News 2-Terabyte-SSDs im klassischen Formfaktor kommen

Wer Filme von einer SSD schauen muss oder zum bearbeiten oder aufnehmen von Filmen glaubt, dass die SSD es besser macht als die HD, der sollte sich etwas besser mit der Materie beschäftigen.
Selbst wenn man eine 1TB SSD für 300€ kaufen könnte (was ja noch lange nicht der Fall ist), dann nehme ich doch lieber eine 3TB Festplatte für 100€, weil mir der Daten Durchsatz für meine Anwendungen voll ausreicht.
 
Fr4g3r schrieb:

Auch wenn der dir antwortende Bildungsferne im nächsten Beitrag mit
deinem Hinweis nichts anzufangen weiß, kommt meine Antwort auf deine
Zwiebelfisch-Verlinkung gleich in Form von 6 Verlinkungen.

Zur Einleitung:
http://www.iaas.uni-bremen.de/sprachblog/2009/01/12/seit-wann-machen-wir-im-deutschen-sinn/
Dann die Fünf relevanten Einträge aus dem Bremer Sprachblog:
http://www.iaas.uni-bremen.de/sprachblog/2007/10/01/sinnesfreuden-i/index.html
http://www.iaas.uni-bremen.de/sprachblog/2007/10/08/sinnesfreuden-ii/index.html
http://www.iaas.uni-bremen.de/sprachblog/2007/10/15/sinnesfreuden-iii/index.html
http://www.iaas.uni-bremen.de/sprachblog/2007/10/22/sinnesfreuden-iv/index.html
http://www.iaas.uni-bremen.de/sprachblog/2007/11/01/sinnesfreuden-v/index.html

Und was lernen wir daraus?

  • Wenn schon klug scheißen, dann richtig ;)

  • Linguist schlägt Journalist :cool_alt:

tl, dr: "Sinn machen" existiert erheblich länger, als es ein Spiegel-Journalist uns einreden will...
 
Rickmer schrieb:
Am Desktop kommt man problemlos mit einer 128/256GB SSD und einer HDD aus, aber wer beim Laptop eine SSD verbaut möchte oftmals mehr als nur 256GB Speicher haben.

Es gibt sehr viele Notebooks, mit denen man auch SSD und Festplatte gleichzeitig verbauen kann.
 
Sehr erfreulich, ich hab mich immer schon gefragt, wann im herkömmlichen 3,5 Zollformat SSDs angeboten werden. Und nun ist es langsam so weit... :D
 
MikelMolto schrieb:
..., weil mir der Daten Durchsatz für meine Anwendungen voll ausreicht.

ausreicht ist halt in diesem Zusammenhang ein sehr, sehr, sehr subjektiver und vor allem relativer Begriff.

Dir reicht vielleicht auch ein Fiat um zur Arbeit zu fahren, der Zweite braucht (dafür gilt dasselbe wie bei ausreicht) einen BMW, der Dritte würde sich nur in einem Rolls Royce chauffieren lassen, denn alles andere wäre unter seiner Würde.:D

Will sagen, der Sinn einer Sache kann in keinem Fall den eigenen Vorstellungen und Bedürfnissen abgeleitet werden.
 
Tekpoint schrieb:
Bitte WO ????? Wo denn ????

Wenn es eine 2TB SSD für 100 Euro gibt gibt es dann schon 15 TB HDDs für 100 Euro ist genauso das Verhältnis in etwa wie heute.

Wird ja so geschrieben, also wurde die HDD sich nicht weiter entwickeln.[...]
Genauso ist es ja auch. Schau dir doch mal die Kapazitätssteigerungen der letzten 2 Jahre bei HDDs und SSDs an.
 
Ich finde die Preise von SSDs im allgemeinen noch total überhoben. Für mich ist es nicht begreifbar wie so ein paar Flashchips so unsagbar teuer sein können. Eine Prämisse habe ich: "500 GB für unter 100 Euro". SSDs sind für mich eher in der Mitte 2014 ein interessantes Thema. Aber es ist schön zu sehen, dass der Speicherplatz wächst. Ich hoffe mal, dass man Ende 2013 schon 3 bis 4 TB SSDs in 2,5" und 3,5" sieht.
 
@BlackWidowmaker
Mit ausreichen meine ich nicht etwas subjektives sondern Tatsachen.
Dort steht für meine Anwendungen. Ich nehme mit 17Mb/sec auf, wobei eine interne Festplatte sich langweilt.
Beim komprimieren lese ich von der einen HD und schreibe auf die andere HD. Hier limitiert die CPU (selbst mit 4,7Ghz) und nicht die Festplatte. Habe es ausführlich mit 2 SSD getestet.

