News Zuckerbergs neuer Kurs: Weniger Moderation auf Facebook und Instagram

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Ekki-LM1 schrieb:
Der Kommentar von Herrn J. von Altenbockum fliegt ja nicht in der Luft herum, sondern wurde in der FAZ publiziert, entsprechend reicht als Quellenangabe "FAZ". Das ist Haarspalterei, mach dich doch nicht lächerlich.
Ein persönlicher Kommentar vertritt nicht zwangsläufig die Meinung des ganzen Mediums. Das anzuerkennen ist eigentlich eine Selbstverständlichkeit. Wenn du das für Haarspalterei hältst, dann hast du etwas ganz Grundlegendes nicht verstanden.

Und auch die FAZ muss sich an Fakten halten. Dabei ist es ziemlich egal, wie du dir den Begriff hindrehst, denn der ist recht klar definiert.

Edit: Hier mal ein Kommentar von Politikwissenschaftler Michael Zürn in der FAZ, leider hinter einer Paywall. Da du aber die FAZ so schätzt, wirst du sicherlich Zugriff darauf haben.

Ein Zitat:
Erst wenn die gesellschaftliche Konstruktion des Fürwahrhaltens verzerrt ist, die Vernunft ausgesetzt und die Wissenschaft keine epistemische Autorität mehr besitzt, können autoritäre Populisten dauerhaft erfolgreich sein. Das ist dem Trumpismus in den USA zumindest vorübergehend gelungen. Vieles spricht dafür, dass dieser Erfolg das Ergebnis einer gewollten politischen Strategie und nicht die Folge von Inkompetenz ist.
 
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Ekki-LM1 schrieb:
Das ist Haarspalterei, mach dich doch nicht lächerlich.
Der einzige der sich hier lächerlich macht, bist du, der einfach nicht eingestehen will, dass er unbewusst oder bewusst eine falsche Darstellung von Tatsachen begangen hat und einen Meinungskommentar als Redatkionsmeinung aka "die FAZ sagt dazu" dargestellt hast. Das wurde ins richtige Licht gerückt und dazu noch Kontext zum Verfasser der Meinung bereitgestellt, die das ganze nicht so beleuchten, wie du es darstellen wolltest und das stinkt dir. Ergo versuchst du nun ad hominem zu diskreditieren, als ob cih noch nie eine Zeitung in der Hand gehabt hätte. Deswegen kann ich auch zwischen dem journalistischen Mittel des Meinungskommentar und dem anderen journalistischen Mitteln unterscheiden und du offenbar nicht.
Ekki-LM1 schrieb:
Ich erkenne hier nur den ebenfalls lächerlichen Versuch,
Er hat diese homophoben Aussagen getätigt, welche unteranderem von Faktencheckern entsprechend einsortiert wurden. Und nun wettert er gegen Faktenchecker.

Ja was wo ist da bloss der Zusammenhang. Wo isser bloss....
Du willst einen lächerlichen Versuch, einem Argument gewicht zu verleihen, lesen? Hier:
Ekki-LM1 schrieb:
Seine Ansichten zum "Faktencheck" werden von mir u. vielen anderen hier geteilt.
Ganz viele auch hier widersprechen seinen Ansichten. Dennoch versuchst du, eine vermeintliche MErheitsmeinung zu erklären, für die Altenbaum bzw. du hier Partei ergreifen. Die übliche Masche von Konservativen und Rechten, vermeintlich im Namen des Volkes zu sprechen, um der eigenen, oft unbegründeten Meinung, ein Gewicht zu verleihen, die sie objektiv nicht hat, mit dem Ziel die eigene Meinung zu überhöhen.
 
