pseudopseudonym schrieb:
Klar, auf den meisten Distros wird ein Office mitinstalliert, aber nicht auf allen.
Office ist nur ein Beispiel.
pseudopseudonym schrieb:
Wenn ich das aber entferne, ist es weg. So richtig weg. Und ich muss auch nie wieder Updates dafür installieren. Und an der Stelle versagt Windows.
Auf Windows kann ich ein Office auch restlos entfernen. Du willst mit deinem "IE entfernen" KHTML aus KDE entfernen. Du willst WebView aus Android entfernen. Weißt du überhaupt über was du da redest?
pseudopseudonym schrieb:
Und ja, dass der iExplorer für Hilfeseiten installiert sein muss , ist das, was ich mit den Abhängigkeiten meine bzw. wo ich mir einen modulareren Aufbau wünsche. So ein kompletter Browser ist für einfache Hilfeseiten "etwas" überdimensioniert, findest du nicht?
Nein muss er nicht, sondern rein für CHM Dateien. Bspw. 7-Zip kommt mit einer solchen oder PuTTY.
Die Dinger sind einfach nur komfortabel. Suche, Index, Kategorisierung, Formatierung... Alles simples HTML als kompilierte Datei. Du kannst auch gern einfach nur ne HTML irgendwo ablegen, aber dass sich damit der komplette Browser mit der aktuellen Sitzung öffnet, ist auch komplett daneben.
Stell dir vor, es sind man-Pages in benutzbar. Aber da wirst du wohl auch irgendein Argument dagegen finden...
Und dafür brauchts eben den "IE", weil das Teil HTML darstellen können soll. Wenn du deinen IE deinstallierst, bekommst du erstmal die nette Meldung "Datei xy kann nicht geöffnet werden, weil Paket abc nicht gefunden werden konnte". Was macht der gemeine User damit? Beschwert sich, meldet sich hier im Forum und zieht drüber her. Mission accomplished. Manche mögen sich das antun, Andere sind davon genervt.
pseudopseudonym schrieb:
Und stell dir vor, ich nutze einen anderen Browser als iExplorer und Edge...
Stell dir vor, ich ebenso - mit Firefox seit 0.8 unterwegs. Deswegen heule ich aber nicht rum weil der IE installiert sein muss, obwohl ich ihn nicht nutze. Andere Software benötigt ihn aber und von daher ist mir das absolut egal. Ich vertrete keine Ideologie, ich will meine Arbeit damit erledigen. Einen Selbstzweck brauch das OS bei mir nicht.
pseudopseudonym schrieb:
Du kannst eine Linux-Distro bis auf MB abspecken, wenn du keinen Lust mehr auf eine GUI usw hast.
Toll, dann hab ich ein unbenutzbares System vor mir. Grandiose Schnapsidee. Du redest vollkommen am Thema vorbei und verbringst deine komplette Zeit in irgendeiner sinnfreien Ideologie.
pseudopseudonym schrieb:
Doch, da läuft meistens ein Linux. Klar, da könnte auch was anderes laufen (wie auf einem PC), tut es aber nicht
Du hast meine Aussage absolut nicht verstanden. Da kann auch ein Solaris oder GNU Hurd drauf laufen, es interessiert niemanden. Das Ding hat sein Aufgabengebiet und damit wars das. Wenn eine Kaffeemaschine demnächst mit Linux läuft, werdet ihr das wahrscheinlich auch jubelnd begrüßen. Nur ist das absolut irrelevant was dort für ein Kernel drin werkelt, das Teil soll Kaffee machen. Ein Router soll Pakete routen. Ein Switch... Schön dass man den Kernel so weit anpassen kann. Hat nur nichts mit der Ausrichtung auf dem Desktop zu tun. Das Meiste davon ist eh geschlossen. Ich hab auch noch nie verstanden, warum man bspw. Doom auf einen Oszillographen bringen sollte. Nette Machbarkeitsstudie. Empfind ich allerdings als absolut vertane Müh.
pseudopseudonym schrieb:
Android ist IMHO noch das kleinste Übel unter den mobilen Betriebssystemen.
Ob es jetzt toll ist...
Lies mal hier nach:
https://de.wikipedia.org/wiki/Android_(Betriebssystem)#Java-Laufzeitumgebung
Du argumentierst mit einem uralten Android.
Keine Ahnung was du mir damit sagen willst... Lies vielleicht nochmal mein Geschreibsel. Ich wollte nur darauf hinaus, dass du Android wahrscheinlich auch zu "Linux" zählst, obwohl es nicht mehr als den Kernel teilt. Alles drüber ist von Google (war früher von Sun/Oracle) und hat mit Linux so viel gemeinsam, wie ein Elefant mit einer Maus. Beide haben Herz, Lunge, Magen, ... Trotzdem sind sie komplett verschiedene Spezies, die man nur auf Säugetier reduzieren könnte. Mit GNU/Linux hat ein Android gleich mal überhaupt nichts mehr am Hut. Bestes Negativbeispiel sind durchweg alle IoT-Devices. Natürlich sind an der Situation auch die Hersteller dran Schuld, aber ebenso wie bei Android kann man für die Situation auch nicht nur die Hersteller beschuldigen. Einen Großteil bei Android hat Google einfach komplett verrissen - das Schlimmste ist das Update-System. Manche verteidigen die ausweglose Situation auch noch... Furchtbar.
