News 82 Prozent der Deutschen ist das Internet schnell genug

Ich kenne zufälligerweise selber Firmen die weiter außerhalb sind und unter anderem Apparate bauen.
Da werden auch CAD Zeichnungen hin und her geschickt.
Na klar dauert das bei DSL2000 welches die dort noch haben aber es geht.

Und mal ehrlich. Wer gründet denn seine Firma freiwillig auf einem 500 Seelen Dorf im Osten wo die nächste Stadt 50 km entfernt ist? Ich würde da ja nicht mal freiwillig wohnen wollen. Keine Schulen, keine Infrastruktur einfach nichts.

Sieht man sehr schön an dieser Karte hier.
Vor allem im Osten gibt es kaum Städte, keine Industrie und ganze Landstriche sind jetzt schon vollkommen überaltert und entvölkert. Ein 100 mbit Anschluss ändert da auch nichts. Es lohnt es sich nicht in solchen Gebieten auszubauen.

Ähnlich auch zwischen dem Rhein-Main Gebiet und dem Raum Köln/Dortmund.

Und wie schon mehrfach erwähnt. Die Bevölkerung muss da auch mitspielen. Wenn keine Nachfrage da ist warum dann teuer ausbauen? Im Endeffekt müssten die Kosten dann von allen anderen mitgetragen werden. Und da baut man lieber die Regionen aus in denen es mehr Leuten zugute kommt.
 
Ja macht schon einen super professionellen Eindruck wenn ich einem Kunden sagen muss "ok ich schicke es gleich, kann so ne halbe Stunde dauern falls es keinen Abbruch gibt". Toll ist es auch wenn ich einfach einige Mitarbeiter habe die viel mit dem Internet arbeiten müssen und mir dann jeden Tag Arbeitsleistung einfach fehlt nur weil jeder sinnlos Zeit verschwenden muss weil das Internet zu lahm ist.

Die meisten gründen auch nicht von heut auf morgen ein Mittelständisches Unternehmen, sowas wächst und da gibt es mehr als genug auch in Gemeinden die eben kein highspeed DSL haben.
 
Nicht nur ländliche Gebiete sind betroffen, wo die Bandbreite niedrig ist und schleppend vorangeht. Es gibt bereits mitten in der Stadt Probleme. Im ÖR-Fernsehen kam ein Bericht, dass Unternehmen keinen Anschluss bekommen, wenn sie auf der falschen Straßenseite sind. Eine Unternehmerin verwendet deshalb ihren privaten Anschluss über Richtfunk. Davor musste sie immer nach Hause gehen.

Wir bekommen mittelfristig das gleiche Problem wie bei anderen Infrastrukturen (Schienennetz und Autobahnen), wo zu wenig investiert wurde.

Es ging bei der Umfrage aber im Kern nur darum, ob den befragten das Internet schnell genug ist.
 
@ silverdigger

Deine fehlende Weitsicht ist wirklich erschreckend...
Auch Abseits von Großstädten leben Menschen und gibt es Arbeitsplätze... Aber stimmt, die sollen einfach die Schaufel in die Handnehmen und dann selbst für ihre Infrastruktur sorgen. Und Kleinunternehmer auf dem Land sollen sich gefälligst in der Stadt niederlassen... Schon mal dran gedacht, dass ein Dienstleister auf dem Land deswegen existieren kann, weil er dort der einzige ist und in der Stadt mit mehreren konkurrieren müsste? Aber das ist ja auch kein Problem mehr, wenn alle Leute in Zukunft sich auf eine Handvoll Regionen konzentrieren. Wie NoD.sunrise auch bereits gesagt hat, fangen Unternehmen nicht selten klein an und können sich nicht unbedingt die deutlich teureren Mieten in Städten leisten.
Dir ist anscheinend nicht bewusst, dass eine totale Konzentration auf Großstädte und Metropolregionen durchaus negative Folgen hat?
Ich glaube es wurde bereits alles mehr als ausreichend erklärt.
 
Einfach mal Karte angucken und versuchen diese zu verstehen.
Es gibt einen Unterschied zwischen ländlichen Regionen mit Wachstumspotential (z.B. Infrastrukturell gut erschlossen, Neubaugebiet und Zuzug) und peripheren Regionen ohne Potential in die Zukunft. Wenn man diesen kennt versteht man auch was ich meine. Auf dem Land ist nicht gleich auf dem Land. Da gibt es himmelweite Unterschiede.

