal ist oder nicht)

Was "normal" ist und was nicht, hat keiner von uns (für andere) zu entscheiden (sondern nur für sich selbst) - das sollte die Natur entscheiden - wie ich finde.
Die "Moral" ist eh nur eine subjektive vom Menschen erfundene Sache, so viel kann man darauf nicht geben...

PS: Wir reden hier bei Borderlands zu 90% von Krabbelviechern, Mutanten(?), Fliegendes Gedöns, Roboter und anderen Xenowesen.
Da spielt es mMn keine Rolle ob der "keine Ahnung was" nen Kopf verliert, oder der "Bandit"(welcher auch kein Mensch ist (Burning Midget, Badass Corossive Midget Bruiser blubb oder was weiss ich, hab ich zumindest in meiner Nachbarschaft noch nicht gesehen) - also auch nicht realistisch (weil das einige hier anscheinend als gefährdend ansehen).
 
Zuletzt bearbeitet:
DaysShadow schrieb:

Das ist wahrscheinlich der erste brauchbare Kommentar von 4P, den ich seit etlichen Jahren gelesen habe.

Vorab, auch ich finde ich es befremdlich und alles andere als "normal", wenn man den Spielspaß derartig stark von der dargestellten Brutalität abhängig macht. Und jeder, der hier von Realismus spricht, sollte man in ein Krankenhaus angehen und sich anschauen, was wirklich passiert, wenn man angeschossen wird und wenn ein Körperteil auf eine rasiermesserscharfe Klinge trifft. Wer dann noch immer oder gar erst Recht sagt, er brauche das in seiner Freizeit um abzuschalten, hat m.E. nicht mehr alle Zweige am Baum.

Ich brauche das sicherlich nicht, um abzuschalten. Und ich brauche es vor allem nicht so sehr, dass ich nun Gearbox aufs Dach steigen müsste. Hier und da braucht es eine wenig Gewalt im Sinne des Realismus und der Spielwelt entsprechend. Aber ich muss einen Gegner nicht kunstfertig auseinander pflücken können, um zu glauben, dass ich mich in einer brutalen post-apokalyptischen Welt befinde. In diesem Sinne haben mich die Cut-Scenes in Fallout 3, in denen die Körperteile wie Konfetti umher flogen, eher genervt denn mein Spielerlebnis bereichert. Weil es auch wenig mit der Realität zu tun hat und einfach nur offensichtliche Gewalt-Pornografie sein sollte.

estros schrieb:
Wir leben in einem freien Land, wer Volljährig ist und einen Shooter so realistisch wie technisch möglich spielen möchte, der solle dies auch tun dürfen ohne staatliche Einschränkungen! Es ist schon schade die gesamte Entwicklung.
Ach, woher weißt du denn, dass es realistisch ist, dass ein Kopf in einer riesigen Fontäne zerplatzt, wenn man mit einer Pistole rein schießt, oder dass sich ein Körper in seine Extremitäten zerlegt, wenn man mit dem Maschinengewehr drauf hält? Erzähl mal! Was weißt du so über realistische Darstellungen? Was du und viele andere für "Realismus" halten, ist ein stumpfer "Splatter-Porno". Es wäre zu wünschen, dass sich Spiele auch mal realistisch geben. Dann könnten sie vielleicht auch mal ein Zeichen gegen Gewalt setzen. Aber wer mit "Splatter-Pornos" aufgewachsen ist und diese für realistisch hält, geilt sich vielleicht auch noch daran auf, wenn er eine realistische Spielfigur nach allen Regeln der Kunst tranchieren darf. Seid doch wenigstens so ehrlich und sagt, dass es euch nicht um Realismus, sondern um die Gewalt geht. Und je mehr und je detaillierter, umso besser.
 
Tuetensuppe schrieb:
Gewalt und Brutalität wird als völlig normal empfunden. Kein Wunder, dass auch das Miteinander der Jugendlichen immer mehr von Gewalt dominiert wird.
Das hat nichts mit Spielen/Filmen sondern mit Bushido und der generellen Jugendkultur zu tun, in der es als "cool" gilt, schon mal jemanden abgezogen/zusammengeschlagen/abgestochen zu haben, "eine Bitch voll misshandelt zu haben" (wobei mit "Bitch" in der Regel ein naives, minderjähriges Mädchen gemeint ist), oder mit Drogen und Waffen zu dealen.

Ich würde die Leute, die es für "krank" halten, wenn Fans von Borderland die selbe Qualität wie im ersten Teil haben wollen, darum bitten, nicht so ignorant zu sein.
Ihr habt wirklich überhaupt nicht verstanden, worum es geht, und daß diese Form der Gewaltdarstellung nichts -aber auch rein gar nichts- mit realer Gewalt zu tun hat.
 
Zuletzt bearbeitet:
SaarL schrieb:
Analog:
Wer das Bedürfnis hat ein Horror/Krimi Buch mit packenden Mordszenen/Verbrecherjadg oder weiss der Geier was, zu lesen, sollte ebenfalls einen Psychologen aufsuchen.
Man kann alles sich so hindrehen, wie man will.
Falsch.
Ich kann mir einen Krimi oder Horrorfilm auch angucken, ohne daß ich es geil finden muss, wenn Leute ermordet oder gefoltert werden.
Bei solchen Filmen geht es eher um die Spannung, Angst und Grusel.
 
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