News Abschied von Intel: Apples Mac wechselt ab Ende 2020 bis Ende 2022 zu ARM

deekey777 schrieb:
Der schnellste Supercomputer setzt auf die ARM-Architektur, https://www.anandtech.com/show/1586...-a64fx-take-arm-to-the-top-with-415-petaflops

Da muss schon was dahinter sein, wenn Fujitsu einen A64FX entwickelt.

Naja, dafür hat der auch 3x so viele Cores wie der Zweitplatzierte und auch 3x höheren Verbrauch. ;)


Berry2k schrieb:
Das ist ja auch vollkommen legitim oder nicht?

Jo, aber damit rechnet der erwähnte Otto Normal, der sich halt nen neuen Mac kauft und dem es egal ist, was da verbaut ist, eben nicht unbedingt.
 
Xtrasmart schrieb:
Ich bin kein Freund proprietärer geschlossener Systeme und Apple kommt mir daher von Hause aus nicht ins Haus. Der Umstieg auf ARM hat aus firmenpolitischem Kalkül natürlich durchaus seinen Reiz. Man kann die Anwender nämlich durchaus enger an sich binden als mit einer Intel Plattform. Und inwieweit Rosetta 2 dann zulässt, dass Programme installiert werden, die Apple nicht ins Konzept passen, muss man dann sehen. Möglichkeiten, hier Fallstricke einzubauen sehe ich jedenfalls viele. Ich persönlich hoffe für die Apple User zumindest das Beste und fürchte das Schlimmste.
Danke genau auf den Punkt gebracht.
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: Edward N. und PS828
Langfristig gesehen sicher ein logischer Schritt. Kurzfristig bekommt der Mac User sicher weniger fürs Geld. Apple sagt zwar es ist alles Super ! Aber was sollen sie auch sonst sagen, sie wollen ja ihre Macs noch verkaufen. Wobei das eher ein absoluter Nischenmarkt ist. Von daher sollen sie mal machen.

Wenn die Caches und Cores der CPUs aufgeblasen werden oder der Takt massiv erhöht wird, dann bleibt von der Effizienz sicher auch nicht mehr viel übrig.

Daher abwarten schauen wie sich das entwickelt.:)
 
Weyoun schrieb:
Windows in einem zweiten Anlauf endlich ARM-kompatibel zu machen?
Ist es ja schon. Nennt sich Windows 10 für ARM und funktioniert bei nativer ARM Software sehr gut.
Das Problem ist derzeit nur die Fehlende x64 Emulation und das Fehlen starker ARM SoCs (die Qualcomm Dinger sind noch immer zu schwach für einen Desktop).
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: Schorsch92
Berry2k schrieb:
Das große Problem bei x86 Prozessoren ( was maßgeblich deren Leistung und Energieeffizienz behindert ) ist ja deren meilenweite Abwärtskompatibilität...teilweise bis ins Jahr 1978 was Befehlssätze angeht? Ernsthaft?

Der Befehlssatz, den eine RISC-CPU unterstützt, dürfte nicht viel neuer sein, bzw. dürfte man so ziemlich alles davon auch als Untermenge in x86 finden. (Ich bin allerdings kein Experte auf dem Gebiet. Man korrigiere mich, wenn ich mich irre.)

Ich denke auch nicht, dass da das Problem liegt. Der x86-Decoder ist sicher nicht der entscheidende Flaschenhals, zumal der Befehlssatz über die Zeit immer mehr mit modernen Funktionen erweitert wurde (SSE, AVX usw.) und damit auch andere (z.B. MMX und klassisches x87-Floatingpoint) ersetzt wurden.

Wenn die x86 heute nicht so flott sind, wie sie sein könnten, dann liegt das höchstwahrscheinlich vor allem an der Monokultur. Neben Intel entwickelt daran ja nur noch das relativ kleine AMD mit und es kommt leider nur selten zu richtig engen Konkurrenzsituationen. Zuletzt hat AMD Intel allerdings mal wieder richtig gezeigt, was passiert, wenn sie zu sehr stagnieren, und sind mit Paucken und Trompeten an ihnen vorbeigerauscht. 😁

Bei ARM geht es wesentlich dynamischer zu. Vielleicht nicht so sehr bei den CPU-Cores selbst, aber auf jeden Fall beim Drumherum. Heutzutage hat man ja eher SoCs. Maßgeschneiderte ARM-SoCs mit spezielen Funktionserweiterungen haben durchaus das Potential, x86-CPUs in bestimmten Anwendungen alt aussehen zu lassen. Aber halt nur, weil Intel (und AMD) nicht so flexibel ist, und sie keine entsprechenden Speziallösungen bieten können. Der kleine x86-PC-Teich hat es ihnen zu bequem gemacht.
 
