Nvidia GeForce RTX 5090 im Test: DLSS 4 MFG trifft 575 Watt im 2-Slot-Format
Die neue schnellste Gaming-Grafikkarte ist die Nvidia GeForce RTX 5090. Aber wie viel schneller als die RTX 4090 ist das Blackwell-Flaggschiff und wie gut die Founders Edition? Der Test liefert mit Gaming- sowie AI-Benchmarks, DLSS-4-Qualitäts-Analysen, DLSS-4-MFG-Benchmarks sowie TDP- und Kühler-Detailbetrachtungen die Antwort.
Die Nvidia GeForce RTX 5090 im Test
Über zwei Jahre hat es gedauert, aber jetzt fällt der finale Vorhang: Das neue Gaming-Flaggschiff von Nvidia, die GeForce RTX 5090, darf als Founders Edition im Test zeigen, was sie kann. Das Topmodell mit Blackwell-Architektur soll alle Performance-Rekorde brechen und mit Features wie DLSS 4 Multi Frame Generation oder Neural Shaders sowie den weiteren Eckdaten trotz hoher 2.329 Euro UVP überzeugen. Der Test klärt auf vollen 15 Seiten mit unzähligen Benchmarks, Messungen und Analysen, ob dieses Vorhaben gelungen ist. Wir sind über jeden Leser, der uns auch in Zukunft mit deaktiviertem AdBlocker oder ComputerBase Pro dabei unterstützt, solche unabhängigen Mammut-Tests auf die Beine zu stellen, dankbar.
Das schnellste Modell der Blackwell-Generation tritt dabei kein einfaches Erbe an, denn es wird die beliebte GeForce RTX 4090 (Test) ablösen, die nicht nur in der ComputerBase-Community trotz des hohen Preises erstaunlich viele Käufer gefunden hat, am Markt aktuell aber nur noch zu Mondpreisen zu haben ist.
Die GeForce RTX 5090 in einem Absatz
In die Waagschale wirft Nvidia mit der GeForce RTX 5090 eine um 33 Prozent aktive Shader angewachsene GPU, mehr Cache, 32 GDDR7-Speicher am 512 Bit breiten Speicherinterface und 575 Watt TDP. Wenig verwunderlich sollen auch die Raytracing-Einheiten schneller geworden sein, dasselbe gilt für die Tensor-Kerne. Mit DLSS 4 und einem neuen Transformer-Netzwerk sollen alle DLSS-Features besser werden, auch für RTX 2000, RTX 3000 und RTX 4000. Und exklusiv erhält die GeForce RTX 5000 mit DLSS 4 Multi Frame Generation (maximal 3 Bilder) einen deutlich größeren KI-Zwischenbild-Schub als die RTX-4000-Vorgänger mit Frame Generation (maximal ein Bild). Und die Founders Edition kommt mit dem innovativen 2-Slot-Flow-Through-Kühler. Reflex 2 mit Frame Warp (Details) soll derweil die Latenzen noch tiefer in den Keller drücken als die Ur-Version – wenn auch noch nicht heute, denn das Feature ist nicht fertig geworden.
Ein erster Benchmark Teaser
Ob all das reicht, damit die GeForce RTX 5090 mit der neuen Blackwell-Architektur ein würdiger Nachfolger der RTX 4090 wird, die Ende 2022 mit über 60 Prozent Leistungszuwachs zur RTX 3090 Ti glänzte, und auch der noch einmal deutlich höhere Kaufpreis von 2.329 Euro gerechtfertigt ist, testet ComputerBase auf den folgenden 15 Seiten auf Basis der neuen Nvidia GeForce RTX 5090 Founders Edition.
Ausführliche UHD/UWQHD/WQHD-Benchmark-Ratings finden sich in diesem Artikel auf Seite 2, Details zu den Spiele-Benchmarks auf Seite 3, 4 und 5. Neben Gaming-Benchmarks mit und ohne Raytracing gibt es ausführliche Qualitätsanalysen zu DLSS 4 sowie DLSS-4-Benchmarks mit und ohne MFG, Effizienz-Tests bei gleicher TDP im Vergleich zur RTX 4090 sowie einen ausführlichen Blick auf das neue Founders-Edition-Design inklusive dessen Auswirkungen auf die Gehäusetemperaturen und noch vieles mehr.
