News Facebook und Instagram: EU-Datenschützer wollen Meta personalisierte Werbung verbieten

Saint81 schrieb:
Abgesehen davon, halte ich die DSVGO ebenfalls für sinnvoll und freue mich das nicht jede Firma einfach tun und lassen kann was sie will.
Die großen Firmen tun das weiterhin, genau das ist der Punkt. Man rechnet etwaige Strafen bereits ein. Das machen sowohl FB wie auch Twitter seit dem Start dieser Verordnung. So ein Bezahlabo hat dann sogar den Vorteil das man es dadurch sogar refinanziert. 2 Fliegen mit einer Klappe. Aber da sind wir wieder bei dem "naiv alles hinnehmen" ;)

Die einzigen die gelitten haben unter dieser Verordnung sind kleine Unternehmen und im PC Bereich massig Webseitenbetreiber. Alleine wieviele Privatkunden bei unserem Anwalt aufgeschlagen sind, weil sie wegen Google Fonts auf ihrer Webseite abgemahnt wurden, schlägt dem Fass den Boden aus.
 
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Meinen Segen haben sie… was soll ich beispielsweise mit Werbung für teure Autos, oder Hygiene Artikel für Frauen? 🤷🏻‍♂️

Da find ich Werbung für Sneaker und Technikzeugs dank Tracking cooler.
 
Termy schrieb:
Und genau deswegen ist die DSGVO wichtig und richtig!
Jetzt muss sie nur noch konsequenter durchgesetzt werden.
Solche Subtilitäten scheinen dich, deinen anderen Antworten nach zu urteilen, aber wohl wenig zu interessieren.
Naiv. Sag ich ja. Die großen Firmen juckt es nicht. Ende. Sie bezahlen die Strafe und gut. Aussperren wird man sie nicht. Als wenn es wer wagt FB in Deutschland/EU zu sperren. Träumt weiter.
 
Wie schon an anderer Stelle hier gesagt, Werbung ist ok, aber ohne Tracking. Ich bezahle durch Werbung schauen. Nicht durch Datenpreisgabe, die bestensfalls versteckt erklärt wird, wenn überhaupt.
Hoffentlich kommen sie durch, die Datenschützer.
Tsu schrieb:
Parkt mir jemand meinen Parkplatz zu, berechtigen mich §§ 858 und 859 BGB den Wagen abzuschleppen oder umzulagern
Wobei man dazu sagen muß, daß Du es besser das Ordnungsamt durchführen läßt, da Du sonat auf den Kosten sitzen bleiben könntest.
Ltcrusher schrieb:
In dem Bezug sage ich gerne: Deutschland ist sowas von verloren
Ehrlich? Deutschland Bashing nervt genauso wie jede andere Diskriminierung, nur bekommst Du beim D-Bashing leider noch Applaus.
Aber das tolle ist, Du bist nicht in Nordkorea, auswandern in bessere Länder steht Dir frei.
 
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kado001 schrieb:
...ich behaupte Fry hatte Recht: klick
Das Werbung in den meisten Dystopien (Filme, Bücher, Cartoons, etc.) passend als aufdringlich, nervend, Propaganda, Desinformationssystem und Massenkontroll-System dargestellt wird, zeigt doch selbst den jungen (noch ungebildeten) Menschen, welche Nachteile es haben könnte.

