News 8-Kern-CPUs: Core i9-9900K & i7-9700K sind offiziell, Kritik an Benchmarks

Zotac2012 schrieb:
nutzen die User in der Regel einen Allcore Takt, andernfalls kaufe ich keinen "K" Prozessor!
"In der Regel" stecken die meisten K CPUs in OEM gaming Rechnern wo eben nicht manuell übertaktet wird und im Gaming eben einfach besagter 4,1 all core Turbo Boost gefahren wird.
 
Also ich glaube die haben das schlicht und ergreifend versemmelt. Irgendein Dödel hat tatsächlich den Game Mode bei den Ryzen angelassen (oder angeschaltet) im uninformierten Glauben das müsse so sein.

Wenn sie alle Konkurrenzprodukte absichtlich schlechter hätten aussehen lassen wollen, dann hätten sie ja den Game Mode bei den Threadripper ausschalten müssen.
Die Tatsache, dass der Game Mode bei den großen CPUs an war, zeigt ja immerhin, dass man einigermaßen guten Willens war.

Insofern gehe ich von einer Trottelaktion der ersten Güteklasse aus.

Wie es auch immer gewesen sein mag, die Reaktion von Intel darauf ist schwach. Ich denke es hätte ihnen gut zu Gesicht gestanden, sich in aller Form zu entschuldigen und ein Nachholen des Tests mit voll aktiviertem Ryzen anzukündigen.

Klar ist das superpeinlich, dass hier höchstwahrscheinlich weder Principled, noch die Personen bei Intel, die für Prüfung und Veröffentlichung solcher Inhalte zuständig sind, bemerkt haben, dass da etwas nicht stimmt, aber in solch krassen Fällen sollte man immer die Flucht nach vorn antreten und einfach reinen Tisch machen, indem man zugibt, es versemmelt zu haben.

So eine 08/15 Bla-Bla-Stellungnahme macht das Ganze eher noch peinlicher... man könnte ja meinen die haben immer noch nicht gemerkt, was das Problem war...
 
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cookie_dent schrieb:
Klar macht Sinn, Intel hat vermutlich den Auftrag an den Betriebseigenen Kindergarten vergeben.

Klar, läuft doch gerade eh wie im Kindergarten bei Intel. Schade, dass Brian nicht mehr da ist, da hätt's erstmal ordentlich den Popo voll gegeben für so eine Aktion. ^^
 
Hopsekäse schrieb:
Wer kennt das nicht? Man will etwas komplexes lösen und strebt nach dem Optimum und irgendein Anderer geht den billigen Weg, den du garantiert auch schon in Erwägung gezogen aber zugunsten einer technisch/wissenschaftlich besseren Lösung und höheren Zielen/Ansprüchen nicht verfolgt hast.

Wieso hat dann Intel eine technisch/wissenschaftlichen schlechtere Lösung gekauft ?

AMD hat es damals schon mit Hypertransport vorgemacht und hat es mit dem Fokus auf (custom design) (HSA) APUs weiterentwickelt. Man hat nur eben mit einem Schachzug mehre Figuren vom Brett gestoßen. Fertigungs-Problem, Fertigungs-Kosten, Kommunikation verschiedener IP.(der link zeigt Beschleuniger Karten von Xilinx)
Hat man AMD für 2020 ein baldiges Ende vorausgesagt, weil man mit der Fertigung von Intel nicht mithalten kann, sieht es aktuell einfach anders aus.

Zum ersten Link wird man sagen, ja Intel wird es besser und nicht so "billig" machen wie AMD, aber die Schlussfolgerung ist, Intel hat es damals auch billiger gemacht, als es AMD aktuell macht.
Ging es damals aber nur um CPUs, geht es aktuell um verschiedene Chips im Bund. Mesh zum Beispiel hat noch nicht gezeigt, dass damit APUs möglich sind (sind sie vllt, aber bei aktuell Mainstream Chips sind diese noch per RingBus verbunden).
 
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RYZ3N schrieb:
Man hätte sich entschuldigen und eine plausible Erklärung (Ausrede) finden können, aber das was sie bringen ist (sorry) billig.

