News Alternative zu Windows?: Hast du Linux mal ausprobiert und wie war so die Erfahrung?

andy_m4 schrieb:
Lustig ist ja, das die "Community" hinrkriegt die Windows-Dateisysteme zu unterstützen.
Ist das so? Ich habe noch keine Linux/FreeBSD-Implementierung von ReFS gesehen.
andy_m4 schrieb:
Der Mutlimillarden-Dollarkonzern kriegt das umgekehrt aber nicht hin.
Wer sagt, sie kriegen das nicht hin? Vielleicht wollen sie es einfach nicht, weil sie keinen Mehrwert darin sehen, zumal sie OS lange grundsätzlich ablehnten und bis dahin gab es schon einen NTFS-Treiber. warum sollte MicrosOft investieren, damit Linux ReFS kann, was hätte Microsoft davon?
andy_m4 schrieb:
Übrigens gibts dazu Community-Projekte. Zumindest ext4 und ZFS sollte laufen. Btrfs weiß ich jetzt nicht aus dem Kopf.
Habe BTRFS unter Windows getestet und direkt mehrfach Blue Screens gehabt. völlig unbrauchbar. OpenZFS bzw ZFSin geht es nach meiner Kenntnis nicht anders.
Ext4 kenne ich "aus der Community" nur via Hyper-V (WSL2) und nicht als Windows-Treiber, korrigiere mich gerne, wenn du mehr weißt.
andy_m4 schrieb:
Wenn ich es richtig im Gedächtnis habe, hat der ExFAT-Code im Linux-Kernel vor ein paar Versionen eine gründliche Überarbeitung erfahren. Inzwischen sollte es keine Probleme geben.
Der Userspace-Treiber funktioniert ja schon länger.
Tatsächlich hatte ich konkret die Probleme mit ExFAT unter Windows, weshalb ich mich von ExFAT allgemein fernhlte
andy_m4 schrieb:
Übrigens gibts inzwischen zwischen Microsoft und den Linux-Leuten in vielen Bereichen eine durchaus fast schon eng zu bezeichnende Zusammenarbeit. Microsoft hat also durchaus Interesse bestimmte Dinge zu adaptieren (man braucht ja nur aufs Windows-Subsystem-forLinux gucken).
Die machen das natürlich nicht aus Entgegenkommen oder so, sondern aus Notwendigkeit. Weil selbst Windows-Anwender das haben wollen.
WSL ist doch auch nur ne Linux-VM, wo gibt es da "viel und enge" Zusammenarbeit? Klar, mehr als früher je denkbar gewesen wäre, aber dennoch.
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Eli0t schrieb:
Die Welt läuft eh schon auf Linux und wenn es gefährliche Sicherheitslücken gibt, sind die in einem Tag gefixt oder drei wie bei Spectre, wenn Intel die Community nicht vorab informiert. bei m$ dauert das oft Wochen.
Ergänzung ()


Backup. Ich weiß wo die Verzeichnisse liegen, welche configs ich brauche, und wenn ich mein System auf einem anderen Rechner neu installiere, habe ich sofort alle meine Einstellungen. In den Textfiles sind alle Einstellungen erklärt, ergo wenn man etwas ändert, weiß man was sich ändern wird. In Windows gibts keine Docs dazu, die meisten Keys sind undokumentiert und man muß erst mal das richtige Verzeichnis in der registry finden...
Die sind undokumentiert, weil du da an Stellen rumfrickelst, die nicht dafür gedacht sind, das ein user da händisch dran geht. Bei MacOS gäbe es Regedit nichtmal. Außerdem wirfst du da Anwendungsentwickler und Betriebssystem in einen Topf.
Du schreibst, du weißt, welche Verzechnisse du brauchst - da sist aber auch nichts anderes, als zu vertsehen, welche Registry-Zweige du brauchst. In beiden Fällen brauchst du eine Position in einem Baum.
 
ReactivateMe347 schrieb:
Ist das so? Ich habe noch keine Linux/FreeBSD-Implementierung von ReFS gesehen.
ReFS ist ja auch relativ neu und selbst Microsoft scheint das ja nicht mehr so richtig zu pushen (was ich sogar ein wenig schade finde).
Was die anderen Microsoft-Dateisysteme angeht ist der Support aber da. FAT gibts sogar schon seit Mitte der 90er Jahre(!!). NTFS-readonly gibts auch schon gefühlt ewig und jetzt schon seit Vielen Jahren auch als R/W (damit kommt ich schon so manche kaputte Win-Installation retten). ExFAT zumindest als FUSE auch schon länger.

