News Alternative zu Windows?: Hast du Linux mal ausprobiert und wie war so die Erfahrung?

Bigeagle schrieb:
Zumindest bei mir sorgt deren Strategie eher für einen verringerten Erfolg. Wer mir mit Gewalt etwas aufdrücken will erfährt eher kategorische Ablehnung. Ist wie beim Essen, zu viel auf einmal schaltet irgendwann automatisch in den Rückwärtsgang.
Ich muss doch mal eine kommentierte Bilderserie/Doku machen. Die ganzen Opt-out fragen zu $coolesfeature sind ja nur die eine Sache, die Sprüche dazwischen in Verbindung mit dem erfahrbaren Gegenteil das andere.
Selbst nach der Installation bin ich noch eine Weile beschäftigt unerwünschte und störende Features zu deaktivieren. Wenn ich kein Onedrive nutze brauche ich es sicher nicht im Autostart. Oder sich ständig ändernde Bildchen in der Taskleiste, ich bin zu alt für den bling-bling. Das lenkt nur ab.
Tja, einerseits bist du nicht deren Zielgruppe, da du alles selbst einstellst. Sehr viele Windows User kennen nur "akzeptieren, weiter, weiter, ja" - FERTIG!

Uuuunnnnddddd schau dir mal den Aktienkurs von MSFT über 15 Jahre an - irgendetwas machen sie richtig - ich weiß nur nicht was ... hmmmmmmmm
 
hurzpfurz schrieb:
irgendetwas machen sie richtig - ich weiß nur nicht was
Der Erfolg von Microsoft hängt ganz sicher schon lange nicht mehr am Desktop-OS und schon gar nicht an Privatanwendern.
 
Zuletzt bearbeitet:
machen meisten geschäft mit cloud und consulting
 
nirgendwer schrieb:
Und apropos, bei Windows hat man auch diverse Wahl.
  • Windows 11 Home
  • Windows 11 Pro
  • Windows 11 Pro for Workstations
  • Windows 11 Pro Education
  • Windows 11 Education
  • Windows 11 Enterprise
  • Windows 11 SE
  • darüber hinaus noch viele mehr, beispielsweise N, pro N, S, mobile, bla...
Ja und was nutze ich als Heimanwender ??
Pro und Home. Punkt.
Und das kann ich mir ja leicht erarbeiten.
 
Ranayna schrieb:
Der fairness halber muss man aber sagen das bei Windows fuer den Heimanwender wirklich nur Home und Pro relevant sind.
Und selbst das ist für die meisten Windows-Nutzer irrelevant weil die einfach das nehmen, was auf dem Gerät schon vorinstalliert ist.
Wäre mal interessant zu wissen wie hoch der Marktanteil von Windows wäre, wenn das nicht der Fall ist. Außerdem würde es dann die Kosten transparent machen. Selbst wenn man den vergleichsweise niedrigen OEM-Preis annehmen würde, würden es sich wohl viele Nutzer überlegen ob sie das ausgeben wollen.
 
mcbloch schrieb:
Ja und was nutze ich als Heimanwender ??
Pro und Home. Punkt.
Und das kann ich mir ja leicht erarbeiten.
Ja was nu, Pro oder Home? Und welches Pro oder Home meinst du jetzt? Windows 11? Das geht für die einen gar nicht. Und Windows 10? Das für die anderen nicht, 11 ist schließlich das aktuelle. Das fällt keineswegs aus der Luft.

Klar, kann man auch einfach sehen: Win10Home wird schon passen. Ich würd das genau so sehen. Da könnte man dann aber auch genauso sagen: Und was nutzt du als Heimanwender? Ubuntu. Punkt.
Das ist noch simpler.

Da werden einige aufschreien, andere nicht. Bei deiner Aussage schreien auch viele auf, andere nicht.