Der folgende Teaser liefert direkt zum Einstieg einen Eindruck davon, was Nvidia Blackwell in Form des GB202 auf der GeForce RTX 5090 gegenüber dem Vorgänger zu leisten im Stande ist – mit und ohne DLSS 4 Multi Frame Generation (MFG). Viel Spaß beim Lesen des restlichen Tests!
GeForce RTX 50 Series: Die nächsten Termine
Das Test-Embargo auf die Founders Edition der GeForce RTX 5090 ist exklusiv heute gefallen, den ersten Schritt in die Ära GeForce RTX 50 Series geht Nvidia also ganz allein. Tests zu Custom-Designs der GeForce RTX 5090 sind erst zu einem späteren Zeitpunkt erlaubt. In den Handel kommt die GeForce RTX 5090 zusammen mit der GeForce RTX 5080 dann am 30. Januar. Alle weiteren Termine im Überblick:
- Heute: Tests der RTX 5090 Founders Edition
- 24. Januar: Tests der RTX 5090 Custom-Designs (Gerücht)
- 29. Januar: Tests der RTX 5080 (FE + Versionen zum Einstiegs-UVP, Gerücht)
- 30. Januar: Tests der RTX 5080 Custom-Designs (alle Varianten, Gerücht)
- 30. Januar: Marktstart RTX 5090 (ab 2.369 Euro) und RTX 5080 (ab 1.169 Euro)
- Februar: GeForce RTX 5070 Ti und 5070 Release
Und damit noch nicht genug: Im März wird AMD die RDNA-4-Generation in Form von Radeon RX 9070 XT sowie Radeon RX 9070 auf die Spieler loslassen.
Nvidia Blackwell: Die Technik der GeForce RTX 50 Serie
Die GeForce RTX 5090 setzt auf die neue Blackwell-Architektur, die gegenüber Ada Lovelace einige Verbesserungen aufweist, aber in den meisten Bereichen nichts grundlegend anders macht. Das verwundert wenig, denn die neuen Grafikkarten werden wie die Ada-Lovelace-Generation weiterhin im 4N-Verfahren, also mit gleicher Fertigungsgröße gefertigt. Für einen größeren Umbau war schlicht kein Platz vorhanden, zumal der GB202-Chip der GeForce RTX 5090 bereits jetzt mit 750 mm² schier riesig ist (Details im Bericht vom Nvidia RTX 50 Tech Day).
RTX 5090 | RTX 4090 | RTX 3090 | |
---|---|---|---|
Architektur | Blackwell | Ada | Ampere |
GPU | GB202 | AD102 | GA102 |
Fertigung | TSMC 4N | Samsung 8 nm | |
Transistoren | 92,2 Mrd. | 76,3 Mrd. | 28 Mrd. |
Chipgröße | 750 mm² | 609 mm² | 628 mm² |
SM | 170 (192) | 128 (144) | 82 (84) |
FP32-ALUs | 21.760 (24.576) | 16.384 (18.432) | 10.496 (10.752) |
( ) = GPU-Vollausbau |
Etwas mehr als bei der GeForce RTX 5090 ist aber durchaus noch möglich, da Nvidias neues Gaming-Flaggschiff „nur“ auf 170 aktivierte Streaming Multiprocessors (21.760 Shader) setzt. Physisch vorhanden sind wiederum deren 192 SM, was 24.576 FP32-Einheiten entspricht.
Diese Einheiten sind zum Großteil identisch mit denen des Vorgängers, weisen aber zwei Verbesserungen auf. So konnte Ada Lovelace entweder 128 FP-Befehle oder 64 FP- und 64 INT-Befehle pro Takt ausführen. Blackwell kann nun bis zu 128 FP- oder 128 INT-Befehle berechnen. Die Integer-Leistung ist also größer geworden, was vermutlich primär AI-Berechnungen zu Gute kommt.
„Neural Shader“: Eine Wette auf die Gaming-Zukunft
Eine Fähigkeit ist gänzlich neu in den ALUs. Sie wird laut Nvidia zu einem großen Ding werden, gesichert, dass es so kommt, ist das aber nicht.