ReactivateMe347 schrieb:
warum sollte MicrosOft investieren, damit Linux ReFS kann, was hätte Microsoft davon?
Von ReFS war ja auch gar nicht die Rede.

ReactivateMe347 schrieb:
OpenZFS bzw ZFSin geht es nach meiner Kenntnis nicht anders.
Es gibt einen offiziellen Port. Benutzt hab ich ihn aber auch noch nicht. Sehe da auch keinen Bedarf weil Windows nicht darauf zugeschnitten ist. Der einzige Bedarf ist, das ich einen ZFS-formatierten Datenträger unter Windows als externen Datenträger einbinden können möchte. Und das klappt nach allem was man so aus dem eigenen näheren Umfeld mitbekommt.

ReactivateMe347 schrieb:
Ext4 kenne ich "aus der Community" nur via Hyper-V (WSL2) und nicht als Windows-Treiber
Ja. WSL2 ist ein virtualisiertes Linux. Das macht es lizenztechnisch auch etwas entspannter (aber nicht wirklich total entspannt, da doch da eine recht enge Verzahnung mit dem Host drin ist; sonst wäre diese "seamless"-Integration gar nicht möglich). Ändert aber alles nix daran das es ein freien (non-copylefted) ext4-Treiber gibt auf den man aufsetzen könnte.

ReactivateMe347 schrieb:
Tatsächlich hatte ich konkret die Probleme mit ExFAT unter Windows, weshalb ich mich von ExFAT allgemein fernhlte
Meinen Erfahrungen nach funktioniert ExFAT sowohl unter Windows (zumindest in allen aktuellen/supporteten Versionen) als auch unter alternativen Betriebssystemen gut. Es ist auch nicht meine erste Wahl aber oftmals hat man ja nicht unbedingt die Wahl (z.B: irgendwelche Cunsumer-Electronik die ExFAT-formatierte Flashkarten haben und dergleichen).

ReactivateMe347 schrieb:
WSL ist doch auch nur ne Linux-VM, wo gibt es da "viel und enge" Zusammenarbeit?
Das mit der engen Zusammenarbeit war eigentlich weiter gefasst von mir gemeint. So gibt es u.a. auch viele Patches von Microsoft die es in den offiziellen Linux-Kernel geschafft haben.
Aber auch außerhalb des Kernels gibts durchaus Beiträge und Zusammenarbeit.
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ReactivateMe347 schrieb:
Die sind undokumentiert, weil du da an Stellen rumfrickelst, die nicht dafür gedacht sind, das ein user da händisch dran geht.
Auch unter Open-Source gibts reichlich Stellen die nicht dafür gedacht sind, das man da dran geht. Die sind aber trotzdem dokumentiert. Denn das Eine hat zunächst einmal wenig mit dem Anderen zu tun.

Ansonsten wegen Registry und so. Die Registry ist so ein bisschen Hit and Miss. So ne hierarchische Datenbank hat schon ihre Vorteile (Microsoft hat sie damals nicht umsonst eingeführt). Auch die Eindeutigkeit der einzelne Einstellungspfade gewährleistet Microsoft, so das Kollisionen nahezu ausgeschlossen sind (bei Linux-Distributionen übernimmt der jeweilige Distributor die Aufgabe weils sonst keine übergeordnete/zentrale Instanz gibt sich sich darum kümmern; bei Windows gibt halt Microsoft den Standard vor).
Auf der anderen Seite haben Textdateien für Konfig. auch ihren Charme weil das Handling von Textdateien viel einfacher ist als das einer Datenbank wie die Registry.

Das Thema Namenskollision bei Linux-like Systemen ist zwar gegeben, kommt aber in der Praxis eher selten vor und wenn dann lässt sich das fixen. Was dann auch bestimmte Implikationen hat. So wird es zum Beispiel möglich mehrere Versionen oder mehrere Instanzen eines Programms zu betreiben was unter Windows eher schwierig ist wenn das Programm sowas nicht von sich aus supportet.