Man braucht schon sehr bestimmte Anwendungen, damit irgendwelche 500 Mb/s die zu der CPU geschaufelt werden auch dort sinnvoll verarbeitet werden. Klar, wenn ich 10Gb von einer SSD auf die andere kopiere, dann sieht die Festplatte alt aus, aber wie sinnvoll ist das denn.

Nein, mir reicht kein Fiat um zur Arbeit zu fahren. Ich mag es da etwas komfortabler.;)
 
Tekpoint schrieb:
Bitte WO ????? Wo denn ????
Es ging um die Kapazität nicht um den Preis und wenn es demnächst eine 2TB SSD im normalen 2.5" Format, also maximal 9.5mm hoch, gibt, dann haben die SSDs das Rennen gewonnen. In dem Format gibt es bei HDDs bisher maximal 1TB denn alle größeren 2.5" HDDs sind bisher höher als 9.5mm.
Tekpoint schrieb:
Wenn es eine 2TB SSD für 100 Euro gibt gibt es dann schon 15 TB HDDs für 100 Euro ist genauso das Verhältnis in etwa wie heute.
Bisher hat sich die maximale Kapazität der SSDs praktisch mit jedem Shink, also so alle 1½ Jahr verdoppelt, während der Preis pro GB mindestens ebenso sehr gefallen ist. Bei HDDs ist das nicht so.

ukulele schrieb:
Wer sich mal die Schreibzyklen einer SSD im Verhältnis zur Strukturgröße anschaut, sieht ja mal ganz klar, dass sich große SSDs nur lohnen, wenn da massiv was verbessert wird. Denn: Je größer die SSD bei gleicher physischer Größe (bspw. 2,5"), desto kleiner die verbauten Transistoren und desto weniger Schreibzyklen überlebt das Teil.
Prinzipiell stimmt das, aber einmal wird die Technologie auch weiter entwickelt, so dass praktisch die Zyklenfestigkeit nicht schlecher geworden ist. Obendrein verteilen sich die Schreibzugriffe bei SSD mit hoher Kapazität auf mehr NAND und somit fallen bei gleichem Schreibvolumen weniger P/E Zyklen an, die diese ja über die NANDs verteilt werden. Solange kein einziges NAND Die dabei ist, welches sehr früh ausfällt, besteht für die Haltbarkeit der SSD mit hoher Kapazität also keine größere Gefahr, auch wenn die NANDs selbst weniger P/E Zyklen vertragen.

Obendrein hat man den gleichen Effekt auch bei HDDs, denn da leiden die mechanischen Teile auch unter Verschleiß und der wird auch nicht geringer, wenn die Kapazität höher wird. Da auch die Geschwindigkeit nicht im gleichen Masse wie die Kapazität steigt, kann man am Ende bei denen auch jedes Byte nicht mehr so oft beschreiben wie früher. Im Grunde ist das also es gleiche in grün.
ukulele schrieb:
Wenn ich da mal überlege, was ich auf meinen guten alten HDDs für Filme und Spiele rumschiebe... ein paar GB hier, viele GB da, da werden jedes mal haufenweise Zellen beschrieben
Und bei der HDD drehen sich die Platte und bewegen sich die Köpfe, was alles die Mechanik verschleißt. Bei nur 1000 P/E Zyklen kannst Du auf eine TB SSDs eben gut ein PB schreiben, dass sind eine Menge Filme! Wenn Du jeden Tag die volle Kapazität überschreibst, dann dauert es fast 3 Jahre bis 1000 P/E Zykklen verbraucht sind. Schreibst Du jeden Tag den ganze Inhalt neu? 1000 Zyklen sind obendrein wenig, für die 20nm NANDs dürfte Micron 3000 Zyklen garantieren und selbst die TLC NANDs in Samsungs 840er haben im Dauerschreibtest über 3500 P/E Zyklen ertragen, also deutlich mehr als die garantieren 1000.

1000 Zyklen dürfte also selbst für die nächste und vermutlich auch noch für die übernächste NAND Generation sehr vorsichtig geschätzt sein, sind aber andererseits mehr als genug für alle Heimanwender, denn beschreibst schon täglich die ganze oder auch nur die halbe Kapazität neu?
Mr.Seymour Buds schrieb:
Sehr erfreulich, ich hab mich immer schon gefragt, wann im herkömmlichen 3,5 Zollformat SSDs angeboten werden. Und nun ist es langsam so weit... :D
Gibt oder besser gab es doch schon, z.B. gibt/gab es von OCZ eine 3.5" Version der Vertex2. Markt geht zu mobilen Rechnern und da kann man mit einer 2.5" SSD und einem Adapter auf 3.5" einfach beides abdecken und obendrein haben immer mehr Gehäuse auch Einbaumöglichkeiten für 2.5".