Und zwar können bei Blackwell in gewöhnlichem Shader Code nun auch AI-Programme integriert werden, die dann von den Tensor-Kernen beschleunigt werden. Nvidia nennt sie „Neural Shader“. Mit ihnen soll AI auch abseits von DLSS den Weg in Spiele finden, zum Beispiel indem besonders realistische Texturen oder Gesichter nicht vom Entwickler vorgehalten, sondern auf Basis der notwendigen „Prompts“ in Echtzeit mit AI erstellt werden. Die Funktion soll den Weg in DirectX finden und dort unter der Bezeichnung „Cooperative Vectors“ laufen – wann, ist unbekannt.
Durch die Neural Shader will Nvidia ohne zusätzlichen Rechenaufwand für die normalen ALUs die Grafik in Spielen verschönern und den Speicherbedarf reduzieren, RTX Neural Materials, RTX Skin und RTX Neural Faces sind ein paar Stichpunkte. Stand jetzt ist es aber unmöglich abzusehen, wann oder ob überhaupt Neural Shader in Spielen großflächig zum Einsatz kommen. Erfahrungsgemäß kann es mehrere Jahre dauern, bis neue Technologien in breiterem Ausmaß von Spieleentwicklern angenommen werden.
Neue RT- und Tensor-Kerne
Natürlich machen auch die Raytracing- und die Tensor-Kerne einen Schritt nach vorne in Blackwell. Erstere weisen unter anderem eine doppelt so hohe Intersection-Rate sowie ein schnelleres und effektiveres Shader Executive Reordering auf. Letztere beherrschen mit FP4 nun ein weiteres Datenformat, was bei halbierter Präzision die doppelte Geschwindigkeit von FP8 aufweist. Die neuen Tensor-Kerne werden auch für das neue Transformer-Netzwerk von DLSS 4 verwendet, das laut Nvidia auf Blackwell schneller laufen soll als auf Ada Lovelace. Darüber hinaus kommen sie beim neuen DLSS 4 Multi Frame Generation zum Einsatz, mit dem die Framerate mit 3 künstlich generierten Bildern gegenüber dem bis dato einem generierten Bild weiter erhöht wird. Die neuen DLSS-4-Fähigkeiten bekommen auch RTX 2000, RTX 3000 und RTX 4000, nur Multi Frame Generation gibt es exklusiv auf RTX 5000.
Viele weitere Fähigkeiten wurden ebenso verbessert, angefangen von der neuen Display-Engine mit DisplayPort 2.1 bis hin zu einer erweiterten Video-Engine. Um die Technologie von Blackwell soll es in diesem Artikel jedoch nicht gehen, dieser konzentriert sich auf die Tests und Bewertung der neuen Grafikkarten. Weitere Details im Bericht vom Nvidia RTX 50 Tech Day).
RTX 5090 | RTX 4090 | RTX 5080 | RTX 5070 Ti | RTX 5070 | |
---|---|---|---|---|---|
Architektur | Blackwell | Ada Lovelace | Blackwell | ||
GPU | GB202 | AD102 | GB203 | GB203 | GB 205 |
Fertigung | TSMC 4N | ||||
Transistoren | 92,2 Mrd. | 76,3 Mrd. | 45,6 Mrd. | 31,1 Mrd. | |
Chipgröße | 750 mm² | 609 mm² | 378 mm² | 263 mm² | |
SM | 170 | 128 | 84 | 70 | 48 |
FP32-ALUs | 21.760 | 16.384 | 10.752 | 8.960 | 6.144 |
RT-Kerne | 170, 4th Gen | 128, 3rd Gen | 84, 4th Gen | 70, 4th Gen | 48, 4th Gen |
KI-Kerne | 680, 5th Gen | 512, 4th Gen | 336, 5th Gen | 280, 6th Gen | 192, 6th Gen |
Boost-Takt | 2.407 MHz | 2.520 MHz | 2.617 MHz | 2.452 MHz | 2.512 MHz |
FP32-Leistung | 104,8 TFLOPS | 82,6 TFLOPS | 56,3 TFLOPS | 43,9 TFLOPS | 30,9 TFLOPS |
FP16-Leistung | 104,8 TFLOPS | 82,6 TFLOPS | 56,3 TFLOPS | 43,9 TFLOPS | 30,9 TFLOPS |
FP16-Leistung über Tensor | 419 TFLOPS | 330 TFLOPS | 225 TFLOPS | 175,8 TFLOPS | 123,5 TFLOPS |
Textureinheiten | 680 | 512 | 336 | 280 | 192 |