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djducky schrieb:
Ein persönlicher Kommentar vertritt nicht zwangsläufig die Meinung des ganzen Mediums. Das anzuerkennen ist eigentlich eine Selbstverständlichkeit.
Das habe ich an keiner Stelle bestritten, zumal das Medium, hier die FAZ, selbst auch gar keine Meinung haben kann. Es sind Redakteure u. Autoren, die ihre unterschiedlichen Ansichten in entsprechenden Kommentaren zum Ausdruck bringen.

djducky schrieb:
Wenn du das für Haarspalterei hältst, dann hast du etwas ganz Grundlegendes nicht verstanden.
Die Haarspalterei bezog sich auf den Vorwurf, dass ich den FAZ-Link statt mit "von der FAZ", wohl zusätzlich noch mit Nennung des Autors hätte kennzeichnen müssen, der aber schon beim Klick auf den Link sofort oben ersichtlich ist: "Ein Kommentar von Jasper von Altenbockum". Sind wir mit dem Geplänkel jetzt mal durch?

djducky schrieb:
Und auch die FAZ muss sich an Fakten halten. Dabei ist es ziemlich egal, wie du dir den Begriff hindrehst, denn der ist recht klar definiert.
Wenn du schon so viel Wert auf Formulierungen legst, solltest auch du korrekterweise schreiben "die Redakteure der FAZ müssen sich an Fakten halten".
Ja, das müssen oder sollten sie, wenn es um allgemeine Berichterstattungen geht.
Nicht unbedingt aber in Artikeln, die als "Kommentare" erkennbar sind.
Auch hier liegen zwar Fakten u. Ereignisse zugrunde, bei denen der Redakteur jedoch einen gewissen Freiraum hat, diese nach persönlichen Ansichten zu interpretieren und zu kommentieren.

Nichts anderes hat J. von Altenbockum gemacht, wobei ich davon ausgehe, dass er im Rahmen seiner journalistischen Tätigkeit gewisse Vor-Recherchen durchgeführt hat sowie auch relevante Ereignisse im Social-Media Bereich, über die die FAZ regelmäßig berichtet, sorgfältig mitverfolgt.
Insofern ist sein Kommentar zum "Faktencheck" sicher nicht an den Haaren herbeigezogen u. ihn pauschal als "Unfug" abzutun halte ich für unangemessen.
 
@Ekki-LM1
"Die FAZ" als Gesamtheit muss sich an Fakten halten, insbesondere bei ihren Artikeln. Dabei bleibe ich. Der Meinungskommentar des Herrn Altenbokum ist eine rein persönliche Äußerung, zumal er keinerlei Belege für oder auch nur ein einziges Beispiel für seine Behauptungen liefert. In diesem Fall greift die FAZ als Institution überhaupt nicht, jedes Argument muss auf eigenen Füßen stehen. Du bemühst Ad Hominem - wie ich es bereits sagte.

Ich könnte diesen Unfug übrigens theoretisch mit noch ganz anderen Dingen betiteln, wäre dies hier ein unmoderiertes Forum (see what i did there?). Die reine Überprüfung von Fakten als "Wahrheit von linksliberaler Hegemonie" zu bezeichnen - natürlich ohne auch nurein einziges Beispiel - das wird genau zu der Gesinnungsprobe, die er bei anderen sieht. Wenn du den Mann als Autorität betrachtest, dann muss ich nur in wenige weitere Kommentare und seine homophoben Aussagen schauen, um zu sehen, was genau ihm an Faktenchecks nicht passt: Sie passen nicht zu seiner politischen Einstellung. Soviel zum Tjema Ad Hominem, aber ich sagte ja: Auf eigenen Füßen und so. Also weiter...

Wer Fakten und Faktenfindung als Grundlage unseres Zusammenlebens ablehnt und quasi als zu links tituliert, macht genau das, was Michael Zürn (siehe oben) in der FAZ kritisiert. Der beschreibt den Wahrheitsbegriff nämlich umfassend, nennt Beispiele und ist auch relativ unmissverständlich beim Wahrheitsbegriff:
Wichtig ist auch, dass sich die liberale soziale Epistemologie nicht auf politische Entscheidungen bezieht. Es geht um die Richtigkeit von Propositionen – wie der Philosoph sagt –, also Aussagen, nicht um die Richtigkeit politischer Entscheidungen. Solche Aussagen übersetzen sich nie unmittelbar in politische Entscheidungen.