Warum soll sich Intel für etwas entschuldigen, was sie doch genau so gewollt haben / gerne sehen?
Den Test an Dritte abgeben, vermittelt Unabhängigkeit und trotzdem ist man nicht in der Schusslinie.
Aus meiner Sicht einfach armseelig.
Aber es gibt sicherlich auch Leute die solche Ergenbisse ansprechen. Kurzdenkende eben ;)
 
ZeroZerp schrieb:
Doch- Denn wenn Du nicht irgendwas unter Vorspiegelung falscher Tatsachen gekauft hast, dann wurdest Du de facto nicht betrogen.

Es ist auch keine üble Nachrede, da die Voraussetzungen ja offen kommuniziert werden.

Es ist einfach nur ein (wirklich schäbiger) Marketing- Trick um die eigenen Zahlen zu schönen.
Das ist aber leider in allen Bereichen des Lebens inzwischen eher Usus als etwas Außergewöhnliches.

Sehe ich anders. Die Veröffentlichung stellt ein verzerrtes Bild dar, durch welches AMD einen Vermögensschaden bedingt durch niedrigere Verkaufszahlen erleiden könnte / würde. Dafür würde auch die Ankündigung eines baldigen Produktes ausreichen.

Soweit das Juristische. Umgangssprachlich ist Betrug definiert durch:

Be·trug
Betrúg/
Substantiv, maskulin [der]
1. das Täuschen, Irreführen, Hintergehen eines anderen

Das ist für mich voll erfüllt.

Weiterhin, ein Täuschungsversuch ist es allemal. Wenn ich in einer wissenschaftlichen Arbeit Grafiken zur Verdeutlichung eines Sachverhaltes einfüge, und dann wichtige Hintergründe dazu wie sich die Vergleichswerte zusammensetzen, in den Quellverweisungen und Erklärungen verstecke, gilt dies als Täuschungsversuch. Das gehört entweder noch in der Grafik vermerkt, oder direkt darunter.
Das ist erste Stunde wissenschaftliches Arbeiten an der Uni.
 
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Moriendor schrieb:
Ich denke es hätte ihnen gut zu Gesicht gestanden, sich in aller Form zu entschuldigen und ein Nachholen des Tests mit voll aktiviertem Ryzen anzukündigen.
2013-08-12 22.25.11.jpg
 
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Salutos schrieb:
Den Test an Dritte abgeben, vermittelt Unabhängigkeit und trotzdem ist man nicht in der Schusslinie.

Was mich an der Situation aber auch noch ärgert ist die Tatsache das Intel sich von der Presse NDA´s unterschreiben lässt und sich selbst nicht dran hält. Vor Wegfall des Embargo´s wird ein "unabhängiger" Test veröffentlicht....
Die Presse will schließlich mit News und Benchmarks Kohle verdienen. Das veröffentlichen dieses "Test´s" ist in meinen Augen wie ein Schlag in die Magengrube der Presse.
 
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Ich versteh das nun von Intel auch nicht ganz...es war doch klar das dies früher oder später auffliegt...
 
@Sun_set_1
Dann kannst Du ja versuchen Intel wegen Betruges zu verklagen.

Dann wirst Du erstmal Deinen finanziellen Schaden und den Streitwert beziffern müssen...
Und - BINGO! den gibt es nicht.

Wie oben beschrieben, wenn Du aus solch einem alltäglichen Marketingschoten jeweils einen Straftatbestand stricken wollen würdest, dann kannst Du 99% des produzierenden Gewerbes hinter Gitter stecken. (Poor Volta)

Der Fall würde natürlich anders liegen, wenn Intel Test- Magazine/Seiten bestechen würde, Testergebnisse gezielt zu fälschen.
 
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cookie_dent schrieb:
Klar macht Sinn, Intel hat vermutlich den Auftrag an den Betriebseigenen Kindergarten vergeben.
Im Zweifel war's der doofe Praktikant... :P
 
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Das ist schon echt böswillig, den Game-Mode bei Spiele-Tests zu aktivieren. Sollte doch jedem klar sein, dass der nur für Videobearbeitung gedacht ist.
 
RYZ3N schrieb:
Danke @MichaG für das Update.

