Alten XP-Rechner auf Linux umstellen. Welches nehmen?

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Auch Ubuntu Saucy und Trusty haben FF29... Is also nix so besonderes.
 
Hallo,

um unter diesem Thread des Todes mal einen Strich zu ziehen, da ja nach 6 Seiten noch keine Lösung zu stande kam, hier mal meine Antwort zum eigentlich anfänglichen Post:

Das was du suchst ist Linux Mint. Dabei hilft dir dieses Tutorial:

https://www.youtube.com/watch?v=wv_LJ8ehdKY

Anleitung:
sudo add-apt-repository ppa:noobslab/icons
sudo add-apt-repository ppa:noobslab/themes
sudo apt-get update
sudo apt-get install win-icons
sudo apt-get install win-xp-theme


Ja, der gute Mann stellt auch andere Tutorials für Linux-Anfänger bereit.

Weiterhin:

Nein ich hab die anderen Posts nicht gelesen, weil mir das zu anstrengend geworden wäre.


Viel Spaß mit deinem XP-Klon.
Keine Ahnung was daran jetzt 6-Seiten schwer war.


mfg

PS: Gentoo Rules :D
 
Zuletzt bearbeitet:
Mint ist Schrott, das wäre schon mal die erste Schwierigkeit. Klar, die Mint-Fans behaupten, das wäre so viel toller, aber am Ende ist es Ubuntu + proprietäre Pakete + n total versauter Upgrade-Mechanismus.
 
ubuntu oder Linux Mint jeweils mit IceWM, denn IceWM braucht genauso wenig RAM wie LXDE, ist aber noch schneller, sieht besser aus und lässt sich besser einstellen. IceWM braucht weniger RAM als XFCE und ist schneller.
Ergänzung ()

Daaron schrieb:
Mint ist Schrott...n total versauter Upgrade-Mechanismus.

Was genau funktioniert am Upgrade-Mechanismus nicht?
 
Zuletzt bearbeitet:
Es gibt keinen.

Ich habe mich vor kurzem aufklären lassen das der Mint Weg bei einem Release Upgrade eine Neuinstallation sei. Das steht so tatsächlich auch in einem Statement eines (oder des) führendem Mint Entwicklers.

Deswegen die Folgerung das der Mechanismus wohl anfällig ist.
 
Bolko schrieb:
Was genau funktioniert am Upgrade-Mechanismus nicht?
Damit etwas nicht funktioniert muss es erst einmal existieren...

Jedes System weiter upstream, egal ob Debian oder Ubuntu, kann ein Versionsupgrade durchführen, indem neuere Paketquellen angesprochen und viele Pakete ersetzt werden. Das klappt sowohl bei Debian als auch Ubuntu seit Jahr und Tag wunderbar, sieht man von DAUs ab, die entgegen dem Handbuch ein Ubuntu-Upgrade mit 50 aktiven PPAs versuchen...

Mint hingegen... Da werden die Config-Files, die Liste installierter Software und das Home-Directory auf externe Speichermedien gesichert (sprich: du brauchst noch einmal die Größe von Home + n bisschen was an Backup-Space), dann wird formatiert und (von ner neuen Install-CD & den Paketquellen) alles von 0 an installiert. Danach wird die Config und das Home-Backup wieder eingespielt...

Wer das nicht als total verkorkst ansieht... ist Franzose.
 
Daaron schrieb:
Damit etwas nicht funktioniert muss es erst einmal existieren...

Jedes System weiter upstream, egal ob Debian oder Ubuntu, kann ein Versionsupgrade durchführen, indem neuere Paketquellen angesprochen und viele Pakete ersetzt werden. Das klappt sowohl bei Debian als auch Ubuntu seit Jahr und Tag wunderbar, sieht man von DAUs ab, die entgegen dem Handbuch ein Ubuntu-Upgrade mit 50 aktiven PPAs versuchen...

Mint hingegen... Da werden die Config-Files, die Liste installierter Software und das Home-Directory auf externe Speichermedien gesichert (sprich: du brauchst noch einmal die Größe von Home + n bisschen was an Backup-Space), dann wird formatiert und (von ner neuen Install-CD & den Paketquellen) alles von 0 an installiert. Danach wird die Config und das Home-Backup wieder eingespielt...