Insofern fällt es mir schwer die Registry als Vorteil zu begreifen. :-)
 
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ReactivateMe347 schrieb:
WSL ist doch auch nur ne Linux-VM, wo gibt es da "viel und enge" Zusammenarbeit?
WSL2 ist eine VM in der ein Linux-Kernel und Linux-Userland läuft. WSL1 ist eine von Microsoft umgesetzte Kompatibilätsschicht eher vergleichbar wie es Wine für Linux ist. Auf Windowskernelseite implementieren lxss.sys und lxcore.sys die Linux-API und es läuft ein Windows-Prozess als init und eine spezielle bash.exe, die ein Windows-Fenster bedient und darunter laufen Linux-Binaries direkt in Windows.

Technisch gesehen halte ich WSL1 für die feinere Lösung. Eine Windows-Lösung. Leider mussten sie wohl ganz ähnlich der Wine-Leute feststellen, dass das Paretoprinzip mit seiner 80/20-Regel noch reichlich untertrieben ist ;) und man nach Fertigstellung der ersten 90% noch einmal viel viel viel viel länger braucht, um die restlichen 10% auch noch zu erreichen – oder so in der Art. Und via HyperV und WSL2 erreicht man halt die 100% letztendlich einfacher und sicherer. Ein echtes Linux in einer VM hat sich dabei sogar als performanter herausgestellt als Windows selber. Warum also nicht gleich das nehmen.

Wie gesagt, aus technischer Sicht finde ich es schade. WSL1 fand ich sehr interessant. WSL2 interessiert mich dagegen null. Das aber auch nur weil ich es nicht produktiv nutze, wie Windows selber ja auch, weil ich üblicherweise direkt unter Linux arbeite. Für Windows-Nutzer, die Linuxapplikationen benötigen, mag WSL2 die bessere Lösung sein.
 
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Kurz: Ich liebe Linux. Es gibt für mich keine bessere alternative. Obwohl ich täglich mit macOS Arbeite und mind. 2x in der Woche mit Windows. Linux gibt mir die Kraft und Ausdauer die ich brauche. Ah nein das war ja Puffin-Marmelade :-D
 
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Ich bin jetzt seit 7 Jahren im Linux Lager (privat) und mittlerweile läuft ein Windows nur mal noch um eine Runde C&C zu spielen. Das ginge sicherlich auch schon mit Wine, die Win-Lizenzen sind aber da und ich bin auch kein Extremist der irgendjemanden Linux anpreisen muss. Der Umstieg war hart, mittlerweile bekomme ich privat aber alles mit den folgenden Programmen abgedeckt. Teilweise ist das Java und läuft eben genauso unter Windows:

  • Xubuntu als OS seit 16.04? Vorher Lubuntu auf dem alten Laptop
  • Firefox
  • Thunderbird
  • LibreOffice
  • VLC
  • MyTourbook
  • Qmapshack (Für Routenplanung mit Garmin)
  • JOSM
  • calibre
  • Irgendwas habe ich bestimmt vergessen🙄
Ziemlich 0815 Nutzung. Ich wäre wahrscheinlich mit Windows genauso gut beraten. Ich bekomme aber mit TLP niedrigere Verbrauchswerte hin als mit Windows. Gerade wenn der Rechner lange läuft ein nettes Argument, auch wenn es nur ein paar Watt sind. Frickeln muss ich schon lange nicht mehr.

Beruflich arbeite ich zwar auch mit VMs, Windows Lizenzen brauche ich aber so oder so, da "Spezialsoftware"nur unter Windows läuft.
 
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Linux ist zwar nett, ich habe es öfter mal ausprobiert, aber kann Windows nicht ersetzen.
Bei Windows läuft jedes Spiel einfach so, bei Linux nicht, gefühlt nur mit Raketenwissenschaftler Abschluss (Achtung, absichtliche Übertreibung, dies will nicht jeder hier verstehen), da muss man zumindest mehr wissen.
Linux ist für mich interessant weil es kaum welche am Desktop nutzen, es deswegen nicht im Blickpunkt von Kriminellen ist, aber auch weil Telemetrie (Hust Datensammelwut Hust) dort nicht auf biegen und brechen eingefordert wird.
Es hat schon seine Gründe warum Linux noch immer eine relative Randerscheinung im Desktop ist, die große Zersplitterung hilft dabei sicher nicht, welcher "Normalo" will sich da schon hinein knien um das alles zu verstehen - nein das war keine Frage, die Jahrzehntelangen Verbreitungsumfragen beantworten dies... Nein, DU bist nicht Repräsentativ.
 