Das Faktenchecken ist die Basis, der kleinste gemeinsame Nenner von Wissenschaftlichkeit. Wissenschaft ist nicht ein kleiner verrückter Professor im Lustigen taschenbuch, der chemische Substanzen zur Explosion bringt. Wissenschaft ist das permanente Überprüfen von Fakten. Auf den daraus gewonnen Erkenntnissen bauen alle (!) Gesellschaften dieser Erde auf. Unabhängig davon, ob sie es einsehen bzw, öffentlich zugeben oder nicht.
Wenn du Durst hast und nicht weißt, ob noch Limo im Kühlschrank ist. Was machst du? Du gehst nachschauen: Herzlichen Glückwunsch, du hast Wissenschaft begangen. Ob es dann klug ist, die zuckerhaltige Plörre auch zu trinken - das ist Politik. Wer das reine Öffnen des Kühlschranks einer politischen Richtung zuweist, begeht vor allem eines: Populismus.

(An dieser Stelle ein kleiner Sketch von Vince Ebert auf dieser Grundlage).

Und abschließend:
Die gute Nachricht ist, dass der Verfall des öffentlichen Vernunftgebrauchs in Deutschland noch nicht so weit fortgeschritten ist. Es ist möglich und für den Fortbestand der Demokratie von zentraler Bedeutung, dass die liberale soziale Epistemologie verteidigt wird. Dazu gehört es, das Vertrauen in die Wissenschaft zu stärken und auch die Ermöglicher einer funktionierenden Öffentlichkeit – ich rede vor allem über die Qualitätsmedien – besser zu schützen. Dazu gehört aber auch, die Strategien der Unterminierung einer rationalen Öffentlichkeit offenzulegen und ein Bewusstsein für sie herzustellen. Zu Letzterem wollte ich beitragen.

Wer ernsthaft glaubt, Faktenchecks seien politisch "links" und ein Fluten der sozialen Netzwerke mit - ich zitiere - Bullshit, sei ein Akt der Meinungsfreiheit, den kann ich weder journalistisch ernst nehmen, noch falle ich auf seine krude Verdrehung von Fakt und Gesinnung rein, die er bei anderen sehen will und selbst nur überdeutlich zeigt.
 
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djducky schrieb:
Was genau hält Rechte und Konservative davon ab, ähnliche Faktencheck-Portale wie den VP, Mimikama oder Correctiv aufzubauen? Wo sie doch Milliarden habe, Giftschleudern wie NIUS oder diese anderen Zeitungen mit vier Buchstaben hochzuziehen und am Leben zu halten, twitter zu kaufen (und zu zerstören) etc. pp.

Das versuchen sie teilweise: Ich habe einmal eine Druckausgabe von Addendum in die Hand bekommen (witzigerweise als Beilage zum linken Falter), wo u.a. eine Doppelseite mit "Faktenchecks" dabei war (wobei es fuer die "richtiggestellten" Behauptungen keine Quellenangaben gab). Bei der zweiten und vor allem dritten "Richtigstellung" ist mir schon ohne weitere Recherche aufgefallen, dass die "Richtigstellung" problematisch ist.

In der dritten "Richtigstellung" wird behauptet: "Speicherloesungen (... Pumpspeicherkraftwerke ...) sind ... technisch nicht ausgereift: Bis zu zwei Drittel der eingespeicherten Energie gehen verloren." Das konnte ich schon mit meinem Schulwissen (Abschluss 1985) als falsch bewerten; wir hatten schon damals Pumpspeicherkraftwerke (um den naechtlichen Stromueberschuss unserer Laufkraftwerke und deutscher Atomkraftwerke zu speichern), und waren schon damals ausgereift (und hatten damals schon einen hohen Wirkungsgrad von 70% bis 85%, entsprechend "15% bis 30% der eingespeicherten Energie gehen verloren"); beim Maltatalkraftwerk (mit Pumpspeicherteil) waren wir sogar 1983 in der Schullandwoche.

Beim der zweiten Richtigstellung (zum Anteil der Gruen- und FPOe-Waehlern unter den Jungen) ist die Behauptung, dass die Schwankungsbreiten sich ueberlappen und dass man deswegen die monierte Aussage nicht treffen kann. Jetzt heisst aber eine Schwankungsbreite nur, dass der wahre Wert mit 95% Wahrscheinlichkeit in diesem Bereich liegt (und zu 2,5% oberhalb und zu 2,5% unterhalb der Schwankungsbreite). Wenn sich zwei Schwankungsbreiten ueberlappen, heisst das aber nicht, dass es eine Wahrscheinlichkeit <95% gibt, dass der in der Stichprobe kleinere Wert in Wahrheit groesser ist, denn hier hat man ja zwei wenig (aber >2,5%) wahrscheinliche Faelle, die beide zutreffen muessten; die Wahrscheinlichkeit, dass beide zutreffen, kann aber leicht kleiner als 5% sein (das gaengige Mass fuer "statistische Sicherheit").