Beispiel und ich würde meine Niere darauf verwetten, dass dieses Beispiel nicht übertrieben ist und die Unternehmen tatsächlich so übetreiben würden, wenn Gesetze sie nicht daran hindern.
Google ist mit YouTube ein sehr guten Beispiel, wie man ständig mehr völlig dumme Werbung integriert. Und die fangen gerade erst damit an.
Sobald die eine Möglichkeiten gefunden haben, Werbeblocker zu deaktivieren und genügend Leute Abos bezahlen, werden auch die Abbonennten Werbung sehen müssen, weil die ihren Hals niemals voll bekommen werden. Und die YouTuber selbst binden ja auch immer mehr Werbung in ihre Videos ein.
Die Zukunft - nur bei YouTube - wird also sein:
  • Abo bezahlen
  • zusätzlich sehr viel Vollbild-Werbung über Google
  • zusätzlich sehr viel Vollbild-Werbung von den Content-Erstellern
  • zusätzlich Dauerwerbeeinblendungen an den Rändern während eines Videos
  • zusätzlich Tracking auf der gesamten Seite
  • und vielleicht zusätzlich Tracking der Audio- und Videoaufzeichnungen über die Webcam des Nutzers (Bekämpfung von Hatespeech, Kinderpornos, Terrorismus, Propaganda, Altersbeschränkung, etc.)
Das wird zu 100 % kommen, wenn der Gesetzgeber nicht handelt!
Es wäre wahrscheinlich heute schon Realität, wenn es bis heute keine Gesetze gäbe.
 
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Hat dieser EDSA für derlei "Urteile" eigentlich überhaupt die Befähigung bzw. die juristische Befugnis?
 
TigerNationDE schrieb:
Sie bezahlen die Strafe und gut.
Und genau deswegen muss die Strafe hoch genug sein und konsequent verfolgt werden.
Deiner Logik nach machen auch Geschwindigkeitsbegrenzungen oder sonstige Bußgelder keinen Sinn, da die Reichen sich nicht darum scheren :rolleyes: (und ja, ich wäre auf jeden Fall dafür, Bußgelder standardmäßig in Tagessätzen zu bemessen).
Aber natürlich bin ich nur naiv und habe die Welt noch nicht so scharfsinnig wie du durchschaut ;)
 
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Gute Idee personalisierte Werbung zu verbieten.,Befürworte ich.
Es könnte bei Zuwiderhandluing auch mal eine richtige Strafe ausgesprochen werden.
Aber...

...Nichts wird so heiss gegessen, wie es serviert wird.
Abwarten, was am Ende von Allem über bleibt und umgesetzt wird.
 
@Termy
Wenn die prognostizierte Strafe 1 Mio Dollar beträgt und der prognostizierte Gewinn 2 Mio Dollar, bleibt ein Gesetzesverstoß nur eine gedankliche Position in der Gewinn- und Verlustrechnung eines Unternehmens.
Wenn man es klug anstellt, dauert es ab dem bewussten Verstoß gegen Gesetze bis zur Bestrafung viele Jahre.

Was wirklich schmerzhaft wäre, wäre eine Demonatisierung bspw. im gesamten Euro-Raum für 1 Jahr.
Oder bei Wiederholung direkt Freiheitsstrafen der Hauptverantwortlichen. (nicht nur der vorgeschobenen kleinen Manager)

So ein System gibt es bereits für andere Gesetze.
  • Mehrmaliger Verstoß gegen Jugendarbeitsschutzgesetz = Verbot Auszubildende einzustellen
  • Mehrmaliger Verstoß gegen Gesundsheitsgesetze = Schließung des Betriebes
  • Mehrmaliger Verstoß gegen Arbeitsschutzgesetze = private Haftung
  • Mehrmaliger Verstoß gegen Schweigepflicht = Entzug der Lizenz (Anwälte, Ärzte, etc.)
Folge: Man überlegt sich laufend, ob man die gesetzlichen Anforderungen erfüllt.

Dasselbe sollte es auch für Datenschutz geben!
Wenn ein Unternehmen meine Daten weitergibt, betrachte ich es ähnlich wie die Verletzung der Schweigepflicht.

Es geht z.B. kein Unternehmen etwas an, wie mein Nutzerverhalten beim Ansehen von My Little Pony Pornos ist, damit ich angepasse Werbung für Einhorn-Dildos und Gleitgel erhalte. (nur so ein Beispiel... von einem Freund... ;))
 
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Untersagt doch einfach beide Apps, braucht keiner 🤷🏻‍♂️
 
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UhrenPeter schrieb:
Wenn die prognostizierte Strafe 1 Mio Dollar ist und der pronostizierte Gewinn 2 Mio Dollar, bleibt ein Gesetzesverstoß nur eine gedankliche Position in der Gewinn- und Verlustrechnung eines Unternehmens.
Deshalb müssen Strafen hoch bzw. ein Anteil am Umsatz sein, nicht pauschal. Je mehr Umsatz ich mit einem Verstoß mache, desto höher wäre auch die Strafe. Dazu muss aber auch IMMER persönliche Haftung kommen. Solange es nicht "mich" trifft, kann mir ja alles egal sein. Zahlt die Firma und wenn die pleite geht, gehe ich zur nächsten.

