Mainboard durch Undervolting defekt?

Wu134

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Hallo,

ich habe gerade meine CPU (AMD Athlon X4 860K) getestet, um den bestmöglichen Betriebspunkt zu finden. Dazu hab ich die CPU auch mal zuvor übertaktet, 4,2 Ghz. mit 1,45 V VCore (Standard) waren stabil und nicht zu heiß. Danach wollte ich bei 4,0 Ghz. die minimale VCore austesten. Dabei ist der Rechner bei 4x Prime95 nach ca. 5 Minuten eingefroren und startet seitdem nicht mehr. Temperaturen beim "Einfrieren" lagen im grünen Bereich. Beim Einschalten drehen die Lüfter hoch und es kommt kein Bild mehr. Bildschirm ist auf Standby. CMOS-Reset mehrfach probiert, keine Änderung. Batterie war für mehrere Minuten draußen, CMOS-CLEAR mehrere Sekunden gebrückt.

Mein System: AMD X4 860K, Gigabyte GA-F2A78M-DS2, 2x4 RipJaws DDR3-2133, 120 GB SSD Crucial M500, 500 GB HDD Samsung F3, AMD RX 460 2 GB, Bequiet L7 300 W Purepower.

Alles war auf Standard, außer Turbo war aus, APM aus, Multi manuell auf 4,0 Ghz. VCore mit -0,06 V Offset. Speicher lief als DDR3-1600. Ich habe eigentlich nur getestet, wie weit ich das Offset drücken kann, um Verbrauch, Wärmeentwicklung und Lautstärke zu senken.

Bislang dachte ich und konnte auch nichts gegenteiliges googeln, dass ein System beim Undervolten nicht kaputt gehen kann? Oder hab ich unbewusst eine zu große Spannungsdifferenz erstellt? Allerdings lief das System mit -0,120 V Offset und alles auf Auto seit mehreren Wochen stabil.

Nun gilt es, Fehlersuche zu betreiben. Allerdings habe ich grad keinerlei Hardware zum Gegentesten. Mein Tipp wäre das Mainboard, aber was soll da beim Undervolten kaputt gehen? Null-Methode kann ich nicht anwenden, weil mein Mainboard keinen Speaker-Ausgang mehr besitzt ...

Gruß
 
Nein. Du kannst du undervolting Crashes bekommen und dadurch Daten, z.B. auf der Festplatte aber sogar auch im RAM zerstören. Aber die Hardware kannst du dadurch eigentlich nicht zerstoren.

Laufen die Lüfter, die Festplatte an? Geht die Power LED an? War das Netzteil währen des CMOS Clear am Netz bzw. am Mainboard eingesteckt?
 
Der Athlon hat keine iGPU. Das wird also nicht klappen.
PS: Das Board müsste Dual-Bios haben (laut Homepage), versuch das doch mal umzustellen.
 
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Netzteil war ausgeschaltet oder auch ausgesteckt, Batterie wurde entfernt, CMOS länger als 5 Sekunden gebrückt. Power-LED leuchtet, Lüfter drehen, DVD-Laufwerk initialisiert.

Das mit der IGP wäre der Super-GAU, der 860K hat nämlich keine. Mal im Handbuch nachlesen. EDIT: Mit Default-Einstellungen sollte die PCIe-Karte genommen werden.

Letztes Update (15:20 Uhr): Auch ohne RAM bzw. nur ein Riegel (jeder Riegel einzeln in jedem Slot getestet), ohne Laufwerke, ohne Grafikkarte passiert nichts. Clear CMOS ohne Batterie und Netzteil hat auch nicht geholfen. Das Mainboard verhält sich jedes Mal gleich, Power LED kommt, DVD-Laufwerk initialisiert, Lüfter drehen. Das wars, unabhängig ob RAM drin, Grafikkarte drin usw. Leider hab ich keinen Speaker bzw. das Board einen Anschluss, der mir irgendeinen Beep-Code mitteilen könnte.

Jetzt ist die Frage, was tun: Mainboard tauschen? Könnte eine andere Komponente Schuld sein? Womöglich jetzt halt quertesten, aber hab niemanden mit FM2-Komponenenten. Ich sag zu 80% Mainboard, 15% CPU, 5% Rest.

Gruß Klaus
 
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Hallo,

als Update und Bestätigung. Mit dem neuen Mainboard läuft das System wieder vollständig. Also ist beim Undervolten doch irgendwas passiert, oder eine Vorschädigung beim Übertakten, die beim Undervolten den Todesstoß dazu gab. Auf jeden Fall hab ich jetzt die Bestätigung, dass Undervolting nicht zu 100% gefahrlos ist.

Das Board sieht augenscheinlich in Ordnung aus, kein Geruch, keine auffälligen Stellen oder Kondensatoren.

Mal sehen, wenn ich im Ebay mal äußerst günstig eine FM2-APU ersteigern kann, mach ich noch mal einen Test. Man liest ja teilweise, dass man den Jumper beim ClearCMOS 30 Minuten belegen soll. Woanderst stehen 5 Sekunden im Raum :freak: Die Batterie fehlt seit Tagen... Mein normales System zerlege ich nicht nochmal.

Gruß
 
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