Nvidia GeForce RTX 5090 im Test: RTX 5090 vs. RTX 4090 bei gleicher TDP und RTX 5090 OC

RTX 5090 vs. RTX 4090 bei 450 Watt

Die GeForce RTX 5090 weist eine TDP von 575 Watt auf, die des Vorgängers GeForce RTX 4090 liegt bei 450 Watt. Doch was passiert, wenn man die GeForce RTX 5090 auf 450 Watt limitiert? ComputerBase hat es mit einem Powerlimit von 78 Prozent getestet.

Darüber hinaus gibt es auch einen Benchmark-Durchlauf mit 400 Watt (69 Prozent) und damit dem minimal einstellbaren Wert – tiefer geht die RTX 5090 FE nicht. Dagegen stellt sich die ältere GeForce RTX 4090 mit maximal 350 Watt (77 Prozent).

RTX 4090: -2 Prozent FPS bei -22 Prozent TDP

Apropos GeForce RTX 4090: Bei der Grafikkarte ist es in modernen Spielen quasi egal, ob diese ihre maximalen 450 Watt oder nur maximal 350 Watt ziehen darf: Im Durchschnitt verliert die Grafikkarte in Rasterizer-Spielen gerade einmal zwei Prozentpunkte an Performance. In einzelnen Spielen können es auch schon einmal 5 Prozent sein, das ist aber die Ausnahme und nicht die Regel.

RTX 5090: -5 Prozent FPS bei -22 Prozent TDP

Auch die GeForce RTX 5090 benötigt die 575 Watt bei weitem nicht in jedem Spiel, jedoch verliert die Grafikkarte mit ihrer riesiger GPU mit den 450 Watt (-125 W, -22 Prozent) mehr als doppelt so viel Performance wiedie GeForce RTX 4090 mit 350 Watt (-100 Watt, –22 Prozent): 5 Prozent weniger FPS gibt es mit der GeForce RTX 5090 bei 450 Watt, in einzelnen Spielen liegt der Leistungsverlust auch bei 7 bis 14 Prozent. Letzteres gibt es in Space Marine 2, wo Nvidias neues Flaggschiff mit 450 Watt anfängt wegzubrechen. Der Abstand zur GeForce RTX 4090 mit derselben maximalen Leistungsaufnahme schrumpft von 24 Prozent auf 17 Prozent zusammen. Der große neue Chip operiert dann wenig überraschend etwas effizienter.

Mit 400 (-175 Watt, –30 Prozent) anstatt 450 Watt verliert die GeForce RTX 5090 weitere 5 Prozent Performance, sodass die Grafikkarte nur noch 12 Prozent schneller als die GeForce RTX 4090 mit ihren vollen 450 Watt ist. In einzelnen Spielen wird die Grafikkarte noch einmal 7 bis 9 Prozent langsamer als mit 450 Watt. In Space Marine 2 und damit dem Worst-Case-Szenario beträgt der FPS-Unterschied zwischen maximal 400 und maximal 575 Watt hohe 28 Prozent, in Final Fantasy XVI und damit dem Best-Case-Szenario sind es nur 4 Prozent. Der Grund: In FF XVI ruft die RTX 5090 ungebremst ihre maximale TDP nicht ab, in Space Marine 2 hingegen schon.

Die GeForce RTX 5090 übertaktet

Die GeForce RTX 5090 taktet nicht sonderlich hoch, im Durchschnitt liegen in Ultra HD 2.645 MHz beim Spielen an. Das ist aber noch nicht das Ende der Fahnenstange, mittels händischer Übertaktung lässt sich noch etwas mehr Performance aus der Grafikkarte heraus kitzeln.

So lässt das Testexemplar der Founders Edition eine Erhöhung des GPU-Taktes um 228 MHz zu, bevor es zu ersten Abstürzen kommt. In Spielen zeigt sich dann, dass ein Takt von maximal 2.983 MHz gehalten werden kann, auch wenn dieser nur selten anliegt. Kurzzeitig läuft die GB202-GPU auch noch mit rund 3.100 MHz unter hoher Last, doch nach wenigen Sekunden bis Minuten stürzt die Grafikkarte damit ab.

Der 32 GB große GDDR7-Speicher lässt sich problemlos um den maximal einstellbaren Wert übertakten. 2.000 MHz zusätzlicher Takt lassen sich einstellen, was dann in 16.000 MHz resultiert. Das entspricht einer Datenrate von 32 Gbps.

Die höheren Taktraten in Verbindung mit dem von 575 Watt auf 600 Watt maximiertem Power Limit beschleunigen die GeForce RTX 5090 im Durchschnitt um 5 Prozent. In den einzelnen Spiele lassen sich Unterschiede von 3 bis 6 Prozent messen, größere Schwankungen gibt es nicht.

Das auf 600 Watt maximierte Power Limit bremst die Grafikkarte dabei so gut wie nicht ein, einzig in God of War Ragnarök sowie Space Marine 2 kommt man diesem mit durchschnittlich 573 und 590 Watt nahe. In den meisten anderen Spielen liegen etwas mehr als 500 Watt an, teils auch weniger.