Menschen müssen heutzutage viel zu wenig Verantwortung tragen, insbesondere Menschen in Führungspositionen großer Unternehmen, also genau DIE, die extrem viel Macht haben. Aber wenn man die hohen Gehälter kritisiert, wird die ach so große Verantwortung immer als erstes zur Rechtfertigung genannt. Nur tragen muss sie niemand wirklich. Das müssen eher die einfachen Angestellten im Zweifel ausbaden.
 
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Tsu schrieb:
Parkt mir jemand meinen Parkplatz zu, berechtigen mich §§ 858 und 859 BGB den Wagen abzuschleppen oder umzulagern.
Aber nur, wenn er auf deinem Grundstück steht. Steht er auf der Straße vor deinem Parkplatz, hast du die *-Karte gezogen :p

Keine Ahnung was die EU meint davon zu haben.
 
UhrenPeter schrieb:
Wenn die prognostizierte Strafe 1 Mio Dollar beträgt und der prognostizierte Gewinn 2 Mio Dollar, bleibt ein Gesetzesverstoß nur eine gedankliche Position in der Gewinn- und Verlustrechnung eines Unternehmens.
Ganz klar - und das gilt ja auch unabhängig der DSGVO.
Schon bei den lächerlichen "Rekordstrafen" für MS, Meta oder Google konnte man da nur mit den Augen rollen.
Aber das ist ja genau so ein frustrierendes Furunkel wie z.b. Steuerhinterziehung, die nur geahndet wird wenn es um weniger als ein paar Mio geht oder Politiker, die wieder und wieder und wieder offen für grundrechtswidrige Gesetze werben...
 
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Für unsere Minderjärigen Facebook Nutzer kann man ruhig Hardcore Porno Werbung schalten ist immerhin die Kundschaft von morgen^^

Wenn die einfach die AGB anpassen und jeder zustimmen muss reicht das doch aus oder?
Dann hat man ja die Wahl das man der DSGVO gerecht wird oder halt nicht.

Den meisten Nutzern wird das eh scheiss egal da sein.
 
Wenn Meta nun schlau ist machen die die beiden Dienste in der EU halt kostenpflichtig und werbefrei. Das sollten im übrigen alle US Konzerne einfach so regeln. Bringt Geld und spart viele Nerven :)
 
Muntermacher schrieb:
Aber das tolle ist, Du bist nicht in Nordkorea, auswandern in bessere Länder steht Dir frei.
Was ein Blödsinn...

Ich lebe gerne hier, zahle auch gerne meine Steuern und war in meinen bisherigen 25 Berufsjahren nicht einen einzigen Tag arbeitslos. Als Einzelhandelskaufmann kann ich keine großen finanziellen Sprünge machen, bin mit mir und meinem Leben aber zufrieden.

Meine Freundin stammt aus Italien und wenn ich mir angucke, was da so abgeht, leben wir in Deutschland recht gut.

Mein in deinen Augen "Deutschland-Bashing" bezog sich auf die Sache, wie es in diesen tollen Netzwerken abgeht.

Sorgen sollte man sich um Deutschland machen...und in dem Fall um das Niveau im Land. Und das hat mit "wander doch aus" rein gar nichts zu tun. Auch nicht mit einer Nationalität, nicht mit einer Hautfarbe oder Religion. Niveau, Anstand und eine vernünftige Kommunikation sind universell gültige Dinge.

Generell mal zum Thema: Interessant wäre es mal zu wissen, wer von denjenigen, die gegen personalisierte Werbung wettern, aber fröhlich Alexa, Google home, Siri oder Bixby nutzen...
 