Ich verstehe ja, dass einige da ein Problem sehen. Aber sehen ist es halt, denn so richtig gibt's das halt nicht.
 
andy_m4 schrieb:
Lustig ist ja, das die "Community" hinrkriegt die Windows-Dateisysteme zu unterstützen.
Der Mutlimillarden-Dollarkonzern kriegt das umgekehrt aber nicht hin.
Eines der Probleme könnte aber an den doch mittlerweile sehr komplexen Rechte- und Lizenzbestimmungen der jeweiligen Dateisysteme liegen.
Ergänzung ()

ghecko schrieb:
Indem man sich die Screenshots anschaut und das nimmt, was einem am besten gefällt. Scheint für einige hier ein neues Konzept zu sein, aber das nennt sich Auswahl.
Problem ist aber hier, daß diese verschiedenen Desktops nicht ganz kompatibel zueinander sind. Applikationen und deren GUIs können hier Probleme machen oder anderweitig schwierig sein oder gar nicht laufen. Das wirst Du als Anfänger, selbst als Kenner aber erst hinterher wissen, und dann mußt Du doch wieder auf einen anderen Desktop schwenken, weil das nicht geht, aber mit dem anderen doch usw. Da hatte ich auf Arbeit schon Arien von Tests durch.
 
PHuV schrieb:
Problem ist aber hier, daß diese verschiedenen Desktops nicht ganz kompatibel zueinander sind. Applikationen und deren GUIs können hier Probleme machen oder anderweitig schwierig sein oder gar nicht laufen.
Ich benutze auf meinem xfce-Desktop mehrere Gnome und KDE-Anwendungen. Und bis auf leichte optische Unterschiede (die man unter Windows je nach Programm ebenfalls hat) gibt es keine Komplikationen.
 
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PHuV schrieb:
und dann mußt Du doch wieder auf einen anderen Desktop schwenken, weil das nicht geht, aber mit dem anderen doch usw. Da hatte ich auf Arbeit schon Arien von Tests durch.
Dann kannst Du hier bestimmt mal ein Beispiel geben... im Normalfall gibts da einfach keine Probleme außer "es sieht etwas anders aus".
 
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ghecko schrieb:
Ich benutze auf meinem xfce-Desktop mehrere Gnome und KDE-Anwendungen. Und bis auf leichte optische Unterschiede (die man unter Windows je nach Programm ebenfalls hat) gibt es keine Komplikationen.
Xfce war dann auch das Fazit als "bester Desktop" für alles, was ich dann einsetzte.
Ergänzung ()

fixedwater schrieb:
Dann kannst Du hier bestimmt mal ein Beispiel geben... im Normalfall gibts da einfach keine Probleme außer "es sieht etwas anders aus".
Problem war etwas komplexer, weil die Oberflächen per X11 remote zugreifbar sein sollten. In Gnome wie KDE konnten diverse Einstellungen nicht gemacht werden, weil schlichtweg die Buttons, Reiter und sonstige grafische Elemente schlichtweg nicht vorhanden waren. Genauso nativ, manche Applikationen hatten gewisse Bedienelemente nicht, da war z.B so ein vom Netz gezogendes Teil für Festplatten und Systemüberwachung dabei (Name hab ich nicht mehr im Kopf) usw. Über Java per Swing lief auf jedem Desktop aber bisher alles.

Wie gesagt, Xfce hat sich in den Tests als "beste" GUI für unsere Zwecke herausgestellt.
 
PHuV schrieb:
Problem ist aber hier, daß diese verschiedenen Desktops nicht ganz kompatibel zueinander sind. Applikationen und deren GUIs können hier Probleme machen oder anderweitig schwierig sein oder gar nicht laufen.
Das letzte Mal, dass mir das bei Ubuntu passiert ist muss so etwa bei Natty Narwhal (11.04) gewesen sein.
Kniffliger könnte es aber werden, wenn du das ganze Metapaket löschst.
Ergänzung ()

andy_m4 schrieb:
würden es sich wohl viele Nutzer überlegen ob sie das ausgeben wollen.
Um Gottes Willen! Dann kann CB gleich einige Servicekräfte fest anstellen.....?!;)
Ergänzung ()

fixedwater schrieb:
Der Erfolg von Microsoft hängt ganz sicher schon lange nicht mehr am Desktop-OS und schon gar nicht an Privatanwendern.
Na ja, Windows ist sicher nicht mehr die eierlegende Wollmilchsau aber stellt halt die Basis für Synergien wie die Office Produkte oder das Wolkengeschäft.
 