In diesem Fall stehen die beiden Werte in Zusammenhang (jemand ist nicht gleichzeitig in beiden Gruppen), da sollte man sie nicht als unabhaengig betrachten, daher wird die Statistik noch komplizierter; jemand, der sich mit Wahrscheinlichkeitsrechnung auskennt, kann wohl eine Wahrscheinlichkeit dafuer ausrechnen, dass die Verhaeltnisse in Wahrheit anders herum sind. Das haben die bei Addendum aber offensichtlich nicht gemacht. Und selbst wenn da herauskommen wuerde, dass es eine z.B. 7%-Wahrscheinlichkeit gibt, dass in der Gesamtheit der Jungwaehler die FPOe mehr Stimmen bekommen haben und entsprechend eine 93%-Wahrscheinlichkeit bestuende, dass in dieser Gesamtheit die Gruenen mehr Stimmen bekommen haben (und es daher nicht als "statistisch sicher" gelten koennte, dass die Gruenen mehr Stimmen erhalten haben), haetten die das so in Addendum geschrieben, oder doch lieber nur ohne so eine genaue Erklaerung, dass das Mass fuer statistische Sicherheit nicht erreicht wurde? Was man ganz ohne viel Wahrscheinlichkeitsrechnung sagen kann, ist, dass die Wahrscheinlichkeit, dass die Gruenen unter den Jungen mehr Stimmen bekommen haben als die FPOe, groesser ist als die Wahrscheinlichkeit, dass sie weniger bekommen haben.

Naja, jedenfalls hat Matschitz (Red-Bull-Milliardaer) Addendum drei Jahre lang finanziert und dann eingestellt; dafuer haben sich zuwenig Leute interessiert. Ich kann mich nicht erinnern, was da sonst noch drinnen war, ausser dass es schon so ausgeschaut hat, dass es sich an Intellektuelle richtet.
 
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@mae
Danke für diese Darstellung, das Portal war mir so nicht bekannt. Dass so ein Portal keinen Erfolg hat, wundert mich wenig. Das Ganze ist ohnehin einfach eine typische Henne-und-Ei Verdrehung. Behauptet wird, Faktchecker-Portale wären "links". Was zutrifft, ist, dass übermäßig rechte und viele konservative Behauptungen einem Reality-Check nicht standhalten. Nicht nur das: Sondern, dass sich Rechte und Populisten für Fakten meistens überhaupt nicht interessieren, sondern für Narrative. Sobald sie auf faktenchecks setzen, berauben sie sich ihrer erfolgreichsten Taktik: "Flood the zone with shit". Wahrheit hat da überhaupt keine Relevanz mehr.
 
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Erkekjetter schrieb:
Er hat diese homophoben Aussagen getätigt, welche unteranderem von Faktencheckern entsprechend einsortiert wurden. Und nun wettert er gegen Faktenchecker.
Seltsame Konstruktion von Zusammenhängen.
Seine angeblich "homophobe Aussagen" liegen im einen Fall 10-Jahre, im anderen über 5-Jahre zurück: ein Twitter Post, der längst gelöscht ist.
Was hat das mit seinem kürzlich verfassten FAZ-Kommentar zum Thema "Zuckerberg's Faktencheck" zu? rein gar nichts!

J. von Altenbockum dürfte seit Beginn seiner journalistischen Tätigkeit, gelinde geschätzt, mehrere Tausend Seiten an Artikeln verfasst haben.
Dort kommen vielfach auch liberale, manchmal links geprägte Ansichten zum Ausdruck.
Darunter etliche Kommentare, die z.B. Extremismus in jeder Form verurteilen oder sich mit scharfer Kritik gegen die AFD richten.
Wurde das von Wikipedia, worauf du dich beziehst, in irgendeiner Weise berücksichtigt? seltsamerweise nicht.

