News Abkühlung im PC-Markt: Chip-Hersteller bereiten sich auf großen Rückgang vor

Neodar schrieb:
die noch kaufen wollen

Ich bin auch kein großer BWLer Freund, aber Dein pauschales Gebashe ist etwas peinlich, denn man muss sich den Markt auch anschauen. Wollen oder müssen die Leute kaufen? zu 80% wollen die Leute kaufen, während Corona wurde aufgerüstet, da musste gekauft werden, jetzt wollen die Leute nur noch. Ergo kann jeder der nicht kaufen muss warten.

Ist doch die gleiche Logik wie bei dem leeren Bus des Reiseunternehmers. Fahren muss er so oder so und hat damit Kosten. Die wenigen Tickets verkauft er natürlich erstmal günstig, dass er die Kosten drinnen hat, danach steigert er die Preise...
 
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fox40phil schrieb:
Ich würde mir wünschen, dass die Mainboardhersteller ihren Fokus lieber auf 3-5 Modelle setzen und nicht auf 10+. Bei AMD gibts gefühlt jede Variante des x570 auch als B550... allein damit könnte man bestimmt auch Kosten sparen?!
Volle Zustimmung! Zumal diese aufgeblähten Produktpaletten vor Einfallslosigkeit strotzen, weitgehend gleich aussehen und sich technisch minimal unterscheiden. I. d. R. habe ich die Wahl zwischen unpraktisch-infantilen "Gaming"- bzw. styleverliebten "Creator"-Varianten. Am oberen Ende sporadisch ergänzt um absurd teure OC-Modelle.
 
Nighteye schrieb:
Und dadurch gibts auch weniger Absatz im Mainboard Segment.
Die Grafikkarten Situation beeinflusst den ganzen PC markt.
Die Grafikkarten-Situation hat nicht den ganzen PC-Markt beeinflusst. Der PC-Markt war während der Corona-Krise sehr robust. Bei den Grafikkarten geht es fast ausschließlich ums Gaming. Gamer sind zu kurz gekommen, nicht der PC-Markt als Ganzes.

Davon abgesehen werden seit Jahren immer weniger PCs verkauft, weniger Grafikkarten, weniger Komponenten.

Corona hat diesen Trend für 2 Jahre ausgesetzt, jetzt kommen wir ins gleiche Fahrwasser wie vor Corona, es geht wieder abwärts. Und dank der aktuellen Situation wird aus der Corona-Blase jetzt umso schneller die Luft rausgelassen.
 
accountfuerdown schrieb:
Wo sind alle die meinten, die chipkrise dauert noch 2 Jahre an?
Tut sie auch, nur eben bei anderen Serien. Die älteren Verfahren auf denen Microcontroller, Sensoren und Leistungsbauteile gefertigt werden, sind noch lange im Overload mit teilweisen Lieferzeiten weit über einem Jahr.
Die alten Maschinen reichen einfach nicht mehr für das Volumen und bauen tut die aktuell keiner mehr. Das wird sich aber in Zukunft ändern. Dauert halt, bis das am Markt ankommt.
 
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moonwalker99 schrieb:
In der Theorie. Wird aber kaum eintreten.
Ist doch 40 Jahre lang eingetreten außer bei ganz wenigen Ausreißern (abgesoffenens Fetplattenwerk, brennende Werkhallen, feststeckende Schiffe, ...).

Alle Teile kosten weniger als vor 5, 10 oder 20 Jahren, alle, falls es sie da schon gab.

Die IT-Branche ist doch die mit dem schlimmsten Preisverfall überhaupt.
Da sollte man sich mal die Spritpreise danebenlegen ... .
 
Ich dachte, man hat sich bereits geeinigt, dass TI der Schuldige ist oder gilt das nicht mehr?
 
Wasserhuhn schrieb:
Ich selber habe mit dem Spielen vor Jahren aufgehört. PayToWin, Launcher, Season Passes, AddOns, was auch immer.
Die Spiele sind für mich schlechter geworden, sehen auch gleich aus (also untereinander, aber auch die grafische Entwicklung), brauchen aber mehr Hardware.

In einem Meer von Müll sind die Perlen manchmal schwerer zu finden, aber sie sind noch massenweise vorhanden.
God of War (2018) kommt beispielsweise ohne die von dir genannten Dinge aus und sieht atemberaubend aus, während sowohl Gameplay als auch Story zu dem besten gehören, was das Medium bisher hervorgebracht hat.

Und auch bei den Engines ist richtig Bewegung reingekommen, die RE Engine hat moderate Hardwarenaforderungen und sieht dabei fantastisch aus, UE5 ist ebenfalls vielversprechend.

Auch der Indie-Bereich bringt ständig neue innovative Spielkonzepte und Ideen hervor, Gaming ist besser als jemals zuvor.