"Dann muss der Hersteller Patches nachschieben"
Nein, Google hätte ihr System richtig konstruieren müssen, indem Patches herstellerunabhängig verteilt werden können. Es schafft jedes andere System Patches am Hersteller vorbei auszuliefern - nur Android ist zu blöd. Ist dann natürlich die Schuld des Herstellers... :O
pseudopseudonym schrieb:
Hat schon Gründe, dass es für Windows derart viele Mod-Tools gibt, die irgendwelche Komponente mit der Brechstange entfernen und einem irgendwann um die Ohren fliegen.
Echt? Meistens setzen sie einfach nur Registry-Einträge und fitzeln ihre eigenen, instabilen Handler hinein, ggf. werden eigene, ungewartete Dienste installiert. Sieh dir doch die löchrige AV-Software-Industrie an... Sicherheit versprechen und beim eigenen Produkt bereits eklatant scheitern. Gepatcht wird da jedenfalls quasi nie was, außer man nutzte bspw. den UXTheme Patcher.
Übrigens: Wie man es richtig machen kann, zeig(t)en bspw. Projekte wie Cairo, LiteStep, Talisman
und Co. Da hat man einfach mal den Explorer als Shell ersetzt und es funktionierte. Wahrscheinlich auch einfach, weil die Entwickler von ihrer Arbeit Ahnung hatten und nicht $SuperHaxxorGamerTunerTool für 20 € an Ahnungslose verhökern wollen. Meinst du das würde bei Linux anders ablaufen? Da würden genauso
Tuning-Tools existieren, wäre der Markt nur größer. Und es würde gekauft und verwendet werden, weil Placebo und Globulis ordentlich Umsatz generieren! Herr je, früher (tm) hat man via Software seinen RAM verdoppeln können und nur schlappe 170 DM dafür zahlen müssen! Man muss nur warten bis der nächste Dumme aufsteht...
pseudopseudonym schrieb:
Man stelle sich einfach mal vor, man könnte den Leuten, denen Windows 10 zu unhandlich wird, eine Liste an zu entfernen Paketen geben und anschließend haben die eine 70% kleinere Installation und sehen für diese Pakete/Module nie wieder ein Update, weil es wirklich weg ist...
Und was hat das dann noch mit Windows zu tun? Meinst du bei Microsoft steuert man auf
eine Basis zu, damit man wieder 3497851 angepasste Editionen warten muss und sich kein Hersteller der Welt mehr auf irgendwas verlassen kann? "Diese Software ist nur mit Windows Next SuperDuperEdition kompatibel". Genau das Problem was es mit Linux gibt - alles besteht nur noch aus klitzekleinen Fragmenten.
Ich stell mir deine eigene "Windows Distribution" aber auch echt super für den 0815 Gamer vor:
Code:
>notepad
Der Befehl "notepad" ist entweder falsch geschrieben oder
konnte nicht gefunden werden.
Und schon ist er wieder am Installieren von einzelnen Paketen, weil irgendwas aus Guide x nicht funktioniert mit deiner tollen Distribution. Es hat schon seinen Sinn, warum Windows ein Windows ist und nicht Linux heißt, wo nichts einheitlich ist. Die bekommen es ja nicht mal hin Dateimanagerübergreifend ein Plugin-System zu schaffen. Vorschau von Videos? Klappt vielleicht in Dolphin, wie stehts mit Nemo? Nautilus? SpaceFM? Was sagt der GNOME Commander dazu? Wie siehts eigentlich mit dem Kontextmenü aus? Selbst das bekommen sie nicht einheitlich hin... Dann bringt auch noch jeder seine eigenen Shortcuts mit.
In Windows hast du den Explorer vorinstalliert mit seinen Thumbnail-Handlern, wo du deinen eigenen selbst hinzufügen kannst und es läuft damit Dateimanagerübergreifend. Directory Opus hier als Paradebeispiel genannt. Komischerweise haben hier ein Großteil alternativer Dateimanager (Directory Opus, Total Commander, XYPlorer, Altap Salamander und und und...) die selben Features wie Vorschauen und Kontextmenüs. Nicht weil sie alle unterschiedlich sind, sondern weil es
eine Basis gibt, auf die man aufbauen kann. In Linux bringt ja quasi jedes Paket seine eigene Basis mit, einfach weil es keine Gemeinsame gibt.
Jedes System stellt dort ein anderes auf den Kopf. Ja, es ist Freiheit. Aber diese Freiheit hat auch seinen Preis. Was du propagierst, wollen andere nicht haben. Leb damit und hör auf missionieren zu wollen. Jeder Mensch hat andere Prioritäten.