Hier picken sich Personen, die du "Faktenchecker" nennst, aus Unmengen an Artikel genau vier(!) Aussagen heraus, die nun die "Standpunkte" des Journalisten charakterisieren sollen, so als hätte er sein Leben lang nichts anderes in der Richtung geschrieben.

Diese gezielte, einseitige Selektion von Aussagen, unter Weglassen aller anderen, oft gegenteiligen Wort- und Schriftbeiträge, ist tendenziös u. manipulativ und hat mit Objektivität und Neutralität, sofern Wiki das für sich in Anspruch nimmt(?), nichts mehr zu tun.
Hier kann nur der Versuch erkannt werden, mit 4 Zitaten, die definitiv nicht repräsentativ für die Gesamtheit seiner Publikationen sind, den Journalisten in eine Schmutzecke zu ziehen.
(im übrigen ein gängiges Mittel von Medienschaffenden, um Politiker u. best. Parteien zu diffamieren)

Erkekjetter schrieb:
Ganz viele auch hier widersprechen seinen Ansichten. Dennoch versuchst du, eine vermeintliche MErheitsmeinung zu erklären, für die Altenbaum bzw. du hier Partei ergreifen. Die übliche Masche von Konservativen und Rechten, vermeintlich im Namen des Volkes zu sprechen, um der eigenen, oft unbegründeten Meinung, ein Gewicht zu verleihen, die sie objektiv nicht hat, mit dem Ziel die eigene Meinung zu überhöhen.
Ich schrieb, dass seine Ansichten von vielen anderen hier geteilt werden, sonst nichts!
Dass es Gegenmeinung gibt, wird damit doch gar nicht bestritten.
Was du aus meinem Satz weiter ableitest, sind haltlose, zusammenkonstruierte Unterstellungen.
Vielleicht kommst du mal ein bischen runter.
 
Ekki-LM1 schrieb:
J. von Altenbockum dürfte seit Beginn seiner journalistischen Tätigkeit, gelinde geschätzt, mehrere Tausend Seiten an Artikeln verfasst haben.
Dort kommen vielfach auch liberale, manchmal links geprägte Ansichten zum Ausdruck.
Darunter etliche Kommentare, die z.B. Extremismus in jeder Form verurteilen oder sich mit scharfer Kritik gegen die AFD richten.
Nur ein Metakommentar (soll nicht heißen,, dass du Recht/unrecht hättest): Es macht IMHO wenig Sinn, sich darüber zu beschweren, dass sich die andere Seite nur auf 4 Aussagen bezieht um den Menschen zu charakterisieren, dann aber für die eigene Behauptung er wäre ganz anders nicht mal einen einzigen Artikel als Beleg heranzuziehen.
 
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Natürlich will der Zuckerberg mehr Meinungsfreiheit, damit auch er Diskreditierungen ohne Faktencheck von sich geben kann.

Gleichzeitig weist CORRECTIV die Aussagen von Mark Zuckerberg zurück, Faktencheck-Organisationen seien politisch voreingenommen. Das Gegenteil ist der Fall: Die Faktenchecker sind an die hohen redaktionellen Standards des EFCSN und des IFCN gebunden, die Transparenz, Überparteilichkeit und Unvoreingenommenheit garantieren. Die Einhaltung der Standards wird regelmäßig überprüft. Alice Echtermann, Co-Teamleiterin von CORRECTIV.Faktencheck: „Wir stellen durch unsere Arbeitsweise sicher, dass wir Beiträge aus verschiedenen politischen Spektren überprüfen. Wir wählen unsere Themen nach transparenten Kriterien aus und jede und jeder kann uns Hinweise auf potenzielle Falschinformationen schicken.“

https://correctiv.org/in-eigener-sa...rbeit-mit-faktencheck-redaktionen-zu-beenden/
 
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djducky schrieb:
"Die FAZ" als Gesamtheit muss sich an Fakten halten, insbesondere bei ihren Artikeln. Dabei bleibe ich. Der Meinungskommentar des Herrn Altenbokum ist eine rein persönliche Äußerung, zumal er keinerlei Belege für oder auch nur ein einziges Beispiel für seine Behauptungen liefert.