Overprime schrieb:
Ich finde die Preise von SSDs im allgemeinen noch total überhoben. Für mich ist es nicht begreifbar wie so ein paar Flashchips so unsagbar teuer sein können.
Die Herstellung ist sehr aufwendig, Forschung und Entwicklung kosten Milliarden und die Anlagen zur Fertigung der Chips ebenfalls. Das Geld muss erst wieder eingespielt werden. Dann die laufenden Kosten und das Material kosten ja auch was.

Auch wenn SSDs teuer scheinen, so ist es doch so, dass zuletzt weder die Hersteller von NANDs noch die von SSD wirklich nennenswerte Gewinn einfahren konnten. Das zeigt, dass die Preise nicht überhöht sind, sondern vielmehr ein massiver Verdrängungswettbewerb im gange ist. Wo das endet, sieht man bei den HDDs, wo nur noch zwei Firmen praktisch den Markt unter sich aufteilen und derzeit Rekordgewinne einfahren.
Overprime schrieb:
Eine Prämisse habe ich: "500 GB für unter 100 Euro". SSDs sind für mich eher in der Mitte 2014 ein interessantes Thema.
In 18 Monaten auf ein Drittel? Das glaube ich nicht so ganz, denn bis Mitte 2014 ist allenfalls die nächste NAND Chipgeneration am Start, aber sicher noch nicht in einer Phase, wo die Anfangsinvestitionen schon eingefahren und damit die Preise gefallen sind.
 
Zuletzt bearbeitet: (Zitat Tekpoint auf ukulele korrigiert)
schön zu lesen diese entwicklung . in meinen beiden pc´s kommen keine hdd´s mehr rein . die einzige hdd die ich hab ist in einem ndas gehäuse verbaut .
 
Fuer Notebook Besitzer kann ich sehr empfehlen sich bis große SSDs erschwinglich sind mal die Seagate Momentus XT Hybridplatten anzuschauen. Die sind zwar keine reinen SSDs, aber die Bootperformance sowie das starten von Anwendung geht fast genausoschnell wie mit reinen SSDs. Die sind ein wirklich sehr gelungener Kompromiss.
 
Sehr lustig wie die HDD Freunde ihre alten Schinken verteidigen. Ich habe einmal SSD probiert und mich bekommen keine 10 Pferde zurück zu einer HDD - und wenn die 100mal billiger ist.

Ich fahre ja auch nicht mit einem Traktor durch die Gegend wenn ich ein richtiges Auto haben kann. Klar, wenn man Bauer ist und aufs Feld will braucht man so ein Ding - aber ich bin Ottonormal und mit den SSDs sind wir endlich im Jahre 2000 angekommen.
 
SavageSkull schrieb:
Die Frage ist, solange es HDDs gibt: "Braucht man beim Datengrab den Speed einer SSD?"

Gibt ja für alles einen Nutzerkreis. Aber ich stelle mir die gleiche Frage wie du, den Speed brauche ich beim Datengrab auch nicht. Ich frage mich wo der Preis sein könnte, wenn man günstigere Chips nehmen würde welche langsamer sind und nicht mit "1 Petabyte" pro Tag überschrieben werden können.
 
Was woll ihr denn 512GB gibts schon für unter 300 Euro, 120GB Systemplatten bekommt man für <100 Euro schon "nachgeworfen". Hunderte Euros für Grakas ausgeben aber da wird gespart, dass macht wenig Sinn. Hab vorgestern 22GB von SSD auf USB3 Platte geschaufelt.... in unter 2 min :-)
 
Smartin schrieb:
immer diese nervigen, "ich kaufe, wenn xxx TB yyy € kosten."
Das interessiert niemanden, zumal niemand weiß, wie teuer die Teile sein werden, ob sie wirklich die Preisregionen erreichen können, etc.

Aha, und was du hier so schreibst wollen natürlich alle wissen. ;)
Es ist völlig legitim in einem Forenthread zu sagen, wenn Produkt x folgende Voraussetzungen erfüllt, kaufe ich es.

SavageSkull schrieb:
Die Frage ist, solange es HDDs gibt: "Braucht man beim Datengrab den Speed einer SSD?"

Nö.
Ich brauche die Geräuschlosigkeit (gibt es das Wort? :D) einer SSD.
Selbst die 5400er WD Green in der Dämmbox höre ich noch.

MikelMolto schrieb:
Wer Filme von einer SSD schauen muss oder zum bearbeiten oder aufnehmen von Filmen glaubt, dass die SSD es besser macht als die HD, der sollte sich etwas besser mit der Materie beschäftigen.

Nimm mal mit Fraps Spiele Videos auf, dann weißt du was eine SSD besser macht. ;)

Crishan schrieb:
tl, dr: "Sinn machen" existiert erheblich länger, als es ein Spiegel-Journalist uns einreden will...