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Europa schrieb:
Bei Windows läuft jedes Spiel einfach so
Nicht meine Erfahrung. Insbesondere ältere Titel laufen eher unter Linux als unter einem aktuellen Windows.
DX11 Titel laufen unter Linux sogar in aller Regel besser als nativ unter Windows, wegen Vulkan.
 
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Europa schrieb:
Nein, DU bist nicht Repräsentativ
Das ist auch gar nicht nötig. Es reicht schon völlig, als Beispiel zu dienen, dass man Windows durch Linux sehr wohl ersetzen kann. 🙂
 
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Ich bin ja ein absoluter Fan von Linux und der Thematik alte Hardware, vorrangig Laptops, egal wie alt, mit Linux am Leben zu erhalten. Habe aktuell auf einem ca. 8 Jahre alten Akoya Laptop das aktuellste Mint XFCE laufen.
Aber ein Punkt, der mich absolut wahnsinnig macht und mich immer wieder freut an mein Windows Laptop zurück zu kommen ist die absolut smoothe 2-Finger Scroll Funktion, die ein aktuelles Windows ohne jegliche Notwendigkeit zur Anpassung von Haus aus mitbringt. Man kann ja froh sein, dass Linux out-of-the-box meist super gut läuft und ich noch nie Treiber Trouble hatte, aber das schlechte, meist viel zu nervöse und unruhige, Scroll Verhalten auf Webseiten nerven mich massiv. Und wenn ich mir die Lösungsvorschläge dafür in irgendwelchen Foren dazu durchlese weiss man auch schon wieder warum man kein Linux nutzt. Gefrickel in den letzten Ecken, die dann auch noch bei jedem Systemstart per Skript eingebunden werden sollen. Sorry, nein, kein Bock! Das sollte mit in die Desktop GUI eingebunden werden. Dann schließe ich mir lieber ne USB Maus an.
 
Art Vandelay schrieb:
aber das schlechte, meist viel zu nervöse und unruhige, Scroll Verhalten auf Webseiten nerven mich massiv
Vllt liegt das ja an den alten Laptops und den Touchpad? Mein Laptop hier scrollt problemlos mit zwei Fingern durch Webseiten, ohne ruckeln...
 
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ghecko schrieb:
Vllt liegt das ja an den alten Laptops und den Touchpad? Mein Laptop hier scrollt problemlos mit zwei Fingern durch Webseiten, ohne ruckeln...
Das ist natürlich nicht ganz auszuschließen und ich müsste mal mein aktuelles Windows Laptop kurz in ein Linux booten um das gegen zu checken.
Ich meine mich aber zu erinnern, dass mein letztes Thinkpad X201 ähnlich nervöses Touchpad Verhalten an den Tag gelegt hat, was ich unter Windows nie hatte. Den Laptop habe ich jetzt jedoch nicht mehr.
 
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andy_m4 schrieb:
Einfach aus dem Grund weil Nadeldrucker durchschlagsfähig sind und insbesondere in Deutschland noch gerne mal mit Durchschlagspapier gearbeitet wird. Kann man z.B. in Arztpraxen bewundern. Dort sieht man Nadeldrucker noch ziemlich regelmäßig.
Nadeldrucker werden auch immer noch gerne in (meist kleineren/älteren) Werkstätten, Fertigungsbetrieben oder Lagern genutzt. Da sie deutlich robuster sind als Tintenstrahl- und Laserdrucker.
Wenn nach dem Wochenende der Tintenkopf mal wieder eingetrocknet ist oder der Laserdrucker ständig Papierstau hat, weil das Druckerpapier durch hohe Luftfeuchtigkeit gewellt ist, lernt man so einen Nadeldrucker mit einem Stapel Endlospapier schätzen.
Eine dicke Staubschicht auf dem Gerät, gewelltest Papier oder im Winter bei -10°C in einer unbeheizten Lagerhalle. Das Ding druckt halt einfach. Nicht schnell und nicht schön, aber es druckt.
 
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Welche Linux-Distribution(en) würdest du Ein- und Umsteigern empfehlen?

Gentoo. Gentoo fehlt in der Auswahl!

Das Gentoo AMD64 Handbuch ist sehr umfangreich.
Die Gentoo und Arch Linux Wiki ist sehr gut und sehr umfangreich.

Einsteiger sollten auch Lesen, Denken und die Zeit haben.

Windows Ersatz ist einfach nur Dumm. Willst du Windows dann nimm Windows.