Das u. einige deiner vorherigen Behauptungen kann ich dir anhand folgender Quellen widerlegen:

https://de.wikinews.org/wiki/Seehofer_provoziert_unionsinternen_Streit_um_Integrationspolitik

Im letzten Absatz des Artikels heißt es dort, Zitat:

"In einigen Zeitungskommentaren wird Seehofer unterstellt, er versuche...."
Eine Unterstellung ist kein Fakt, sie kann wahr oder falsch sein u. genau das ist das Wesen eines Kommentars: die Meinung u. Ansicht des Redakteurs.

Im Quellentext folgt danach:
"So schreibt die Magdeburger Volksstimme... Und die Landeszeitung Lüneburg kommentiert..."
Die Kommentare werden damit dem Medium an sich zugerechnet, ganz gleich ob das gesamte Medium, der Herausgeber oder die anderen Redakteure derselben Meinung sind.
Es ist gängiger Sprachgebrauch, so auch den Kommentar Altenbockum's "DER FAZ" zuzuordnen, was nicht bestreitet, dass es sich um seine Eigenmeinung handelt.

Zum Kommentar:
https://de.wikipedia.org/wiki/Kommentar_(Journalismus)
...leitet Wiki ein mit "Ein Kommentar im Journalismus ist ein Meinungsbeitrag...".
Es folgen Merkmale, die ein "guter Kommentar" im Regelfall haben sollte, aber nicht zwingend haben muss.

Hierzu auch:
https://journalistikon.de/kommentar/
Das Lexikon übersetzt "commentarius" sinngemäß mit "...eigene Gedanken zu einem Thema".
Der Kommentar gehört zu den "wertenden Textsorten" u. dient als "Geradeaus-Kommentar" dazu, die Meinung in knapperer Form u. gelegentlich auch ohne argumentativen Unterbau vorzubringen.

Entgegen deinen Ausführungen sind somit Fakten bei einem Kommentar unerheblich.
Er muss weder einen argumentativen Unterbau, noch als Meinung "objektive Begründungen" (vgl. Wiki) beinhalten.
Von daher ist Herrn von Altenbockum bzw. seinem Kommentar auch nicht vorzuwerfen, es fehle an "Belegen", die gem. der obigen Quellen bei dieser journalistischen Textform auch nicht erforderlich sind.

Daraus folgt, dass sich die FAZ (wie auch andere Tageszeitungen) als "Gesamtheit" eben nicht an Fakten halten muss, wenn Artikel wie Kommentare, Glossen oder Rezensionen im Feuilleton davon ausgenommen sind.
Das kannst du gerne wieder anders sehen, verdrehen oder was auch immer...

Um abschließend den Bogen zum eigentlichen Threadthema zu ziehen, nochmal der erstgenannte Wiki-Link, Zitat:

"Vor allem im Boulevardjournalismus werden nachrichtliche (Bericht) und meinungsorientierte Darstellungsweise (Kommentar) auch innerhalb eines Beitrages vermischt"

Hier sehe ich eines der Hauptprobleme beim "Faktencheck", wenn Beiträge/Posts Fakten, Interpretationen, Halb- und Unwahrheiten enthalten, die kaum voneinander zu trennen sind.
Wie sollte dann der gesamte Beitrag behandelt werden, noch erschwert, wenn es sich um anspruchsvolle Texte handelt, die zur Prüfung ein oft hohes Maß an Verständniskompetenz erforden.
 
Miuwa schrieb:
Nur ein Metakommentar (soll nicht heißen,, dass du Recht/unrecht hättest): Es macht IMHO wenig Sinn, sich darüber zu beschweren, dass sich die andere Seite nur auf 4 Aussagen bezieht um den Menschen zu charakterisieren, dann aber für die eigene Behauptung er wäre ganz anders nicht mal einen einzigen Artikel als Beleg heranzuziehen.
Belege? sorry, gerne doch, war z.B. grad gestern in der FAZ:

https://www.faz.net/aktuell/politik...er-afd-methode-weidel-schnauze-110226852.html

vorherige Kommentare & Beiträge:
https://www.faz.net/redaktion/jasper-von-altenbockum-11103962.html

Die Beiträge sind manchmal hinter Paywall, aber die Themenüberschriften u. Einleitungssätze sollten reichen für einen ersten Eindruck.
Erkennbar ist seine häufige Kritik an der AFD, er nimmt Musk, Trump, BSW/Wagenknecht kritisch ins Visier, es geht auch mal gegen "links", dann wieder Contra CDU, Lindner (FDP) usw..
Daneben schreibt von Altenbockum kommunalpolitische Sachbeiträge oder zuletzt eine Retrospektive zu Ludwig Erhard.