ROPs | 176 | 112 | 96 | 80 | |
L2-Cache | 98.304 KB | 73.728 KB | 65.536 KB | 49.152 KB | |
Speicher | 32 GB GDDR7 | 24 GB GDDR6X | 16 GB GDDR7 | 12 GB GDDR7 | |
-durchsatz | 28 Gbps | 21 Gbps | 30 Gbps | 28 Gbps | |
-interface | 512 Bit | 384 Bit | 256 Bit | 192 Bit | |
-bandbreite | 1.792 GB/s | 1.008 GB/s | 960 GB/s | 896 GB/s | 672 GB/s |
Slot-Anbindung | PCIe 5.0 ×16 | PCIe 4.0 ×16 | PCIe 5.0 ×16 | ||
Video-Engine | 3 × NVENC (9th Gen) 2 × NVDEC (6th Gen) |
2 × NVENC (8th Gen) 1 × NVDEC (5th Gen) |
2 × NVENC (9th Gen) 2 × NVDEC (6th Gen) |
2 × NVENC (9th Gen) 1 × NVDEC (6th Gen) |
1 × NVENC (9th Gen) 1 × NVDEC (6th Gen) |
TDP | 575 Watt | 450 Watt | 360 Watt | 300 Watt | 250 Watt |
Die Nvidia GeForce RTX 5090 Founders Edition im Detail
Nvidia hat es geschafft, das bereits sehr gute Design der 3-Slot-RTX-4090-Founders-Edition noch einmal zu verbessern. Die GeForce RTX 5090 Founders Edition ist durchweg beeindruckend, was den Kühler und die Verarbeitung betrifft. Alles wurde gegenüber dem bereits sehr guten Founders-Edition-Design der GeForce RTX 4090 noch einmal verbessert, was sich Nvidia im Gesamtkonstrukt aber auch bezahlen lassen will. 2.329 Euro wird die Grafikkarte kosten, die es nur von Nvidia selber geben wird – verkauft von einem bis jetzt noch nicht genannten Online-Shop (die letzten zwei Generationen war es in Deutschland Notebooksbilliger.de).
Die Optik und die Haptik der GeForce RTX 5090 Founders Edition ist nichts weiteres als exzellent und beispiellos. Jede einzelne Ecke, jede einzelne Finne, jedes einzelne Bauteil ist absolut hochwertig gefertigt, Schwachstellen gibt es optisch wie haptisch keine einzige. Mit der klassisch wenig auffallenden, meist weiß strahlenden RGB-Beleuchtung macht die „FE“ unglaublich viel her.
Das Kühlsystem ist innovativ und hochwertig
Ebenso beispiellos ist das Kühlsystem, das mit dem so genannten „Double-Flow-Through-Kühler“ als erste Grafikkarte überhaupt die Luft fast ohne jegliche Blockade durch ein PCB ungehindert durch den Kühler pusten kann. Das PCB hat Nvidia dafür in drei verschiedene Teile aufgeteilt. Das größte PCB mit der GPU, dem Speicher und der Stromversorgung sitzt mittig zwischen den Lüftern und mittels spezieller Kontakte werden dann das PCB für den PCIe-5.0-Slot und für die Monitorausgänge angebunden.
Das Double-Flow-Through-Design hat den Vorteil, dass die zwei im Durchmesser 11,3 cm großen Axial-Lüfter ungehindert die gesamte angesaugte Luft durch den Kühler pusten können, was die Kühlleistung erhöht und zugleich die Lautstärke senkt. Da Nvidia noch zahlreiche, fast schon verrückt anmutende Optimierungen wie zahlreiche minimal unterschiedlich gebogene Kühlfinnen verwendet, wovon jede einzelne eine eigene Stanz-Maschine zur Herstellung benötigt, ist ein für heutige Verhältnisse kleines Dual-Slot-Design mit einer Länge von moderaten 30,5 cm ausreichend, um die 575 Watt abzuführen, wenngleich die restliche Hardware durchaus darunter leiden kann (siehe Abschnitt 575 Watt Abwärme im Fractal Design Torrent). Für einen lautlosen Betrieb auf dem Windows-Desktop halten die beiden Lüfter bei ausreichend geringen GPU-Temperaturen komplett an – im Testsystem gibt es mit der Funktion allerdings noch einen Bug (siehe Abschnitt Lautstärke und Temperatur).