Wo ich dir wirklich zustimmen muss ist der hohe Einstiegspreis fürs PC-Gaming, damit wird man dem Hobby langfristig schaden und viele Spieler Richtung Cloud/Konsolen treiben.
Es gibt zwar ein paar Gegenmaßnahmen in Form von DLSS/FSR2.0, welche der Hardware eine längere Nutzungsdauer ermöglichen, aber ob das langfristig reichen wird? Die günstigste imho langfristig sinnvolle GPU kostet immerhin mehr als 300€....
 
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Gehts Euch auch so?

Bei den Argumenten die Produktion vorsorglich herunterfahren zu müssen, da es zu einem Einbruch kommen könnte, kommt mir vor allem folgendes in den Sinn:

- Künstliche Verknappung

Damit kann dann das Coronakrisen-Preisniveau erstmal gehalten werden oder sogar noch mehr verlangt werden, falls die Marktabkühlung nicht eintreten sollte.

Ich erwarte irgendwie nicht so wirklich, dass es für uns Kunden grossartig besser wird bzw. das Vorkrisen-Preisniveau bei Mobos und Grakas wieder erreicht wird.

Ich hoffe doch sehr, dass ich mich irre.
 
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Beg1 schrieb:
Wo ich dir wirklich zustimmen muss ist der hohe Einstiegspreis fürs PC-Gaming, damit wird man dem Hobby langfristig schaden und viele Spieler Richtung Cloud/Konsolen treiben.

Ich danke für deinen Beitrag, ich möchte das hier schonmal vorweg nehmen.
Das Gesamtkonzept der heutigen Marktwirtschaft ist ja leider "laufende Kosten".
Die habe ich (noch) nicht bei Computern. Es stimmt doch, dass Konsolen alle nur einen Bezahl-Onlinemodus haben, oder?

Mit den Featuren, den Engines, usw. gebe ich dir grundsätzlich Recht.
Einmal sehe ich eine bessere Leistung durch eine gute, verfügbare Engine, andererseits verleitet eben diese auch schnell mal hungrige Effekte einzubauen.

Für mich hat es sich einfach mit Spielen.
God of War sieht gut aus, da bräuchte ich dann aber wieder doch einen neuen Rechner.
Ich sehe da keinen Einstieg für mich Abseits sehr alter Spiele, die mit sehr einfacher Hardware laufen.
 
Viper816 schrieb:
Bei den Argumenten die Produktion vorsorglich herunterfahren zu müssen, da es zu einem Einbruch kommen könnte, kommt mir vor allem folgendes in den Sinn:

- Künstliche Verknappung
Ja schon, nach BWL "Logik" klappt das.
Aber nein, eigentlich nicht mal nach deren Logik.
Denn, es sind Luxusgüter sowie Angebot vs. Nachfrage.
Nur weil man "weniger" teurer anbietet, erhöht sich der Umsatz nicht automatisch.

Die Leute haben eine Summe x und kaufen auch nur dafür eine Grafikkarte.
Manche kaufen dann größere Karten teurer ja, aber viel mehr wandern eher zu Konsolen ab.
Setzt man wirklich darauf das man 5 Jahre Kunden am Marktpreis erzieht? Oder hofft das die Kunden nicht auf Konsolen umschwenken?

Und genau hier habe ich keine Ahnung was der Markt sich denkt.
Bin ich blöd oder übersehen wir / ich irgend was wichtiges?
Das "zerstören" des Preises des zukünftigen Marktes fällt ja durch selbe Begründung ebenfalls weg.

Wasserhuhn schrieb:
Für mich hat es sich einfach mit Spielen.
God of War sieht gut aus, da bräuchte ich dann aber wieder doch einen neuen Rechner.
Oder eine Konsole (auch mit Maus+Tastatur).
Man muss ja kein online Zwangsdienst haben, soweit ich mich entsinne. Wobei einige der Spiele-Aboprogramme interessant sind. Konsolen haben auch durchaus qualitativ sehr hochwertigen Exklusivcontent, ebenso wie der PC. Kommt aber wieder auf das Genre und persönliche Präferenzen an.
 
Draco Nobilis schrieb:
Denn, es sind Luxusgüter sowie Angebot vs. Nachfrage.

Ich denke es kommt zu einer Spaltung des Gesamtmarktes/der Gesellschaft.
Nahrungsmittel sind mittlerweile auch schon für viele ein Luxusgut.

Ich habe den Eindruck, es wird ein sehr starkes Zweiklassensystem entstehen nach amerikanischem Vorbild, die wir ja langsam einholen, und dieses wird global sehr stark etabliert werden.
Und da bietet man entweder eine Ware für die arme Masse an (hohe Verkaufszahlen, weniger Umsatz pro Verkauf, hohe Konkurrenz weil Grundgüter), oder für die reiche Elite (geringe Verkaufszahlen, aber großer Umsatz pro Verkauf, weniger Konkurrenz weil Spezialisierung möglich).

Vielleicht als Beispiel die Milch im Supermarkt, die ich als Generikum günstig bekomme, dann gibt es aber auf diese Milch 20 andere Milchdinger, die auch Milch sind, aber eindeutig für Besserverdiener angesetzt sind. Oder Studenten, die in ihrer Marketingblase sind und Null Ahnung haben.
 