Toms schrieb:
Kannst also in die Zukunft schauen?
Bei Apple nicht so schwierig. Es wird immer alles teurer als vorher.
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: Alphanerd, Evil E-Lex, Edward N. und eine weitere Person
Pana schrieb:
Bei Apple nicht so schwierig. Es wird immer alles teurer als vorher.

Das iPhone 11 war sogar günstiger als das iPhone XR
 
dgschrei schrieb:

Immer gut für einen Lacher :schluck:

Apples Designsparte
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: LukS
Finde ich gut.
 
@Toms
Du bist ja lustig. Kannst auch sagen, "ja aber das iPhone SE war billiger als xyz". Das 11 Pro ist nämlich der "echte" Nachfolger und nicht die Budget-Variante. Und die Pro Version kostete 999$ im ggns. zu 749$.
Der Witz ist doch es gibt nicht "einen" Nachfolger, sondern verschiedene Varianten die nicht 1:1 vergleichbar sind. Aber billiger ist ein iPhone noch nie geworden, das gilt aber auch für andere Smartphone-Hersteller, nicht nur für Apple.
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: LukS
cruse schrieb:
Ob es dann in ~5 jahren noch hackintoshs geben wird?

dann halt Linux per bootcamp (wobei apple da schon gut dicht machen wird, siehe iPhone)
bis auf cheatschutz etc. läuft inzwischen nahezu alles auf linux
und die (grafik)Hardware ist auf jeden fall potenter, als die igpu von intel
ich sehe da gametechnisch absolut kein Problem. es gibt haufenweise iOS games, auch sehr sehr gute - es wird eine Basis!
Die ganzen Spiele die es nicht im Quellcode gibt sind aber auch nur für x86 Linux Compiliert und nicht für Linux on ARM also werden die Spiele da wohl leider auch nicht laufen Wine für ARM benötigt galaube ich auch für ARM Compilierter Code.
guru_meditation schrieb:
...
Und in meinen Augen steht und fällt das ganze mit der Möglichkeit nebenbei Windows laufen zu lassen. Ich kenne keinen professionellen Mac Nutzer, der nicht parallel Windows laufen hat. Gibt immer irgendwelche proprietäre Software, die nur auf Windows läuft.

All unsere Kunden die Macs haben nutzen entweder Bootcamp oder eine VM mit Windows da bin ich auch gespannt ob die sich nun endlich vom Mac verabschieden. Gut der eine Kunde kann wohl beim Mac bleiben da seit letztem Jahr alles auf ein Windows Terminalserver umgestellt wurde und die iMacs nur noch überteuerte ThinClients sind. Bei einem anderen Kunden bei dem die Grafikabteilung noch mit Macs arbeitet gibt es für den meisten Windows Kram seit dem durch Corona nötigen Home-Office jetzt auch ein Terminalserver nur für den Adobe Framemaker wird die Windows 10 VM noch benötigt Mal schauen ob man das auch auf den Server holen kann aber da gab es jetzt sowieso erst neue MacBooks also bleibt hier noch etwas Zeit. Die anderen die vor-allem Bootcamp verwenden werden aber zukünftig andere Hardware kaufen Müssen.

defender2409 schrieb:
Für Windows User taugen ARM CPUs nicht Intel hat sowas mit seiner ersten 64 Bit CPU probiert (Itatium) die wollten X86 komplett beerdigen hätten dann aber ohne Software dagestanden also haben sie das Projekt im Atom CPUs gesteckt und von AMD X64 lizensiert . Bei Apple mit eigenem Ecosystem kann das klappen aber da muss verdamm viel Software angepasst werden , aber ich hätte kein problem damit wenn Apple da,it Milliarden versenkt
Itatium ≠ ARM bei Itatium war zum einen das Problem das Intel eine x86 Emulation integriert hatte die Extrem langsam war und zum anderen das Viel Komplexität in den Compiler ausgelagert wurde ich glaube u.a. die Sprungvorhersage (zumindest die aktuellen CPU Lücken gäbe es da wohl nicht) und die Entwicklung des Compilers so die Entwicklung der CPU extrem verzögert hat ... Dann kam AMD mit x86-64 und konnte deutlich schnellere und günstigere CPUs liefern die auch noch vollständig mit der alten Software Kompatibel waren. Bei ARM gibt es hingegen schon eine fertige Architektur inklusive Compiler nur ist die x86 Emulation von Microsoft die den Code zur Laufzeit übersetzt und kein 64Bit beherrscht nicht wirklich brauchbar.