Es lässt sich festhalten, ganz armseliger Move seitens Intel und eine ganz dünne Stellungnahme, die einfach nur peinlich ist und mehr Fragen aufwirft als sie beantwortet.

Ich glaube, von all den unzähligen Fettnäpfchen in letzter Zeit, war dieses das größte.

Man hätte sich entschuldigen und eine plausible Erklärung (Ausrede) finden können, aber das was sie bringen ist (sorry) billig.

Liebe Grüße
Sven
Ich mag deine Statements sonst, aber hier überschätzt du die Ausmaße des "Skandals". Da hat halt ein 3t Unternehmen richtig gemessen, aber mit game mode on. Selbst der 8700k kommt bei den benches schlechter weg als vergleichsdaten mit 3200 ram. Ich glaube einfach dass intel sehr unaufmerksam war.
 
Toprallog schrieb:
Im Zweifel war's der doofe Praktikant... :p

Genau so wird's gelaufen sein. An den Intel-Systemen saß hochqualifiziertes Personal, Dr. Dipl-Ing usw. An die AMD-Systeme haben sie den Hausmeister gesetzt. :D
 
ZeroZerp schrieb:
@Sun_set_1
Dann kannst Du ja versuchen Intel wegen Betruges zu verklagen.

Dann wirst Du erstmal Deinen finanziellen Schaden und den Streitwert beziffern müssen...


So ein Quatsch. Wo schreibe ich denn bitte was davon, dass ich oder irgend jemand Intel verklagen will?!

Es ging und geht darum, dass CB die Wortwahl im Artikel in diese Richtung verschärfen sollte und müsste. Einfach mal klar stellen als das was es ist. Betrug am Verbraucher und Konkurrenten durch Irreführung und Verbreitung falscher Tatsachen.

Stein des Anstoßes war @Smartcom5 Beitrag. Bitte dem Kontext folgen. Es ging überhaupt nicht um irgendwelches plakatives Klage-Geschrei.
 
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cookie_dent schrieb:
Was mich an der Situation aber auch noch ärgert ist die Tatsache das Intel sich von der Presse NDA´s unterschreiben lässt und sich selbst nicht dran hält. Vor Wegfall des Embargo´s wird ein "unabhängiger" Test veröffentlicht....
Die Presse will schließlich mit News und Benchmarks Kohle verdienen. Das veröffentlichen dieses "Test´s" ist in meinen Augen wie ein Schlag in die Magengrube der Presse.

Genau deshalb kann ich nicht verstehen das diese Redaktion (CB) es einfach so stehen läßt ohne massiv gegenanzutreten...es geht hier auch um ein wenig Pressefreiheit....ist aber scheinbar egal. :(



Viele Grüße,
stolpi
 
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ZeroZerp schrieb:
@Sun_set_1
Dann kannst Du ja versuchen Intel wegen Betruges zu verklagen.

Dann wirst Du erstmal Deinen finanziellen Schaden und den Streitwert beziffern müssen...
Und - BINGO! den gibt es nicht.

Wie oben beschrieben, wenn Du aus solch einem alltäglichen Marketingschoten jeweils einen Straftatbestand stricken wollen würdest, dann kannst Du 99% des produzierenden Gewerbes hinter Gitter stecken. (Poor Volta)

Der Fall würde natürlich anders liegen, wenn Intel Test- Magazine/Seiten bestechen würde, Testergebnisse gezielt zu fälschen.

Was ist mit den Vorbestellern, die die CPU auf Grund dieses Tests bestellt haben.
Der Test iat ja genau dann der Öffentlichkeit präsentiert worden, als die Vorbestellungen frei gegeben wurden.
 
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Hopsekäse schrieb:
Ich kann das irgendwo auch persönlich nachvollziehen, weil ich noch halbwegs frisch aus der Uni komme und jetzt im Supercomputing tätig bin. Da lernt man an der Uni noch, dass NUMA der Teufel in Person für viele parallele Compute-Aufgaben ist und erfährt das dann danach live und in Farbe, was für ein riesiges Problem NUMA für Performance-Optimierung ist. Und dann kommt AMD an, macht einen auf "NUMA everywhere and we don't care" und lenkt den Fokus auf NUMA-unproblematische Anwendungsbereiche wie Rendering und VMs und bietet das Ganze billig an und gefühlt Alle meinen das wäre das Größte seit geschnitten Brot. Ist es aber nicht. Gerade in der Königsdisziplin, eine universell starke CPU zu designen, die in möglichst allen Bereichen (Single, Multi, Inter-Core), ist es ein doch eher billiger Kompromiss.