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@HyperSnap
Das ist auch so ein Punkt... AGBs... für normale Menschen entweder völlig unverständlich oder mit massivem Interpretationsspielraum ausformuliert, sodass man praktisch fast alles machen kann, was man will.

Wenn ein Nutzer "zustimmen" klickt, stimmt er noch lange nicht zu, weil er sehr oft nicht mal verstehen kann, was er da zustimmt. Und die Unternehmen haben Spezialisten die nur damit beschäftigt sind, missverständliche AGBs zu formulieren, die gerade so an den vagen gesetzlichen Vorgaben kratzen.

Ich wette auch regelmäßige AGB-Leser (@AGB-Leser) verstehen nicht alle AGBs.
 
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h3@d1355_h0r53 schrieb:
Google ist kein Social Media. Alle Google Dienste und Android dienen nicht dem Volkswohl.
Google respetive Alphabet zähle ich da gar nicht mehr mit, weil da die aktiv wahrgenommene Öffentlichkeitskomponente fehlt. Ich tippe auch von einem Android-Telefon und bin mir bewusst, was das für eine Datenschleuder ist. Wie Social Media dem Volkswohl helfen soll, ist mir nicht klar oder hattest du das anders gemeint?

Reglohln schrieb:
Könnte an deiner Art zu kommunizieren liegen, dass niemand in eine Diskussion einsteigen möchte. Extrem polemisch und beleidigend.

Sag ich ja so nicht. Ich vente hier nur. Wenn du es in weniger blumigen Worten hören willst: Die Wirkung, die Social Media auf das menschliche Gehirn hat, ist dank milliardenschwerer Unterstützung derzeit an einem Punkt angekommen, den Hirnforscher als problematisch bezeichnen und dem Nutzer dabei die Möglichkeit schwerer machen, Herr über seine eigenen Entscheidungen zu bleiben. Zusätzlich sind die auf kurze Dopaminstöße ausgelegten Inhalte so suchterregend ausgeklügelt, dass es eine wirksame Entsagung, also das Erkennen und Gegensteuern gegen dieses Verhalten, schwieriger macht.

Ist effektiv genauso beleidigend, wenn man es auf sich selbst beziehen muss, klingt aber viel differenzierter, da hast du recht.
 
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UhrenPeter schrieb:
Dasselbe sollte es auch für Datenschutz geben!
Wenn ein Unternehmen meine Daten weitergibt, betrachte ich es ähnlich wie die Verletzung der Schweigepflicht.

Es geht z.B. kein Unternehmen etwas an, wie mein Nutzerverhalten beim Ansehen von My Little Pony Pornos ist, damit ich angepasste Werbung für Einhorn-Dildos und Gleitgel erhalte. (nur so ein Beispiel... von einem Freund... ;))

100% bei Dir. Und was schon geschrieben worden ist, die Strafen sind alle viel zu milde, gemessen an dem Umsatz der BigPlayer (Amazon/Fratzebuch/Meta/Google und Co). Zumal die hier noch nicht einmal Steuern zahlen. Das geht mir so was von aufn Keks. Alle nur noch gierig geworden.
 
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_casual_ schrieb:
Ich mach mich inzwischen ja gerne öffentlich unbeliebt, wenn ich sage, dass die meisten Plattformen nichts mehr mit "Social Media" zu tun haben und deshalb einfach in die Tonne gehören.

Die Plattformen hatten noch nie etwas direkt mit dem Adjektiv "sozial" zu tun. Der Mensch sozialisiert sich nicht, indem er virtuelle Kontakte knüpft, sondern in der Realität. Diese Plattformen können unter Umständen dazu beitragen, dass Menschen in Kontakt treten, aber der sozialisierende Part findet dann nicht online statt.

Diese Plattformen sind eigentlich nur für Unternehmen interessant, um dort Werbung schalten zu können. Als Privatmensch hält sich der Mehrwert dieser Plattformen in Grenzen. Daher ist auch fraglich, wer bereit wäre privat 10 € / Monat für eine solche Plattform zahlen zu wollen.
 
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