Wer das nicht als total verkorkst ansieht... ist Franzose.

Mint ist für mich eigentlich eher ein gefixtes Ubuntu ^^
Wenn Ubuntu mal richtig funktionieren würde auf den Systemen auf denen ich es ausbringen möchte, dann würde ich es ja nutzen, aber Mint ist da einfach stressfreier und funktioniert aus der Erfahrung heraus problemloser out-of-the-box. Gerade das Software Center in Ubuntu is übelst instabil, immer noch... Was mir eigentlich egal ist weil ich sowieso lieber das Terminal verwende aber das kann ich meinem Opa oder meinem Vadder schlecht klarmachen ^^

Und nach meinem letzten Wissensstand funktioniert ein Upgrade bei Mint, werde es mal testen sobald die 17 raus ist und bescheid sagen :)

Fedora wäre mir btw eigentlich lieber aber das ist seit Version 15 unbenutzbar geworden :/

PS.: Franzosen mag ich eigentlich nicht besonders :P
 
KillX schrieb:
Wenn Ubuntu mal richtig funktionieren würde auf den Systemen auf denen ich es ausbringen möchte,..
Wo liegt denn der Unterschied zu Ubuntu? Mint macht genau 3 Dinge
- es versaut den Update-Mechanismus
- es bettet proprietäre Pakete (z.B. Grafiktreiber und Codecs) direkt ein, statt sie optional zu halten
- es bringt zusätzliche Desktops mit

Nichts davon erhöht die Stabilität.

Gerade das Software Center in Ubuntu is übelst instabil, immer noch... Was mir eigentlich egal ist weil ich sowieso lieber das Terminal verwende aber das kann ich meinem Opa oder meinem Vadder schlecht klarmachen
Das Ubuntu Software Center wird nur unter Unity als Standard verwendet... Gnome verwendet Synaptic, KDE hat auch was eigenes,...
Und du hast immer die Wahl, das SC zu entsorgen und durch eine der Alternativen zu ersetzen.
 
Daaron schrieb:
Wo liegt denn der Unterschied zu Ubuntu?

Wenn ich das wüsste würd ichs selbst umbauen ^^

Daaron schrieb:
Nichts davon erhöht die Stabilität.

Die Update Kultur unter Mint geht im Gegensatz zu Ubuntu auf Stabilität. Dafür mussten sie auch schonmal Kritik ernten.
https://www.computerbase.de/2013-11/ubuntu-entwickler-kritisiert-linux-mint-wegen-sicherheit/


Daaron schrieb:
Das Ubuntu Software Center wird nur unter Unity als Standard verwendet... Gnome verwendet Synaptic, KDE hat auch was eigenes,...
Und du hast immer die Wahl, das SC zu entsorgen und durch eine der Alternativen zu ersetzen.

Das gefällt den Anwendern aber nicht, die DAU's wollen ja meistens Unity und das SoftwareCenter :/
 
moin moin ich würde dir einfach mal empfehlen ein paar live OS auszuprobieren bevor du dir irgendwas auf die platte knallst und gar nix mehr geht ;) vielleihct einfach einen multiboot stick "basteln" http://www.chip.de/downloads/Yumi_56810645.html diverser betriebssysteme werden angezeigt .. leicht zu bedienen .. have a nice day
 
Zuletzt bearbeitet: (Beitrag wiederhergestellt)
Daaron schrieb:
Damit etwas nicht funktioniert muss es erst einmal existieren...

Jedes System weiter upstream, egal ob Debian oder Ubuntu, kann ein Versionsupgrade durchführen, indem neuere Paketquellen angesprochen und viele Pakete ersetzt werden. Das klappt sowohl bei Debian als auch Ubuntu seit Jahr und Tag wunderbar, sieht man von DAUs ab, die entgegen dem Handbuch ein Ubuntu-Upgrade mit 50 aktiven PPAs versuchen...

