Volkimann schrieb:
Libyen ist auf Wirken der UN-Resoultion 1703 entstanden
https://de.m.wikipedia.org/wiki/Internationaler_Militäreinsatz_in_Libyen_2011
Hauptsächlich haben wir die Situation in Libyen dem Herrn Sarkozy, ebenso hat die arabische Liga gut "Werbung" dafür gemacht.
Die Franzosen hätten den Krieg ohne grünes Licht von den USA aber nie begonnen, vom Veto-Recht der USA im Sicherheitsrat ganz abgesehen. Und sie hätten ihn auch logistisch ohne die Unterstützung der USA gar nicht führen können, weil ihnen schon nach kürzester Zeit die Munition ausging:
http://www.spiegel.de/politik/ausla...geht-munition-gegen-gaddafi-aus-a-757498.html
Ich lasse da mal Clinton für sich sprechen:
Spielt aber letztendlich keine Rolle wer es nun genau war, es ist mal wieder ein völlig schwachsinniger Krieg des Westens/der NATO gewesen.
Volkimann schrieb:
Waffenlieferungen an islamistische Kräfte. Das ist auch etwas zu einfach gedacht. Das ist ein Krisenherd und dort gibt es genug Söldner, "Rebellen" etc die an einem Tag bei Partei A kämpfen, am nächsten Tag B bei und tags darauf bei C.
Dazu kommt dann noch das die sich wegen Sunniten und Schiiten am Arsch haben uvm.
So war es aber nicht. Die syrische Armee hätte die Situation relativ fix in den Griff bekommen (wie es Gaddafi auch getan hat vor der Intervention), wären die Islamisten nicht gezielt unterstützt worden vom Westen.
https://medium.com/insurge-intellig...west-saw-isis-as-strategic-asset-b99ad7a29092
"A declassified secret US government document obtained by the conservative public interest law firm, Judicial Watch, shows that Western governments deliberately allied with al-Qaeda and other Islamist extremist groups to topple Syrian dictator Bashir al-Assad.
The document reveals that in coordination with the Gulf states and Turkey, the West intentionally sponsored violent Islamist groups to destabilize Assad, and that these “supporting powers” desired the emergence of a “Salafist Principality” in Syria to “isolate the Syrian regime.”
Volkimann schrieb:
Und die Flüchtlingskrise haben wir vor allem der sog. Staatengemeinschaft zu verdanken, welche 7 Jahre lang u.a. in Syrien nur zugeguckt haben.
Aber auch das ist viel zu kurz gesehen, denn von 60 Millionen Flüchtlingen weltweit sind Syrien & Co nur ein geringer Anteil
Das Gemetzel war genau im Interesse der sogenanten "Staatengemeinschaft". Sonst hätte man die Islamisten ja nicht erst stark gemacht. Geopolitik ist ein bischen anders als das, was man sich so am Stammtisch erzählt ("Hier die guten, dort die bösen und der gute Papi Staat will doch nur das beste...") :
https://www.faz.net/aktuell/feuilleton/syrien-und-ihr-denkt-es-geht-um-einen-diktator-11830492.html
https://www.n-tv.de/politik/USA-liessen-den-IS-gewaehren-article15177536.html
Staaten haben keine Moral, nur Interessen (Charles de Gaulle)
Man kann den Russen dankbar sein für ihre Intervention in Syrien auf seiten der offiziellen Armee, ansonsten würde der IS wohl heute noch das Land versklaven.