Nach wie vor Adapter oder Original-Stecker für 600 Watt
Um die 575 Watt an die Grafikkarte zu bekommen, setzt Nvidia auf einen 12V-2×6-Anschluss, der nach PCIe-5.1-Norm bis zu 600 Watt aufnehmen kann (Lastspitzen bis zu 1.800 Watt). Wer keinen entsprechenden Stecker am Netzteil hat, kann den beigelegten 4×8-Pin-Adapter nutzen, dessen Kabel jetzt etwas weniger starr und länger sind. Bei 600 Watt liegt dann auch das Limit des maximal einstellbaren Power Limits (+25 Watt). Die maximale GPU-Temperatur lässt sich überhaupt nicht mehr konfigurieren, sie liegt fest bei 90 Grad Celsius.
Bei den Taktraten hält sich Nvidia wenig verwunderlich an die eigenen Vorgaben für die GeForce RTX 5090 FE. Entsprechend liegt der Basis-Takt bei 2.017 MHz, der auf der Grafikkarte jedoch keine Bedeutung hat. Der durchschnittliche Boost ist mit 2.407 MHz angegeben, der 32 GB große GDDR7-Speicher taktet mit 14.000 MHz.
Bei den Monitoranschlüssen stellt die GeForce RTX 5090 Founders Edition dem Käufer 3 DisplayPort-2.1-Ausgänge mit einer Geschwindigkeit von 80 Gbps (UHBR20) sowie einen HDMI-2.1-Anschluss zur Verfügung.
Merkmal | Nvidia GeForce RTX 5090 Founders Edition |
|
---|---|---|
Karte | PCB-Design | Nvidia |
Länge, Breite | 30,5 cm, 13,5 cm | |
Stromversorgung | 1 × 16-Pin (12V-2×6, PCIe 5.1) | |
Kühler | Design | Founders Edition, 2,0 Slot |
Kühlkörper | Vapor-Chamber Heatpipes Alu-Radiator |
|
Gewicht | 1.819 g | |
Lüfter | 2 × 113 mm (axial) | |
Lüfter abgeschaltet (2D) | Ja | |
Takt |
GPU-Basis | 2.017 MHz |
GPU-Durchschnitt | 2.407 MHz | |
Speicher | 14.000 MHz | |
Speichergröße | 32 GB GDDR7 | |
Leistungsaufnahme | Standard-TDP | 575 Watt |
Max. TDP | 600 Watt | |
Anschlüsse | 3 x DisplayPort 2.1 UHBR20 1 x HDMI 2.1 |
Testsystem und Testmethodik
ComputerBase nutzt seit Dezember 2024 für Grafikkarten-Tests mit dem Ryzen 7 9800X3D einen neuen Prozessor, davon abgesehen wurde das alte System jedoch beibehalten und stattdessen die Software aktualisiert. Details dazu folgen weiter unten in einer Tabelle. Alle folgenden Grafikkarten-Artikel werden auf diesem System basieren. Darüber hinaus wird das Testsystem bei regulären Spiele-Tests zum Einsatz kommen.
Sämtliche Benchmarks wurden mit aktuellen Treibern auf moderner Hardware neu erstellt, die Testmethoden wurden angepasst und zusätzlich kommen die neuesten Spiele zum Einsatz. Der neue Testparcours wurde darauf ausgelegt, sinnvolle Ergebnisse für alle aktuellen Gaming-Grafikkarten zu produzieren, und eignet sich damit sowohl für High-End-Beschleuniger wie die GeForce RTX 5090 als auch für langsame Exemplare wie die Radeon RX 7600.
ComputerBase hat die GeForce RTX 5090 über fünf Tage ausführlich getestet. Zum Einsatz kam das folgende Testsystem.
Als Prozessor wird die schnellste Gaming-CPU verwendet: der AMD Ryzen 7 9800X3D (Werkseinstellung), der der Redaktion freundlicherweise vom Online-Shop Mindfactory zur Verfügung gestellt worden ist. Er verrichtet auf einem Asus ROG Crosshair X670E Hero seinen Dienst. 48 GB Speicher (2 × 24 GB DDR5-6200, 30-38-38-96) stehen dem Prozessor zur Verfügung. Als Betriebssystem ist Windows 11 24H2 mitsamt allen verfügbaren Updates auf einer NVMe-SSD (PCIe 4.0) installiert. Resizable BAR ist auf allen Grafikkarten aktiviert. Wie unter Windows 11 auf modernen Systemen mit aktuellen BIOS-Versionen üblich, ist damit die Kernisolierung (VBS) plus Speicher-Integrität (HVCI) automatisch angeschaltet. Als Netzteil fungiert ein Asus ROG Thor Platinum II mit 1.200 Watt, das mit einem 12VHPWR-Stecker daherkommt. Falls die Grafikkarte so einen Anschluss bietet, wird er entsprechend genutzt.