Mint hingegen... Da werden die Config-Files, die Liste installierter Software und das Home-Directory auf externe Speichermedien gesichert (sprich: du brauchst noch einmal die Größe von Home + n bisschen was an Backup-Space), dann wird formatiert und (von ner neuen Install-CD & den Paketquellen) alles von 0 an installiert. Danach wird die Config und das Home-Backup wieder eingespielt...

Wer das nicht als total verkorkst ansieht... ist Franzose.

Bei Mint funktioniert die APT-Methode ebenfalls, genauso wie auch bei ubuntu oder Debian.
(runterscrollen bis "Upgrade einer bestehenden Mint mit apt")

http://www.linuxmintusers.de/index.php?page=8
http://community.linuxmint.com/tutorial/view/2
http://community.linuxmint.com/tutorial/view/62

Die Sicherung der persönlichen Dateien und Einstellungen ist kein Zwang, aber sinnvoll und eher das Gegenteil von "verkorkst".

Gestern habe ich mal Manjaro (Cinnamon) in einer VM installiert und alles lief gut. Dann machte ich einen Update, aber nach dem Login blieb der Bildschirm grau und das wars dann. Für Otto Normal User wären die Daten dann weg gewesen, also sollte man vor einem Update seine Daten besser sichern, so wie es bei Mint vorgeschlagen wird.
Ergänzung ()

joker0222 schrieb:
Rechner: Pentium III mit 1 GHz, 1,25 GB RAM, 40GB HDD, Nvidia GPU mit 32MB RAM. DVD-ROM LW

Bei so einem Rechner würde ich die primitiven Desktops wie LXDE, IceWM eher meiden und etwas deutlich komfortableres wie zum Beispiel Cinnamon oder Gnome oder Mate benutzen, denn dafür ist er schnell genug und hat auch genügend RAM.
LXDE und IceWM sind eher für Rechner gedacht, die mit 256-384 MB RAM auskommen müssen.
Ab 384 MB RAM kann man auch XFCE einsetzen.
Wenn man von Windows nach Linux umsteigen will, dann ist Linux Mint mit Cinnamon von der Bedienung und der Optik recht ähnlich.
http://blog.linuxmint.com/?p=2489
http://blog.linuxmint.com/?p=2493

"Linux Lite" ist auch ganz ansprechend:
https://www.linuxliteos.com/
http://www.youtube.com/watch?v=hlMr2n6q7QA
 
Zuletzt bearbeitet:
Bolko schrieb:
Bei so einem Rechner würde ich die primitiven Desktops wie LXDE, IceWM eher meiden und etwas deutlich komfortableres wie zum Beispiel Cinnamon oder Gnome oder Mate benutzen, denn dafür ist er schnell genug und hat auch genügend RAM.
LXDE und IceWM sind eher für Rechner gedacht, die mit 256-384 MB RAM auskommen müssen.
Ab 384 MB RAM kann man auch XFCE einsetzen.
ne, aus erster Hand darf ich dem widersprechen. LXDE ist spürbar schneller als XFCE auf einem einem solchen System. Mein Dothan 1,8/2GB macht mit XFCE nur wenig Spaß, unter LXDE ist das schon deutlich besser. Wobei "Spaß" das falsche Wort ist, wenn man ansonsten mit schnelleren Rechnern unterwegs ist ...

Allerdings gefiel mir XFCE wesentlich besser, dafür fallen einem beim Software-Center alle Haare aus. Sowas Träges (@Einkerner!) sieht man nicht oft.
 
Zuletzt bearbeitet:
Bolko schrieb:
Gestern habe ich mal Manjaro (Cinnamon) in einer VM installiert und alles lief gut. Dann machte ich einen Update, aber nach dem Login blieb der Bildschirm grau und das wars dann. Für Otto Normal User wären die Daten dann weg gewesen, also sollte man vor einem Update seine Daten besser sichern, so wie es bei Mint vorgeschlagen wird.

Manjaro ist auch Müll. Neuigkeiten um 11.
 
Hmm, wenn ich das so alles lese, auch das was Kenner des Pinguins hier schreiben ...