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PHuV schrieb:
Problem war etwas komplexer, weil die Oberflächen per X11 remote zugreifbar sein sollten.
Joah, das ist dann halt auch nix, was einen Heimanwender, der eine grafische Oberfläche für seinen Linux-Erstkontakt sucht, irgendwie betrifft.
PHuV schrieb:
da war z.B so ein vom Netz gezogendes Teil für Festplatten und Systemüberwachung dabei
Also nicht aus den Repositories? Da könnte schon der Grund liegen. Dennoch: Im Normalfall treten solche Probleme einfach nicht auf.
 
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PHuV schrieb:
Eines der Probleme könnte aber an den doch mittlerweile sehr komplexen Rechte- und Lizenzbestimmungen der jeweiligen Dateisysteme liegen.
Ja könnte. Aber gucken wir uns das mal beispielhaft anhand von ext4 an.
Erstmal brauchen Sie ja die Lizenz nur zu beachten, wenn sie Code übernehmen und an Windows anpassen. Wenn sie den Treiber selbst implementieren sind sie raus.
Aber selbst wenn sie den GPLed ext4-Code aus dem Linux-Kernel nehmen müssen wäre das erst mal kein Problem, solange sie die Modifikationen wieder veröffentlichen.
Dann steht also nur noch die Frage offen, ob die den Treiber dann mit Windows mitliefern dürfen. Sofern er nicht fest gelinkt ist, gibts aber eigentlich kein Problem.
Aber wir sehen mal alles ganz negativ und sagen einfach: Das ist ein Problem.

Dann hat Microsoft immer noch die Möglichkeit nicht den ext4-Treiber aus dem Linux-Kernel zu nehmen, sondern aus dem FreeBSD-Projekt. Der steht unter der 2-CLAUSE-BSD-Lizenz und da gibts garantiert kein Problem.

Übrigens: Im Falle von ext4 gibts sogar eine on-board-Lösung. Nämlich via dem Windows-Subsystem-for-Linux (konkret WSL2). Die Lizenzangst scheint sich da also in Grenzen zu halten. Ich nehme an Microsofts berüchtigte Rechtsabteilung hat dafür ein Go gegeben. :-)

PHuV schrieb:
Problem war etwas komplexer, weil die Oberflächen per X11 remote zugreifbar sein sollten.
Das Problem wurde in Wayland gefixt. Die bieten nämlich kein "remote" an. :-)
 
Hallo zusammen.

Mein erster Versuch mit Linux war OpenSuse vor über 20 Jahren. Und das war Überforderung pur. Ich brauchte 3 Tage um den Treiber für unser 56k-Modem zum Laufen zu bringen. Danach hab ich es dann bei Windows XP belassen.

Mein nächster Linux-Versuch war 2011 mit Ubuntu 11.04, als ich mir einen neuen Laptop ohne Betriebssystem gekauft habe. Das war ein voller Erfolg. Alles lief ootb. Als ich später Windows 7 als Dual-Boot mit installiert habe, hatte ich damit weit mehr Probleme (WLAN-Treiber mussten installiert werden, sowie zahlreiche andere Treiber). Und mit Ubuntu lief wie gesagt alles ootb.
Seit dem hab ich Windows nur noch für Spiele benutzt und für Musik Recording (Cubase).

Ich verstehe die Leute also gut, die vor 20 Jahren mal ein Linux ausprobiert haben und abgeschreckt waren. Aber seit über 10 Jahren habe ich eigentlich die gegenteilige Erfahrung gemacht. Probleme treten eher mit Windows auf, nicht mit Linux.
Selbst Drucker und Scanner liefen unter Ubuntu bisher immer ootb, wo die Installation von manchen Druckern unter Windows schon manchmal an die Nerven gehen konnte.