Diese Aussage kann ich so erst mal nicht wirklich nachvollziehen, und ich bin aktuell noch an einer Universität und dort seit längerem im HPC Bereich tätig.
Ja, auch hier lernt man welche Probleme NUMA bereiten kann, man lernt aber auch wier man diese gut umgehen kann, bzw. wann es überhaupt tatsächlich ein Problem ist.
Schauen wir eine Gruppe von HPC Anwendungen als Beispiel an: Stencil type applications
Hier sind für AMD keine Anpassungen notwendig, alle notwendigen Anpassungen existieren bereits um performant auf Dual Socket Intel Systemen laufen zu können (wohl die meist verbreiteste Konfiguration).
Explizit, was ist notwendig? Ein Prozess je NUMA Domain mittels Multi-processing, innerhalb dann Parallelisierung per Multi-threading (auf core dann natürlich Vektorisierung). Also nichts neues, ich muss nur die Batch Skripte anpassen (mit Slurm trivial).
Das immrr noch sehr viel Code existiert der rein auf Multi-processing setzt, ist/war auch ein riesen Problerm für Intel, siehe KNL Desaster. Die Anpassung zu hybrid (MPI + OpoenMP) forciert aber auch Intel seit langem. Zumindest bis auf wenig Außnahmen (siehe Problem mit zu wenig Prozessen bei Omni-Path, wurde erst später in Software korrigiert, hier wurden Anfangs nur MPI only Benchmarks gezeigt).

NUMA kann tatsächlich ein riesen Problem sein, ist es bsp. leider auf vielen verfügbaren Dual socket Intel Systemen, die leider nur einen HCA/HFI verbauen. Hier ist QPI am Klotz am Bein.
 
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Sun_set_1 schrieb:
So ein Quatsch. Wo schreibe ich denn bitte was davon, dass ich oder irgendjemand Intel verklagen will?!

Das hast Du nicht geschrieben. Ich habe geschrieben, dass wenn Du Dir so sicher bist, dass es Betrug ist, Du ja eine Klage einreichen kannst. Dann erhältst Du eine finale juristische Entscheidung dazu.

Dazu muss aber der Streitwert und Dein finanzieller Schaden beziffert werden. Und spätestens jetzt solltest Du merken, dass Deine Klagebasis auf extrem wackeligen Füßen steht.

Es ging und geht darum, dass CB die Wortwahl im Artikel in diese Richtung verschärfen sollte und müsste. Einfach mal klar stellen als das was es ist. Betrug am Verbraucher und Konkurrenten durch Irreführung und Verbreitung falscher Tatsachen.

Nein- Müssen sie eben nicht. Die müssen die Situation kühl und trocken bewerten. Ist ja nicht so, als dass sie im Artikel jetzt nicht schon eindringlich auf die Schieflage hinweisen.
 
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Hopsekäse schrieb:
Aus meiner wissenschaftlichen Arbeit heraus kann ich genau nachfühlen, wie bitter es ist, wenn du versuchst etwas ordentlich zu machen und dir dabei schwer tust, während ein anderer den billigen/faulen Weg geht und dafür Lorbeeren einsammelt.
Ich hab eine kleine Geschichte für dich: Es war einmal ein Unternehmen A, die eine ordentliche Arbeit machten und dann hat das marktführende Unternehmen B mit Schmiergeldzahlungen und Drohungen dafür gesorgt, dass Händler und OEMs die Produkte vom Unternehmen A nicht mehr verkaufen, wodurch Unternehmen A beinahe pleite gegangen ist. Diese Geschichte müsste dir doch sicherlich schlaflose Nächte bereiten, wenn du es schon bitter findest, das AMD den billigen Numa-Ansatz wählt. Für deinen Seelenfrieden verrate ich lieber nicht wer sich hinter Unternehmen A und B verbirgt
 
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