Ich habe auch - wegen dem XP "end of life" - auf einem älteren Notebook MINT (Petra - Cinnamon) installiert. Die Installation klappte problemlos, alle Hardware erkannt, das Look & Feel schon relativ "ähnlich" dem Xp, bzw. auch für DAUs verständlich. Soweit war ich sehr zufrieden.
Gut dann gibt es noch Ubuntu, XBuntu, Lubuntu von der "'buntu-Schiene" und "tausend" andere Pinguine in "abertausend" Varianten und Abspaltungen.

Irgendwie verstehe ich die "Pinguine" nicht. Bei meinem alten Notebook ist es mir egal, bei Oma und Opa's Rechner auch. Zum Surfen und mal nen Brief schreiben, kann man sicher fast jeden Pinguin nehmen mit nem Browser und OpenOffice.
Aber ein Produktivsystem sieht für mich dann doch anders aus - auf meine Hauptrechner zum Arbeiten habe ich auch Win7 und würde den "Teufel tun" da einen Pinguin zu installieren.

Ich kann mittlerweile verstehen, warum viele Leute XP nachtrauern. Warum nur "in aller Welt" schafft es Open Source nicht, mal etwas einfaches und bedienbares zu bauen, ohne zig "Wenn oder Aber" und vielleicht "auch anders oder noch ganz anders".

[etwas offtopic]
Das erinnert mich immer an GIMP - Sicher ein sehr gutes Bildbearbeitungsprogramm - wenn man weiß, was man wo findet und wie man es bedient. Daher kann ich Leute verstehen - gerade an Produktivsystemen, die dann zu Adobe und Co. greifen (auch für "teuer Geld).

Oder bei Verktorgrafikprogrammen, mal eine "Kiste" zeichenn, einen Kreis, etwas Text und Copy/Paste per Zwischenablage. Ich hatte früher immer MS VISIO, sehr intuitiv zu bedienen. Nach langer Suche bin ich nun unter Open Office auf SDraw gestoßen, was MS VISO einigermaßen nahe kommt. Aber sonst im ganzen Open Source Bereich, fand ich nichts vergleichbares. Darum meide ich auch SourceForge z.B. - Mag ja sein, dass gute Kerne und Algorithmen dort zu finden sind, aber die Bedienbarkeit im Alltag -> ohje.
[/etwas offtopic]

Warum schafft es Open Spource irgendwie immer noch nicht mal an den wichtigen Dingen zu arbeiten, statt sich immer zu verzetteln und auch zu zerspalten ? In letzter Zeit werden da IMO die Grabenkriege und Zerklüftungen immer stärker. Dem Normalnutzer ist so etwas sicher kaum dienlich und es verschwendet auch extrem viel Entwicklungs-Power, die IMO sinnvoller zu bündeln wäre.
Ergänzung ()

Nicht, dass man mich falsch versteht, die Wahl zu haben zwischen einer ganzen Reihen von OS-Varianten, für die man alles samt nicht bezahlen muss, ist grundsätzlich schwer Okay. Aber der "Otto-Normalo" hat sicher weder Zeit noch Lust sich damit auseinanderzusetzen, was nun KDE (in zig Versionen) , Gnome (in zig Varianten), Mate, Xfce, Klyde oder Trinity ist, geschweige denn diese alle als Live-System zu testen, ggf. noch mit unterschiedlichen Kernpakten. (Und in diesem Punkt fand ich MINT vorteilhaft, Libre Office ist dabei, Firefox, Thunderbird und VLC, wie das bei 'buntus ist weiß ich nicht, aber es ist unterschiedlich - klar alles kann man ändern - aber der DAU will (und kann das manchmal auch nicht.))

Liebe Pinguine, baut doch mal EIN "Linux-XP", das die meisten Vorteile verreint ohne zu veil "Hätte-wenn-und-aber-Varianten" und schon würden, 30% der weltweiten PC Nutzer, die von XP wechseln wollen, es einsetzten und Freude daran haben. ;-)
Ergänzung ()

Irgendwie scheint es mir aktuell "Trendy" zu sein am Nutzer vorbei zu entwickeln und designen. Win 8 macht es vor, wie es nicht gehen sollte aber auch hier holt der Pinguin auf und neigt IMO sogar zu "Überholmanövern".
 