Selbst hier in der Region wo ich zum Arbeiten hinpendele (auch schon 25 km von der Stadt entfernt) gibt es noch weiter draußen 20-30 km 100 mbit Glasfaseranschlüsse und das ganze Flächendeckend in der Region. Weil die Region Potential hat zu wachsen und es aktiven Zuzug gibt. Angebot und Nachfrage regelt das schon relativ gut heute.

Irgendwo im tiefsten Hinterland von Brandenburg, Siegerland oder tiefsten Bayern zu Tschechien wird es so oder so kein Wachstum geben da die Regionen langsam mehr und mehr veröden. Alleine schon durch den Demografischen Wandel. Viele Investitionen im Ländlichen Raum wären somit einfach nur Verschwendung. Und wer dort ein Unternehmen gründen will dem ist eh nicht mehr zu helfen.

Ich finde eher deine fehlende Einsicht und Unwissenheit erschreckend.
 
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Ich wohne in so einer "ländlichen Region mit Wachstumspotential" mit "Zuzug". Und, glaubst du hier sieht das mit dem Internet besser aus?
Käse, Pustekuchen!

Es gibt hier gut laufende mittelständische Unternehmen. Aber wenn der Spediteur Aufträge verpasst weil das f*ck*ng Internet zu langsam ist, dann läuft was schief. Und nur weil ein Kabeldeutschland behauptet, da wäre genug Bandbreite da kann kein anderes Unternehmen Förderung bekommen und wirklich liefern.
 
Wenn es so viele gut laufende Mittelständische Unternehmen gibt sollte es ja kein Problem sein dafür zu sorgen das Internet angebunden wird?
Hat hier auf dem Land Schließlich auch geklappt und das ganze flächendeckend mit Glasfaser.. Aber wie schon gesagt. Es darf nichts kosten und es fühlt sich niemand zuständig und es wird nur gemeckert.
 
Lies meinen letzten Satz in #266 und #256.

Und ja, ich würde dafür zahlen. Schweizer Preise für 1Gbit (symmetrisch) ftth, gerne.
Aber das einzige was 'demnächst' kommen wird, ist ein Glasfaserkabel zum KVZ im Gewerbegebiet, dass die da nominell 50Mbit (down) haben.
 
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@ silverdigger

Dann zoome doch wenigstens mal in deine Karte etwas rein...
Dein tiefstes Hinterland von Bayern und deine Nähe zu Tschechien geht ja dann bis vor die Tore Münchens... Wenigstens seine Links sollte man interpretieren können...

Und bis diese Regionen entvölkert sind, dauert es sicherlich noch etliche Generationen. Aber durch konsequentes Ignorieren und Zurückhalten essentieller Infrastrukturen schafft man es das Ganze vielleicht auf 100-200 Jahren zu beschleunigen...
 
c137 schrieb:
Lies meinen letzten Satz in #266 und #256.

Ändert doch nichts daran. Dann gilt es eben Gutachten zu beantragen und zu zeigen das es nicht so ist.
Wenns so viele dolle Firmen gibt sollte das ja kein Problem sein?
Aber wie schon gesagt. Meckern ist ja einfacher auf die Böse Welt.
 
Ich glaub dir sind die Förder-Richtlinien der EU und der Bundesregierung nicht so ganz klar...

Und ja, Tatsache, hier gibt's Schulen und ne Autobahn. Sogar fließend Wasser haben wir hier auf dem Land :freak:

Es ist ganz einfach: bestimmte Gebiete sind besser abgedeckt als andere. In den "anderen" kann man als Telekommunikationsunternehmen auch Geld verdienen, ohne selbiges in die Infrastruktur zu investieren - weil die Leute dort auch Zugang zum Internet wollen. In Ballungsgebieten gibt's mehr Konkurrenz, also muss man da was tun, aber dort wo's kaum Alternativen gibt bzw. alle gleich langsam sind...
 
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Mir müssen sie auch nicht klar sein. Die Tatsache wie viel Steuergeld vor allem bei der EU bei sowas verschwendet wird ist schon allein für sich traurig genug.

Und wie schon erwähnt, ich habe es hier ja selbst bei bekannten erlebt das der Ausbau mitunter sehr gut funktioniert. Und das ganze nicht in einem Ballungsgebiet sondern ca. 30-50 km von einem entfernt. Wenn es irgendwo hakt und es schon Kabel gibt hat man ja direkt nen Ansprechpartner bei vorhandenen Leitungen. Mit Genug druck tut sich dann auch etwas.