D708 schrieb:
Bis jetzt sieht die Strategie ziemlich ähnlich aus wie damals bei MS. Auch MS hat eine Strategie der UniversalAPPs ausgegeben und DEV Kits verteilt. Also an der Strategie liegt/lag es nicht.
Die Vorraussetzungen waren/sind einfach andere. Apple hat ein geschlossenes System, Kontrolle über die gesamte verbaute Hardware und eine „speziellen“ Kundenkreis. All dies konnte MS nicht vorweisen. Ich vermute, dass Apple durch diese Vorteile es erfolgreich schaffen könnte.
Apple hat Rosetta 2 bei Windows RT gab es erst einmal nur Windows "Modern UI" Apps und jetzt im 2. Versuch immerhin einen langsamen Emulator für 32Bit x86 Anwendungen. Außerdem gab es für Windows kaum Modern UI Apps für Tablets und Smartphones für iOS gibt es da schon eine ganze Menge.
ToKnight schrieb:
Mit der Möglichkeit von Apple, das in einem deutlich kleiner Node als 16nm zu produzieren, also z.B. 5 oder 7nm, könnte da eine 32C/128T-Variante mit 3,5 Ghz bei 140W raus kommen. Und schon ist man auf einem Niveau, was Intel gerade nicht liefern kann und AMD auch nur gerade so.
Desto größer der Chip wird desto schwieriger ist es ihn in neuen (kleineren) Verfahren zu fertigen darum hat AMD für 7nm ja auch zuerst einmal auf Chipplets gesetzt wenn Apple das auch macht könnte das Funktionieren ansonsten wohl eher nicht.

Berry2k schrieb:
...

“Never change a running system“!
Und wenn es nach 20-30 Jahren dann doch mal knapp wird und man auf ein neueres System ( Hardware ) upgraden muss...ja gut, dann muss halt auch mal neue Software ( modernere ) angeschafft werden oder halt alte neu gecoded werden.
...
Ab und an geht ja nur irgendetwas von dem PC kaputt der das ganze steuert und dann ist man froh noch ein Ersatzteil zu finden mit dem die alte Software läuft oder wenn man die Software noch mit einer Virtualisierung auf aktueller Hardware betreiben kann.
 
Ozmog schrieb:
Bedenke, dass die Supercomputer mit Linpack gebencht werden und daher reine Gleitkomma-Leistung benutzt wird. Die meisten Supercomputer nutzen GPUs, welche gerade bei Linpack und natürlich auch viele andere Anwendungen massiv beschleunigen, nicht aber für alle Anwendungen die Leistung abrufen können. Daher werden auch immer wieder Computer ohne HPC-Beschleuniger gebaut, weil der Anwendungsfall entscheident ist. Da kann auch ein Zen2-Supercomputer in den Green-500 nicht gegen ein älteres Xeon-Derivat mit Xeon-Phi oder Tesla Unterstützung bestehen.
Nur hat der Supercomputer den er (vermutlich) meinete keine GPUs sondern nur Fujitsu A64FX Chips
 
Turrican101 schrieb:
Naja, dafür hat der auch 3x so viele Cores wie der Zweitplatzierte und auch 3x höheren Verbrauch. ;)

Die nächsten beiden haben deutlich niedrigere Leistung und GV100-Beschleuniger und keine x86-CPUs. Der erste Supercomputer mit x86-Prozessoren ist auf Platz 5 und verbraucht mehr als die Hälfte, leistet aber nur ein Siebtel (mit Xeons von 2013).
 
4ndroid schrieb:
Kurzfristig werden Entwickler aufstöhnen, aber langfristig ist es doch ein Traum wenn eine App von der Apple Watch über das IPhone, IPad, Apple TV und dann MacBook funktioniert und nur das Layout in der entsprechenden Version angepasst werden muss.
Bei den meisten Apps ist die ISA für die das Program compiliert wird nun wirklich das letzte was für einen Entwickler wichtig ist (zumindest solange man nciht von 32 auf 64 bit oder umgekehrt wechseln muss). Die wichtigsten Punkte sind immer: Wie sieht das Nutzerinterface aus, sind die OS-Schnittstellen die gleichen und was ist der Leistungs-/Resourcenrahmen in dem wir uns bewegen (Reihenfolge wirkürlich gewählt).
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: Schorsch92
Hm, was mir dabei die größten Sorgen macht: Apple wird relativ schnell enorme Fertigungskapazitäten für vergleichsweise große Chips benötigen. Die werden ganz sicher bei TSMC im jeweils besten Prozess eingekauft.