Zuletzt bearbeitet:
Zur Ergänzung eins, obwohl ich kein Entwickler bin und auch überhaupt keine Ahnung von Programmieren habe:

Nein. Linux ist einfach so. Jeder kann am Quellcode herumschrauben und basteln, deswegen gibt es auch jede Menge unterschiedliche Software. Das interessante daran ist aber, nimm ein Suse, nimm eines der Ubuntus oder deren Forks (ja sogar Mint). Bis auf den DE/WM und Kleinigkeiten mit den jeweiligen Administrationsmöglichkeiten gibt es de facto für den Otto-Normalverbraucher keine spürbaren Unterschiede. Man muss sich heutzutage nicht mehr um Dinge wie die richtige Wahl der Paketverwaltung (das war mal eine wichtige Frage wegen den Abhängigkeiten) und die vorhanden Pakete in den Repositories machen weil die Schnittmenge der Linuxdistributionen (in deinem Sprachgebrauch "Pinguine") sehr groß ist. Standardpakete haben mittlerweile alle.

Man darf nur nicht erwarten das man mit Linux eine OpenSource Variante von Windows bekommt. Das wird Linux so schnell nicht werden, den Bemühungen einiger Distributionen zum Trotz. Das muss klar sein.
 
Ich glaube das Problem ist Schiller72 das du nicht verstehst wie OpenSource, bzw. sollte man hier eher Freie Software sagen, funktioniert, geschweigede denn wie die Linux Szene tickt.
Wenn ich mir jetzt z.B. denken würde, verdammt ich möchte endlich mal wissen wie so eine DE geschrieben wird, wer sollte mich bitte davon abhalten einfach eine zu schreiben? Wer sollte mich dann noch davon abhalten diese unter einer freien Lizenz für alle zu veröffentlichen? Und nun kommen die endscheidensten Knackpunkte! Wer sollte andere davon abhalten diese dann bei sich einzusetzen oder den Code zu nehmen und zu modifizieren/erweitern/verbessern?
Genau, niemand! Das ist dochz das schöne daran!

Aucvh schreibst du das man ja ein "Linux XP" schreiben sollte damit dann ja viel mehr Leute zufrieden wären. Dann hätten wir doch nur eine weitere Distribution und das Geschrei würde wieder größer von wegen "Öhh, wer soll den da noch durchblicken bei den ganzten Distributionen!".
Das Linux Ökosystem welches wir z.Z. haben deckt eigentlich schon so gut wie jede Art von Nutzertypus ab. Was aus meiner Sicht fehlt ist halt eher Software in einigen Bereichen zu verbessern bzw. durch neue zu ergänzen. Diese Phase scheint grade einzutreten und unter anderem z.B. auch durch Valve einen zusätzlichen Schub bekommen zu haben, da Valve hier für viel aufmerksamkeit für Linux gesorgt hat.

Aber ein Produktivsystem sieht für mich dann doch anders aus - auf meine Hauptrechner zum Arbeiten habe ich auch Win7 und würde den "Teufel tun" da einen Pinguin zu installieren.
Tja und bei mir ist es so das ich eigentlich auch auf der Arbeit am liebsten unter Arch Linux arbeiten würde, die von uns im Unternehmen eingesetzte Software dies aber nicht zulässt. :(
 
@Schiller72:

Hier ist wohl ein Zitat vom VRML-Entwickler Tuomas Lukka angebracht: The very worst thing you can do with free software is to download it, see that it doesn't work for some reason, leave it, and tell your friends that it doesn't work.

Wenn du eine Software als kompliziert zu bedienen empfindest, prüfe erst mal, ob es nicht daran liegt, dass du dich an die Bedienung einer anderen Software gewohnt hast. Wer jahrelang mit Photoshop gearbeitet hat und dann versucht auf Gimp umzusteigen, wird Umlern-Probleme haben. Das ist auch nichts Verwunderliches und nichts, was man Gimp ankreiden könnte. Bei einem Umstieg von Gimp auf Photoshop passiert nämlich genau das Gleiche.