Ansonsten empfehle ich einen Blick auf Seite 5 der Studie zu werfen. Mehr als 95% sind mit 6 mbit versorgt. Ca. 80% mit 16 mbit.
Für den Großteil der Bevölkerung ist somit ausreichend schnelles Internet für einen Geschäftsbetrieb gewährleistet.

Und für Schlaubi mit seinem cleveren Kartenhinweis: Wenn du die Karte lesen könntest würdest du sehen das 75-95% selbst in dieser Region mit 6 mbit ausgebaut sind um München herum.
 
c137 schrieb:
Ich wohne in so einer "ländlichen Region mit Wachstumspotential" mit "Zuzug". Und, glaubst du hier sieht das mit dem Internet besser aus?
Käse, Pustekuchen!


Diskutiere am besten nicht mit silverdigger es hat keinen wert :D

Bei mir sieht es genauso aus. Metropolregion rhein neckar und mit internet sieht es in manchen stadtteilen echt grausam aus so wie in meinem heimatort
Das einzige argument was jedes mal gebracht wird ist doch: wenn das schnelle internet unbedingt verlangt wird wird es auch ausgebaut in einem solchen potentiellen guten gebiet.
Nur dumm das dies eben nicht so ist denn es gibt keine konkurrenz wie kabel also tut sich auch nichts denn es zahlt eh jeder fleißig seine 16 mbit. Silverdigger möchte auch überhaupt nicht einsehen das selbst aktiv sein da nichts an der situation ändert wenn die entscheidungsträger eben nichts machen möchten.

fazit: es werden nur 16 mbit verlangt aber es zahlt jetzt schon jeder 16 mbit also wird nicht ausgebaut da die investition nicht rein geholt werden kann
Ist das denn so schwer zu verstehen? Und mal ganz ehrlich ich würde es wohl genauso machen da jeder nur geld verdienen möchte und kein samariter ist :)
 
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Vorhandene Leitungen? Die sind ja das Problem. Nennt sich Infrastruktur...

Und 6Mbit ist für Geschäftsbetrieb nicht ausreichend. 16Mbit vielleicht, aber der relevante Upload, wo ist der?
Und dann: woher kommen die Daten für die tolle Studie? Messungen unter realistischen Bedingungen oder doch nur Angaben der Provider (also Märchen)?
 
Wobei der Breitbandatlas auch behauptet, dass in unserer Gemeinde teilweise schon über 6 Mbit verfügbar wäre. Das stimmt für ca. 10 Haushalte die Dank RAM Schaltung so um die 7 Mbit erhaschen können. Der Rest liegt unter 6 Mbit und einige haben nur noch DSL Light. Auf der Karte stellt sich das aber anders dar, da denkt man die halbe Ortschaft hätte mehr als 6 Mbit zur Verfügung. Ob das ein Einzelfall ist, weiß ich nicht ich kenne halt nur die Gegebenheiten vor Ort.
 
@silverdigger:
Sorry aber welch ein Schwachsinn!
Zunächst mal wäre es doch fatal zu sagen dass gewisse Gegenden eh am Arsch sind da brauchen wir nicht mehr in Infrastruktur investieren. Sollen wir da dann auch Straßen zerfallen lassen weil da eh nur noch so Hinterwäldler mit Pferdekutsche leben?
Und dann ist es schlicht falsch dass das Internet nur in Regionen ohne Potential schlecht wäre - ich lebe zb in der Grenzregion Bayern-BW, hier in der Mitte zwischen so unbedeutenden Standorten Wie München und Stuttgart, steigen selbst in den meisten Dörfern die Mieten und Grundpreise rasant, überall gibt es Neubaugebiete... und dennoch haben einzelne Gemeinden die Internetarschkarte.
 