Die Geduld muss man haben für den Wechsel. Vergleichst du mit Windows, dann bleibe bei Windows.
Hast keine Zeit, bleib bei Windows.
Willst nichts lernen, bist du zu unflexibel, dann bleib bei Windows.

Sei offen für neues und Veränderungen.

--

Schon der Schwachsinn von Windows Updates und den vielen Reboots sind ein Grund bei Gentoo zu bleiben. Der massive RAM Verbrauch von Windows 10, die vielen unnötigen Dienste von Windows 10, die vielen Dienste die nicht deinstalliert werden können. Der Zwang zu einem Microsoft Store, EDGE und Windows Explorer. Die Zwangsvernetzung des office.com Accounts ohne Fragen mit EDGE und TEAMS. Die Zwangsinstallation von TEAMS, SKYPE Business wenn man office.com installiert. Sind genug Gründe. 7 Neustarts von Windows wegen einer Grafikkartentreiberinstallation - Deinstallation wegen dem Windows Update.

--

Mir fehlt der Punkt:

Massiv weniger Arbeitsspeicherverbrauch von Gentoo GNU Linux=300MB vs Windows 10=6GB
Neustart, keine Anwendung geöffnet.
Neustart + öffnen 1 Chrome Browser TAB
 
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_roman_ schrieb:
Hast keine Zeit, bleib bei Windows.
Willst nichts lernen, bist du zu unflexibel, dann bleib bei Windows.
Dein Ansatz ist: "wähle eine Distribution, für die man viel Zeit braucht und setze das als Maßstab". Das ist aber nicht der Maßstab für alle. Andere Distributionen kann man auch Leuten empfehlen, ohne dass diese einen Master in Gentoo machen müssen. Für andere Distributionen braucht man nicht mehr Zeit als für Windows und kann ungelernte davor setzen, die damit zurecht kommtn. Diese deine Aussagen gelten dort daher nicht.
 
_roman_ schrieb:
Schon der Schwachsinn von Windows Updates und den vielen Reboots sind ein Grund bei Gentoo zu bleiben. Der massive RAM Verbrauch von Windows 10, die vielen unnötigen Dienste von Windows 10, die vielen Dienste die nicht deinstalliert werden können.

Das meiste was Du hier erwähnst ist absoluter Quatsch.

Ich habe Windows 10 schon erfolgreich auf Rechnern mit 1GByte RAM eingesetzt und es lief brauchbar. Ubuntu hingegen setzt sogar 2GByte als absolutes Minimum vorraus.

Reboots unter Windows? Gibt es doch inzwischen praktisch nur noch bei Monatsupdates und neuen Treibern, also üblicherweise einmal im Monat. So oft muss ich auch mein Ubuntu neu booten, PiOS sogar deutlich öfters.

Welche Dienste sind denn unter Windows unnötig? Abschalten kannst Du praktisch alles aber wer z.B. den Write-Cache abschaltet darf sich halt nicht wundern wenn das System wie Melasse läuft.

Ich verwende Unix seit 1989, Linux seit 1993, Windows seit 1994. Und obwohl ich Pro-Linux bin halte ich uninformertes Geschwafel über Windows nicht aus.
Ergänzung ()

Art Vandelay schrieb:
absolut smoothe 2-Finger Scroll Funktion, die ein aktuelles Windows ohne jegliche Notwendigkeit zur Anpassung von Haus aus mitbringt.

Also nagel mich nicht auf Details fest aber bei allen mit bekannten Touchpad-Lösungen reichte es unter Ubuntu die erweiterten HID-Dienste nachzuinstallieren. Schon hat man Multitouch-Gesten und mehr. War damals der erste Suchtreffer auf Google.

Falls Du es genauer wissen willst kann ich auf meinem EEE aus dem Jahr 2008 mal nachsehen welches Paket das war.
 
Kuristina schrieb:
Wirklich? 🙂 Also ich würde mir das nicht antun.
Du würdest dich wundern wie gut das lief. Gerät war ein Tablet mit Atom Z8350, 1GByte RAM und 16GByte Flash. Mit einem zusätzlichen 32GByte SD-Chip lief das bei mir ein paar Jahre ganz ordentlich. Sogar viele Casual-Games aus dem MS-Store liefen prima.