Beim Gehäuse setzt die Redaktion auf ein Fractal Design Torrent, das einen maximalen Luftfluss bietet. Es wird die werkseitig verbaute Lüfterbestückung verwendet. Die Drehzahlen wurden aber deutlich reduziert, um die Lautstärke in Zaum zu halten. Genauere Details dazu und zum Testsystem allgemein finden sich in der folgenden Tabelle.
Komponente | ||
---|---|---|
Prozessor | AMD Ryzen 7 9800X3D, nicht übertaktet | |
CPU-Kühler | Noctua NH-D15S (140 mm bei ~800 U/min) | |
Motherboard | Asus ROG Crosshair X670E Hero (BIOS: 2602) | |
Arbeitsspeicher | 2 × 24 GB Corsair Dominator RGB, DDR5-6000 30-38-38-96 |
|
Netzteil | Asus ROG Thor Platinum II (1.200 Watt, semipassiv, 80Plus Platinum) | |
SSD | 1 × Mushkin Gamma, 2 TB, NVMe, PCIe 4.0 | |
Gehäuse | Fractal Design Torrent | |
Lüfter | 2 x 180-mm-Lüfter, ~450 U/Min. an der Vorderseite 3 x 140-mm-Lüfter, ~700 U/Min. am Boden |
Als Treiber kam für Radeon-Grafikkarten der Adrenalin 24.20.19.05 zum Einsatz. Bei den GeForce-Beschleunigern wurde der GeForce 566.14 installiert. Intels Arc-Grafikkarten wurden wiederum mit dem 6299 getestet. Die GeForce RTX 4090 sowie die GeForce RTX 4080 Super wurden mit dem Launch-Treiber der GeForce RTX 5090, dem GeForce 571.86 noch einmal nachgetestet. Spiele, die einen größeren Unterschied zum GeForce 566.14 gezeigt haben, wurden noch einmal entsprechend nachgetestet.
Die GeForce RTX 5090 wurde mit dem GeForce 571.86 getestet. Die Intel Arc B580 durchlief den Parcours mit den Treibern 6249 und 6251.
AMD | Nvidia | Intel |
---|---|---|
Radeon RX 6700 XT, 2.449 MHz | GeForce RTX 3060 Ti FE, 1.812 MHz | Arc A770 16 GB, 2.212 MHz |
Radeon RX 6800 XT, 2.106 MHz | GeForce RTX 3080 10 GB FE, 1.756 MHz | |
Radeon RX 7600, 2.527 MHz | GeForce RTX 4060, 2.649 MHz | Arc B580, 2.850 MHz |
Radeon RX 7700 XT, 2.362 MHz | GeForce RTX 4060 Ti 8 GB, 2.637 MHz | |
Radeon RX 7800 XT, 2.111 MHz | GeForce RTX 4070, 2.629 MHz | |
Radeon RX 7900 GRE, 2.177 MHz | GeForce RTX 4070 Super, 2.566 MHz | |
Radeon RX 7900 XT, 2.365 MHz | GeForce RTX 4070 Ti Super, 2.638 MHz | |
Radeon RX 7900 XTX, 2.367 MHz | GeForce RTX 4080 Super, 2.658 MHz | |
GeForce RTX 4090 FE, 2.663 MHz | ||
GeForce RTX 5090 FE, 2.455 MHz | ||
Taktraten-Durchschnitt nach 20 Minuten Aufheizen für weitere 10 Minuten in Metro Exodus, Ultra HD |
Der Testparcours eignet sich für alle aktuellen Gaming-Grafikkarten
Der Testparcours muss auf allen aktuellen Gaming-Grafikkarten funktionieren, was gar nicht so einfach ist. Denn ob ein Spiel auf einer Radeon RX 7600 oder auf einer GeForce RTX 4090 läuft, macht nun mal einen großen Unterschied aus. Doch auch bei den schnellsten Grafikkarten gibt es Unterschiede, die Radeon RX 7900 XT ist eben keine GeForce RTX 4090 und keiner hat etwas davon, wenn erstere in Ultra HD gerade mal 30 FPS oder weniger abliefert. Aus diesem Grund nutzt die Redaktion regelmäßig Upsampling wie AMD FSR, Nvidia DLSS, Intel XeSS oder UE TSR in der Super-Resolution-Ausführung standardmäßig im Testparcours. Wann genau dies mit welchen Modi der Fall ist zeigt die nächstfolgende Tabelle. Auf Frame Generation verzichtet die Redaktion derzeit noch im Parcours, DLSS Ray Reconstruction ist dagegen, wenn vorhanden, aktiviert.