Wenn du dich in eine Software eingearbeitet hast, das heißt, weißt wo welche Funktion zu finden ist und schon eine Weile damit gearbeitet hast, und dann immer noch findest, dass manch eine Funktion nicht sinnvoll implementiert wurde, dann beherzige das oben angeführte Zitat und melde das Problem den Entwicklern. Glaub mir, niemand entwickelt gerne Software, die besonders unbequem ist. Die meisten Entwickler freuen sich über konstruktive Kritik und neue Ideen und Verbesserungsvorschläge. Wenn du dich auf einen Dialog mit Entwicklern nicht einlässt, kannst du freie Software natürlich weiterhin nutzen, versäumst aber einen ihrer größten Vorteile.

Aber bedenke eins: Manchmal stehen schnelle Lernkurve und Bequemlichkeit/Funktionsvielfalt am Ende der Einarbeitungsphase im Konflikt. Ich habe mir sagen lassen, dass z.B. Apple-Software hier voll auf die schnelle Lernkurve setzt, einfache Funktionen sind also selbst für einen DAU leicht zu bedienen, dafür sind komplexere Funktionen entweder richtig mies umgesetzt oder gar nicht verfügbar. Freie Software setzt größtenteils umgekehrt auf die Bequemlichkeit am Ende der Einarbeitungsphase. Man hat also typischerweise am Anfang durchaus Probleme sich einzuarbeiten, hat man es aber geschafft, dann will man die Software nicht mehr missen.

Ansonsten, wenn du konkrete Kritikpunkte an irgendeinem Software-Projekt hast, kann man das hier gern diskutieren. Deine Probleme mit Gimp klingen nämlich ganz danach, als wärst du noch mitten in der Einarbeitungsphase. :)
 
Schiller72 schrieb:
Aber ein Produktivsystem sieht für mich dann doch anders aus - auf meine Hauptrechner zum Arbeiten habe ich auch Win7 und würde den "Teufel tun" da einen Pinguin zu installieren.
Wieso? Hast du es denn jemals probiert?
Der einzige Unterschied zwischen Oma-Opa-Bastelkiste und einem Produktivsystem ist, dass du bei Produktivsystemen mehr auf langfristige Planbarkeit setzt, du verwendest also wohl eher eine LTS - Distributionen. Davon gibts aber nur sehr wenige (kostenlose). Du hast Ubuntu mit 5 Jahren, CentOS mit 7 und jetzt noch ein veraltetes Debian mit 5. Dazu hast du noch OpenSuse mit Evergreen-Paketen... danach wirds trüb.

Ich kann mittlerweile verstehen, warum viele Leute XP nachtrauern. Warum nur "in aller Welt" schafft es Open Source nicht, mal etwas einfaches und bedienbares zu bauen, ohne zig "Wenn oder Aber" und vielleicht "auch anders oder noch ganz anders".
Du willst etwas, das nur mit geschlossenem Code möglich ist, so einfach ist das. Sobald der Code offen ist heißt die Devise: Gefällts dir nicht, mach es besser!

Das erinnert mich immer an GIMP - Sicher ein sehr gutes Bildbearbeitungsprogramm - wenn man weiß, was man wo findet und wie man es bedient. Daher kann ich Leute verstehen - gerade an Produktivsystemen, die dann zu Adobe und Co. greifen (auch für "teuer Geld).
Totaler Mumpitz. Wir machen hier (als Werbe- und Webagentur) wirklich ne Menge Bildbearbeitung. Was mir hier als passionierter GIMP-User (nicht zuletzt weil mein Arbeitsplatz n Ubuntu 12.04 ist) immer wieder auffällt:
1.) ich guck bei den Adobe-Produkten wie's Schwein ins Uhrwerk. Klar, die oberflächlichen Funktionen sind identisch, aber bei Filtern und Effekten ändert sich alles komplett.
2.) GIMP hat einige Tricks drauf, bei denen du auch als erfahrener PS-User mit den Ohren schlackerst. Ich sag nur "Farbe zu Transparenz"...
3.) GIMP kann etwas nicht? Dann gibts sicher ne quelloffene Extension, die das Problem löst.