Die einzige Krux waren die großen Updates. Dazu musste man immer erst einmal 6,5GByte Platz machen und von einem USB-Stick mit mindestens 16GByte runter das Update starten. Da saß man dann doch jedesmal eine Stunde wegggleich es reichte das über die Datenträgerverwaltung mit "Laufwerk aufräumen" zu machen. Das war auch der Hauptgrund warum ich es durch ein Convertible mit 32GByte Flash und 2GByte RAM ersetzt habe. Damit musste ich nie irgendetwas beachten.
 
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Crass Spektakel schrieb:
Ich habe Windows 10 schon erfolgreich auf Rechnern mit 1GByte RAM eingesetzt und es lief brauchbar.
Trotzdem wirst Du nicht ernsthaft abstreiten wollen das man Linux sparsamer konfigurieren kann. Das Gegenbeispiel ubuntu mag zwar zutreffen aber das ist halt der Vorteil bei Linux. Man kann sich das System auch minimal zusammenbauen (bzw. eine passende Distribution dafür wählen). Windows kann man auch abspecken aber die Möglichkeiten sind im Vergleich zu Linux dann doch begrenzt.
 
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Linux ist aus meiner persönlichen Erfahrung heraus nur ein Server Betriebssystem bzw. eines für ganz spezielle Anwendungsfälle (Kali Linux).

Ich habe in der Vergangenheit immer wieder mal versucht am privaten Desktop bzw. Laptop auf eine Linux Distribution zu migrieren. Es schlug jedoch am Ende immer aus diversen Gründen fehlt, egal ob Debian, Ubuntu, OpenSuse Leap oder Tumbleweed.

Bsp.: Ich habe ein Thinkpad T495. Die Firmware ist leider schlecht implementiert im Kernel (letzter Versuch opensuse mit 5.14). Führt dazu dass das Thinkpad immer die Lüfter anschmeißt. Teilweise schon beim Öffnen eines Browsers wo unter Windows halt Stille herrscht und ich mir halt nur ein Update Programm installiere und mal eben alle angepassten Treiber für Windows 21H2 bekomme und alles danach wie in Butter läuft. Bei Linux leider immer zum Basteln. Will ich nicht. Ich will das der Client läuft und da nicht unnötig viel Zeit investieren.

Die schlechte Treiberunterstützung unter Linux führte dann zu Verhalten wie: an der Dockingstation nach dem Aufwachen aus Sleep keine externen Monitore bzw. X11 gleich ganz abgeschossen, Wayland ebenso. Zwei Monitore an der DS? Es funktioniert nur einer. Fingerabdrucksensor? Fehlanzeige. Ging nur unter Ubuntu. Sonst nicht.

Meine Logitech Tasstatur und Maus können nur durch jeweils ein Konsolenprogramm g815-led und Piper mehr schlecht als recht konfiguriert werden. Vom Synchronisieren wie unter Logitech G Hub ganz zu schweigen.

Da ich privat auch viele VMs verwende war es nach einem Kernel Update des Ditributors immer spannend irgendwo her die neuesten Kernel Headers für VMware Workstation zu bekommen, dass es wieder läuft. Unter Windows läuft das Programm halt einfach sauber durch.

Wollte das Thinkpad dann über Veeam Backup Agent gemeinsam mit den Servern sichern. Viel Spaß bei Kernel Update. Muss man warten bis VMware mal nachzieht.

Wie sichere und synchronisiere ich ein iPhone mit iOS 15 unter Linux?

Woher bekomme ich akzeptable Alternativen zu Royal TS (nicht der Burger)? Brauche ich beruflich wie privat täglich. Wo bekomme ich eine Alternative zu Outlook/Teams/Visio? Brauche ich auch alles und Teams im Browser ist grauenvoll und Evolution auch keine Konkurrenz für Outlook.

Nun bin ich wieder bei Windows auf meinen beiden Client Rechnern (Desktop + Laptop). Das einzige was ich mir mitgenommen habe ist Sublime Text. Für mich DER Editor schlechthin.

Sobald die o.g. Probleme vernünftig gelöst sind würde ich liebend gerne einer Linux Distri nochmal eine Chance geben. Ich sehe hier halt seit Jahren keinerlei Fortschritt bei Linux in Richtung Desktop. Auf dem Router, IoT oder für viele Serveranwendungen mögen sie gut sein (wobei zeigt mir mal ne Alternative zu Exchange/Outlook/Teams). Für den Desktop genügen sie weiterhin nicht meinen persönlichen Anforderungen.
 
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