Bedeutet dann vorraussichtlich dass es für AMD schwieriger wird entsprechende Kapazitäten bei TSMC zu bekommen, da Apple einfach bedeutend mehr zahlen kann. Und ob TSMC seine Fertigungskapazitäten entsprechend schnell ausbauen kann... Wage ich mal zu bezweifeln. Die hängen ja wieder an den Belichtungsmaschinen von ASML, und die kommen eh schon nicht hinterher mit der Auslieferung wegen zu hoher Nachfrage.

Aber technisch interessant und Veränderung ist fast immer gut, da so Fortschritt, Umdenken und Weiterentwicklung generiert wird, auch bei Konkurrenten (man möge sich ansehen wie wenig Veränderung und Innovation es bei Intel in den letzten 10Jahren gab).

Grüße
 
howdid schrieb:
komisch, warum sehe ich bei gefühlt 80% der Personen die an meiner Uni Fotografie/Grafikdesign studieren mit Macbooks rum rennen... weil die Kühlung so schlecht ist genau... mach mal die Augen auf. Die Realität sieht anders aus. Gute Akkulaufzeit, gute Displays, bekannte Oberfläche und Deppen sichere Bedienung ohne Treiberprobleme sind der Grund warum Macs immer noch so beliebt sind. Du kannst dir sicher sein das diese Studenten nach dem Studium auch wieder auf Mac setzen werden. Weil bekannt und läuft einfach!
Das sind vorallem Argumente pro MacOS. Ich will doch nicht der heiligen Kuh Apple ans Bein pinkeln. Dennoch ist die Hardware nicht mehr so gut im Vergleich zu Konkurrenz.

Um das Jahr 2010 rum, war das MacBook Pro selbst für Windows User passend (Dank Bootcamp), aber inzwischen haben die „Mitbewerber“ aufgeholt und in Teilen auch überholt gerade was in diesem HighendSegment Leistung/Kosten angeht. 2010 wäre so ein Schritt weg von x86 Hardware eine Katastrophe für den Notebook Highend User gewesen, heute gibt es genug mindestens gleichwertige Konkurrenten.

Und frag mal deine Designer/Fotographie was die vom Surface Studio halten. Wenn Apple das Ding bringen würde, würde das denen aus den Händen gerissen.

Dazu kommt, an den Unis werden MacBooks subventioniert übers AKAfö. Da kommt jeder Johnny dran, dazu hat Apple immernoch den größten Livestylefaktor von allen Hardwareherstellern. Klar sind die bei Mid20er beliebt, vorallem wenn sie dann noch „erschwinglich“ sind.
 
Zuletzt bearbeitet: (Subventioniert übers AKAfö)
Edward N. schrieb:
Das 11 Pro ist nämlich der "echte" Nachfolger und nicht die Budget-Variante

Der Nachfolger vom iPhone XR war das iPhone 11. Das iPhone 11 ist günstiger als das iPhone XR. Damit ist doch deine absolute Aussage, dass Nachfolger bei Apple IMMER teurer sind widerlegt ;)
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: stevefrogs
dgschrei schrieb:
Mit seiner Abwärtskompatibilität zu ARMv1 von 1985 :rolleyes:
Jupp, die sind wunderbar abwärtskompatibel, man kann auf einem RaspberryPi RiscOS und alte Archimedes Software ausführen ;-)

Das einzige was einem auf die Füße fallen kann ist ne Besonderheit bei der Adressierung die die alten CPUs hatten. 32 Bit Adressregister, aber nur 24 Adressleitungen nach außen, womit leider etwas Schindluder getrieben wurde... da fehlt den modernen ARMs quasi ein "Gate A24" um das abzufangen...
 
Schorsch92 schrieb:
Apple hat Rosetta 2 bei Windows RT gab es erst einmal nur Windows "Modern UI" Apps und jetzt im 2. Versuch immerhin einen langsamen Emulator für 32Bit x86 Anwendungen. Außerdem gab es für Windows kaum Modern UI Apps für Tablets und Smartphones für iOS gibt es da schon eine ganze Menge.
Ne, ich meinte die UWP Apps.

https://de.m.wikipedia.org/wiki/Universal_Windows_Platform

Das war/ist genau der gleiche Ansatz. Apple hat eben den Vorteil, dass die Software Entwickler haben keinen andere Chance als sich denen zu Beugen.
 
Zurück
Oben