Weißt du, warum am Ende doch PS eingesetzt wird? Weils alle anderen auch tun, auch (oder insbesondere) die, die es trotzdem nie bezahlt haben. So oft, wie wir von privaten Kunden schon .PSDs gestellt bekommen haben... Meinst du wirklich, die haben die 500€ für die Lizenz springen lassen?
Monopol -> Vendor Lock-In -> weiterhin Monopol -> weiterhin Vendor Lock-In

Oder bei Verktorgrafikprogrammen, mal eine "Kiste" zeichenn, einen Kreis, etwas Text und Copy/Paste per Zwischenablage.
Inkscape ist die absolute Referenz im Bereich Vektorgrafiken. Auch der dusselige Adobe Illustrator (steht ja "ill" schon im Namen...) kommt da nicht im Traum ran. WARUM ist Inkscape die Referenz? Weil es 100% saubere SVGs (und SVGZ) erzeugt, was Illustrator auf den Tod nicht hin bekommt. Den Output von Inkscape kann man nahtlos genau da einsetzen, wo man ihn am Ende auch benötigt: in HTML5-Dokumenten, sowohl Inline als auch als <img>

Aber der "Otto-Normalo" hat sicher weder Zeit noch Lust sich damit auseinanderzusetzen, was nun KDE (in zig Versionen) , Gnome (in zig Varianten), Mate, Xfce, Klyde oder Trinity ist, geschweige denn diese alle als Live-System zu testen, ggf. noch mit unterschiedlichen Kernpakten.
Muss er das? Nein, muss er nicht. Du hättest dich mal mit der Materie beschäftigen sollen, bevor du solche Argumente bringst.
Der "Normalo" wird sich ja nicht vollkommen blind für eine Distribution entscheiden, er wird trotz allem wenigstens mal 1-2 Foren, Blogs, Wikipedia,... dazu lesen. Oder kaufst du blind ein Auto, ohne mal wenigstens die Autozeitung zu konsultieren?

Am Ende erfährt er überall dasselbe: Es gibt einige wenige sehr einsteigerfreundliche Distributionen, die er quasi blind einsetzen kann und die all seine Ansprüche erfüllen werden. Schlussendlich wird es auf Debian, Ubuntu & Mint, evtl. noch OpenSuse, raus laufen.
Kaum jemand wird nem DAU mit Gentoo oder Arch kommen.

(Und in diesem Punkt fand ich MINT vorteilhaft, Libre Office ist dabei, Firefox, Thunderbird und VLC, wie das bei 'buntus ist weiß ich nicht, aber es ist unterschiedlich - klar alles kann man ändern - aber der DAU will (und kann das manchmal auch nicht.))
Alles Standard-Pakete in ALLEN großen Distributionen. Evtl. setzt eine Distri mal auf OpenOffice als Standard-Office-Suite und auf Chromium als Standard-Browser, aber kratzt das? Paketverwaltung auf, Firefox nachrüsten.. und zwischen OO und LO existieren eh nur marginale Unterschiede.

Lediglich die sehr sehr leichtgewichtigen Distributionen binden solche schwergewichtigen Anwendungen nicht STANDARDMÄSSIG ein... einfach weil du zwar auf 256MB RAM durchaus einen sehr leichten Desktop (z.B. IceWM) betreiben kannst, LO/OO aber den Start mehr oder weniger verweigern werden und auch Firefox direkt streiken wird.

Liebe Pinguine, baut doch mal EIN "Linux-XP", das die meisten Vorteile verreint ohne zu veil "Hätte-wenn-und-aber-Varianten" und schon würden, 30% der weltweiten PC Nutzer, die von XP wechseln wollen, es einsetzten und Freude daran haben. ;-)
Genau das sind Ubuntu und seine Ableger.. Mint ist auch nur Ubuntu + Gerümpel.
- sehr niedrige Einstiegshürde
- mit WUBI ist sogar nahtloser Parallelbetrieb mit Windows nötig, ohne Neupartitionierung (nur bei BIOS/Legacy-Boot, nicht bei UEFI)
- Unmengen an Tutorials, Foren,...
- ein wirklich geiler Installer, der sogar leichter als der von Win7 ist

Siehst du die XP-Upgrade-Verweigerer denn jetzt schlagartig zu Ubuntu abwandern? Nein. Es ist nicht Windows XP, also wollen sie es nicht.
 
