Die Nachricht ist zwar sehr erfreulich, aber schon jetzt ist klar, daß bei Preisen von rund 300 Euro/USD pro Modul die entsprechende Plattform extrem teuer wird. De facto läßt sich eine Sandy-Bridge-E Plattform auf Basis des X79 im Moment kostengünstig nur bis 16 GB RAM aufrüsten. Das ist genausoviel wie für die LGA1155 Plattform. Theoretisch könnte man für rund 500 Euro eine Maschine mit 8 Slots für Speicher auf 32 GB aufrüsten. Mit den 8 GB Modulen wären das mal eben lächerliche 2400 Euro.
@DunklerRabe: Leider versäumt es aber Intel, bei den kleinen UP-XEONs buffered ECC des IMC anzubieten. Unsere Workstations, die mit LGA1366 XEONs W35XX/W36XX ausgerüstet sind und ECC benötigen, wurden mit recht teurem RAM von Kingston oder Crucial ausgerüstet. Zum Glück haben sich die Preise nach unten angeglichen, dennoch, mit regECC Modulen würde man bei einer W3680/90 XEON theoretisch 48 GB in die Box pressen können, da der IMC bis auf die buffered-Fahigkeit identisch ist mit dem der X56XX XEON Typen. Aber nein, man muß, wenn man mehr Speicher will, gleich dreimal mehr Geld ausgeben. Danke.
Ich sehe gerade in der Speicheraustattungsmöglichkeit der Computer eine regelrechte Geldschneiderei. In Disziplinen, wo RAM ohne Ende benötigt wird, das Budget aber knapp ist (und solche Bereiche gibt es zuhauf, angefangen von Ingenieurbüros, Architekten bis hin zu wissenschaftlichen Einrichtungen in Forschung und Lehre), kampft man stets mit fast sinnlosen Beschränkungen.
Es ist eigenartig. Man schaue sich die X79-Platinen an: 4 lächerliche RAM Slots. Warum? Weil diese High-End-Plattform (!) mit 8 Slots eine größere Platine benötigen würde und diese damit teurer werden würde und damit würde sie der 'Kunde' (wer ist das?) nicht mehr kaufen. Der Kunde, das ist Hinz und Kunz, der ein unproduktives Kinderzimmerspielzeug haben muß, um mit vorkonfektionierter Software seine Urlaubspixelneurosen neu zu sortieren und wieder neu zu sortieren und Video-DVDs rippen zu können, nur für den 'Privatgebrauch', versteht sich. Das also sind die Motivatoren für besagte 'Einsparungen'. Wir aber müssen dann, natürlich aus der Steuermittelkasse, dreimal teurere Hardware beschaffen, weil 16 GB oder 24 GB RAM zu wenig sind, die geforerten 32 oder 48 GB aber nur durch einen dreimal höheren finanziellen Aufwand erreichbar ist. Würde der XEON buffered RAM anbinden können oder hätte er pro Kanal einen Slot mehr, wäre es für weniger Geld machbar ...