@ Knecht_Ruprecht

Laut dieser Karte erhalten theoretisch mein Ort und die Nachbarorte kabelgebundenes DSL mit mindestens 6 mbit. Praktisch sieht es so aus, dass Teile der Orte mit DSL-light versorgt werden und der Rest mit ISDN. Einzige Alternative neben dem in der Zischenzeit insolventen WIMAX-Betreiber, ist LTE. Somit gibt es durchaus schlechter erschlossene Gegenden, aber für die Unternehmen (ja, die gibt es tatsächlich hier in dieser Gegend @silverdigger :rolleyes:) ist dies kaum tragbar. Es gibt nicht nur ein bisher örtliches Unternehmen, das sich bei der Suche nach einem neuen Standort, für einen Umzug entschieden hat...
 
schnell genug? hahaha das ich nicht lache, ok ich habe das glück/pech das ich dank KabelDeutschland meine 100MBit habe, bzw 101MBit, das sind Netto bei mir so ca 12-13MB/sekunde download. Teleblond würde bei mir nur MAX (bis zu) 25MBit leisten.

Meine Mutter zB wohnt in Hamburg (ich n ticken ausserhalb) und die hat "in Hamburg" wohlgemerkt BIS ZU 6MBit MAX, Netto sinds eher 1MBit (200-388kbit download) DAS IST ECHT HEFTIG. da ist mein Smartphone schneller als deren Leitung.

Wenn ich dann lese das andere Länder wie Estland oder Südkorea was Internet angeht zich-mal schneller sind .....

Naja bevor ich wieder eine Verwarnung bekomme, schreib ich mal nicht weiter ....
 
lamor200 schrieb:
fazit: es werden nur 16 mbit verlangt aber es zahlt jetzt schon jeder 16 mbit also wird nicht ausgebaut da die investition nicht rein geholt werden kann

Das ist der eine entscheidende Faktor und der zweite Faktor ist das viele auf den Land keine Alternative haben, sie können ja gar nicht wechseln um die Telekom damit unter Druck zu setzen. Die Telekom sagt sich einfach "Die zahlen eh schon für 16Mbit und weglaufen können sie uns auch nicht, warum sollen wir da ausbauen".

@silverdigger
Ich glaube kaum das in den Städten so viel Mehreinnahmen gemacht werden wenn von 50 Mbit auf 100 oder 200 Mbit ausgebaut wird, da sagt sogar so mancher Poweruser das die 50 Mbit ihm locker reichen, aber hier geht es um die Konkurrenz und um das Prestigedenken. Wenn die Konkurrenz 200 MBit anbietet muss ich auch 200 MBit anbieten, selbst wenn kein einziger User aufrüstet, denn man kann sich ja immer noch damit rausreden das in der Stadt so viel mehr Kunden erreichbar sind.

Die Menschen auf den Land verlangen ja gar keine Datenautobahn, eine Bundesstraße würde schon ausreichen, denn sie haben keine Lust mehr ständig auf Feldwegen herumzugurken.
 
NoD.sunrise schrieb:
Was ist mit kleinen und mittelständischen Betrieben die auf das Internet angewiesen sind? Und nein von denen kann sich nicht jeder einfach mal ne Standleitung legen lassen.

Äh...doch. Kann er. Wenn er bereit ist die Kosten dafür zu tragen. Falls nicht, dann muss er sich was überlegen.

Was ist mit Firmengründungen die dann nicht in der DSL2000 Gemeinde bleiben sondern in die VDSL Stadt ziehen und damit die Arbeitsplätze eben nicht dort schaffen wo sie evtl. dringend benötigt würden?

Ja, was soll mit denen sein? Soll der Main jetzt auf 40 Meter Tiefe ausgebaggert werden damit junge aufstrebende Werften sich niederlassen können? Oder sollten die Werften die denn unbedingt diesen Tiefgang brauchen nicht doch eher dahin wandern wo er verfügbar ist?

Was ist mit neuen Geschäftsmodellen an die wir heute teils noch gar nicht denken und die entsprechende Bandbreiten benötigen?

Die werden einen Gewinn abwerfen der es erlaubt sie zu bezahlen. Für Geld gibts bei Drosselkom und Konsorten heute schon 10 Gbit symetrisch.

Wir, die wir uns als eine der wirtschaftlich führenden Nationen weltweit sehen, sollten uns doch nicht daran messen was nötig ist sondern danach streben was möglich ist!

Richtig. Und möglich ist das was die Allgemeinheit zu zahlen bereit ist. Ein A400M und TEurofighter sind möglich, ebenfalls möglich ist es als Landesregierung mal eben 500 Mio Spielgeld auf der Rennbahn zu verzocken. Schulen zu sanieren und Kindergärten dem Bedarf entsprechend bereit zu stellen ist aber bedauerlicherweise nicht drin.
 
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