Erstmal Empfehlung für den WinXP-Ersatz: Lubuntu 14.04. Mint ist aber auch ok.

Zum Thema GIMP, den ich auch sehr gerne einsetze, wenn auch nicht professionell sondern nur, um Handyfotos aufzuhübschen: Klar gibt es für viele Sachen offene Plugins. Aber wenn ich mir Videos anschaue, in denen neue Funktionen von PS vorgeführt werden, schlackern ehrlich gesagt bei mir die Ohren. (Z.B. http://blogs.adobe.com/photoshopdotcom/2014/01/photoshop-cc-14-2-release.html ). Nicht, dass ich es mir deswegen kaufen würde - ich erkenne nur an, dass das Tool mächtiger ist. Und sein wir mal ehrlich: Adobe steckt in PS viel mehr Recourcen und Entwickler, GIMP hängt ohne größere Weiterentwicklungen seit 2012 auf Version 2.8 - und die hatte als gefühlt größtes Feature den Single-Window-Mode. Die These, dass der einzige Grund, warum Leute PS einsetzen, Bequemlichkeit und Angst vor Veränderung ist, die Daaron hier vertritt, halte ich für drastisch überzogen. ("Weil´s alle tun [...]")

Ich will jetzt OSS im Allgemeinen ganz bestimmt nicht schlecht reden (ich bin selbst permanenter Linuxer seit 2007) sondern nur zu etwas Mäßigung aufrufen: Excel KANN halt mehr als Calc und PS KANN halt mehr als GIMP. Das bedeutet nicht automatisch, dass man IMMER Excel und PS einsetzen sollte, GIMP und Calc sind super Programme, die (ganz offensichtlich) ihre Daseinsberechtigung haben! Es bedeutet nur, dass es eben einige Funktionen in den jeweilig mächtigeren Programme gibt, die für einige Leute praktisch unersetzlich sind. Akzeptiert es und die Welt dreht sich weiter. Aber predigt keinen überzogenen Bullshit á la "Alles, was du in PS/Excel kannst, kannst du auch in GIMP/Calc"- das erzeugt nur Frust bei potentiellen Umsteigern.
 
holgerkra schrieb:
Aber wenn ich mir Videos anschaue, in denen neue Funktionen von PS vorgeführt werden, schlackern ehrlich gesagt bei mir die Ohren. (Z.B. http://blogs.adobe.com/photoshopdotcom/2014/01/photoshop-cc-14-2-release.html ).
Der PS Perspective Warp macht auch nicht so viel mehr als das Cage Transform Tool von GIMP, zumal in der 2.10 noch vieles an den Transformationen verändert wird. Oder auch den PS Content Aware Fill... dafür gibts schon ewig und drei Tage ein Plugin im GIMP.

Andererseits: Pro Webprojekt steht man als PS-User immer vor einem Problem: Woher nehm ich die favicon.ico, noch dazu als Multi-Resolution-Icon?

GIMP hängt ohne größere Weiterentwicklungen seit 2012 auf Version 2.8 - und die hatte als gefühlt größtes Feature den Single-Window-Mode.
Die Version 2.10 (aka. Entwickler-Version 2.9) wächst stetig und gestaltet jeglichen Scheiß um, um vollständig auf GEGL zu setzen -> mehr Hardware-Beschleunigung & GPGPU. Das dauert halt etwas.
Und auch wenn Single Window in 2.8 nützlich (und vor allem auffällig) war, waren Dinge wie Cage Transform viel imposanter und die längst überfälligen Ebenen-Gruppen viel wichtiger.

Die These, dass der einzige Grund, warum Leute PS einsetzen, Bequemlichkeit und Angst vor Veränderung ist, die Daaron hier vertritt, halte ich für drastisch überzogen. ("Weil´s alle tun [...]")
Wenn Kunden und Geschäftspartner dir eh PSD-Files schicken, dann musst du selbst auch PS verwenden. Dadurch schickst du PSD-Files herum, deine Empfänger brauchen PS,....
 
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