Wenn ich ein Windows 7 System neuinstallieren musste, dann konnte ich mit allen Konfigurationen und Installation aller Updates, Treiber und Programme gut 3-6 Stunden einplanen. Ein Ubuntu System von Grund auf neu aufzusetzen, mit allen Konfigurationen, Updates, Programme und kosmetischer Anpassungen, dauert maximal 1 Stunde.
Aber seit Windows 10 hat sich in der Hinsicht schon etwas verbessert, muss ich sagen. Trotzdem würde ich es nicht benutzen, wenn ich nicht gerade dazu gezwungen bin.

Mittlerweile verzichte ich auf Spiele, die nur unter Windows laufen, wenn ich überhaupt spiele, und ich nehme sogar Musik jetzt unter Linux auf, da ich alle VST-Plugins (bis auf die Steinberg-Plugins) auch unter Linux zum Laufen bekommen habe und auch gute DAW-Alternativen zu Cubase zur Verfügung stehen. Der einzige Grund für mich immer noch ein Windows als Dual-Boot installiert zu haben sind die erwähnten Steinberg Plugins. Die muss ich bei Bedarf unter Windows zu Audio-Files rendern, um sie dann in Linux zusammen mit den anderen Instrumenten weiterbearbeiten zu können.

Und ehrlich gesagt glaube ich, dass der hohe Marktanteil von Windows nur noch auf gut ausgehandelte Verträge zurückgeht, nicht auf bessere Benutzbarkeit. Wenn man Windows die Programme von Adobe, Steinberg und Co. wegnähme, dann gäbe es keinen plausiblen Grund mehr Geld für diesen Dinosaurier auszugeben. Und auch für diese Programme gibt es immer mehr und immer bessere Alternativen unter Linux.
Man bedenke auch, dass Linux mit Android vielleicht schon jetzt einen höheren Marktanteil als Windows hat. Ich kenne die Zahlen nicht. Windows ist also eigentlich eher mehr und mehr eine Ausnahme.
 
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Meine ersten Erfahrungen machte ich noch vor der Jahrtausendwende irgendwann. Bis Mitte der 90er war ich fit in MS-Dos, weshalb ein Kumpel meinte, dann käme ich auch mit Linux klar. Ich weiß gar nicht mehr was ich da installiert habe....jedoch kann ich mich gut an den mitgebrachten Filemanager erinnern. Der hieß glaube Ergo Commander oder so, jedenfalls waren dort bei mir damals die Maustasten vertauscht, also rechts war links und andersrum. Internet gab es nicht und ich wusste nicht was ich machen sollte. Das hat mich so frustriert, dass ich beinahe 15 Jahre von Linux die Finger ließ....heute bin ich halbwegs fit in Linux. Bei Problemen bin ich aber auch schwer am googeln, aber mit genug Wille bekommt man auch das gebacken. Einzig zum zocken nehme ich noch Windows...
 
PHuV schrieb:
Das wirst Du als Anfänger, selbst als Kenner aber erst hinterher wissen, und dann mußt Du doch wieder auf einen anderen Desktop schwenken, weil das nicht geht, aber mit dem anderen doch usw. Da hatte ich auf Arbeit schon Arien von Tests durch


Nenn mal Beispiele.

Diese Märchen höre ich immer wieder.
 
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Als Windows-Admin kann man auch schöne Sachen machen:
  • Screenshot vom Desktop als Hintergrundbild einstellen und danach alle Links/Symbole verstecken..
  • Per Tastenkombination den Bildschirm um 90 Grad drehen (Vielleicht noch in Kombination mit oben..)
  • Einem Dortmund-Fan per GPL einen Bayern-München oder Schalke-Fan-Desktop verpassen..
 
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Ist schon ein paar Jahre her aber da hat ein Azubi von uns auch mal auf dem Windows-Server herumgespielt. Unter anderem auch an den Spracheinstellung. Und dann war da plötzlich Arabisch (oder sowas in der Richtung) eingestellt. Es war wohl ne ziemliche Herausforderung ob der dann fremdsprachigen GUI das ganze wieder zurückzustellen und ist letztlich damit geendet, das er neu installieren musste. :-)
 
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