Unterstützt ein Spiel Hardware-Raytracing gibt es für diesen Titel einen separaten Rasterizer-Lauf, der wohlgemerkt Software-Raytracing wie bei fast allen Unreal-Engine-5-Spielen (Lumen) enthalten kann sowie einen Lauf mit Hardware-Raytracing. Full Raytracing nimmt in dem generellen Parcours dagegen keine Rolle ein. Details zu den verwendeten Grafikeinstellungen in den einzelnen Games finden sich in der nächsten Tabelle.
Grafikdetails | |
---|---|
Black Myth: Wukong (Unreal Engine 5.0) |
Kino-Preset, DLSS/FSR Quality |
Call of Duty: Black Ops 6 (IW 9.0) |
Extrem-Preset, Tessellation Alle, DLSS/FSR Native Full HD: DLSS/FSR Quality |
Dragon Age: The Veilguard (Frostbite) |
Ultra-Preset, Texturen + Detailgrad „Nichtsberührt“, DLSS/FSR Quality RT: Reflexionen + AO Ein |
Dragon's Dogma 2 (RE) |
Grafik-Priorisieren-Preset, Maximale Qualität, TAA Native RT: Ein Full HD: DLSS/FSR Quality |
Empire of the Ants (Unreal Engine 5.4) |
Hoch-Preset, TSR Ultra Quality Full HD: DLSS/FSR Quality |
F1 24 (EGO 2) |
Ultrahoch-Preset, VRS Aus, TAA Native RT: Hoch, Alle Effekte Ein, DLSS/FSR Quality |
Final Fantasy XVI (Eigenentwicklung) |
Ultra-Preset, DLSS/FSR Quality |
Frostpunk 2 (Unreal Engine 5.2) |
Ultra-High-Preset, DLSS/FSR Native |
Ghost of Tsushima (Eigenentwicklung) |
Sehr-Hoch-Preset, 16×AF, Schatten + Volumetrischer Nebel Ultra, DLSS/FSR Native Full HD: DLSS/FSR Quality |
God of War: Ragnarök (Eigenentwicklung) |
Ultra-Preset, DLSS/FSR Native Full HD: DLSS/FSR Quality |
Horizon Forbidden West (Decima) |
Sehr-Hoch-Preset, 16×AF, DLSS/FSR Native Full HD: DLSS/FSR Quality |
Indiana Jones und der große Kreis (id Tech) |
Hyper-Preset, TAA Native Full HD: Hyper-Preset, Texturpool Ultra, TAA Native |
Lego: Horizon Adventures (Unreal Engine 5.3) |
Episch-Preset, 70 % TSR |
MechWarrior 5: Clans (Unreal Engine 5.4) |
Maximale Grafikdetails, TAA Native |
Outcast – A New Beginning (Unreal Engine 4.27) |
Ultra-Preset, TAA Native |
Satisfactory (Unreal Engine 5.3) |
Ultra-Preset, Maximale Grafikdetails, DLSS/FSR Native Full HD: DLSS/FSR Quality |
Senua's Saga: Hellblade II (Unreal Engine 5.3) |
Hoch-Preset, DLSS/FSR Quality |
Silent Hill 2 (Unreal Engine 5.1) |
Episch-Preset, DLSS/FSR Quality RT: Ein |
Stalker 2: Heart of Chornobyl (Unreal Engine 5.1) |
Epic-Preset, DLSS/FSR Native Full HD: DLSS/FSR Quality |
Star Wars Outlaws (Snowdrop) |
Ultra-Preset, DLSS/FSR Quality RT: Alle RT-Effekte Maximiert, kein RTXDI |
Warhammer 40k: Space Marine 2 (Swarm) |
Ultra-Preset, TAA Native Full HD: DLSS/FSR Quality |