cruse schrieb:
Linux ist inzwischen locker auf Augenhöhe. (Dxvk, Lutris)
Dem muss ich widersprechen. Ich habe hier selbst ein Dualboot bestehend aus Windows 10 Prof. 1903 und Manjaro KDE 18.1.1. Läuft alles mit einem Ryzen 2700X, 16 GB DDR4-3200CL16 RAM und Sapphire Vega 56 Pulse (amdgpu Treiber). Kernel und amdgpu / Mesa sind auf dem aktuellsten Stable-Level.
Die Leistung unter Lutris ist im Schnitt 30-50% schlechter als unter Windows. Ist ja auch logisch, denn da liegt die Übersetzungsebene DXVK (DX11 zu VK) oder VKD3D (DX12 zu VK) zwischen, die eben wieder Leistung kostet.
Auch hast Du mit Lutris bei sehr vielen Titeln Einschränkungen, beispielsweise Fallout 4, das sogar schon etwas älter ist. Volumetrisches Licht funktioniert z.B. nicht, oder wenn man raustabbt aus dem Spiel, dann funktioniert nach dem Reintabben oft die Tabulator-Taste nicht mehr. Dies sei nur ein Beispiel von vielen.
Ich beschäftige mich schon länger mit Lutris und Steam Proton und find's gut, dass da mittlerweile erhebliche Fortschritte gemacht werden, aber
auf Augenhöhe ist da noch lange nichts. Auch wenn ich mir für die Zukunft wünsche, dass man irgendwann unter Linux keinen Unterschied mehr feststellt zu "übersetzten" Titeln.
cruse schrieb:
Alles, für was man win10 braucht, ist von ms selbst konstruiert. Das aktuelle Office 365 z.b.
Das gilt aber maximal für den Privatgebrauch. Empfehle mal einem Kunden, der produktiv Photoshop, Lightroom, InDesign, Premiere Pro oder ähnliche Anwendersoftware einsetzt auf ein Linux umzusatteln. Auch gute Wirtschaftsverwaltungssoftware ist unter Linux kaum bis gar nicht erhältlich.
Glücklicherweise wird das mit und mit immer mehr, aber der aktuelle Ist-Zustand spielt leider (noch) deutlich gegen Linux, leider.