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Mickey Cohen schrieb:
Mein Mitleid hält sich in grenzen
Meins auch. Die Hersteller brauchen uns Konsumenten mehr als wir sie.
 
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Beispiel Sockel Intel 1700:

ASRock 31 MBs, Asus 56! MBs, Gigabyte 33 MBs, MSI 46 MBs so viele verschiedene Motherboards braucht niemand!

EVGA 1 MB, Biostar 9 MBs, NZXT 4 MBs, Supermicro 3 MBs

Wo liegt der Fehler? :lol:
 
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Wenn der Mainstream Chipsatz genau so viel kostet wie ein HEDT sollte es klar sein warum da ein Rückgang kommt...
 
Naja die letzten 2-3 Jahre war der chinesische Markt aber auch nur so wichtig, weil all die Miningfarmen wie blöd Grakas (und somit auch Boards etc.?) gekauft haben. Hat sich halt wieder alles etwas gelegt. Hoffentlich ein Weg in die Normalität. In China kann sich der Mittelstand kaum eine 3080 leisten. Erst recht nicht zu den Preisen wie sie vor ein paar Monaten waren.
 
Wasserhuhn schrieb:
Es stimmt doch, dass Konsolen alle nur einen Bezahl-Onlinemodus haben, oder?

Für mich hat es sich einfach mit Spielen.
God of War sieht gut aus, da bräuchte ich dann aber wieder doch einen neuen Rechner.
Ich sehe da keinen Einstieg für mich Abseits sehr alter Spiele, die mit sehr einfacher Hardware laufen.

Ja, für Multiplayer wird im Normalfall ein Abo (PS+ mit 2-3 gratis Spielen pro Monat kostet regulär 59,99€/Jahr) benötigt, für Singleplayer-Spiele kannst du dir das sparen, da fällt wirklich nur die Konsole + Spiel an, wobei du natürlich auch einen geringeren Funktionsumfang hast als bei einem PC.

Selbst, wenn du mit sehr einfacher Hardware unterwegs bist, würde ich das Spielen eventuell nicht komplett abschreiben - der Indie-Bereich ist meist relativ genügsam und viele Spiele laufen dann auch auf aktuelleren APUs/iGPUs flüssig oder eben auf ca. 6-10+ Jahre alten Midrange-GPUs.

Alleine aus den letzten 3 Jahren könnte ich locker 100 spielenswerte Indie-Titel aus nahezu jeder Kategorie aufzählen, bei manchen beträgt der Normalpreis nicht einmal 3€.
 
estros schrieb:
Dann sollten sich die Preise aller PC Komponenten kurzfristig verbilligen.
Denke das wird auch teilweise zutreffen. Vielleicht nicht bei Kernkomponenten wie neuen Prozessoren oder Mainboards, aber etwa bei Monitoren werden die Hersteller praktisch gezwungen ihre Bestände zu günstigen Preisen abzuverkaufen um die Zahlen nicht abrutschen zu lassen. Zumal 4k 165Hz Monitore auch endlich mal günstiger werden könnten.
 
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Beg1 schrieb:
Wo ich dir wirklich zustimmen muss ist der hohe Einstiegspreis fürs PC-Gaming, damit wird man dem Hobby langfristig schaden und viele Spieler Richtung Cloud/Konsolen treiben.
Ich denke, dass es langfristig erwünscht ist, nur mieten statt kaufen, nur dass natürlich die gpu Hersteller Anreize für den eigenen Streamingdienst schaffen müssen.
Langfristig wird da irgendwie auch amd teilhaben wollen, auch wenn sie dazu wahrscheinlich eine Kollabo eingehen müssen, mit wem auch immer.
Beg1 schrieb:
Es gibt zwar ein paar Gegenmaßnahmen in Form von DLSS/FSR2.0, welche der Hardware eine längere Nutzungsdauer ermöglichen, aber ob das langfristig reichen wird? Die günstigste imho langfristig sinnvolle GPU kostet immerhin mehr als 300€....
Naja, eher über 400, zwei Jahre nach Erscheinen ist z.B. die rtx 3060 noch immer weeeiiit entfernt von der 329€ uvp, die nächste gen machts wahrscheinlich auch nicht besser.
Und konsole kostet eben auch noch nicht 300€ (was kostete ne ps4 1.5 Jahre nach Erscheinen?), sondern min. 500€ (de mal außen vor), nur dass die Leistung auch nur etwa einer 3060 und demnächst einer 4050ti Einstiegskarte entspricht, soo verlockend ist das nun auch nicht für den geneigten Mittelklasse pcler.
 
Senken die dann auch mal die Preise, oder verknappen die dann einfach künstlich das Angebot, damit die Preise hoch bleiben?
 
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Die Frist fürs bezahlen wurde bei zB. Bei TSMC erst vor kurzem halbiert da einige wohl die Lager voll haben und auf weiterhin hohe Preise spekulieren.
 
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