Ich denke, dass schon das Durchscrollen seiner Kommentare zeigen dürfte, dass der Journalist keineswegs nur einseitige Ansichten einer bestimmten politischen Richtung vertritt.
Der Wikipedia-Eintrag suggeriert jedoch, offenkundig gewollt, das Gegenteil. Das ist mein Kritikpunkt.
 
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@Ekki-LM1
Und das willst du mir jetzt mit Wikipedia belegen? Wenn Fakten in einem Meinungskommentar unerheblich sind, dann soll dieser Meinungskommentar wofür genau ein Beleg sein? Womit begründet er den behaupteten Kausalzusammenhang von "Faktencheck = links"?

Du kannst dich gerne weiter im Klein-Klein verlieren und damit versuchen, von der Tatsache abzulenken, dass Fakten keine Meinung sind und per se keine politische Aussage haben.

Ich habe wenig Lust, auf deine rhetorischen Ablenkungsmanöver weiter einzugehen. Sie bestätigen ja doch nur das, was ich generell sehe: Möglichst viel Krach an anderer Stelle machen, um sich um Kernaussagen zu drücken.

Es bleibt dabei: Wer Probleme mit Faktenchecks hat, hat ein Problem mit Fakten. Alles andere ist Polemik und Populismus. Den behaupteten Gesinnungscheck macht Herr von Altenbockum mit diesem Kommentar selbst.
 
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Auch mal von meiner Seite der Hinweis, dass: "Wer jemand ist", völlig unerheblich für die Beantwortung der Frage ist, ob er an einer Stelle Recht habe. Das "Wer er ist" wird und darf ihm bei Bewerbungen helfen, ob er Recht hat, entdeckt man aber in seinem Argument selbst und dabei nicht nur an der Gültigkeit seines Schlusses, sondern auch an der Wahrheitswahrscheinlichkeit seiner Prämissen, der Begründung dieser Prämissen. In dieser Sache selbst, darin und nirgendwo sonst liegt alles, was zur Beurteilung dieser Sache dienlich ist. Ob der jenige von mir aus wie Angela Merkel 21 Doktortitel hat und auf sein Klingelschild schreiben dürfte: "Dr. Dr. Dr. Dr. Dr. Dr. Dr. Dr. Dr. Dr. Dr. Dr. Dr. Dr. Dr. Dr. Dr. Dr. Dr. Dr. Dr. Angela Merkel" oder sich in der Vergangenheit damit hervorgetan hat, nicht auf eine politische Farbe eingegrenzt zu sein, schonmal früher über den Tellerrrand geblickt hat, hat mit der Beurteilung des Arguments nullkommanulpe zu tun. Es geht um die Frage, oib er in dem zitierten Artikel ordentlich argumentiert, nicht darum, ob er woanders schonmal ordentlich argumentiert hatte.
 
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Hatsune_Miku schrieb:
Oft genug einige Probleme im Land auf einigen Gruppen bei FB angesprochen und schwupp kamen wieder einige mit rechter hetze aus den löchern gekrochen, und das obwohl man nur seine Meinung sagt das hier was schief läuft im land.
Was den einen schon zu weit nach Rechts geht ist anderen noch zu liberal.
Das Kernproblem steckt hier in der Natur der Sache.
Nämlich darin das jeder seine ganz persönlichen Meinungen und Ansichten hat was ja im Grunde auch erst mal nichts schlechtes ist. Problematisch wird es leider nur zu oft bei der Auslegung der Gewichtung der persönlichen gegenüber conträren Meinungen und Ansichten.
 
Neben sonstigem Unrat scheint FB seine „Kunden“ auch damit zu erfreuen, wenn man keinen kostenpflichtigen Account abonniert.

Ich kann keine 10 Posts im Feed gucken ohne davon beglückt zu werden

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Du kannst dann schlicht nicht weiterscrollen, sondern du siehst Werbepost und darunter diese Nachricht mit einem Timer.
 
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