Wird es dadurch richtiger? ;)
 
Zuletzt bearbeitet:
Ganzir schrieb:
Naja,

die DTTA Reihe von IBM als auch die nachfolgenden IC Modelle, waren alles andere als unproblematisch. Was Lese und Schreibzeiten angeht, ist jede SSD Haushoch überlegen, egal welcher Kontroller und im privaten Alltagsbetrieb merkt man von den Unterschieden in SSD-Benches kaum etwas. Ob ich nun 4 Sekunden benötige um die Datenmenge X zu kopieren oder 4,3 macht den Braten imho nicht wirklich fett.

Du hast die Vorteile eines SSD nicht verstanden.
 
Wow! 2 k€ ist wirklich kein Schnäppchen. Ich überlege schon, ob ich nochmal 100 Taler in einer 128GB SSD stecken soll... :freak:

Naja, soviele Programme kann man als Normalverbraucher ja auch gar nicht sinnvoll auf einer SSD installieren, besonders da der Trend ja auch zu portable- und Web-Anwendungen (Google-Office) geht, vom Cloud-Speicher mal ganz abgesehen.
 
Ganzir schrieb:
die DTTA Reihe von IBM

Moment mal, das ist 15 Jahre her. Baureihen die durch Fehler auffielen gab es immer mal wieder, allerdings sind HDDs ausgereift. Das kann von SSDs nicht gerade behaupten, ansonsten kämen ja nicht zig Firmware Updates.
 
PsychoPC schrieb:
aber würden die nicht eher wieder das geld reinholen wenn die Preis klasse so zwischen
200~300€ sich bewegt?Preise bei über 2000€ ist ja schon extrem hoch

Nein, weil die Herstellungskosten für die NANDs einfach noch höher sind. Wenn so ein Teil in der Herstellung sagen wir mal bestimmt 500€ kostet, wäre es eine dumme Idee, es für 200-300€ zu verkaufen...
Ergänzung ()

Crishan schrieb:
tl, dr: "Sinn machen" existiert erheblich länger, als es ein Spiegel-Journalist uns einreden will...

Ich finde "Sinn machen" auch nicht schlecht, denn es spricht sich einfacher, als "Sinn ergeben"!
Deshalb glaube ich auch, dass es sich auf die Dauer durchsetzen wird, denn wenn die Mehrheit der Deutschen einen Ausdruck hartnäckig gebraucht, dann ist es irgendwann "richtiges Deutsch". Eine Sprache lebt und ändert sich ständig, die Regeln bilden sich mit den Veränderungen mit, und wenn genug Deutsche mit Regelmäßigkeit "Sinn machen" gebrauchen, dann muss es der Duden irgendwann aufnehmen, und fertig ist die Sache.

Der prominenteste Intellektuelle, den ich bisher gehört habe, der "Sinn machen" in einer Rede benutzt hat, war übrigens Prof. Dr. Paul Kirchhof. Ich habe es nachher extra nochmal auf der Aufzeichnung angeschaut, ich habe es mir nicht eingebildet.

Das macht es natürlich auch nicht richtiger, aber es bestärkt meine Theorie, dass sich dieser Ausdruck im Deutschen durchsetzen wird, und bereits vielleicht in wenigen Jahren in den Duden aufgenommen wird! Warum auch nicht? Man spart sich im Vergleich zu "ergeben" einfach eine Silbe! :)
 
Zuletzt bearbeitet:
etheReal schrieb:
Nein, weil die Herstellungskosten für die NANDs einfach noch höher sind. Wenn so ein Teil in der Herstellung sagen wir mal bestimmt 500€ kostet, wäre es eine dumme Idee, es für 200-300€ zu verkaufen...

500€ ist jetzt etwas hoch angelegt - das Ding muss verschifft werden und die Zwischenhändler wollen auch was verdienen - last but not least kommen Zoll & Mehrwertsteuer dazu.

Um einen ungefähren Wert raus zu bekommen rechne ich so:

100 GB in 25nm = 100 € ( als Beispiel jetzt nur )

wenn der Speicher nun in 20 nm gefertigt wird, könnte man ca. mit einem 5tel weniger rechnen.

100/5= 20
100-20 = 80

Jetzt hat man aber flächendeckend die TLC Speichertechnoligie eingeführt, also käme man auf nochmal ein drittel weniger, denn statt 2 gibts nun 3 Speicherzellen auf der gleichen Fläche:

80/3 = 26,66
26, 66 * 2 = 53, 32

Das ist wie gesagt ein möglicher Wert. Da Samsung zur Zeit aber auch noch Monopolist der TLC Speichertechnologie ist, werden die nicht gleich ihre Platten günstiger raus schmeissen, sondern sich über den erhöhten Gewinn freuen.
 
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